E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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KnutR
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Beitrag von KnutR »

Wetterfrosch @ 13 Nov 2012, 10:32 hat geschrieben: Der Meridian wird möglicherweise ab 2015 Konkurrenz bekommen: Die Westbahn wird mit ihren modernen Doppelstocktriebzügen ihre Strecke von Freilassing über Rosenheim nach München verlängern und den Preiskampf ansagen - das könnte spannend werden.

Quelle: Rosenheim24.de
Der Unterschied zwischen Meridian und Westbahn ist aber, dass der Meridian ja den Nahverkehr darstellt, während
die Westbahn hier Fernverkehr anbieten will. Da wird man also bei der Westbahn nur einzelne Halte entlang der Strecke
anfahren. Insofern gibt es nur zwischen diesen Halten Konkurrenz.
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
Knut Rosenthal

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mapic
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Beitrag von mapic »

ropix @ 13 Nov 2012, 16:56 hat geschrieben: Teilausgeglichen. Legt man den ist-Zustand zugrunde wird auch der Meridian komplett überfüllt sein. Das zeigen alle anderen Betriebsaufnahmen bei der BEG und es gibt kein Anzeichen dass es dort besser werden würde.
In den bisherigen Informationen der BOB und BEG war doch schon mehrfach davon die Rede, dass es zur HVZ 3-fach Traktionen von 6-Teilern geben wird, das entspricht 999 Sitzplätzen. Das ist nach meinem Wissen eine Kapazität, die heute auf dieser Strecke nicht mal annähernd erreicht wird, oder irre ich mich da?
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

mapic @ 13 Nov 2012, 18:07 hat geschrieben: In den bisherigen Informationen der BOB und BEG war doch schon mehrfach davon die Rede, dass es zur HVZ 3-fach Traktionen von 6-Teilern geben wird, das entspricht 999 Sitzplätzen. Das ist nach meinem Wissen eine Kapazität, die heute auf dieser Strecke nicht mal annähernd erreicht wird, oder irre ich mich da?
Das ist wahrscheinlich wieder Schönrednerei, vermutlich wird je Lastrichtung genau ein einziger Zug pro Tag eine 3-fach-Traktion sein, und auch das vermutlich nur vereinigt ab/bis Rosenheim mit Zugteilen nach Kufstein und nach Salzburg, und alle anderen Züge werden wohl weniger Kapazität als heute haben.

Hauptsache man kann öffentlichkeitswirksam mit den 999 Sitzplätzen prahlen und muss nicht zugeben, dass man durch die in jedem Ausschreibungsnetz eklatant zu niedrigen Kapazitäten das bayrische Eisenbahnnetz langsam mit einer Stehplatzgarantie im Regionalverkehr überzieht.
Rev
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Beitrag von Rev »

In den bisherigen Informationen der BOB und BEG war doch schon mehrfach davon die Rede, dass es zur HVZ 3-fach Traktionen von 6-Teilern geben wird, das entspricht 999 Sitzplätzen. Das ist nach meinem Wissen eine Kapazität, die heute auf dieser Strecke nicht mal annähernd erreicht wird, oder irre ich mich da?
Nur bringen die plätze hat mal recht wenige da relativ wenig Fahrgäste den Wunsch hegen 1x300 m zu laufen und am HBf fast nen ganzen Kilometer... deswegen finde ich das Konzept von einstöckigen Zügen gerade auf stark nachgefragten Verbindungen einfach bescheiden...

Zumal ich jetzt schon weis das die ersten Klasse bereich in den ersten 1 / 2 Zügen eher wenige von Leuten mit 1 Klasse Fahrschein verwendet werden...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

ropix @ 13 Nov 2012, 16:56 hat geschrieben: Das zeigen alle anderen Betriebsaufnahmen bei der BEG und es gibt kein Anzeichen dass es dort besser werden würde.

Das liegt vor allem daran dass die meisten Leute halt nicht frei in der Taktauswahl sind und es nach der Betriebsaufnahme meist deutlich mehr Fahrgäste sind als vorher prognostiziert werden.
Warum wundert mich des nicht. Meistens (in gefühlten 95% der Fälle) sehe ich die Zähler, wenn Schulferien sind oder an Brückentagen. <_<
ropix
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Beitrag von ropix »

mapic @ 13 Nov 2012, 18:07 hat geschrieben: In den bisherigen Informationen der BOB und BEG war doch schon mehrfach davon die Rede, dass es zur HVZ 3-fach Traktionen von 6-Teilern geben wird, das entspricht 999 Sitzplätzen. Das ist nach meinem Wissen eine Kapazität, die heute auf dieser Strecke nicht mal annähernd erreicht wird, oder irre ich mich da?
Ja, die Zahl zweifel ich auch gar nicht an. Nur obs ausreicht?

Anhand bisheriger Inbetriebnahmen kann man eigentlich sagen - es wird nicht reichen :D
-
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Rev @ 13 Nov 2012, 18:20 hat geschrieben: Nur bringen die plätze hat mal recht wenige da relativ wenig Fahrgäste den Wunsch hegen 1x300 m zu laufen und am HBf fast nen ganzen Kilometer...
Die Doppelstockwagen sind doch noch gar nicht so lang unterwegs und einzelne Züge fahren auch heute noch einstöckig mit n-Wagen. Wo ist der Unterschied?

Und auch bei den Dostos sind die Züge recht lang und den Reisenden wird mit der Abfahrt auf Gleis 5-10 ohnehin schon einiges an Fußweg abverlangt. Da laufen auch viele brav weiter. Und spätestens am Ostbahnhof wird dann ohnehin der ganze Zug genutzt.
146225
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Beitrag von 146225 »

Ketzerisch formuliert: Wenn bei einer Dreifachtraktion der am Münchner Hbf führende ET nicht auch sofort bis zum letzten Platz belegt wird, haben wenigstens auch die Fahrgäste in München Ost eine Chance.

Und ansonsten sollte euch klar sein, daß die BEG mit dieser Vergabe dem Freistaat Geld sparen wollte, nicht etwa den Fahrgästen etwas Gutes tun - das gehört nicht wirklich zu den Aufgaben, die ihr außerhalb der politisch-medialen Schönwetterrede im wahren Leben zugedacht sind.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Electrification
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Beitrag von Electrification »

146225 @ 13 Nov 2012, 20:16 hat geschrieben: Und ansonsten sollte euch klar sein, daß die BEG mit dieser Vergabe dem Freistaat Geld sparen wollte, nicht etwa den Fahrgästen etwas Gutes tun - das gehört nicht wirklich zu den Aufgaben, die ihr außerhalb der politisch-medialen Schönwetterrede im wahren Leben zugedacht sind.
Der BEG ist generell nur wichtig den Verkehr so billig wie möglich zu bekommen, da interessiert der Fahrgast nur am Rande. Sonst würden nicht hochausgelastete Strecken mit Zügen befahren deren Kapazität hinten und vorne nicht ausreicht, z. B. München - Augsburg!

Was die Westbahn betrifft, lassen wir uns mal überraschen. Die Frage ist ob sich das überhaupt noch rechnet. Stundentakt bei Meridian, der DB-Fernverkehr mit Direktverbindungen über Salzburg hinaus und dann die Westbahn.
Vielleicht würde aber die Westbahn helfen die Lage der Überfüllung etwas entspannen.

Das größte Problem sehe ich in den Tarifmodellen, denn da es wohl keine gegenseitige Anerkennung gibt, ist auch hier der Kunde der Verlierer. Es geht viel Flexibilität verloren und dieses Modell muss geändert werden. Es muss eine unabhängige Tarifbehörde geben und von der Grundpreise vorgegeben sein die alle anerkennen müssen, darüberhinaus kann natürlich jedes EVU auch eigene Angebote entwickeln. So hätte aber jeder die Möglichkeit sich flexibel den Zug zu schnappen den er gerne hätte.
Man vertreibt doch geradezu Fahrgäste, die nur bestimmte Züge fahren können, weil ihre Fahrkarte nur für diesen Zug gilt und nicht für die anderen, obwohl das sehr viel Attraktivität und Flexibilität kostet, eigentlich ein Systemvorteil der Eisenbahn den man hier grundlos opfert.

Es muss also eine Regelung gefunden werden die im Sinne der Kunden ist, so dass man mit einer Fahrkarte alle Züge auf dieser Relation nutzen kann, alles andere schadet der Attraktivität der Eisenbahn.
Flo
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Beitrag von Flo »

TZ zur BOB-Werkstatt Eigentlich nix neues mit den Anwohnerprotesten, stand ja vor 2 Monaten bereits im Merkur.
Guido
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Beitrag von Guido »

Ohne die Strecke genaustens zu kennen (paar mal lang gefahren, aber mehr auch nicht, und das auch schon wieder ne Weile her), passen denn 3 6-teiler überhaupt an die Bahnsteige? Das sind immerhin 321m Zuglänge. In München, Rosenheim, Freilassing und Salzburg sicher, aber auch z.B. in Aßling oder anderen Dörfchen entlang der Strecke??
Weil wenn nicht, dann hat man ja weiter das Problem, daß die Züge, die überall halten, vielleicht etwas knapp bemessen sein KÖNNTEN. Der Unterschied zu Doppelstockwagen ist zwar jetzt nicht so riesig wie man beim reinen anschauen vermuten könnte, gerade auf die Gesamtkapazität gesehen, da ja bei der auch Stehplätze mitzählen und es sich oben im Gang bescheiden steht, aber Fakt ist, Sitzplätze bietet ein Dosto halt doch deutlich mehr (im Schnitt etwa 130 je Wagen, 1.Klasse und Steuerwagen etwas weniger), hinzu kommen etwa 145 Stehplätze je Wagen.

Mal ein kleiner Vergleich: Gerade die modernen ET's sind bei der Gesamtkapazität nicht zu unterschätzen, wenn man sich mal vorstellt, daß man z.B. in einen Langzug 423 bei einer Länge von 203m THEORETISCH laut Herrsteller 1632 Leute unterbringt (für den hab ich halt die konkreten Zahlen, daher der als Beispiel, 192 Sitzplätze + 352 Stehplätze = Gesamtkapazität von 544 Leute, x3 = 1632), dafür bräuchte man 6 Dostos (1.Klasse berücksichtigt, rund 180m Zuglänge inkl Lok). Die Salzburger Züge fahren zur Zeit mit 6 Dostos (das sagen zumindest meine Fotos aus).
Bei 2 6-teiligen Flirts und 333 Sitzplätzen sowie angenommenen 400 Stehplätzen je Zug käme man bei etwa ähnlicher Zuglänge (214m) auf 1466 Leute Kapazität (eventuell sinds sogar mehr Stehplätze, leider finde ich gerade keine Angabe dazu und habe mal großzügig geschätzt, die Großraumklos verbrauchen ja auch ordentlich Platz, könnte also hinkommen), das sind zwar nach der Schätzung knapp 200 Leute weniger Kapazität als die 6 Dostos, aber wir reden gerade von einstöckigen Zügen, da ist der Unterschied dann nicht so gewaltig wie man vermuten könnte. Und wenn man dann, sofern es die Bahnsteiglängen zulassen, an den einen oder anderen stark frequentierten Zug noch einen 3. Flirt anhängt (kann ja sogar ein 3-Teiler sein), dann hätte man tatsächlich sogar mehr Kapazität als der heutige Istzustand - ob das so jetzt eine Verbesserung zu Heute darstellt sei mal dahin gestellt, vorallem wenn man die Stehplätze raus rechnet und sich nur die Sitzplatzzahlen anschaut, da gewinnt ganz deutlich der Dosto. Aber die BEG bestellt ja nicht für jeden Fahrgast einen Sitzplatz (an dieser Stelle würde ich gerne auf die 3 bayrischen Grundsätze verweisen ^^).
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Guido @ 14 Nov 2012, 00:15 hat geschrieben:Ohne die Strecke genaustens zu kennen (...), passen denn 3 6-teiler überhaupt an die Bahnsteige? Das sind immerhin 321m Zuglänge. In München, Rosenheim, Freilassing und Salzburg sicher, aber auch z.B. in Aßling oder anderen Dörfchen entlang der Strecke??
Die ganz langen Garnituren sollen ja anscheinend nur auf München - Salzburg eingesetzt werden und die sollen wohl München Ost - Rosenheim überwiegend als Express ohne Halt (z.B. in Aßling) fahren, die übernimmt ja der Kufsteiner Zug, der warscheinlich generell kürzer ist. Damit haben wir, wenn man auf die öffentlichen DB-Daten vertraut und die relevanten/möglichen Bahnsteige betrachtet folgendes Ergebnis: Rosenheim (320 bis 405m), Bad Endorf (320 bis 401m), Prien (387m), Bernau (404 bis 424m), Übersee (402m), Bergen (403 bis 404m), Traunstein (315 bis 456m), Teisendorf (327m), Freilassing (300 bis 421m). Ergo: Sollte also kein Problem sein mit den 321m-Flirts. :)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Für die Kufsteiner Züge (Fahrzeit 1:19) brauchen wir vier Garnituren (drei würde knapp wohl auch gehen).

Für Salzburg dann (Fahrzeit ca. 2:10) dann 5 Garnituren. Jetzt gehen wir mal davon aus dass die Salzburger Züge als Dreifachtraktion, die Kufsteiner als Doppeltraktion fahren, kommen wir also auf einen Bedarf von 23 6-Teilern. Bestellt sind 28 6-Teiler sowie 7 3-Teiler.

Da kommen jetzt natürlich noch einzelne Verstärkerzüge dazu, allerdings wird man umgekehrt auch nicht alle Züge nach dem oben genannten Schema fahren müssen. Ohne jetzt das genaue Fahrplankonzept zu kennen liest sich das für mich schon so wie wenn man alle relevanten Züge als 3-Teiler fahren könnte.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Flo @ 13 Nov 2012, 23:17 hat geschrieben:TZ zur BOB-Werkstatt Eigentlich nix neues mit den Anwohnerprotesten, stand ja vor 2 Monaten bereits im Merkur.
Das ist nichts anderes als der Zeitungsartikel zur Antwort auf die originale, den Merkur-Artikel auslösenden CSU-Stadtratsanfrage - die völlig unnötig gewesen wäre, wenn die lieben Stadträte einfach nur regelmäßig die im Internet von der Stadt selbst bereitgestellten Daten auch mal anschauen würden. Aber da stelle ich sicher zu hohe Ansprüche, solche Schaufensteranfragen sind nun mal wichtiger ... :ph34r: :ph34r: :ph34r:
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von 146225 »

Electrification @ 13 Nov 2012, 22:06 hat geschrieben: Man vertreibt doch geradezu Fahrgäste, die nur bestimmte Züge fahren können, weil ihre Fahrkarte nur für diesen Zug gilt und nicht für die anderen, obwohl das sehr viel Attraktivität und Flexibilität kostet, eigentlich ein Systemvorteil der Eisenbahn den man hier grundlos opfert.
Dafür brauche ich aber keine verschiedenen EVU, das kann die DB innerhalb ihres Tarifes bereits ganz gut selbst.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Boris Merath @ 14 Nov 2012, 04:31 hat geschrieben:Für die Kufsteiner Züge (Fahrzeit 1:19) brauchen wir vier Garnituren (drei würde knapp wohl auch gehen).
Da es bei diesen wohl bei der 30er-Lage in Rosenheim bleiben wird, wird man mit Kufstein-Rosenheim etwa 30 min in Kufstein die Kurzwende gerade verpassen, also 4 Umläufe.
Für Salzburg dann (Fahrzeit ca. 2:10) dann 5 Garnituren.
München-Rosenheim 40 min und 01:10 h für Rosenheim-Salzburg sollte auf 01:50 h hinauslaufen. Die kürzest mögliche Wende am Salzburg 00er sollte die Ankunft 53' vor RJ 56' sein, die Abfahrt 05' nach RJ 02', also 12 min. Bleiben in München in etwa 8 min für die Kurzwende*. Da wären knapp gerechnet auch 4 Umläufe möglich*.

Fahren die beiden Stundentakte á 4 Umläufe mit Doppeltraktion, benötigt man 16 ETs.
Jetzt gehen wir mal davon aus dass die Salzburger Züge als Dreifachtraktion, die Kufsteiner als Doppeltraktion fahren, kommen wir also auf einen Bedarf von 23 6-Teilern. Bestellt sind 28 6-Teiler sowie 7 3-Teiler.
Da kommen jetzt natürlich noch einzelne Verstärkerzüge dazu, allerdings wird man umgekehrt auch nicht alle Züge nach dem oben genannten Schema fahren müssen.
Ich dachte, man wollte zur HVZ auf beiden Linien den 30-min-Takt fahren.
Also z.B. morgendliche HVZ Ankünfte in München:
06:20 RB
06:50 RB-HVZ
06:55 RE
07:20 RB
07:25 RE-HVZ
07:50 RB-HVZ
07:55 RE
08:20 RB
08:25 RE-HVZ
08:50 RB-HVZ
08:55 RE
09:20 RB
Das wäre 5 HVZ-Züge, bei Doppeltraktion 10 ETs. Zusammen wären das schon 26 ETs. Da bliebe dann kein Raum für Dreifachtraktionen, man hätte aber (8x 333 = 2664) Sitzplätze pro Stunde auf dem Abschnitt München-Rosenheim. Ggf. fahren einige RBs mit Einzeltraktion oder der ein oder andere HVZ-Zug weniger und man kann Dreifachtraktionen für die am meisten belasteten Züge ansetzten.
Ohne jetzt das genaue Fahrplankonzept zu kennen liest sich das für mich schon so wie wenn man alle relevanten Züge als 3-Teiler fahren könnte.
Du meinst wohl Dreifachtraktion. Die 7 3-Teiler werden den S27-Mangfall-Verkehr erledigen müssen. Ob das nicht etwas knapp wird und dort noch der ein oder andere 6-Teiler fährt?

* Zur HVZ kann man die HVZ-RB in der 00er-Lage in München auf die RE wenden lassen und so längere Wendezeiten erhalten. Außerhalb der HVZ hat es sowieso genug Züge für die überschlagene Wende.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
lekomat
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Beitrag von lekomat »

spock5407 @ 13 Nov 2012, 18:23 hat geschrieben:
ropix @ 13 Nov 2012, 16:56 hat geschrieben: Das zeigen alle anderen Betriebsaufnahmen bei der BEG und es gibt kein Anzeichen dass es dort besser werden würde.

Das liegt vor allem daran dass die meisten Leute halt nicht frei in der Taktauswahl sind und es nach der Betriebsaufnahme meist deutlich mehr Fahrgäste sind als vorher prognostiziert werden.
Warum wundert mich des nicht. Meistens (in gefühlten 95% der Fälle) sehe ich die Zähler, wenn Schulferien sind oder an Brückentagen. <_<
So ist es, bin am 2. November (Schulferien und Brückentag) mit dem Schülerzug auf der Mangfalltalbahn nach Rosenheim (An 7:18, 425+426) und vom dort mit dem RE um 7:29 (6 Dostos immmer sehr gut ausgelastet) gefahren. Beide Züge waren natürlich an diesem Tag eher nicht voll ausgelastet, na klar in beiden Zügen waren Fahrgastzählungen... Wahrscheinlich stellt man jetzt fest, dass jeweils ein 3-teiliger Flirt reicht....
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Eine Relation fällt mir derzeit mit BR 111, 6 Dosto und 6 normalen RE Wägen auf, muss aus Kufstein kommen.
Bahnhofsvorstand
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Rohrbacher @ 14 Nov 2012, 01:13 hat geschrieben: Rosenheim (320 bis 405m), Bad Endorf (320 bis 401m), Prien (387m), Bernau (404 bis 424m), Übersee (402m), Bergen (403 bis 404m), Traunstein (315 bis 456m), Teisendorf (327m), Freilassing (300 bis 421m). Ergo: Sollte also kein Problem sein mit den 321m-Flirts. :)
Hallo,

die Bahnsteiglänge in Traunstein Fahrtrichtung Salzburg dürfte für Flirt in 3-fach Traktion künftig ein Problem werden.

Bekanntlich soll ja im Zuge der Bahnsteigerneuerung in 2014 das Gleis 1 das Haltegleis für die in Richtung Salzburg fahrenden Züge werden. Der Bahnsteig an Gleis 2 wird entfernt, dieses wird künftig reines Durchfahrgleis.

Die Länge des Bahnsteiges 1 ist jedoch sehr stark beschränkt durch das einmündende Gleis 1 a (aus Ruhpolding). Von dieser Einmündungsweiche gerechnet bis zum jetzigen Standort des Ausfahrsignals sind es wohl nur ca. max. 200 m.

Eine Problemlösung könnte natürlich darin bestehen, dass man für 3-fach Traktionen auch in Richtung Salzburg das Gleis 5 benutzt. Dann müsste man jedoch für die Waginger Züge wieder das Gleis 1 b benutzen (dient derzeit als Ausweichgleis, ist das originäre Waginger Gleis). Betriebsbehinderungen durch den Gleiswechsel kommen noch hinzu.

Gruß
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Der Bahnsteig von Gleis 1 wird über das derzeitige Ausfahrsignal hinaus Richtung Freilassing verlängert, die derzeitigen Gleise 1b und nebenliegende Abstellgleise sind ein Fall für die Bahnhofschronik.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Spirit of ChristianMUC @ 14 Nov 2012, 17:29 hat geschrieben: Der Bahnsteig von Gleis 1 wird über das derzeitige Ausfahrsignal hinaus Richtung Freilassing verlängert, die derzeitigen Gleise 1b und nebenliegende Abstellgleise sind ein Fall für die Bahnhofschronik.
Dann wird aber die Kapazität des Traunsteiner Bahnhofs doch ziemlich eingeschränkt, wenn keine Ausweichmöglichkeit für die Waginger Züge mehr besteht. Bisher wurde Gleis 1 b für die Waginger Züge immer noch hergenommen, wenn Gleis 5 belegt war. Auch hat der Waginger 628 immer auf Gleis 1 b "übernachtet". Der "Frühleerzug" nach Waging fährt bisher von Gleis 1 b ab, auch 1 Stunde später der 27465.

Dann stehen im Ergebnis eben nur 2 Gleise für haltende Züge zur Verfügung, Gleis 1 Richtung Salzburg und Gleis 3 Richtung München. Es ist dann wohl auch nicht mehr möglich, in Traunstein einen Regionalzug durch einen ebenfalls dort haltenden Fernverkehrszug überholen zu lassen. Bisher konnte man dann immer noch auf Gleis 5 ausweichen und Waging dafür auf Gleis 1 b geben.

Das lange Gleis 5 muss dann eben für Waging vorgehalten werden.
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Für die Waginger Züge bleibt nur mehr Gleis 5, die weiteren Gleise werden an anderer Stelle (auf dem ehem. Güterbahnhofsgelände) wieder aufgebaut. Bei der künftigen Gleisbelegung bitte berücksichtigen, dass Gleis 2 künftig bahnsteigloses Durchfahrgleis ist und für beide Fahrtrichtungen zur Verfügung steht - zumindest den nicht haltenden Fernverkehr kann man da recht gut überholen lassen (je nach Situation ggf. ab Lauter bis Rumgraben Gegengleisfahrt). Für den von dir vorgesehenen Fall "Haltender Fernverkehr überholt haltenden Regionalverkehr" bieten sich die Bahnhöfe Teisendorf und Übersee ohnehin besser an, da hier die Wartezeit des Regionalverkehrs wegen des dort nicht stattfindenden Fernverkehrshaltes geringer ist.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
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Beitrag von Martin H. »

Spirit of ChristianMUC @ 14 Nov 2012, 18:36 hat geschrieben: Bei der künftigen Gleisbelegung bitte berücksichtigen, dass Gleis 2 künftig bahnsteigloses Durchfahrgleis ist und für beide Fahrtrichtungen zur Verfügung steht - zumindest den nicht haltenden Fernverkehr kann man da recht gut überholen lassen (je nach Situation ggf. ab Lauter bis Rumgraben Gegengleisfahrt).
Ach ist das immer herrlich, wenn man verspäteten Fernverkehr überholen lassen muss. Und dann verliert man durch das Runterbremsen und beschleunigen auf die 60 km/h noch mehr Zeit. Gerade zu dieser Jahreszeit ein herrlicher Zeitvertreib.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Der Meridian hat nun seine Eigene Webseite mit Informationen und Bilder zu den Zügen, Fahrplankonzept uvm. :
KLICK

Die Beschreibung der Inneneinrichtung der FLIRT Triebzüge hört sich für Neufahrzeuge erstaunlich gut an:
- Großzügiger, übersichtlicher und heller Innenraum
- Bequem gepolsterte, ergonomische Komfortsitze
- Mehrzweckbereiche für Gepäck, Kinderwagen und Fahrräder an allen Einstiegstüren.
- Vier Toiletten pro 6-teiligem sowie zwei Toiletten pro 3-teiligem Triebzug
- 1 Steckdose je 4 Sitzplätze über das gesamte Fahrzeug verteilt
- Kleine Tische in den vis-a-vis-Sitzgruppen
- Pendlerbereiche mit Flüsterzonen und Arbeitszonen mit besonderem Service
- Familienbereiche mit großen Sitzgruppen, großen Tischen und Stellflächen, z.B. für Kinderwägen
In der 1.Klasse wird es sogar Ledersitze geben(!)

Die jetzigen Dostos des DB-Regio München-Salzburg-Express werden dann mit TRAXX BR 245 München-Memmimgen/-Füssen/-Kempten fahren und dort (leider) die 218 mit n-Wagen ablösen, aber das ist ein anderes Thema.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Guido
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Beitrag von Guido »

218 466-1 @ 19 Nov 2012, 07:50 hat geschrieben: Der Meridian hat nun seine Eigene Webseite mit Informationen und Bilder zu den Zügen, Fahrplankonzept uvm. :
KLICK
Und was ist daran NEU? Die gibts doch schon länger, und wurde hier sogar schonmal verlinkt.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Das Titelbild der Startseite ist aber mal total verkehrt, weil a. der Zug engleist sein muss und b. die Züge keine Übersetzfenster haben dürften... ulkiges Composing. ;)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Rohrbacher @ 19 Nov 2012, 14:09 hat geschrieben: und b. die Züge keine Übersetzfenster haben dürften... ulkiges Composing. ;)
Das sind keine Übersetzfenster, da spiegelt sich (v.u.n.o.) die grüne Wiese, der fast schwarze Wald, ein schmaler Streifen graue Berge und der blaue Himmel.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Wildwechsel @ 19 Nov 2012, 17:05 hat geschrieben: Das sind keine Übersetzfenster, da spiegelt sich (v.u.n.o.) die grüne Wiese, der fast schwarze Wald, ein schmaler Streifen graue Berge und der blaue Himmel.
Wo schauen die Herrschaften dann raus? ;)
ropix
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Beitrag von ropix »

JeDi @ 19 Nov 2012, 17:16 hat geschrieben: Wo schauen die Herrschaften dann raus? ;)
aus dem Photoshop-Labor natürlich :D
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elchris
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Beitrag von elchris »

Kommt vielleicht die von vielen Fuzzys geforderte nicht-Klima-Zone mit Übersetzfenster? ;)
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