Personen im Gleis!

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Franky Boy
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Beitrag von Franky Boy »

Was machen eigentlich Person auf Gleis?

Als wir von der Messe Mode Heim Handwerk in Essen http://www.mode-heim-handwerk.de/ zurück fahren wollte, hat die RE16 am Essen Hbf Abfahrt 15:34 Uhr ca. 10-15 min Verspätung wegen Person auf Gleis.

Was machen eigentlich Personen auf dem Gleis?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Sie haben sich nur verlaufen, oder sind geistig verwirrt, wollen sich überfahren lassen, etwas überfahren lassen (Lausbubenstreiche) oder wollen metallische Gegenstände klauen, um sie zu verkaufen.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Martin H. @ 9 Nov 2012, 18:45 hat geschrieben: Sie haben sich nur verlaufen, oder sind geistig verwirrt, wollen sich überfahren lassen, etwas überfahren lassen (Lausbubenstreiche) oder wollen metallische Gegenstände klauen, um sie zu verkaufen.
oder nehmen bewusst eine verbotene Abkürzung
mfg Daniel
riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Was machen eigentlich Personen auf dem Gleis?



Was machen morgens um 4:00 Radfahrer auf der Autobahn?

Der geistige Horizont der Menschen ist sehr unterschiedlich!


Viele Grüße,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Franky Boy @ 9 Nov 2012, 17:54 hat geschrieben: Was machen eigentlich Person auf Gleis?
Sie sind betrunken, lebensmüde oder besprühen Lärmschutzwände und abgestellte Züge, sind zu faul den Umweg bis zu einer Brücke oder Bahnübergang zu laufen, versuchen Kabel zu klauen usw.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

218 466-1 @ 10 Nov 2012, 18:46 hat geschrieben: Sie sind betrunken, ..... usw.
Und am Wochenende besonders häufig. :ph34r:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
elchris
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Beitrag von elchris »

Nein, denn da treten sie in Gruppen auf. Die einzeln irgendwo im Gleisbereich rumhüpfenden Deppen gibts unter der Woche oder bei Besäufnisveranstaltungen, am normalen Partywochenende wird meistens nur geschlägert.
ms0815
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Beitrag von ms0815 »

Mal ernsthaft, warum bleiben die Züge bei einer solchen Meldung komplett stehen?
Schon mehrfach erlebt: Durchsage Person im Gleis, Zug bleibt ne halbe Stunde liegen, fährt nicht weiter.

Der könnte doch (bei Tag und guter Sicht) mit 20-30km/h langsam weiterfahren, an unübersichtlichen Stellen mit Schrittgeschwindigkeit.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Das Thema hatten wir schon öfters, die Suchfunktion sollte da weiterhelfen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

ms0815 @ 27 Nov 2012, 00:28 hat geschrieben: Mal ernsthaft, warum bleiben die Züge bei einer solchen Meldung komplett stehen?
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt, warum bei Personen im Gleis der Zug nicht zumindest in Schrittgeschwindigkeit und auf Sicht weiterfahren kann. Na gut, wenn es an anderer Stelle schon geklärt wurde, dann kann ich dort ja bei Gelegenheit mal nachlesen...
Wo ist das Problem?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

rautatie @ 27 Nov 2012, 08:53 hat geschrieben: Na gut, wenn es an anderer Stelle schon geklärt wurde, dann kann ich dort ja bei Gelegenheit mal nachlesen...
Sagen wir so, an anderer Stelle wurde breitgetreten, wie die heutige Rechtslage hierzu ist. Das ändert aber nichts daran, dass die Rechtslage und gängige Praxis in den 80er-Jahren für mein Empfinden hier mehr Augenmaß an den Tag gelegt hat.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Wildwechsel @ 27 Nov 2012, 08:59 hat geschrieben: Sagen wir so, an anderer Stelle wurde breitgetreten, wie die heutige Rechtslage hierzu ist. Das ändert aber nichts daran, dass die Rechtslage und gängige Praxis in den 80er-Jahren für mein Empfinden hier mehr Augenmaß an den Tag gelegt hat.
In den 80ern war die Bundesbahn eine Behörde und hat das alles, auch PU, noch selbst regeln können.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Und noch viel früher gab es für Bahnmitarbeiter, die eine Leiche selbst vom Gleis geräumt haben damit der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, eine Extraprämie. Die Zeiten ändern sich halt.

Man darf nicht vergessen dass je nach Zug so ein Zug auch bei niedrigen Geschwindigkeiten einen gewissen Bremsweg hat, weil es (bei Zügen die rein über die HLL gebremst werden) eine gewisse Zeit dauert, bis die Bremsen anlegen. Das könnte auch bei Fahren auf Sicht kritisch sein, wenn es jemand drauf anlegt, und hinter einem den Gleisen nahen Gegenstand herausspringt - oder wenn es sich um Kinder handelt, die unberechenbar reagieren. Deswegen gibt es ja auch die verschiedenen Stufen der Sperrung.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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