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Spirit of ChristianMUC
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Was ich vorallem net verstehe - es meckern hier vorwiegend Jüngere - die gern und oft ihre EDV-Kenntnisse zur Schau stellen. Und gerade denen soll es nicht möglich sein, die Pünktlichkeit ihrer Verkehrsmittel mal kurz zu überprüfen? Wenn ich mal länger als 3-4 Minuten auf meine S-Bahn gewartet hab, lag das primär daran, dass sie mehr Verspätung aufgeholt hat als ich vermutet hatte - und ich auf die nächste Bahn warten durfte.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
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andreas
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 16 Dec 2012, 21:37 hat geschrieben: Im MIV sind Verspätungen aber planbar. Aufm Ring steht man fast jeden Tag an der selben Stelle im Stau, und als ich noch in Berlin gewohnt hab war die Fahrtzeit mit'm Auto auf meiner Strecke fast immer die gleiche.

Im ÖPNV gehen Anspruch und Wirklichkeit dafür viel weiter auseinander. Mal braucht man nur 40 Minuten, den nächsten Tag dann 1:10h. Und das wild durcheinander und aus den unterschiedlichsten Gründen. Ich warte eigentlich im Moment nur darauf, dass der Streckenagent für morgen in der früh auf der S2 wieder ausfallende Taktverstärker ankündigt.
naja, kann man so nicht stehen lassen - du hast im MIV mit Unfällen und dem Wetter zwei Unbillen, die du nicht berechnen kannst.

Ich weiß auch, daß ich auf der B 13 vor Lohhof ab ca. 7.25 meinen Stau habe, der mir normal ca. 10 Minuten kostet - nur wenn dann noch irgendwo im Bereich der Autobahnauffahrt ein Unfall ist, dann sinds schonmal 25 - 30 Minuten - und wenn sich bei Schneefall ein LKW querstellt, noch mehr....
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Beitrag von Bayernlover »

Spirit of ChristianMUC @ 16 Dec 2012, 21:55 hat geschrieben: Was ich vorallem net verstehe - es meckern hier vorwiegend Jüngere - die gern und oft ihre EDV-Kenntnisse zur Schau stellen. Und gerade denen soll es nicht möglich sein, die Pünktlichkeit ihrer Verkehrsmittel mal kurz zu überprüfen? Wenn ich mal länger als 3-4 Minuten auf meine S-Bahn gewartet hab, lag das primär daran, dass sie mehr Verspätung aufgeholt hat als ich vermutet hatte - und ich auf die nächste Bahn warten durfte.
Und was nutzt mir das wenn ich schon in der Dusche weiß, dass die S2 wieder mal 5 Minuten zu spät ist? Und dadurch das ganze Konstrukt am Wanken ist? Komm ich deshalb früher an?
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 16 Dec 2012, 21:56 hat geschrieben: naja, kann man so nicht stehen lassen - du hast im MIV mit Unfällen und dem Wetter zwei Unbillen, die du nicht berechnen kannst.
Das mag auf dem Land so sein, in der Stadt ist mit "Wetter" mehr Schnee gemeint, da fährt man mal ein paar Minuten früher los. Unfälle sind nicht so das Problem innerhalb der Stadt, habe ich festgestellt.
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Bayernlover @ 16 Dec 2012, 21:59 hat geschrieben: Und was nutzt mir das wenn ich schon in der Dusche weiß, dass die S2 wieder mal 5 Minuten zu spät ist? Und dadurch das ganze Konstrukt am Wanken ist? Komm ich deshalb früher an?
Du siehst eventuell, dass der Vorgänger ein paar Minuten später dran ist und noch erreicht werden kann. Oder du bleibst einfach 5 Minuten länger daheim und gehst ganz entspannt zur S-Bahn.
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Beitrag von Bayernlover »

Spirit of ChristianMUC @ 16 Dec 2012, 22:01 hat geschrieben: Du siehst eventuell, dass der Vorgänger ein paar Minuten später dran ist und noch erreicht werden kann.
Dann muss der Vorgänger aber wirklich viel zu spät sein, damit man den schafft. Sonst muss man ja wieder früher los...
So wie am Donnerstag, wo der Vorgänger statt 7:41 Uhr dann ca. 8:05 Uhr eintraf. Dann klappt das.
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Dann gehst halt im Zweifelsfall paar Minuten eher ausm Haus, dafür erreichst du eine Bahn vorher - und kommst auch eher im Büro an, was du dann auch wieder eher verlassen kannst. Oder plant ihr euren Tagesablauf minutengenau? Und ja - ich schau beim Frühstück mal schnell, wie es auf meiner S-Bahn-Linie so aussieht - damit ich abschätzen kann, wann ich daheim los muss.
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Beitrag von mapic »

Bayernlover @ 16 Dec 2012, 21:37 hat geschrieben:Im MIV sind Verspätungen aber planbar.
Soso, und wie planst du das dann vorher, wenn dein Auto plötzlich nicht anspringen will, oder du in einen Unfall verwickelt wirst?

Oder wenn ich morgens um halb 5 von Holzkirchen nach Tegernsee zur Frühschicht fahre, dann plane ich da auch keine sonderlichen Verspätungen ein. Blöd nur, dass ich den Schwertransport einfach nicht vorhergesehen habe, hinter dem ich fast die ganze Strecke mit 20-30 km/h nachfahren durfte...

Das mag auf dem Land so sein, in der Stadt ist mit "Wetter" mehr Schnee gemeint, da fährt man mal ein paar Minuten früher los. Unfälle sind nicht so das Problem innerhalb der Stadt, habe ich festgestellt.
Aha, mit dem Auto kann man auch mal früher losfahren, mit den öffentlichen kann man das aber nicht oder wie? Gerade in einer Stadt ist es doch durch den dichten Takt eigentlich kein Problem, da auch etwas früher loszufahren, wenn wetterbedingt schon mit Behinderungen gerechnet werden muss.
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

mapic @ 16 Dec 2012, 22:17 hat geschrieben: Aha, mit dem Auto kann man auch mal früher losfahren, mit den öffentlichen kann man das aber nicht oder wie? Gerade in einer Stadt ist es doch durch den dichten Takt eigentlich kein Problem, da auch etwas früher loszufahren, wenn wetterbedingt schon mit Behinderungen gerechnet werden muss.
Er hat doch in Riem nur alle 10 Minuten ne S-Bahn stadteinwärts :ph34r:
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Zur Pünktlichkeit im MVV kann ich mich nicht auslassen, ich lebe in einer anderen Region. Aber auch hier läuft im ÖPNV nicht alles rund. Wenn hier eine S-Bahn ausfällt oder verspätet ist (was nicht selten vorkommt), kann es schon mal mit Anschlussverlusten von +30 oder +60 Minuten kommen.

Beim MIV kann ich die Fahrten genau planen. Ich kenne die Strecke, ich kenne Ausweichstrecken und ich kenne die Verkehrslage. Also fahre ich zur entsprechenden Zeit los.

Bei winterlichen Bedingungen weiß ich, das ich länger brauche. Aber das kann ich einplanen. Beim ÖPNV weiß ich auch, dass es länger dauert, dies kann ich aber nicht einplanen, weil der Fahrplan einfach nur ein Plan, aber dann nicht mehr Realität ist.

Trotzdem wird von einem Arbeitnehmer verlangt, pünktlich an seinem Arbeitsplatz zu erscheinen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Bayernlover »

Spirit of ChristianMUC @ 16 Dec 2012, 22:07 hat geschrieben: Dann gehst halt im Zweifelsfall paar Minuten eher ausm Haus, dafür erreichst du eine Bahn vorher - und kommst auch eher im Büro an, was du dann auch wieder eher verlassen kannst.
Nein, ich habe keine Gleitzeit, bleibe also trotzdem bis zum Schluss.
Übrigens gehe ich schon immer eine Bahn zu früh los, irgendwann ist die Schmerzgrenze überschritten. Mit dem Auto braucht man in der HVZ ca. 40 Minuten, mit der Bahn von Tür zu Tür mindestens 45, eher 1:00h. Noch früher würde den Vorteil der Bahn (Nachrichten lesen) vollends auffressen.

Wenn mein Auto kaputt ist bin ich a) selbst schuld oder b) ist das höhere Gewalt (im Falle eines unverschuldeten Unfalls).

Ich verteufle ja die Bahn nicht generell, aber die Probleme (Fahrzeugmangel, Tf-Mangel) sind nunmal hausgemacht. Und das bei steigenden Preisen und schlechterem Service. Dass ein Bus mal im Stau steht, dafür kann die MVG nix, aber dass man zu wenig funktionierende U-Bahnen zur Verfügung hat, das ist eindeutig ein Managementfehler, der wiederum auf die grenzenlose Sparwut Münchens zurückzuführen ist. Ähnliches bei der DB und ihrem Börsengang. Dafür fehlt mir eindeutig das Verständnis.

@Christian: Nein, die S2 kommt 8:01; 8:10 und 8:30. Nix mit alle 10 Minuten.
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Beitrag von ropix »

Also ich find das ja immer toll dass ihr alle von Störungen schon wisst bevor ihr mitten drin steckt. Das ist mir leider meist noch nie gelungen...

Und der Unterschied von MIV zu ÖPNV ist auch - man kann drumherumfahren. Das geht beim ÖPNV leider nicht mehr. Wer also so fährt dass es für die Alternativroute mit dem Auto noch reicht hat wesentlich bessere Karten als wer selbst immer brav den Zug 20 Minuten vorher nutzt?

Und darf der ÖPNV sich 30 Minuten Verspätung leisten (gern auchmal mehrmals im Monat) nur weil theoretisch auch eine Schaafherde auf der Straße mein Auto fahrunfähig machen kann - zumindest bis die Herde weitergezogen ist (netterweise ist kein Schaf übers Auto gelaufen...)

Wie wäre es denn wenn der ÖPNV einfach mal mit gutem Beispiel vorrangeht und verlässlich ist?
-
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Beitrag von mapic »

Der Unterschied ist halt vor allem der, dass eine Störung im ÖPNV deutlich mehr Leute trifft. Wenn ein Auto den Geist aufgibt, dann betrifft das ein zwei Leute. Wenn ein Zug liegenbleibt, dann sind da vielleicht 1000 Leute direkt und womöglich noch viel mehr indirekt betroffen. Das ist einfach ein Systemunterschied, der so nie beseitigt werden kann. Daher wird man niemals zuverlässiger werden als der MIV. Aber zu behaupten, dass im MIV alles planbar und vorhersehbar wäre, ist eben auch ganz einfach falsch.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Autobahn @ 16 Dec 2012, 22:22 hat geschrieben: Beim MIV kann ich die Fahrten genau planen. Ich kenne die Strecke, ich kenne Ausweichstrecken und ich kenne die Verkehrslage. Also fahre ich zur entsprechenden Zeit los.
Auch im MIV gibt es länger dauernde Störungen, die man nicht planen kann. Selbst erlebtes Extrembeispiel (allerdings nicht auf dem Weg in die Arbeit, sondern aufm Rückweg aus dem Urlaub): Autobahn A7, auf der Werratal-Brücke bei Hann. Münden, ein Panzer aus einer Militärkolonne kollidiert im Baustellenbereich frontal mit einem Tanklastzug. In dem Rückstau (der irgendwann bis nördlich Göttingen zurückreichte) gab es schlicht und ergreifend 4 Stunden lang kein vor und zurück. Planbar?
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von mrj »

In dem Rückstau (der irgendwann bis nördlich Göttingen zurückreichte) gab es schlicht und ergreifend 4 Stunden lang kein vor und zurück. Planbar?
Nur sowas ist ja nicht Alltag, eher ein Fall von höherer Gewalt der vielleicht 1-2 mal im Jahr zu einer Verspätung führt. Zudem, ähnlich wie bei einem flächendeckenden Stromausfall, das dürfte ja nicht nur dich betreffen, sondern viele andere Kollegen und vermutlich Vorgesetzte ebenfalls.

Anders sieht es aus, wenn auf Grund von massiven Mängeln beim ÖPNV (anhaltendem Fahrzeug- und Personalmangel) ein pünktliches Erscheinen nahezu täglich nur unter erheblichem persönlichem Zeitaufwand (mehr als einen Takt früher fahren, Umsteigewagnisse von mehr als einer halben Stunde usw.) oder sogar quasi gar nicht möglich ist, etwa weil es gar keine frühere Verbindung gibt. Hier hört binnen Kürze das Verständnis von Vorgesetzten und Kollegen auf.
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Beitrag von DumbShitAward »

Bayernlover @ 16 Dec 2012, 20:44 hat geschrieben: Richtig, deshalb nervt mich ja die Unzuverlässigkeit des MVV. Womit wir wieder am Anfang wären ;)
Das ist aber ein anderes Problem, nämlich, dass du (im Verständnis der sog. Zumutbarkeit) nicht zeitig genug aufbrichst.

Es gibt höhere Gewalt, das ist jedem klar und da hat auch niemand was zu motzen (zu haben). Dabei ist es imho egal, ob sich auf der A96 kurz vor Sendling einer derrennt hat und man 45 Minuten auf der Autobahn im Stau steht, ob in halb München der Saft weg ist und keiner mehr irgendwo hin kommt oder ob es auf der Stammstrecke riens ne vas plus heißt, weil einer endlich mal nen ET423 von unten sehen wollte (bitte sarkastisch aufzufassen). Wenn so etwas - zwar theoretisch vorhersehbares - geschieht, dann ist das ärgerlich, aber es kann weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer etwas dafür, punktuelle Häufungen lassen natürlich ein wenig Argwohn aufleben, aber grundsätzlich wird da auch nichts passieren - und selbst wenn ist das eben ungesetzlich. Da ruft man in der Arbeit an, "Chef, U-Bahn tot, komme 15 Minuten später, sorry"). Löst in 90% der Fällen das Problem (zumal man bei Großstörungen oft nicht der Einzige ist).

Wenn du aber um 9h am Schreibtisch sitzen musst um da pünktlich das Arbeiten zu beginnen, du aber so fährst, dass du erst um 8.45h (fahr)planmäßig vor Ort bist, dann, es tut mir Leid, bist du einfach zu spät losgefahren. Du musst auch im rechtlichen Verständnis davon ausgehen, dass etwas mit deiner Anfahrt nicht klappt, sei es nun MVG oder weil dein Kübel Tempo 100 mal wieder nicht überschreiten konnte.
Es erwartet niemand, dass du bei Arbeitsbeginn 9h schon planmäßig um 8 da bist, aber man kann imho durchaus erwarten, dass du nicht planmäßig um 8.45h sondern um 8.35h da bist. Ich habe Arbeitsbeginn um 8.00h ohne wenn und aber, wenn ich zu spät komme und es hat nicht gerade irgendein Idiot an der Münchner Freiheit eine Atombombe hochgejagt, dann habe ich ein Problem, End of Story und da hilft mir auch kein Jammern über die scheinbar notorische Unzuverlässigkeit der MVG. Also bin ich eben, bis auf gewisse Ausnahmen wo eben besagte metaphorische Atombombe hochgegangen ist und der halbe Laden zu spät kommt, pünktlich - auch wenn man fairerweise dazu sagen muss, dass wenn ich nicht um 7.30h anwesend bin, ich nicht pünktlich um 8 anfangen kann zu arbeiten.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Bayernlover »

Ja, würde ich so fahren, dass ich wirklich bei jeder Verzögerung (abgesehen von Stromausfall, Atombombe oder Mega-Überschwemmung) pünktlich bin, bin ich bald doppelt so lang unterwegs wie mit'm Auto. Das kann's auch irgendwo nicht sein, oder? Jeden Tag über ne Stunde zu verschenken?
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 17 Dec 2012, 21:45 hat geschrieben: Ja, würde ich so fahren, dass ich wirklich bei jeder Verzögerung (abgesehen von Stromausfall, Atombombe oder Mega-Überschwemmung) pünktlich bin, bin ich bald doppelt so lang unterwegs wie mit'm Auto. Das kann's auch irgendwo nicht sein, oder? Jeden Tag über ne Stunde zu verschenken?
Und wenn du mit dem Auto alle Eventualitäten auszuschalten versuchen wollen würdest*, wärst bald doppelt so lang unterwegs, wie zur Zeit mitm Auto... :ph34r:

(* ich liebe solche Satz-Ungetüme :) )
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Beitrag von Bayernlover »

Nö, da würde ich 8:10 Uhr losfahren und wäre trotzdem früher da, und immer noch 20 Minuten länger im Bett :P

Aber ganz ehrlich gesagt würde ich meine a) meine Süddeutsche und b) mein Geld vermissen.
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