Bundesverkehrswegeplan mitgestalten

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
Antworten
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Von Seiten des Bayerischen Staatsministeriums besteht die Möglichkeit den Bundesverkehrswegeplan mitzugestalten. Wir wissen alle dass er heute schon unterfinanziert ist, dennoch sollte man die Möglichkeit nutzen und Strecken vorschlagen, denn wenn sie mal drinstehen ist das immer besser für eine Verwirklichung als wenn darüber nie diskutiert wird.

Öffentlichkeitsbeteiligung Bundesverkehrswegeplan

Sammeln wir doch hier mal den einen oder anderen Vorschlag, den man dann weitergeben könnte an die betreffende Seite.

In Bayern müsste meiner Meinung nach u. a. folgendes noch aufgenommen und ausgebaut werden:
1) 2gleisiger Voll- oder Teilausbau Lindau - Friedrichshafen mit Elektrifizierung
2) 2gleisiger Voll- oder Teilausbau Buchloe - Memmingen - Hergatz
3) 3/4gleisiger Ausbau Feldmoching - Freising
4) 3/4gleisiger Ausbau Pasing - Buchenau
5) 4gleisiger Ausbau Fürth - Neustadt/Aisch
6) NBS Iphofen - Rottendorf
7) Elektrifizierung (Buchloe-) Augsburg - Ingolstadt
8) Elektrifizierung Rosenheim - Mühldorf - Landshut
9) Elektrifizierung Mühldorf - Simbach (-Neumarkt-Kallham)
10) Elektrifizierung Hof - Neuenmarkt-Wirsberg - Lichtenfels
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21448
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Wobei ich beim Ausbau der S1-Strecke eher die Variante mit der Autobahnführung wählen würde. Im Bereich Schleissheim wirds doch verflucht eng für ein drittes Gleis.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13562
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Lazarus @ 30 Dec 2012, 13:38 hat geschrieben: Wobei ich beim Ausbau der S1-Strecke eher die Variante mit der Autobahnführung wählen würde. Im Bereich Schleissheim wirds doch verflucht eng für ein drittes Gleis.
Ab Feldmoching entlang der Autobahn und als SFS mit 200 km/h, dazu NT-Ausbau und ggf. Sanierung/Linienverbesserung von Abschnitten zwischen Marzling-Hagelstadt. Die Bestandsstrecke zwischen Feldmoching und Freising verbleibt dann den S-Bahnen.
Denn die Flughafenexpresse werden zusätzliche Kapazität brauchen und sollen auch schnell sein, damit sie attraktiv sind. "Nebenbei" wird die Strecke beschleunigt für einen EC-Taktverkehr nach Prag.
Sprich: ein gesamtheitliches Ausbauprogram für die KBS930.
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7161
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Lazarus @ 30 Dec 2012, 13:38 hat geschrieben: Wobei ich beim Ausbau der S1-Strecke eher die Variante mit der Autobahnführung wählen würde. Im Bereich Schleissheim wirds doch verflucht eng für ein drittes Gleis.
nö, eigentlich nicht. Ich seh eigentlich im ganzen Bereich Schleißheim/Lohhof keine größeren Schwierigkeiten für ein weiteres Gleis.
Bei zweien könnts dann eng werden....

aber steht die Strecke, deren Ausbau ja schon seit S-bahnstart geplant ist, gar nicht im Bundesverkehrswegeplan bisher?
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7161
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Transrapid München - Berlin gehört auch aufgenommen, am besten übern Flughafen, dann nennen wir den FJS einfach um in BBI und die sind dann ja quasi schon beim Check-In am HBF quasi in Berlin am Flughafen oder so ähnlich ;)
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13562
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

andreas @ 30 Dec 2012, 14:36 hat geschrieben: nö, eigentlich nicht. Ich seh eigentlich im ganzen Bereich Schleißheim/Lohhof keine größeren Schwierigkeiten für ein weiteres Gleis.
Bei zweien könnts dann eng werden....
Wenn man schon Geld ausgeben wollte, dann 2 S-Bahngleise und 2 ggü. heute beschleunigte für RV und FV (entlang der Autobahn). Da hats ein paar garstige Kurven drin, wo die Vmax auf 120 oder 130 limitieren.

Aber es wird auf der Strecke nicht mehr gemacht werden, als unbedingt notwendig. Priorität -500 ggü. anderen Maßnahmen im Verkehrswegeplan.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21448
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

andreas @ 30 Dec 2012, 14:36 hat geschrieben: nö, eigentlich nicht. Ich seh eigentlich im ganzen Bereich Schleißheim/Lohhof keine größeren Schwierigkeiten für ein weiteres Gleis.
Bei zweien könnts dann eng werden....

aber steht die Strecke, deren Ausbau ja schon seit S-bahnstart geplant ist, gar nicht im Bundesverkehrswegeplan bisher?
Naja, aber wie lang reicht ein drittes Gleis?

Wenn sollte man das gleich richtig machen und zwei zusätzliche Gleise bauen. Zumal man mit einer Führung über die Autobahntrasse auch noch die doch recht lauten Güterverkehr verlagern würde aus den Ortskernen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Sendlinger
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2080
Registriert: 20 Okt 2007, 23:50
Wohnort: München

Beitrag von Sendlinger »

andreas @ 30 Dec 2012, 14:36 hat geschrieben:[...]
aber steht die Strecke, deren Ausbau ja schon seit S-bahnstart geplant ist, gar nicht im Bundesverkehrswegeplan bisher?
An sich wurde der drei- bis viergleisige Ausbau sogar von seiten der DB für nötig gehalten, ist aber offensichtlich wegen der politischen Festlegung auf den Ausbau Daglfing-Johanneskirchen auf längere Sicht vom Tisch.
Nachdem sich die Stadt München ja an sich erfreulicherweise entschlossen hat, die Beseitigung der Bähnübergänge Feldmochinger bzw. Lerchenauer Straße letztlich auf eigene Rechnung zu veranlassen, kam im diesem Zusammenhang die Frage auf, muß oder soll man gleich den viergleisigen Ausbau der Bahn berücksichtigen ? Die aktuellen Rückmeldungen sowohl aus dem bayrischen als auch aus dem Bundes-Verkehrsministerium sagen hier klar und deutlich NEIN. Aktueller Stand gut zusammengefasst nachzulesen in den Unterlagen zu dieser Stadtratsvorlage von Anfang 2012.
Ich würde diese Aussagen so einschätzen, dass es für die nächsten zwanzig, dreißig Jahre erneut überhaupt keinen Ausbau auf dieser Strecke gibt, ausgenommen die Massnahmen zur Neufahrner Gegenkurve.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front


“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Was ich schlimm finde, die am stärksten genutzte S-Bahn-Strecke so zu vernachlässigen und die S-Bahn bremst ja nebenbei, wie auf der Lindauer Strecke, die "Fern"züge aus.

Eine Trasse an der A 92 entlang ab Feldmoching wäre gar nicht so verkehrt oder evtl. sogar von der Ingolstädter Strecke auf Höhe Karlsfeld ausgefädelt, so könnte man schon früher hochbeschleunigen.
Diese Variante wäre auch für die Zukunftsoption einer NBS an der A 9 entlang nach Ingolstadt interessant und würde den direkten Fernverkehrsanschluss des Flughafens bringen.

Man könnte die Strecke auch mit ETCS ausstatten und versuchen die Strecke gleich bis Landshut wo möglich auf bis zu 200 km/h zu beschleunigen. Einige Begradigungen würden sich nicht vermeiden lassen, problematisch wäre Moosburg und solche Orte, wo man sich den möglichen Ausbau mittlerweile verbaut hat.


Was könnten wir nicht für geniale, schnelle Verbindungen ab München erreichen, wenn man etwas Geld in die Hand nimmt. Insgesamt wäre das gar nicht so teuer, im Vergleich zu den vielen Straßenprojekten, man würde mehr Leute auf die Schiene bringen und hätte neue schnelle Verbindungen.
Einfach mal ein Beispiel an Frankreich, der Schweiz oder anderen Ländern nehmen, die deutlich mehr in die Schiene investieren und die Straßen trotzdem in einem besseren Zustand sind.

Ich muss noch was ergänzen, der 2gleisige Ausbau Landshut - Plattling ist auch noch wichtig, sofern der nicht eh schon aufgenommen ist. Gut wäre dann evtl. noch eine Elektrifizierung Plattling - Bayerisch Eisenstein und dann könnte man sogar Flügelzüge fahren und die Stärkung/Schwächung des Donau-Isar-ExpressNEU, dann in Plattling vornehmen. Der eine Teil geht weiter nach Eisenstein oder gar Klatovy (Mehrsystem), der andere nach Passau. Kostet erst mal was, wäre aber wegweisend und auf Dauer ein Gewinn.

Andere Alternative wäre nur zweistündlich in Plattling zu flügeln und die andere Stunde die aus Neumarkt/Regensburg kommenden Züge des Regensburger Sterns dann bis Eisenstein/Klatovy zu verlängern. Auch das würde neue Direktverbindungen schaffen.

Mit der Elektrifizierung Augsburg - Ingolstadt könnte man Direktzüge Augsburg - Regensburg fahren lassen, wenn es weiter nach Buchloe geht, sogar Züge aus dem Allgäu über Ingolstadt bis Regensburg.

Der Ausbau Landshut - Rosenheim wäre in Zukunft auch wichtig für den Güterverkehr zur Umgehung des Knotens München, gerade bei Ausbau des BBT. Dazu würde ich auch eine Umfahrung von Rosenheim an der B15 neu planen, um die Güterzüge nicht durch Rosenheim fahren zu lassen und um nebenbei für den Fernverkehr Ri. München auch Rosenheim umfahren zu können.
Sendlinger
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2080
Registriert: 20 Okt 2007, 23:50
Wohnort: München

Beitrag von Sendlinger »

Electrification @ 30 Dec 2012, 16:01 hat geschrieben:Was ich schlimm finde, die am stärksten genutzte S-Bahn-Strecke so zu vernachlässigen und die S-Bahn bremst ja nebenbei, wie auf der Lindauer Strecke, die "Fern"züge aus.
[...]
Ich muss noch was ergänzen, der 2gleisige Ausbau Landshut - Plattling ist auch noch wichtig, sofern der nicht eh schon aufgenommen ist.
[...]
Der Ausbau Landshut - Rosenheim wäre in Zukunft auch wichtig für den Güterverkehr zur Umgehung des Knotens München, gerade bei Ausbau des BBT. Dazu würde ich auch eine Umfahrung von Rosenheim an der B15 neu planen, um die Güterzüge nicht durch Rosenheim fahren zu lassen und um nebenbei für den Fernverkehr Ri. München auch Rosenheim umfahren zu können.
Der Ausbau von Landshut-Plattling ist laut den von Dir selbst im Erstbeitrag des Themas verlinkten Daten neu angemeldet worden und soll überwiegend dem DIEX zu Gute kommen. Erfreulicherweise nimmt man ebenso die Absicht zur Elektrifizierung von Regensburg-Hof auf. Und ein Ausbau von Landshut-Mühldorf-Rosenheim für den Güterverkehr ist bekanntlich ebenfalls sowohl auf Landes- aus auch auf Europa-Ebene als sinnvoll und weiter zu verfolgen eingestuft worden.

So weit, so gut. Das nützt aber alles nichts, solange die Prioritätensetzung der Politik so bleibt wie sie ist. Ehrlich gesagt wage ich mittlerweile zu bezweifeln, ob ich die Elektrifizierung von Mühldorf oder gar Regensburg-Hof überhaupt noch erlebe, solange der Schienenbereich im Bundesverkehrswegeplan derart horrend unterfinanziert bleibt. Und wenn, versenkt man das Geld dann wahrscheinlich lieber in so prestigeträchtige Sachen wie einen Fernverkehrstunnel Trudering-Grafing, bei dem man das Geld ja in möglichst viel Beton umsetzen kann.

Ich erwarte, daß diese politische Unfähigkeit, notwendige Infrastruktur einer wirtschaftsstarken Region angemessen auszubauen, sich auf lange Sicht noch bitter rächen wird. Wenn nötige Kapazitäten fehlen oder termintreue Transporte dorthin aufgrund knapper Ressourcen einfach teurer werden, dann suchen sich die Firmen eben andere Standorte und die Verkehrsbedürfnisse andere Wege. Und das ist die Keimzelle für einen künftigen Niedergang.

Oder wie ist es sonst zu verstehen, dass der Korridor für die TEN-Magistrale Paris-Bratislava mittlerweile so ausgeweitet wurde, daß er auch die Strecke Frankfurt/M.-Passau umfasst ? Oder warum kam der Ausbau von Landshut-Mühldorf-Rosenheim als "Güterumfahrung München" überhaupt auf den Tisch ?

Aber solange unsere (leider insbesondere die bayrischen) Politiker in Sachen Eisenbahn immer noch dem Denkmuster verhaftet sind wie "Des oide Glump brauch ma net", "Hot doch a jeder a Auto", "Des kost ja so vui Geld !", wird sich hier nichts tun ...
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front


“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9728
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Für diese ganzen Strecken gibt es bereits eigene Themen, Alles, das nicht mit der Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan oder dessen Mitgestaltung hat, kommt bitte in diese Themen.

Danke für die Aufmerksamkeit.
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13562
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Im Zusammenhang mit Fahrdraht Regensburg-Schwandorf (und weiter) sollte man vielleicht Doppelspurinseln auf der Ölbahn zwischen Ingolstadt und Regensburg schaffen sowie einen Abzweig von der ABS aus Ri München auf die Ölbahn. Ferner die Vmax zwischen Ingolstadt und Abensberg von 120 auf 160 erhöhen.

In der Relation München-Prag wären damit Fernzüge über Pfaffenhofen>Ölbahn möglich und zusätzlich die Zeit fürs Kopfmachen in Regensburg würd man auch sparen. Auch die Regionalzüge könnten dann Fahrzeiten unter ner Stunde bekommen und ein Teil des GV in der Relation Regensburg-Würzburg (und weiter) auf die Ölbahn-IN-Treuchtlichen-Ansbach verlegt werden. Damit würde die stark belegte Strecke via Nürnberg ein bissl entlastet.
PascalDragon
Haudegen
Beiträge: 554
Registriert: 11 Jun 2010, 21:59

Beitrag von PascalDragon »

Electrification @ 30 Dec 2012, 13:35 hat geschrieben:Sammeln wir doch hier mal den einen oder anderen Vorschlag, den man dann weitergeben könnte an die betreffende Seite.
Da bin ich doch gleich mal für den zweigleisigen Ausbau Tutzing <-> Garmisch-Partenkirchen.

Gruß,
Sven
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10291
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

und ich für die dritte Startbahn in MUC, einen Ausbau der stadtbremischen Häfen, eine Fährverbingung zwischen Rablinghausen und Gröpelingen sowie eine Seilbahn nach Helgoland. :lol:
Flo
Kaiser
Beiträge: 1965
Registriert: 16 Mai 2002, 13:38
Wohnort: An der S3 und ein paar Buslinien

Beitrag von Flo »

Umgehungsstrecke Mühldorf, welche für Güterzüge Direktfahrten zwischen der (irgendwann mal ausgebauten) Strecke(n) Landshut/Neumarkt-St.Veit und der Strecke nach Tüßling/Garching unter Umgehung des Kopfmachens in MMF ermöglicht, evtl. noch mit Verbindungskurve(n) richtung Simbach.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18110
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Ich hänge das mal hier dran: Mitgestaltung hat auch der VDV versucht, seine Liste der notwendigen Infrastrukturmaßnahmen aus Nutzersicht hat schlappe 436 Positionen.

Dürfte für die deutsche Politik auf allen Ebenen ein weiterer Anlass sein, sich zu sagen: Es gibt viel zu tun - lassen wir es bleiben.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

wobei man sich manchmal schon frägt.

Beispiele (ich hab mir nur die rausgesucht die in der Umgebung sind): Paartalbahn. Forderung 1: durchgehend elektrifizieren, auf zwei Gleise ausbauen und das bitte für 160. Sinn? (Und wenn die Paartalbahn, warum dann nicht alle Strecken die keine Sackgassen sind?)

Forderung zwei. Reaktivierung Kreuzungsbahnhof. Wozu wenn man schon auf zwei Gleise ausbaut?

Forderung drei. Schnellere Einfahrt in Aichach. Ja meinetwegen. Ich dachte 160? - Aichach dann also 200?

Forderung x nicht genannt: Reaktivierung des Wendegleises in Aichach sowie ein Abstellgleis für die Möglichkeit zu verdichten (sowie ggf. zu stärken und zu schwächen) - Punkte 3 und X wären das wichtigste.

Lindau: Macht des faktischen verschlafen, Forderungen nicht an politische Gegebenheiten angepasst. Ätschibätsch.

Flughafen München. Alle Planungen die es sowieso gibt sind mangelnde Anbindung. Weitere sinnvolle Ideen finden sich leider nicht im Positionspapier. Dafür fordert man einen Ausbau der S-Bahn zwischen Markt Schwaben und Mühldorf. Nick nick, dem stimme ich angesichts der MVV-Expansion durchaus zu. Lustigerweise gibts hier keine 160 (im Vergleich zur Paartalbahn...)

Bad Reichenhall - Berchtesgaden: Rückbau auf ZLB. Ja. Klingt sinnvoll. Am besten noch mi Trapeztafeln und Zp11 - sowas ist in Bayern bis auf 3 Ausnahmen ja schon ausgestorben. Die Forderungen der BLB nach Streckenerweiterung sind alle geflogen. Tja, das wars dann wohl mit den Ziele im Laufe seines Verkehrsvertrages irgendwas zu verbessern liebe BLB. Setzen, 6 Themaverfehlung. (War aber von Anfang an klar wenn ein EVU verspricht dass ein EIU irgendwas tun wird) Aber Hauptsache mal ein DrS2 als veraltete Technik darstellen.

In der Liste mag vieles richtige und wichtige stehen. Aber es steht hin und wieder auch ein rechter Schmarrn drin. Und das bläht den Forderungskatalog auf. Warum braucht man fürch Chamer Netz x Einträge? Einer täts wohl auch. Streckenattraktivierung Chamer Netz durch Erhöhung der Geschwindigkeit, Rückbau von BÜ und Einführung eines ESTWs. Sache gegessen. Lustigerweise steht das ESTW Zwieseler Netzspinne mit dem fürn Stundentakt nötigen Kreuzungsbahnhof wieder nicht drin.
-
Antworten