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In England legt sich das Bahnunternehmen Greater Anglia grad mit ihrem Feind dem Sommer an. Weil es nämlich über 28 Grad hat, hängt rund um London Liverpool Street die Oberleitung aus den 50er Jahren zu sehr durch (oder irgendwelche anderen Kabel), sodass die Züge langsamer fahren müssen, und an einzelnen Bahnhöfen nicht mehr halten können. Und das ausgerechnet kurz vor den olympischen Spielen.
Ähhm Bahnhof? :ph34r: In Deutschland sind Oberleitungen da doch schon deutlich hitzebeständiger (und neuer) oder?
Ähhm Bahnhof? :ph34r: In Deutschland sind Oberleitungen da doch schon deutlich hitzebeständiger (und neuer) oder?
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Viele Strecken im Osten wurden erst in den 1970er/1980ern elektrifiziert: http://de.wikipedia.org/wiki/Chronik_der_S..._Gebiet_der_DDRtobster @ 25 Jul 2012, 00:10 hat geschrieben: In England legt sich das Bahnunternehmen Greater Anglia grad mit ihrem Feind dem Sommer an. Weil es nämlich über 28 Grad hat, hängt rund um London Liverpool Street die Oberleitung aus den 50er Jahren zu sehr durch (oder irgendwelche anderen Kabel), sodass die Züge langsamer fahren müssen, und an einzelnen Bahnhöfen nicht mehr halten können. Und das ausgerechnet kurz vor den olympischen Spielen.
Ähhm Bahnhof? :ph34r: In Deutschland sind Oberleitungen da doch schon deutlich hitzebeständiger (und neuer) oder?
Und wie sieht's im Westen aus?! Wahrscheinlich auch etwas neuer als die britischen Oberleitungen...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Andere Länder andere Standards. Bei den Legierungen von Oberleitungen kenne ich mich nicht aus, bei Asphaltmischungen ist es aber beispielsweise so dass diese in England deutlich weicher sind als in Deutschland. Denn bei uns, besonders südlich der Donau, gibt es kalte eisige Winter und heiße trockene Sommer (weiter nördlich in Deutschland ist das Klima gemäßigter, mildere Winter, kühlere Sommer, ähnlich wie in England). Klimatische Gegebenheiten werden in unserer Zeit gerne unterschätzt, auch Computertechnik etc. ändert halt nichts an physikalischen Gegebenheiten.
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Hmm, also normalerweise wird die Oberleitung doch in regelmäßigen Abständen mit Gewichten abgespannt. Das sorgt doch eigentlich dafür, dass der Draht immer die gleiche Spannung aufweist, unabhängig von der Temperatur und den Ausdehnungseigenschaften des Materials. Macht man das in England etwa nicht so? :blink:
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oder hat man das Problem dass irgendwann die Spanngewichte den Boden erreichen?mapic @ 26 Jul 2012, 10:37 hat geschrieben: Hmm, also normalerweise wird die Oberleitung doch in regelmäßigen Abständen mit Gewichten abgespannt. Das sorgt doch eigentlich dafür, dass der Draht immer die gleiche Spannung aufweist, unabhängig von der Temperatur und den Ausdehnungseigenschaften des Materials. Macht man das in England etwa nicht so? :blink:

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Das ist ne gute Frage. Ich bin zwar in England, aber auf der anderen Seite von London, wo mit Stromschienen gefahren wird, nicht mit Oberleitung. Daher hab ich grad nicht im Kopf wie rund um Liverpool Street die Oberleitungen gespannt sind.mapic @ 26 Jul 2012, 10:37 hat geschrieben: Hmm, also normalerweise wird die Oberleitung doch in regelmäßigen Abständen mit Gewichten abgespannt. Das sorgt doch eigentlich dafür, dass der Draht immer die gleiche Spannung aufweist, unabhängig von der Temperatur und den Ausdehnungseigenschaften des Materials. Macht man das in England etwa nicht so? :blink:
Das mit den klimatischen Unterschieden ist natürlich ein Argument, allerdings erscheinen mir 28 Grad auch für hier sehr knapp bemessen. Denn an sonnigen Sommertagen werden 28 Grad locker erreicht. Vor allem wenn man sowas wie olympische Sommerspiele veranstalten will, sollte man doch etwas robuster planen find ich!?
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Interessanter Artikel im Wikipedia über die Oberleitung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitung
Die Längenausdehnung beträgt ca. 51 cm bei 20° Temperaturunterschied auf 1,5 Kilometer.
Länger sollte die Oberleitung nicht sein pro Abschnitt, ist auch bedingt wegen der Trommelgröße.
Gruß
Ulrich
http://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitung
Die Längenausdehnung beträgt ca. 51 cm bei 20° Temperaturunterschied auf 1,5 Kilometer.
Länger sollte die Oberleitung nicht sein pro Abschnitt, ist auch bedingt wegen der Trommelgröße.
Gruß
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Naja - die Oberleitung in dem Abschnitt ist ja schon seit den 1950ern existent... Also sozusagen "Bestandsschutz" - und da schon da, braucht man für Olympia nix neu planen!tobster @ 26 Jul 2012, 14:05 hat geschrieben: Das ist ne gute Frage. Ich bin zwar in England, aber auf der anderen Seite von London, wo mit Stromschienen gefahren wird, nicht mit Oberleitung. Daher hab ich grad nicht im Kopf wie rund um Liverpool Street die Oberleitungen gespannt sind.
Das mit den klimatischen Unterschieden ist natürlich ein Argument, allerdings erscheinen mir 28 Grad auch für hier sehr knapp bemessen. Denn an sonnigen Sommertagen werden 28 Grad locker erreicht. Vor allem wenn man sowas wie olympische Sommerspiele veranstalten will, sollte man doch etwas robuster planen find ich!?
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So auf die Schnelle kein besseres Thema dafür gefunden:
Dahinter steckt manchmal auch ne doofe Zeitung
Kindermatsch statt Kinderquatsch
Edit: Bayrisch direkt
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Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Vorsicht beim Fotos machen: Augsburger Allgemeine, 25.08.12
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Was genau ist daran kurios? Das ist die Verschmelzung aus Großglockner und Skiexpress Montafon - und so seit knapp nem halben Jahr bekannt.TramBahnFreak @ 30 Nov 2012, 16:16 hat geschrieben: Interessanter Zuglauf![]()
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Um's einmal so richtig formal anzugehen:TramBahnFreak @ 30 Nov 2012, 17:26 hat geschrieben:Ich find die Route trotzdem lustig - darf ich doch?;)
Man könnte die "Geraditätseffizienz eines Zuglaufs in Bezug auf die Distanz" so definieren:
ge = geographischer Abstand der Endpunkte / Länge der Fahrtstrecke
Für eine schnurgerade Fahrt kriegt man Geraditätseffizienz 1, für reale Strecken Werte < 1. Verkehrsleute haben aber im allgemeinen schon die Tendenz, möglichst gradlinig von hier nach dort zu kommen - daher will man möglichst große Werte erreichen. Dieser Zug dürfte da schon an interessanter Stelle im Ranking liegen ...
Noch einen Schritt weiter: Warum nur die Endpunkte der Fahrt betrachten? Sie sind ja nur zwei mögliche Endpunkte einer Reise mit dem Zug. Wir könnten auch alle Paare von Haltepunkten wählen und damit so was wie die "minimale lokale Geraditätseffizienz" definieren:
mlge = MIN{p,q in Haltepunkte, p ungleich q} (geographischer Abstand von p und q / Länge der Fahrtstrecke zwischen p und q)
Da möchte dann dieser Zug mit München Hbf und Ulm Hbf schon die meisten anderen Züge um Längen unterbieten.
Weil das MIN aber vielleicht wieder eine Strecke zu stark heraushebt, könnte man die durchschnittliche solche Effizienz definieren
dlge = AVG{p,q ...} ... Rest wie oben ...
usw.usf. Mag nicht wer eine Disseration drüber schreiben, die dann als Meilenstein der Verkehrsplanung in die Analen eingehen wird

// Edit: Äh ... MAX durch MIN ersetzt. Mathematik und reale Welt beißen sich immer wieder irgendwie ...
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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120/511 = 0,2348
Viel praxisnähere Frage: wer schafft es, sich für die Fahrt von München nach Ulm mit IC 1218 eine durchgehende Fahrkarte erstellen zu lassen? Premiumaufgabe: wer schafft es, so eine Fahrkarte in Deutschland erstellen zu lassen?
Viel praxisnähere Frage: wer schafft es, sich für die Fahrt von München nach Ulm mit IC 1218 eine durchgehende Fahrkarte erstellen zu lassen? Premiumaufgabe: wer schafft es, so eine Fahrkarte in Deutschland erstellen zu lassen?
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
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Und worin liegt der Sinn einer solchen Fahrt?Spirit of ChristianMUC @ 30 Nov 2012, 18:58 hat geschrieben: 120/511 = 0,2348
Viel praxisnähere Frage: wer schafft es, sich für die Fahrt von München nach Ulm mit IC 1218 eine durchgehende Fahrkarte erstellen zu lassen? Premiumaufgabe: wer schafft es, so eine Fahrkarte in Deutschland erstellen zu lassen?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Lieber Autobahn,
wir haben hier im Forum schon genug Beiträge von Dir die außer dem Wort "ich" nicht viel erhalten - wir brauchen nicht noch mehr davon. Und dass Du von Eisenbahnfans nicht viel hälst, ist hier auch schon zur Genüge bekannt. Verschone uns bitte vor weiteren Beiträgen dieser Art. Um dem ganzen etwas Nachdruck zu verleihen, habe ich einen Teil dieser Beiträge entfernt.
wir haben hier im Forum schon genug Beiträge von Dir die außer dem Wort "ich" nicht viel erhalten - wir brauchen nicht noch mehr davon. Und dass Du von Eisenbahnfans nicht viel hälst, ist hier auch schon zur Genüge bekannt. Verschone uns bitte vor weiteren Beiträgen dieser Art. Um dem ganzen etwas Nachdruck zu verleihen, habe ich einen Teil dieser Beiträge entfernt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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- Russischer Spion
- Kaiser
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Winterliche Gruesse aus Moskau
. Wir haben momentan 20 Grad Minus. Heute Morgen war's Minus 23 :ph34r: . So ein Bildchen habe ich im Waggondurchgang gemacht:

"Verehrte Fahrgaeste!
Laut Bedienungsanleitung fuer die Elektrozuege bla-bla-bla und laut Hygienevorschriften der Eisenbahn,
.................
muss im Winter die innere Temperatur im Waggon des Elektrozuges nicht weniger als + 16 Grad betragen bei Aussentemperatur
von bis zu 30 Grad Minus und nicht weniger als + 11 Grad bei Aussentemperatur von 35 Grad Minus und kaelter."



"Verehrte Fahrgaeste!
Laut Bedienungsanleitung fuer die Elektrozuege bla-bla-bla und laut Hygienevorschriften der Eisenbahn,
.................
muss im Winter die innere Temperatur im Waggon des Elektrozuges nicht weniger als + 16 Grad betragen bei Aussentemperatur
von bis zu 30 Grad Minus und nicht weniger als + 11 Grad bei Aussentemperatur von 35 Grad Minus und kaelter."

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hmmüller:
Bei diesem Wort empfiehlt sich eine korrekte Rechtschreibung sonst bekommt dieser Beitrag einen etwas schlüpfrigen Bezug!
Viele Grüsse,
Fritz
Verkehrsplanung in die Analen eingehen wird
Bei diesem Wort empfiehlt sich eine korrekte Rechtschreibung sonst bekommt dieser Beitrag einen etwas schlüpfrigen Bezug!
Viele Grüsse,
Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
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Reporter berichten:
Die kuriosesten Erlebnisse mit der Deutschen Bahn
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Zu spät, zu voll, zu kalt, zu warm? Eine Reise mit der Deutschen Bahn ist vor allem eins: Nicht langweilig! Unsere Reporter berichten von ihren verrücktesten Zugreisen. Und Sie können das auch...
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An der Aussage ist zwar was dran, aber ganz so einseitig sehe ich das auch wieder nicht. Ich persönlich bin der Meinung, dass die Bahn nicht so schlecht ist, wie ihr Ruf. Trotzdem kenne ich viele - und mich selbst kann ich da auch einschließen - die schon die eine oder andere haarsträubende Geschichte mit der Bahn selbst erlebt haben. Und die Autoren in dem verlinkten Artikel waren ja offensichtlich auch tatsächlich mit der Bahn unterwegs, teilweise offenbar auch regelmäßig.Electrification @ 23 Dec 2012, 16:11 hat geschrieben:Der Volkssport Bahn-Bashing getrieben von den Hetzmedien.
Am lautesten schreien ja immer die, die nie mit dem Zug fahren, was ich im Bekanntenkreis immer wieder mitbekomme. Vorurteile die man sich aufgebaut hat, auch aufgrund der bahnfeindlichen Boulevard- und Hetzpresse.
Natürlich wäre es der Fairheit wegen schön, wenn sie auch über die vielen, vielen Bahnfahrten erzählen würden, bei denen alles in Ordnung war. Aber das will halt keiner lesen, weil es langweilig ist.
Die Leser müssen eben den gesunden Menschenverstand bemühen, der einem sagt:
- das sind alles Geschichten, die vorgekommen sind und welche besser nicht passiert wären;
- auf einer Bahnreise kann einem also sowas passieren;
- trotzdem verläuft die große Mehrheit der Bahnfahrten sicher ohne Komplikationen, nur schreibt da halt keiner was dazu;
- und: alle anderen Verkehrsmittel haben ihre eigenen Probleme; vor Komplikationen ist man nie sicher.
Da setzt der gesunde Menschenverstand dann bei vielen aus: wer von vornherein nicht mit der Bahn fahren will, schiebt diese Erlebnisse dann gerne als Grund vor. Ich glaube aber nicht, dass die Bahn von den Medien grundsätzlich schlechter behandelt wird als andere. Da können Fluggesellschaften, aber auch Lehrer, Bürgermeister, Handwerker, Autowerkstätten, Restaurants, Landwirte, Lebensmittelindustrie usw. auch ein Lied von singen. Wo was vorkommt, wird es halt aufgebauscht. Wenn die Bahn weniger Anlass zum Aufbauschen gibt, wird das auch besser.
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Es ist in Ordnung wenn man darüber schimpft was bei der Eisenbahn schief geht, aber ich erwarte die Fairness dass man das nicht einseitig bei der Eisenbahn macht.
Die Leute stellen sich stundenlang in den Stau, bei der Eisenbahn wird bei 10 Minuten Verspätung der Skandal ausgerufen. Wenn im Flugverkehr nichts mehr geht und die Leute sogar am Flughafen übernachten müssen ist das alles verständlich und halb so wild. Bei der Eisenbahn gibt es tagelanges Bashing in den Medien.
Bei miesen Witterungsbedingungen wird bei über 20.000 Zugfahrten am Tag gelästert wenn ein paar davon ausfallen oder deutlich später sind, so als wäre da auf den Straßen kein Chaos, aber dort ist das vollkommen normal, das Wetter ist ja mies. Die Eisenbahn ist bei solchen Bedingungen im Allgemeinen trotzdem zuverlässiger, aber es halt auch einiges schief, das war aber schon immer so. Die Eisenbahn ist auch nicht perfekt, das ist kein Verkehrsmittel, doch nirgends legt man so hohe Maßstäbe an wie bei der Eisenbahn.
Das schlimmste ist es aber wenn Leute über die Eisenbahn reden die nie oder kaum Zug fahren, das sind die größten Kritiker. Unser Eisenbahnsystem ist sicher weit davon entfernt perfekt zu sein, aber es ist alles andere als schlecht und man sollte das auch mal würdigen. Kritik ist auch erlaubt, aber dann bitte von Leuten die auch regelmäßig die Eisenbahn nutzen und/oder dort arbeiten, denn Außenstehende haben wie immer ein Bild das von der Wahrheit meilenweit entfernt ist.
Das ist so wie bei der Medienberichterstattung über den Fußball derzeit. Da wird von Krawallen und Terror geredet dass man meinen müsste es wäre jedes Spiel ein halber Krieg, dabei ist der Besuch eines Fußballspiels so sicher wie nie, gerade im Vergleich zu den 70ern oder 80ern wo keine Familie dort hin konnte, heute ist alles voll von Familien. Dazu gibt es weniger Verletzte als bei Volksfesten und anderen Veranstaltungen, nur sucht man sich immer ein paar Ausreißer heraus um Kollektivstrafen für alle zu verteilen. Das ist so als würden bei einem Schwarzfahrer im Zug alle anderen Fahrgäste mitbestraft.
Die Leute stellen sich stundenlang in den Stau, bei der Eisenbahn wird bei 10 Minuten Verspätung der Skandal ausgerufen. Wenn im Flugverkehr nichts mehr geht und die Leute sogar am Flughafen übernachten müssen ist das alles verständlich und halb so wild. Bei der Eisenbahn gibt es tagelanges Bashing in den Medien.
Bei miesen Witterungsbedingungen wird bei über 20.000 Zugfahrten am Tag gelästert wenn ein paar davon ausfallen oder deutlich später sind, so als wäre da auf den Straßen kein Chaos, aber dort ist das vollkommen normal, das Wetter ist ja mies. Die Eisenbahn ist bei solchen Bedingungen im Allgemeinen trotzdem zuverlässiger, aber es halt auch einiges schief, das war aber schon immer so. Die Eisenbahn ist auch nicht perfekt, das ist kein Verkehrsmittel, doch nirgends legt man so hohe Maßstäbe an wie bei der Eisenbahn.
Das schlimmste ist es aber wenn Leute über die Eisenbahn reden die nie oder kaum Zug fahren, das sind die größten Kritiker. Unser Eisenbahnsystem ist sicher weit davon entfernt perfekt zu sein, aber es ist alles andere als schlecht und man sollte das auch mal würdigen. Kritik ist auch erlaubt, aber dann bitte von Leuten die auch regelmäßig die Eisenbahn nutzen und/oder dort arbeiten, denn Außenstehende haben wie immer ein Bild das von der Wahrheit meilenweit entfernt ist.
Das ist so wie bei der Medienberichterstattung über den Fußball derzeit. Da wird von Krawallen und Terror geredet dass man meinen müsste es wäre jedes Spiel ein halber Krieg, dabei ist der Besuch eines Fußballspiels so sicher wie nie, gerade im Vergleich zu den 70ern oder 80ern wo keine Familie dort hin konnte, heute ist alles voll von Familien. Dazu gibt es weniger Verletzte als bei Volksfesten und anderen Veranstaltungen, nur sucht man sich immer ein paar Ausreißer heraus um Kollektivstrafen für alle zu verteilen. Das ist so als würden bei einem Schwarzfahrer im Zug alle anderen Fahrgäste mitbestraft.
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Keine Angst, es schimpfen genug Leute über stundenlange staus und wünschen sich erheblich mehr Investition in die Autobahn von der eigenen Tiefgarage zum Ziel.Electrification @ 23 Dec 2012, 19:14 hat geschrieben: Es ist in Ordnung wenn man darüber schimpft was bei der Eisenbahn schief geht, aber ich erwarte die Fairness dass man das nicht einseitig bei der Eisenbahn macht.
Die Leute stellen sich stundenlang in den Stau, bei der Eisenbahn wird bei 10 Minuten Verspätung der Skandal ausgerufen.
Aber es soll auch Leute geben die Staus zu umgehen wissen oder die Zeit einfach irgendwo abwarten und die schöne Landschaft genießen.
Wärend es die Bahn z.B. nicht fertigbringt in einem ICE in Würzburg durchzusagen dass dieser wohl gleich erheblich Verspätung einfährt weil er einen seit Stunden liegengebliebenen anderen ICE evakuieren wird. Wärend gleichzeitig im Eisenbahnforumschat schon kurz vor Abfahrt kundgetan wird der Zug hat gleich mindestens ne Stunde Verspätung. Staus bekommt man im Radio (wenn auch nur bei den großen richtig) kundgetan, die Bahn schafft es ja nichtmal darüber zu informieren dass ihr Zug gleich 2 Stunden Verspätung macht - obwohl in 20 Minuten noch ein ICE nach München käme der das sogar pünktlich schaffen würde.
Also vielleicht schimpfen die Menschen auch vor allem deswegen weil es bei der Bahn halt viel katastrophaler ist als auf der Straße
(dafür spricht auch dass dein stundenlanger Stau meist 3 mal im Jahr kommt, wärend ein verpasster Anschluss meist eine Stunde bedeutet)
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