Und wo sollen die Leute parken????chris232 @ 14 Oct 2012, 21:00 hat geschrieben: Indem man statt eine Tiefgarage auszuheben dasselbe über den Bahnhof gesetzt hätte?
[M] Was wird aus dem Bahnhof Pasing?
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- zweitens: Was oben drauf gesetzt wurde, bietet 140.000 m² Mietfläche (Link zu Wiki)
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Das übernimmt der Bayer: Erst vor kurzem wurde in Hart aber fair vorgerechnet, dass inflationsbereinigt (und nur das kann zählen) Bayern immer noch mehr bekommen als gegeben hat. Also Klappe zu und in die Eckebayerhascherl @ 13 Oct 2012, 12:48 hat geschrieben: ... Aber gut, ich hör lieber auf, sonst wird mir von einem Rheinländer vorgehalten dass Bayern vor 30 Jahren ja auch mal 17 Millionen DMark aus dem Länderfinanzausgleich erhalten hat und ich damit auf alle Zeiten kein Recht habe diesen aus dem Ruder laufenden Umverteilungsmechanismus zu hinterfragen(...).

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man könnte es aber auch als investition sehen. Andere gaben um wiederzubekommen und verhalten sich heute wie die Heuschrecken. Heuschrecken schaden aber weil die Melkkuh damit nix mehr zum fresen bekommt, eingeht und dann eben nichts mehr zu melken da ist. Der Verzicht auf Heuschrecke könnte man auch als Investition sehen so dass man nachher immer noch den gewünschten Betrag bekommt, was dann aber nicht so schädlich ist.Hot Doc @ 15 Oct 2012, 00:27 hat geschrieben: Das übernimmt der Bayer: Erst vor kurzem wurde in Hart aber fair vorgerechnet, dass inflationsbereinigt (und nur das kann zählen) Bayern immer noch mehr bekommen als gegeben hat. Also Klappe zu und in die Ecke(so wie das der in der Show anwesende CSU-Politiker auch gemacht hat).
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Inflationsbedingt? Also konnte sich der Freistaat Bayern damals mehr Semmeln kaufen als NRW heute Brötchen? Oder gibt's einen extra Wert für die Inflation im Bereich der Infrastrukturkosten?Hot Doc @ 15 Oct 2012, 00:27 hat geschrieben: Das übernimmt der Bayer: Erst vor kurzem wurde in Hart aber fair vorgerechnet, dass inflationsbereinigt (und nur das kann zählen) Bayern immer noch mehr bekommen als gegeben hat. Also Klappe zu und in die Ecke(so wie das der in der Show anwesende CSU-Politiker auch gemacht hat).
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Mit ihren 4 Gleisen ist diese Halle mit den "Altbauten" in keiner Weise zu vergleichen.
Viele Grüsse,
Fritz
Ich meinte natürlich die Aussage Bayerhascherl´s!
Dieser Link bestätigt Ropix´s Aussage, dass Flughäfen die Rolle der Bahnhöfe als Repräsentationsgebäude übernommen haben.erstens: Frankflugfern, moderne Bahnhofshalle (Link zu Wiki)
Mit ihren 4 Gleisen ist diese Halle mit den "Altbauten" in keiner Weise zu vergleichen.
Viele Grüsse,
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Ich meinte natürlich die Aussage Bayerhascherl´s!
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An eine vollständige Übernahme ist mangels einer großen Anzahl dennoch nicht zu denken.riedfritz @ 15 Oct 2012, 14:18 hat geschrieben: Dieser Link bestätigt Ropix´s Aussage, dass Flughäfen die Rolle der Bahnhöfe als Repräsentationsgebäude übernommen haben.
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Was aber keinen Unterschied an der Aussage macht, dass man schauen muss, in welchem Bereich die Inflation wie hoch war.146225 @ 15 Oct 2012, 14:14 hat geschrieben: Nein, inflationsbereinigt - was schon ein Unterschied ist.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Man kann sich alles hinrechnen. Und mir ist auch wurscht dass unsere bayrischen Vorfahren einst an der Seite Österreichs gegen Preußen verbündet waren und Krieg führten und Bayern überhaupt nur zu diesem in der zweiten Hälfte des 19. Jh. von Bismarck geformten "Deutschland" gehört weil sich der Kini seine Zustimmung hat reichlich vergolden lassen. Ich bin in den 80ern geboren und ich zahle hier und jetzt mit meinen Steuern sauber in fremde Taschen fremder Regionen, zum immer horrendereren Länderfinanzausgleich kommt ja nach wie vor der "Solidarpakt" und nicht zuletzt die gigantische Umverteilungsmaschinerie der EU - und, was eh immer vergessen wird, die Umverteilungsfunktion der allgemeinen Steuer- und Sozialkassen. Die Einkommen sind in Bayern weit über Bundesdurchschnitt, dementsprechend zahlen wir z.B. weit mehr in die Krankenkassen ein, kriegen aber auch keine bessere Behandlung als ein Patient in Gebieten wo das Durchschnittseinkommen - und damit die durchschnittlichen Sozialbeiträge von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - nur halb so hoch liegen. Ich seh nur dass die Infrastruktur um mich herum zerfällt, aus dem Gymnasium um die Ecke inzwischen schon die Fenster drohen aus den Rahmen zu fallen weil sie so alt sind aber kein Geld für eine Sanierung da ist. Und dann bin ich zu Besuch in Ostdeutschland und mir fallen die Augen raus wie da alles geschleckt hergerichtet und mit topmoderner öffentlicher Infrastruktur ausgestattet ist (und trotzdem wird noch lautstark gejammert). Die Berliner bauen sich einen überflüssigen neuen Hbf ohne U-Bahnanschluss zusätzlich zu leistungsfähigen vorhandenen Großbahnhöfen, das erfolgreiche und hart ackernde München hat nach wie vor keine konkrete Aussicht auf einen auch nur modernisierten Hbf - liegt halt in der falschen Himmelsrichtung und im falschen Bundesland. Von der Sparsanierung in Pasing reden wir gar nicht erst. Das ist der ganze Komplex der für mich hinter dieser Debatte steht.Hot Doc @ 15 Oct 2012, 00:27 hat geschrieben: Das übernimmt der Bayer: Erst vor kurzem wurde in Hart aber fair vorgerechnet, dass inflationsbereinigt (und nur das kann zählen) Bayern immer noch mehr bekommen als gegeben hat. Also Klappe zu und in die Ecke(so wie das der in der Show anwesende CSU-Politiker auch gemacht hat).
Und wenn jeder an sich denkt, ist auch an alle gedacht. Und die "goldenen Zeiten" von jetzt sind unendlich, in Bayern erst sowieso. :wacko:bayerhascherl @ 15 Oct 2012, 16:19 hat geschrieben: Ich bin in den 80ern geboren und ich zahle hier und jetzt mit meinen Steuern sauber in fremde Taschen fremder Regionen, zum immer horrendereren Länderfinanzausgleich kommt ja nach wie vor der "Solidarpakt" und nicht zuletzt die gigantische Umverteilungsmaschinerie der EU - und, was eh immer vergessen wird, die Umverteilungsfunktion der allgemeinen Steuer- und Sozialkassen. [...] Das ist der ganze Komplex der für mich hinter dieser Debatte steht.
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Ich denke nicht nur an mich aber ich denke nur an Bayern. Natürlich sind mir meine Interessen erstmal wichtiger. WENN denn alles noch "gold" wäre hier dann würde ich gerne anderen Helfen. Ich habe nur inzwischen das Gefühl dass z.B. "Aufbau Ost" mit einem "Abbau West" einhergeht, dass die "Rettung des Euro" die "Retter" selbst rettungsbedürftig macht, dass die Zahl der Nehmerländer im Länderfinanzausgleich seit Jahrzehnten zu- und nicht abnimmt (ein offenbar erfolgloses Instrument, was aber nicht abgeschafft wird da die "Nehmer" inzwischen in der absoluten Stimmenmehrheit sind). Es geht auch lange nicht mehr darum irgend jemand zu helfen, es geht ja gerade nur noch darum es ohne eigene Anstrengungen möglichst angenehm zu haben - ich plädiere dafür dass jene die sich anstrengen es erstmal selbst angenehm haben sollten, dann schaut man weiter. Ist doch alles von den Füßen auf den Kopf gestellt!146225 @ 15 Oct 2012, 16:28 hat geschrieben: Und wenn jeder an sich denkt, ist auch an alle gedacht. Und die "goldenen Zeiten" von jetzt sind unendlich, in Bayern erst sowieso. :wacko:
Auch durch andauerndes Wiederkäuen werden (bayrische) Stammtischparolen weder schöner noch besser noch sinnvoller!bayerhascherl @ 15 Oct 2012, 16:32 hat geschrieben: Ich denke nicht nur an mich aber ich denke nur an Bayern. Natürlich sind mir meine Interessen erstmal wichtiger. WENN denn alles noch "gold" wäre hier dann würde ich gerne anderen Helfen. Ich habe nur inzwischen das Gefühl dass z.B. "Aufbau Ost" mit einem "Abbau West" einhergeht, dass die "Rettung des Euro" die "Retter" selbst rettungsbedürftig macht, dass die Zahl der Nehmerländer im Länderfinanzausgleich seit Jahrzehnten zu- und nicht abnimmt (ein offenbar erfolgloses Instrument, was aber nicht abgeschafft wird da die "Nehmer" inzwischen in der absoluten Stimmenmehrheit sind). Es geht auch lange nicht mehr darum irgend jemand zu helfen, es geht ja gerade nur noch darum es ohne eigene Anstrengungen möglichst angenehm zu haben - ich plädiere dafür dass jene die sich anstrengen es erstmal selbst angenehm haben sollten, dann schaut man weiter. Ist doch alles von den Füßen auf den Kopf gestellt!
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Naja. Nehmen wir aber mal an es hat doch einen wahren Kern dass hier alles gehörig den Bach hinunter geht und außer dem Straßenbau nix mehr vorwärts. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist ist es vei zu spät!146225 @ 15 Oct 2012, 16:38 hat geschrieben: Auch durch andauerndes Wiederkäuen werden (bayrische) Stammtischparolen weder schöner noch besser noch sinnvoller!
Und wenn bayern auch wieder zum Nehmerland wird ist Deutschland pleite

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So - wenn ich mit dieser Einstellung lebe, dann schaue ich in Berlin und Brüssel, das möglichst alle Kohle in Baden-Württemberg landet, und alle anderen möglichst mehr zahlen / weniger bekommen als ich. Dann muß mir auch Bayern schon herzlichst egal sein. Im Prinzip eigentlich muß ich dann statt "Baden-Württemberg" auch gleich "Heilbronn" schreiben - was interessiert mich Stuttgart?ropix @ 15 Oct 2012, 16:44 hat geschrieben: Naja. Nehmen wir aber mal an es hat doch einen wahren Kern dass hier alles gehörig den Bach hinunter geht und außer dem Straßenbau nix mehr vorwärts. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist ist es vei zu spät!
Und wenn bayern auch wieder zum Nehmerland wird ist Deutschland pleite![]()
Das ist eure "Bayern zuerst - wir sind so arm!" - Haltung mal auf die Spitze getrieben. Ein solidarisches Gemeinwesen funktioniert auf diese Art allerdings nicht, wenn wir das einführen versuchen, bricht Deutschland binnen einer Woche zusammen. Das bedeutet nicht, daß im Status quo alles in Ordnung wäre - nur ist diese Unordnung nicht mit Mißgunst und Neid reparabel.
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Ich bin zwar nicht glücklich dass Österreich und damit auch Länder wie Bayern und Sachsen gegen die biederen, kriegstreiberischen Preußen gewonnen haben (wer weiß wie unsere Geschichte verlaufen wäre mit weniger Macht eines Preußenstaates), aber das ist Vergangenheit und heute ist heute. Auch wäre mir lieber gewesen die Amerikaner hätten damals ihr Ziel verwirklicht und Bayern zu Österreich geschlagen (passt einfach besser, da dies ja großteils auch Bajuwaren sind).bayerhascherl @ 15 Oct 2012, 16:19 hat geschrieben: Man kann sich alles hinrechnen. Und mir ist auch wurscht dass unsere bayrischen Vorfahren einst an der Seite Österreichs gegen Preußen verbündet waren und Krieg führten und Bayern überhaupt nur zu diesem in der zweiten Hälfte des 19. Jh. von Bismarck geformten "Deutschland" gehört weil sich der Kini seine Zustimmung hat reichlich vergolden lassen. Ich bin in den 80ern geboren und ich zahle hier und jetzt mit meinen Steuern sauber in fremde Taschen fremder Regionen, zum immer horrendereren Länderfinanzausgleich kommt ja nach wie vor der "Solidarpakt" und nicht zuletzt die gigantische Umverteilungsmaschinerie der EU - und, was eh immer vergessen wird, die Umverteilungsfunktion der allgemeinen Steuer- und Sozialkassen. Die Einkommen sind in Bayern weit über Bundesdurchschnitt, dementsprechend zahlen wir z.B. weit mehr in die Krankenkassen ein, kriegen aber auch keine bessere Behandlung als ein Patient in Gebieten wo das Durchschnittseinkommen - und damit die durchschnittlichen Sozialbeiträge von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - nur halb so hoch liegen. Ich seh nur dass die Infrastruktur um mich herum zerfällt, aus dem Gymnasium um die Ecke inzwischen schon die Fenster drohen aus den Rahmen zu fallen weil sie so alt sind aber kein Geld für eine Sanierung da ist. Und dann bin ich zu Besuch in Ostdeutschland und mir fallen die Augen raus wie da alles geschleckt hergerichtet und mit topmoderner öffentlicher Infrastruktur ausgestattet ist (und trotzdem wird noch lautstark gejammert). Die Berliner bauen sich einen überflüssigen neuen Hbf ohne U-Bahnanschluss zusätzlich zu leistungsfähigen vorhandenen Großbahnhöfen, das erfolgreiche und hart ackernde München hat nach wie vor keine konkrete Aussicht auf einen auch nur modernisierten Hbf - liegt halt in der falschen Himmelsrichtung und im falschen Bundesland. Von der Sparsanierung in Pasing reden wir gar nicht erst. Das ist der ganze Komplex der für mich hinter dieser Debatte steht.
Egal, die Situation ist jetzt so und damit kann man doch gut leben.
Was ich nicht mag ist deine unsolidarische Haltung. Wir sind eine Solidargemeinschaft und wer europäisch denkt, der ist froh dass so lange Frieden in Europa herrscht. Es müsste ein noch viel stärkerer europäischer Gedanke aufkommen, denn wir sitzen alle in einem Boot und nur zusammen haben wir global eine Chance zu bestehen. Die EU ist doch nicht verkehrt, sie muss nur demokratischer werden und weniger eine Marionette des Kapitals, was heute der Fall ist, dann wird es auch für die Masse leichter zusammenzufinden.
Auch innerhalb Deutschlands ist ein Finanzausgleich sinnvoll und Stadtstaaten haben es nun mal schwerer als Flächenstaaten. München als eigenes Bundesland wäre auch Nehmerland. Daher bin ich aber dafür dass Berlin mit Brandenburg fusioniert und Bremen mit Niedersachsen, es ist ein Unding dass diese Städte ein eigenes Bundesland bilden, verursacht nur unnötige Kosten. Ebenso könnte man Rheinland-Pfalz und Saarland fusionieren.
Nicht der Finanzausgleich ist das Problem, sondern der fehlende Anreiz aus dem Schoß des Nehmerlands herauszukommen. Hier muss man restriktiver handeln und Vorgaben machen, so dass es nicht mehr die Fälle geben kann dass sich Nehmerländer Dinge leisten die Geberländer sich aus Kostengründen nicht leisten können/wollen. Solidarität ist hier natürlich von beiden Seiten gefordert.
Insgesamt muss die Zahl der Geberländer gesteigert werden, denn es kann auf Dauer nicht gut gehen wenn nur drei Länder (Hamburg mit dem Kleinbetrag lasse ich mal unter den Tisch fallen) den gesamten Rest finanzieren müssen.
Pasing wäre wohl auch so nur so minimal umgebaut worden, denn München scheint die Stadt des Minimalismus zu sein und ist wohl die biederste Wachstumsstadt der Welt. Wenn ich sehe wie Wien z. B. in die Zukunft geht, dann liegen da Welten dazwischen.
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Dass ich bayrischer Patriot bin macht mich noch lange zu keinem Extremisten. Es sind ja gerade diese Extreme die mich frustrieren. Die exzessive Weise mit der hier "umverteilt" wird. Und Solidarität kann weder heißen dass einer immer nur gibt, der andere immer nur nimmt noch dass man dauerhaft andere alimentiert. Solidarität (wirtschaftlicher Natur) kann immer nur Hilfe zur Selbsthilfe sein. Der Umfang der Transfers, und wozu diese dann letztlich verwendet werden, hat damit sehr wenig zu tun. Mir ist es beispielsweise regelrecht peinlich wenn ich mich mit österreichischen und schweizer Spezis über das Thema Schiene unterhalte. Auf deren Seite wird rege gebaut und investiert, ab der bayrischen Grenze herrscht häufig noch Eingleisigkeit, Dieselstrecke und Langsamfahrtstelle vor. An der mangelnden (bayrischen) Wirtschafts- und Finanzkraft liegt es nicht. Es wird aber einfach soviel wegtransferiert dass nichts mehr bleibt um in die hiesige Substanz und damit die hiesige Zukunft zu investieren. Damit wird nebenbei auch die bayrische Leistungsfähigkeit ausgehöhlt und so ist es in Zukunft dann auch mit den reichen Transfergeldern zunehmend mau. Die verantwortungsvolle Landespolitik, die irgendwie versucht ohne Neuverschuldung auszukommen und es seit Jahren schafft den bayrischen Landeshaushalt schuldenfrei zu halten, ob man die CSU jetzt mag oder nicht so ist es aber halt, wird auch noch bestraft indem der Mechanismus folgert "Wer lacht hat noch Luft" und im Folgejahr noch mehr Zahlungen abverlangt! Bei uns gibt es Studiengebühren, bei uns gibt es Kindergartengebühren, bei uns wird kaum in Infrastruktur investiert - in den Nehmerländern ist dank unseres Geldes das Studium und der Kindergarten gratis und die Infrastruktur, gerade im Schienenbereich, geleckt. Mich als einfältig-grantelnden Stammtischalmdudler hinzustellen weils mir da alles naushaut funktioniert nicht.
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Die Übertreibung nützt aber nichts. Und Solidargemeinschaft funktioniert auch nur dann wenn dem Kuchenspender vom Kuchen was übrigbleibt. Über die Höhe mache ich keine Aussage.146225 @ 15 Oct 2012, 17:01 hat geschrieben: Das ist eure "Bayern zuerst - wir sind so arm!" - Haltung mal auf die Spitze getrieben.
Aber dass nach Mühldorf kein Stück Oberleitung wächst, in Berlin hingegen eine zweigleisige Güterzugstrecke mit grad mal einem Zugpaar am Tag elektrifiziert wird kann weder angehen noch ist das mit irgendwas begründbar aus halt mit in berlin muss man Geld verbraten und Bayern ist sowieso so toll.
Ich fordere bei weitem nicht alles Geld in Bayern zu lassen. Aber zumindest im Bahnbau wäre eine Summe größer der aktuellen 0 doch recht brauchbar. Das ist nämlich jammern auf tiefstmöglichem Niveau (in beiden Sinnen des Wortes)
Also ganz ehrlich: nichts gegen den Länderfinanzausgleich. Aber zumindest bei der Infrastruktur muss da gebaut werden wo Bedarf ist und nicht da wo per Gesetz verordnet wird.
Und mit noch mehr solcher Beiträgen von dir werde ich noch schlimmer für Bayern argumentieren.

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Das wage ich zu bezweifeln. Hamburg war lange Zeit ein Geberland und das trotz deutlich geringerer Wirtschaftsstaerke als Muenchen. Ein unabhaengiges Muenchen haette trotz geringer Einwohnerzahl die groesste Zahl an Hauptsitzen von DAX Unternehmen unter allen Bundeslaendern.Electrification @ 15 Oct 2012, 17:18 hat geschrieben: München als eigenes Bundesland wäre auch Nehmerland.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Die wieviele Steuern direkt in München bezahlen? Vermutlich soviel wie Daimler in Stuttgart...das alleine ist also noch kein Argument!Iarn @ 15 Oct 2012, 18:41 hat geschrieben: Ein unabhaengiges Muenchen haette trotz geringer Einwohnerzahl die groesste Zahl an Hauptsitzen von DAX Unternehmen unter allen Bundeslaendern.
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Es ist nicht verkehrt seine Heimat mehr zu lieben als andere Gegenden, geht mir genauso und daher ist es völlig natürlich dass man zuerst an Bayern denkt, das machen andere Regionen genauso und Berlin zeigt ja wie man gut durchkommt wenn man nur an sich denkt und sich gemütlich einrichtet.bayerhascherl @ 15 Oct 2012, 18:06 hat geschrieben: Dass ich bayrischer Patriot bin macht mich noch lange zu keinem Extremisten. Es sind ja gerade diese Extreme die mich frustrieren. Die exzessive Weise mit der hier "umverteilt" wird. Und Solidarität kann weder heißen dass einer immer nur gibt, der andere immer nur nimmt noch dass man dauerhaft andere alimentiert. Solidarität (wirtschaftlicher Natur) kann immer nur Hilfe zur Selbsthilfe sein.
Solidarität ist keine Einbahnstraße, sie muss auch von den Nehmern gefordert werden. Allerdings kann man nicht mit der Brechstange auf sie losgehen. Wichtig ist jedoch eine Neufassung des Finanzausgleiches, wo die Nehmerländer stärker in die Pflicht genommen werden.
Wenn du hier die Umverteilung kritisierst, das ist doch mittlerweile ein gesamteuropäisches Problem, es wird von unten nach oben umverteilt und auch noch dreist als alternativlos hingestellt. Es wurde bisher z. B. immer noch nichts gemacht um die gierigen Haie der Finanzmafia einzubremsen.
Auch bei der Energie wird fleißig umverteilt und der Normalbürger darf die Befreiung der Wirtschaft bezahlen und das bei steigenden Strompreisen die sich viele Normalverdiener nicht mehr leisten können (leider wird der Fokus wieder nur auf die Geringerverdiener und Arbeitslosen gerichtet). Da kommen dann Zyniker und fordern Energie zu sparen. Das wird langsam nervig, denn auch da gibt es Grenzen und die Steigerungsraten der letzten Jahre fängt das eh nicht auf.
Wie man sieht, es wird gnadenlos umverteilt und egal ob das Geld nun hier oder dort hingeht, der Normalbürger wird eh ausgenutzt und ausgebeutet in einem System das von einer kleinen Kaste kontrolliert und manipuliert wird.
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Absolut, die Großkonzerne haben sich doch schon lange aus ihrer Verantwortung gestohlen! Es gibt Kommunen wo kleine Handwerksbetriebe mehr Steuern zahlen als der Großkonzern. Das ist ein Skandal, nebenbei lässt man den Energieverbrauch der Multis auch noch vom Geringverdiener und vom Mittelstand bezahlen.146225 @ 15 Oct 2012, 18:55 hat geschrieben: Die wieviele Steuern direkt in München bezahlen? Vermutlich soviel wie Daimler in Stuttgart...das alleine ist also noch kein Argument!
Im Grunde wird die Welt immer noch auf Gutsherrenart verwaltet, nur wird uns weis gemacht dass wir über Wahlen Einfluss hätten auf den Mist der verzapft wird.
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Warum macht Ihr nicht einen eigenen Thread auf, Thema Länderfinanzausgleich?
Das hat ja mit dem Bahnhof Pasing nun wirklich nichts zu tun!
Viele Grüsse,
Fritz
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riedfritz @ 15 Oct 2012, 19:15 hat geschrieben: Warum macht Ihr nicht einen eigenen Thread auf, Thema Länderfinanzausgleich?
Das hat ja mit dem Bahnhof Pasing nun wirklich nichts zu tun!
Viele Grüsse,
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Nun, ich bin ein Befürworter von Diskussionen die auch mal in breiterem Kontext geführt werden. Dass solch ein Sparumbau am Pasinger Bf durchgeführt wird, den man auch mit viel Wohlwollen nicht loben kann, hat ganz klare finanzielle Ursachen. Und diese zu erörtern, mit der Fragestellung wieso in Bahnhöfe/Fahrweg anderswo in der Republik auffälligerweise viel mehr investiert wird und ganz andere Standards angelegt werden, ist halt dann auch mal Teil der Diskussion.
bayerhascherl @ 15 Oct 2012, 19:17 hat geschrieben:riedfritz @ 15 Oct 2012, 19:15 hat geschrieben: Warum macht Ihr nicht einen eigenen Thread auf, Thema Länderfinanzausgleich?
Das hat ja mit dem Bahnhof Pasing nun wirklich nichts zu tun!
Viele Grüsse,
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Nun, ich bin ein Befürworter von Diskussionen die auch mal in breiterem Kontext geführt werden. Dass solch ein Sparumbau am Pasinger Bf durchgeführt wird, den man auch mit viel Wohlwollen nicht loben kann, hat ganz klare finanzielle Ursachen. Und diese zu erörtern, mit der Fragestellung wieso in Bahnhöfe/Fahrweg anderswo in der Republik auffälligerweise viel mehr investiert wird und ganz andere Standards angelegt werden, ist halt dann auch mal Teil der Diskussion.
Naja Sparumbau würde ich das jetzt net nennen. Es wären halt nur ein paar Dinge mehr wünschenswert gewesen.
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Natürlich ist es ein Sparumbau, aber anders als ein anderer User suche ich die Schuld hierfür nicht im Finanzausgleich. Es passt zum langweiligen und biederen Charme der Münchner Stadtentwicklung. Die Stadt ist unfähig architektonische Zeichen zu setzen und wieder komme ich mit Wien, es gibt aber auch dutzende andere Beispiele.Lazarus @ 15 Oct 2012, 19:23 hat geschrieben: Naja Sparumbau würde ich das jetzt net nennen. Es wären halt nur ein paar Dinge mehr wünschenswert gewesen.
Keine andere Stadt in Europa würde diese Chancen so verspielen wie die Stadt, die voll ist mit hässlichen Zweckbauten in den Neubauvierteln. Die Messestadt ist ein Witz, man könnte meinen eine verarmte Stadt musste hier Hobbyarchitekten ranlassen und verzweifelt um jeden einzelnen Bau kämpfen, statt dass es einen Mangel an Immobilien gibt.
Der Bahnhof Pasing ist ein Witz, genauso wie der Ostbahnhof. Hier wäre so viel möglich, es sind wichtige Umsteigeknoten, sehen aber aus wie Provinzbahnhöfe. Der Hauptbahnhof lebt auch im Stillstand und der Neubau lässt genauso auf sich warten wie andere Innovationen.
Warum ist diese Stadt nur so bieder und konservativ bei der Entwicklung?