Sorry, aber Du laberst.146225 @ 31 Oct 2012, 22:32 hat geschrieben:Dann betritt keinen Supermarkt, geh nie wieder in eine Gastwirtschaft, trau Dich nicht mehr in eine belebte Innenstadt... auch da könnte es mal voller werden, als Dir lieb ist. Hoffentlich mußt Du auch niemals eine volle Arztpraxis betreten.
Beinhaltet Leben in einer Großstadt nicht zwangsläufig die andauernde Begegnung mit zahlreichen Mitmenschen?
Irrig daran ist dann nur noch die Annahme, das SPNV einzig den Füllungsgrad "voll" aufwärts kennt.
Das Auto abschaffen
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Hast Du erwartet, daß die Replik auf Dein Geschwätz nobelpreisverdächtig werden könnte? Sorry, aber wo schon das Fundament faulig ist, kann der Aufbau auch kein Palast mehr werden.Autobahn @ 31 Oct 2012, 22:53 hat geschrieben: Sorry, aber Du laberst.
Ich habe Dir nur mal aufgezeigt, wo Du überall mit Menschen in Berührung kommen könntest - damit Du mal von der irr(sinn)igen Idee wegkommst, das gäbe es nur in der S-Bahn. Und jetzt erzähl mir bloß nicht auch noch einen Unterschied zwischen "guten" und "schlechten" Überfüllungen. Und schon gar nicht, daß Stau eine zivilisierte Form des Gedränges sein soll, weil hier der knappe Platz auch noch zusätzlich mit der temporären Aufbewahrung von Blech, Glas und Gummi vergeudet wird. Nur mal so um gewisse Widersprüche anzukratzen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Psst - Geheimtipp: Radios funktionieren auch im ÖPNV falls er nicht unterirdisch fährt. Nutze ich ziemlich häufig (wenn nicht hab ich einfach keine Lust auf radiohören) bei meinem täglichen Pendeln - eben per ÖPNV. Und man kann sich sogar besser auf die Nachrichten konzentrieren als im Auto.Autobahn @ 31 Oct 2012, 20:41 hat geschrieben:Gut, im Auto kann ich nicht die Zeitung lesen, aber ich kann z. B. die Nachrichten im Autoradio hören![]()
(Edit: Zitat repariert)
Im Gegensatz zu einigen anderen Usern in diesem Forum habe ich keinen Hass auf Individualverkehr.
@ BG
Ich kenne die Funktionen meines Smartphones. Aber Kopfhörer sind nicht mein Ding.
@ BG
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Aber auf den ÖPNV.Autobahn @ 1 Nov 2012, 03:18 hat geschrieben: Im Gegensatz zu einigen anderen Usern in diesem Forum habe ich keinen Hass auf Individualverkehr.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Nach deiner Logik habe ich einen Hass gegen...Autobahn @ 1 Nov 2012, 03:18 hat geschrieben: Im Gegensatz zu einigen anderen Usern in diesem Forum habe ich keinen Hass auf Individualverkehr.
...Fahrräder, weil ich mich weigere mit einen solchen von Hamburg nach Helgoland zu fahren
...das zu Fuß gehen, weil ich mich weigere von hier bis nach Peking zu laufen
...den ÖPNV, weil ich mich weigere 100m lange Strecken mit diesen zurückzulegen
...den MIV weil ich mich weigere in stauversäuchte Innenstädte zu fahren
Ich glaube, die Diskussion ist hier ein bisschen zu verfahren. Ich bin zwar ein Autogegner, aber als MIV-Hasser würde ich mich jetzt nicht bezeichnen.
Vielleicht sollten wir das ganze etwas objektiver beleuchten. Warum nutzen Menschen ein bestimmtes Verkehrsmittel? Mir würde folgendes einfallen:
1. schnell
2. günstig
3. bequem
4. umweltfreundlich
5. nutzbare Zeit
6. Vorliebe für spezielle Verkehrsmittel
7. gesellig
8. Viel Transportraum
-... man kann es noch witer fortsetzen, weitere Vorschläge willkommen
Ich würde sagen, ein eher kleiner Anteil an Menschen hat eine spezielle Vorliebe. Ich z.b. für die Bahn, Autobahn vielleicht für das Auto (verbessere mich wenn ich falsch liege), andere für Bus oder Flugzeug. Wenn diese Vorliebe stark genug ist, dann setzt sie meiner Ansicht nach die meisten anderen Argumente außer Kraft und darum gehe ich auf diesen Teil der Bevölkerung nicht näher ein.
Jetzt gibt es allerdings den großen Rest, der (zumindest zum größten Teil) die Wahl des Verkehrsmittel nach rationalen Gründen trifft.
Und genau hier kann man ansetzen, indem man den ÖPNV oder die Bahn attraktiver macht, indem man sie z. B. günstiger macht, schneller durch NBS, bequemer durch funktionierende Klimaanlagen
, mehr Direktverbindungen bzw Taktverdichtung, um sie bequemer zu machen usw. Wenn man das schafft, hat man ein Gewinn für alle. Der Energieverbrauch würde sinken, die Städte für Fußgänger und Radfahrer sicherer, die Kosten für Straßenbau und -erhalt gehen zurück.
Eigentlich eine gute Sache, aber das funktioniert nicht bei 5 verschiedenen Tarifen, 139€ Fahrpreis p.P., zu großer Unzuverlässigkeit...
Noch eine Anmerkung: Diejenigen, die in die bereits genannte Kategorie Porsche Cayenne-Fahrer fallen, sollen hier gar nicht angesprochen werden. Die sind nur ein kleiner Teil und würden sowieso nie den ÖPNV/die Bahn oder das Fahrrad benutzen, egal welche Bedingungen es gibt.
Vielleicht sollten wir das ganze etwas objektiver beleuchten. Warum nutzen Menschen ein bestimmtes Verkehrsmittel? Mir würde folgendes einfallen:
1. schnell
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5. nutzbare Zeit
6. Vorliebe für spezielle Verkehrsmittel
7. gesellig
8. Viel Transportraum
-... man kann es noch witer fortsetzen, weitere Vorschläge willkommen

Ich würde sagen, ein eher kleiner Anteil an Menschen hat eine spezielle Vorliebe. Ich z.b. für die Bahn, Autobahn vielleicht für das Auto (verbessere mich wenn ich falsch liege), andere für Bus oder Flugzeug. Wenn diese Vorliebe stark genug ist, dann setzt sie meiner Ansicht nach die meisten anderen Argumente außer Kraft und darum gehe ich auf diesen Teil der Bevölkerung nicht näher ein.
Jetzt gibt es allerdings den großen Rest, der (zumindest zum größten Teil) die Wahl des Verkehrsmittel nach rationalen Gründen trifft.
Und genau hier kann man ansetzen, indem man den ÖPNV oder die Bahn attraktiver macht, indem man sie z. B. günstiger macht, schneller durch NBS, bequemer durch funktionierende Klimaanlagen

Eigentlich eine gute Sache, aber das funktioniert nicht bei 5 verschiedenen Tarifen, 139€ Fahrpreis p.P., zu großer Unzuverlässigkeit...
Noch eine Anmerkung: Diejenigen, die in die bereits genannte Kategorie Porsche Cayenne-Fahrer fallen, sollen hier gar nicht angesprochen werden. Die sind nur ein kleiner Teil und würden sowieso nie den ÖPNV/die Bahn oder das Fahrrad benutzen, egal welche Bedingungen es gibt.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Du wirst es nicht glauben, ich habe überhaupt keine Vorlieben für ein spezielles Verkehrsmittel. Ich habe das Auto aus zwei Gründen vorgezogen. Zum Einen, weil ich es beruflich brauchte, zum anderen, wenn es schon da war, habe ich es auch privat genutzt. Es brachte mir auch einen Zeitvorteil gegenüber dem ÖV.Entenfang @ 1 Nov 2012, 13:01 hat geschrieben:Ich würde sagen, ein eher kleiner Anteil an Menschen hat eine spezielle Vorliebe. Ich z.b. für die Bahn, Autobahn vielleicht für das Auto (verbessere mich wenn ich falsch liege), andere für Bus oder Flugzeug.
Heute ist die berufliche Nutzung fortgefallen und ich brauche kein Auto mehr. Gleichzeitig ist aber die Notwendigkeit, täglich irgendein Ziel zu erreichen, fortgefallen und somit habe ich kein Auto mehr. Für besondere Gelegenheiten benutze ich CarSharing, im Nahbereich bis 5 Kilometern das Fahrrad. Darüber hinaus nutze ich den ÖV.
Nach weis ich nicht wie vielen Hunderttausend Kilometern, die ich mit dem Auto fahren musste, bin ich heute froh, das ich es jetzt nicht mehr machen muss. Allerdings macht es mir auch heute nichts aus, mehrere hundert Kilometer mit dem Auto zu fahren.
Heute bin ich, weil ich es wollte, zu einem Bekannten gefahren. Hin mit S-Bahn und Tram, zurück mit Tram, U-Bahn und Bus. Mit dem Auto hätte ich hin und zurück eine Stunde gebraucht, mit dem ÖV rund drei Stunden. Und das innerhalb einer Stadt und für eine Entfernung von 2 mal 23 Kilometern.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Das überrascht mich tatsächlich etwas, da du doch sonst so ein Verfechter vom Autoverkehr bist. Natürlich ist der ÖPNV auf vielen Strecken langsamer als das Auto, aber das ist bei 2 Umstiegen auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit der U-Bahn bei 36 km/h, die der Tram bei 20 km/h (Bus und S-Bahn weiß ich nicht, Zahlen willkommen) Wie ich aber bereits auch sagte, man kann im ÖPNV die Zeit nutzen, im Auto nicht.Autobahn @ 1 Nov 2012, 20:16 hat geschrieben:Heute ist die berufliche Nutzung fortgefallen und ich brauche kein Auto mehr. Gleichzeitig ist aber die Notwendigkeit, täglich irgendein Ziel zu erreichen, fortgefallen und somit habe ich kein Auto mehr. Für besondere Gelegenheiten benutze ich CarSharing, im Nahbereich bis 5 Kilometern das Fahrrad. Darüber hinaus nutze ich den ÖV.
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Wenn ich noch täglich Termine hätte, würde ich auch weiterhin ein Auto habenEntenfang @ 1 Nov 2012, 21:28 hat geschrieben: Das überrascht mich tatsächlich etwas, da du doch sonst so ein Verfechter vom Autoverkehr bist.

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Heute war Brückentag und bin aus Faulheit (und weil mein Taktverstärker natürlich wieder ausgefallen ist) mit dem Auto gefahren. Ganze 28 Minuten habe ich gebraucht - für eine Strecke von knapp über 20 Kilometern. Mit S-Bahn und Bus brauche ich mit Laufen doppelt so lang 

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Und jetzt sei ehrlich: Wieviel Zeit braucht die ganze Aktion, wenn kein Brückentag ist?Bayernlover @ 2 Nov 2012, 19:27 hat geschrieben: Heute war Brückentag und bin aus Faulheit (und weil mein Taktverstärker natürlich wieder ausgefallen ist) mit dem Auto gefahren. Ganze 28 Minuten habe ich gebraucht - für eine Strecke von knapp über 20 Kilometern. Mit S-Bahn und Bus brauche ich mit Laufen doppelt so lang![]()
Das Busse nur die unterste Stufe der Verkehrsmittel sind und eine Zuverlässigkeit wie Sau haben, ist ja nix neues mehr.
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Ich schätze wenn es blöd läuft ca. 10-15 Minuten länger, damit ist der Zeitvorteil dahin. Probiert habe ich es noch nicht146225 @ 2 Nov 2012, 20:38 hat geschrieben: Und jetzt sei ehrlich: Wieviel Zeit braucht die ganze Aktion, wenn kein Brückentag ist?

Allerdings gibt es nix entspannteres als auf dem Mittleren Ring mit Tempo 60 dahinzudümpeln, im Prinzip muss ich von zu Hause bis kurz vorm OEZ nur an drei Ampeln vorbei

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Weil ich es gerade sehe: Ist diese (doch recht abenteuerliche) Berechnung eigentlich aufgegangen? 10 Cent/km?Hot Doc @ 13 May 2011, 23:48 hat geschrieben: Hier gibt es starke Schwankungen, aber selbst mit älteren Autos (so viele km wie du hatte ich noch nie auf ner Kiste) bin ich nie unter 10 Cent/km (inkl. Benzin) gekommen (und das war der Lupo 3L).
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Nachdem ich die Kiste unfreiwillig frühzeitig verschrottet habe und sie Ihre geplanten km nicht draufbekommen hat: nein.Bayernlover @ 12 Nov 2012, 19:53 hat geschrieben: Weil ich es gerade sehe: Ist diese (doch recht abenteuerliche) Berechnung eigentlich aufgegangen? 10 Cent/km?
Bei einem Durchschnittsverbrauch von teilweise 2,5L, den ich auf meinen fast ausschließlichen Arbeitsfahrten Überland geschafft habe, hätte es klappen können.
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Ich kann mein Automobil ganz genau kalkulieren. Zumindest hinterher weiß ichs auf den Cent genau146225 @ 13 Nov 2012, 05:49 hat geschrieben: Um solche Horizonte nicht nur im eigenen Traum zu sehen, bedarf es einem kalkulierbareren Vehikulum als dem eigenen Automobil.

@Hot Doc: Was war denn danach die Alternative? Solche günstigen Fahrzeuge (wenn man mal von der Anschaffung absieht) wie den Lupo 3L gibts ja kaum noch.
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Allerdings: Mein Leben nicht ist nicht kalkulierbar genug um in die geringere Flexibilität des ÖPNV zu passen.146225 @ 13 Nov 2012, 05:49 hat geschrieben:Um solche Horizonte nicht nur im eigenen Traum zu sehen, bedarf es einem kalkulierbareren Vehikulum als dem eigenen Automobil.
Wenn man genau weiß das man 08:00 bei der Arbeit erscheinen muss, und 18:00 die Arbeitsstätte wieder verlassen kann, kommt man sehr gut mit einem auf Fahrplänen basiertes Vehikel zurecht. Wenn man allerdings nicht weiß ob man um 18:00, 20:00 oder gar 00:00 nach Hause gehen kann ist der ÖPNV nur begrenzt tauglich.
Ist es Dir noch nie passiert das Du beim Anstreichen merkst das ein weitere Farbeimer notwendig ist, oder das Dir ein Bohrer bricht? Für einen zusätzlichen Farbeimer mich per Bus und Tram zum Baumarkt und zurück zu schlagen, und vielleicht auch noch mit dem Eimer umsteigen, ist nicht wirklich eine Angenehme Vorstellung.
Ich bin kein Gegner des ÖPNV, denn:
A) Ohne ÖPNV würden viele Städte kollabieren.
B) Für viele Menschen ist der ÖPNV, zumindest für viele Situationen, die bessere Alternative
Was mich stört es wenn Menschen meinen der ÖPNV könnte das Auto ersetzen.
Das kommt vielleicht auch drauf an, wo man wohnt. Ich wohne in einer städtischen Umgebung, da bin ich mit dem ÖPNV eigentlich immer ausreichend flexibel. Auch ich weiß häufig nicht, wann ich nach Hause gehen kann, aber die Busse und Bahnen fahren bis spät in die Nacht, ich komme eigentlich immer heim.Galaxy @ 13 Nov 2012, 14:26 hat geschrieben: Wenn man allerdings nicht weiß ob man um 18:00, 20:00 oder gar 00:00 nach Hause gehen kann ist der ÖPNV nur begrenzt tauglich.
Ein eigenes Auto habe ich noch nie vermisst, deshalb ist es zumindest für mich entbehrlich.
Wo ist das Problem?
Im Moment ists ein Skoda Fabia greenline. Leider das etwas ältere Modell, das noch einen sehr ruppigen Motor hat und um die 4 Liter schluckt. Die neuen Modelle liegen laut Hersteller bei 3,3 Liter und sollen auch deutlich laufruhiger sein.Bayernlover @ 13 Nov 2012, 10:27 hat geschrieben: Ich kann mein Automobil ganz genau kalkulieren. Zumindest hinterher weiß ichs auf den Cent genau
@Hot Doc: Was war denn danach die Alternative? Solche günstigen Fahrzeuge (wenn man mal von der Anschaffung absieht) wie den Lupo 3L gibts ja kaum noch.
Kann ich durchaus empfehlen, vor allem die Kombiversion.
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Da man die Herstellerangaben eigentlich nur zum untereinander vergleichen gebrauchen kann, wird der neue nicht sparsamer sein, denke ich. Spritmonitor sagt sogar 4,59 Liter durchschnittlich, also sei glücklich mit dem was Du hastHot Doc @ 13 Nov 2012, 19:17 hat geschrieben: Im Moment ists ein Skoda Fabia greenline. Leider das etwas ältere Modell, das noch einen sehr ruppigen Motor hat und um die 4 Liter schluckt. Die neuen Modelle liegen laut Hersteller bei 3,3 Liter und sollen auch deutlich laufruhiger sein.
Kann ich durchaus empfehlen, vor allem die Kombiversion.

In mein nächstes Auto kommt allerdings kein Diesel (mag Diesel aus verschiedenen Gründen nicht), sondern eine Gasanlage. Da kann ich dann mit 10 Litern Gas rumfahren, zum Preis von 5 Litern Super. Zusätzlich die geringeren Steuern und die billigere Versicherung gegenüber dem Diesel und weniger defektanfällige Teile (Injektoren, Turbo etc. braucht ein Benziner nicht). Auch eine wirklich gute Alternative!
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Du wohnst falsch oder Du arbeitest falsch oder beides. Wenn sich die örtlichen Provinzfürsten natürlich nie ernsthaft damit auseinandersetzen müssen, daß ihr örtlicher SPNV (Bus zählt nicht wirklich) genau diese Flexibilität können muß, braucht man sich nicht wundern. Kein Wunder ist, daß es geht. Und nein, ich bin kein Mensch mit starren Arbeitszeiten. Und ja, ich habe gar keine Auto...Galaxy @ 13 Nov 2012, 14:26 hat geschrieben: Wenn man allerdings nicht weiß ob man um 18:00, 20:00 oder gar 00:00 nach Hause gehen kann ist der ÖPNV nur begrenzt tauglich.
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Eigentlich hab ich das (bei entsprechender Fahrweise) immer geschafft den angegebenen Verbrauch zumindest zu erreichen, meistens zu unterbieten. Dass man mit einem stärkeren Motor auch mal eher dazu neigt die Kraft auch mal auszufahren ist klar.
Den Diesel hab ich mir besorgt, weil ich nen relativ langen Überland-Arbeitsweg hatte und oft längere Strecken über die Autobahn gefahren bin. Seit ich wieder in München wohne, bräuchte ich den Diesel nicht mehr. Allerdings fahre ich immer noch einiges an km zusammen, so dass es sich recehnerisch auf jeden Fall lohnt.
(Aber auch hier: irgendeine Sonde war vor nem halben Jahr im Arsch und mußte ausgetauscht werden. Weil dadurch der DPF voll geworden war, mußte der speziell regeneriert werden. Zack-bumm fast 400 Euro weg. Und obwohl der Schaden vor Ende der üblichen 2 Jahre zusätzlicher Kulanzzeit eingetreten war hat man keine Kulant gewährt, weil der Händler erst 5 Tage später fertig wurde und erst dann den Kulanzantrag eingereicht hat.)
Den Diesel hab ich mir besorgt, weil ich nen relativ langen Überland-Arbeitsweg hatte und oft längere Strecken über die Autobahn gefahren bin. Seit ich wieder in München wohne, bräuchte ich den Diesel nicht mehr. Allerdings fahre ich immer noch einiges an km zusammen, so dass es sich recehnerisch auf jeden Fall lohnt.
(Aber auch hier: irgendeine Sonde war vor nem halben Jahr im Arsch und mußte ausgetauscht werden. Weil dadurch der DPF voll geworden war, mußte der speziell regeneriert werden. Zack-bumm fast 400 Euro weg. Und obwohl der Schaden vor Ende der üblichen 2 Jahre zusätzlicher Kulanzzeit eingetreten war hat man keine Kulant gewährt, weil der Händler erst 5 Tage später fertig wurde und erst dann den Kulanzantrag eingereicht hat.)
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Ich bin jetzt mal ganz provokant und sage (das ist allerdings nur ein Zitat, es passt aber gut):Hot Doc @ 13 Nov 2012, 19:40 hat geschrieben: Allerdings fahre ich immer noch einiges an km zusammen, so dass es sich recehnerisch auf jeden Fall lohnt.
Diesel lohnt sich bei mehr als null Kilometern im Jahr nur in wenigen Ausnahmefällen. Der einzige objektive Vorteil eines Diesels gegenüber eines Gasautos ist die größere Reichweite pro Tankvolumen, und dem kann man mit einem entsprechend großen Gastank entgegenwirken.
Deine Geschichte mit der Sonde bestärkt mich nur in meiner Meinung.
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Das ist so die typische Argumentation, die man von ÖPNV-Fetischisten hört, wenn die Argumente ansonsten ausgegangen sind146225 @ 13 Nov 2012, 19:38 hat geschrieben: Du wohnst falsch oder Du arbeitest falsch oder beides.

Es gibt noch mehr Kriterien für die Wahl der Arbeit oder des Wohnortes als den ÖPNV. Viele Kriterien, die teilweise noch wichtiger sind (z.B. kann ich es mir leisten da zu wohnen oder möchte ich gern nachts bei offenem Fenster schlafen).
Deshalb verurteile ich die Leute nicht, wenn sie sagen, dass bei ihnen der ÖPNV schlecht ist. Es gibt sogar Gegenden, da ist ein flächendeckender und dicht verkehrender ÖPNV richtiger Unsinn. Denn da wohnt einfach keiner.
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Nö. Ist mir ja auch herzlich egal, aber das Gejammere deutscher Arbeitnehmer, ohne Auto ihren Arbeitsplatz nicht erreichen zu können, ist in nicht wenigen Fällen auch schlecht fundiert. Da brauchen Züge plötzlich 3x so lange wie real oder es werden Fahrpläne zitiert, die 1982 noch aktuell waren. Wo sind denn da die guten Argumente?Bayernlover @ 13 Nov 2012, 19:46 hat geschrieben:
Das ist so die typische Argumentation, die man von ÖPNV-Fetischisten hört, wenn die Argumente ansonsten ausgegangen sind wink.gif
Richtig, die übrige Infrastruktur die so zum Leben dazugehört sollte im Nahbereich sinnvoll verfügbar sein. Was "Bullerbü" - ähnliches Leben wieder unattraktiv erscheinen lässt, und sicher nicht billiger. Bei offenem Fenster kann man übrigens auch inmitten einer Großstadt schlafen - zumindest ich kann das hier.Es gibt noch mehr Kriterien für die Wahl der Arbeit oder des Wohnortes als den ÖPNV. Viele Kriterien, die teilweise noch wichtiger sind (z.B. kann ich es mir leisten da zu wohnen oder möchte ich gern nachts bei offenem Fenster schlafen).
Mal abgesehen davon, daß sich dieser Absatz als Zirkelargument selbst einholt, verurteile ich niemanden sondern ich rege höchstens zu einer anderen Sichtweise an. Und sich ein bißchen für die Verhältnisse vor Ort zu interessieren, ist ebenfalls nicht strafbar.Deshalb verurteile ich die Leute nicht, wenn sie sagen, dass bei ihnen der ÖPNV schlecht ist. Es gibt sogar Gegenden, da ist ein flächendeckender und dicht verkehrender ÖPNV richtiger Unsinn. Denn da wohnt einfach keiner.
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