100.000 Kilometer mit der Bahn pro Jahr

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Jogi @ 17 Jan 2013, 21:14 hat geschrieben: [*] Normal ist, was die meisten machen - alles andere ist unnormal und freakig.
Irrtum. Normal ist, was er macht. Alles andere sind vereinzelte Ausreißer.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Jogi »

Boris Merath @ 17 Jan 2013, 22:50 hat geschrieben: Irrtum. Normal ist, was er macht. Alles andere sind vereinzelte Ausreißer.
Sag ich doch... :huh: Er ist die meisten. Das ist wie Chuck Norris, der kann bekanntlich auch durch Null dividieren oder kriegt bei Praktiker auch 20 Prozent auf Tiernahrung...
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Beitrag von JeDi »

Jogi @ 18 Jan 2013, 10:54 hat geschrieben:Sag ich doch... :huh: Er ist die meisten. Das ist wie Chuck Norris, der kann bekanntlich auch durch Null dividieren oder kriegt bei Praktiker auch 20 Prozent auf Tiernahrung...
Sein Mythos ist aber gebrochen, nachdem der BER heute nicht eröffnet worden ist :ph34r:
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Beitrag von kaiseravb »

146225 @ 17 Jan 2013, 21:21 hat geschrieben:
Die für mich am Rande noch interessante Frage wäre übrigens, um wieviel % die Nutzerquote einer solchen Flatrate zunehmen würde, wenn der Preis sinkt - also z.B. bei 10 €/Tag, bei 9 €/Tag...
Ich feiere einmal meinen Abschied aus dem Mitleser-Dasein in diesem Thema, weil ich die Diskussion irgendwie lustig finde.

Die Frage ist, vielleicht etwas anders gestellt, aber wie ich finde die einzig relevante: wie viele Leute haben wohl eine knapp 4000,- Euro teure Fahrkarte aus blankem Komfortdenken heraus, obwohl sie sich individuell nicht rechnet? Ein paar vielleicht schon.

Ich habe auch eine, bekomme sie dankenswerterweise als Gehaltsbestandteil bezahlt, aber: ich muss über jede einzelne (dienstlich veranlasste) Fahrt buchführen und das vor der neuen Bestellung zusammen mit einer Hochrechnung für das kommende Jahr abgeben. Rechnet sie sich nicht mehr gibts ein "normales" Jobticket und alle anderen Fahrten werden separat abgerechnet. Ich bin guter Hoffnung, dass jemand, der den Spaß privat finanzieren muss, eine ebensolche Rechnung aufmacht und dass in dem Zusammenhang mal geschaut wird, in welchem üblicherweise benötigten Verkehrsmittel ggf. eine zusätzliche Fahrkarte benötigt wird, was in die Kalkulation eingeht, halte ich für selbstverständlich.

Mein Rechenbeispiel mit den Eckdaten zur Veranschaulichung:
Pendelei - einfach ca. 160km von Tür zu Tür zum Arbeitsplatz, es geht ca. 3x pro Woche hin und her
dazu kommen zwei Hände voll anderer dienstlicher Fahrten über längere Strecken pro Monat (zB München-FFM, München-Düsseldorf)
Ein zusätzliches Billet brauche ich gelegentlich, wenn ich aus gründen des Komforts und der Reisegeschwindigkeit die Grenze überquere und der RVO von mir für die Rückfahrt bis zur Grenze einen Obolus möchte, bis die BC100 wieder gilt. Außerdem gibts irgendwo bei Ratingen einen Bus, den ich nicht damit benutzen darf.

Das Kärtchen lohnt sich damit sehr großzügig und tat das auch schon, als ich nicht 160km hatte, sondern "nur" ca. 100. Und wenn ich jetzt noch private Fahrten berücksichtigte, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es mehr Pendler auch für kürzere Strecken gibt, für die ein genaues nachrechnen interessant wäre, die Bereitschaft vorausgesetzt, konsequent öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Gruß,
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Beitrag von Entenfang »

kaiseravb @ 18 Jan 2013, 11:23 hat geschrieben:
146225,17 Jan 2013, 21:21 hat geschrieben: Das Kärtchen lohnt sich damit sehr großzügig und tat das auch schon, als ich nicht 160km hatte, sondern "nur" ca. 100. Und wenn ich jetzt noch private Fahrten berücksichtigte, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es mehr Pendler auch für kürzere Strecken gibt, für die ein genaues nachrechnen interessant wäre, die Bereitschaft vorausgesetzt, konsequent öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Danke. Amen. :rolleyes:

Und du hast recht, die Diskussion ist sehr lustig, vor allem wegen der guten Argumente von Autobahn :P
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Beitrag von Autobahn »

Mein lieber @ Entenfang, es geht hier nicht darum, das eine BC100 "geil" ist, sondern darum, ob es sich für einen "Normalverbraucher" überhaupt lohnt.

@ kaiseravb hat doch dargelegt, dass sein Arbeitgeber eine genaue Analyse der Fahrten verlangt. Und wenn die kritische Grenze von derzeit 4090 Euro für die Fahrten unterschritten wird, bekommt er von ihm keine BC100 mehr.

Es gibt in Deutschland ca. 40.000 BC100 Nutzer. Wie viele davon sind privat?
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 18 Jan 2013, 21:14 hat geschrieben: Mein lieber @ Entenfang, es geht hier nicht darum, das eine BC100 "geil" ist, sondern darum, ob es sich für einen "Normalverbraucher" überhaupt lohnt.
Es gibt keinen "Normalbenutzer".
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 18 Jan 2013, 21:16 hat geschrieben:Es gibt keinen "Normalbenutzer".
Wenn ich mir Deine "Nutzung" ansehe, bist Du doch überwiegend im Raum München unterwegs. Hast Du eine BC100, weil Du dann alle zwei Wochen nach Dresden fahren kannst? Wird die BC100 von den Busunternehmen in den Wohnort Deiner Verwandten oder Freunde anerkannt?

Eine Monatskarte im MVV ist sicher günstiger, als eine BC100, die im Monatsabo 379 Euro kostet :lol:
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 18 Jan 2013, 21:39 hat geschrieben: Wenn ich mir Deine "Nutzung" ansehe, bist Du doch überwiegend im Raum München unterwegs. Hast Du eine BC100, weil Du dann alle zwei Wochen nach Dresden fahren kannst? Wird die BC100 von den Busunternehmen in den Wohnort Deiner Verwandten oder Freunde anerkannt?
Ja würde sie, aber bin ich Normalbenutzer? Ich verstehe die ganze Diskussion nicht, 40.000 Leute haben die BC100 und finden sie sinnvoll, also soll man sie doch einfach lassen? Ich könnte mir auch irgendwann vorstellen das Teil zu besitzen.
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Bayernlover @ 18 Jan 2013, 21:16 hat geschrieben: Es gibt keinen "Normalbenutzer".
Familienoriginalbenutzer, Herr Dr. Rösler, das sagte ich Ihnen doch bereits!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 18 Jan 2013, 21:40 hat geschrieben: .. 40.000 Leute haben die BC100 und finden sie sinnvoll, also soll man sie doch einfach lassen?
Außer Herrn Steinbrück (und andere Spezies, welche die BC100 first umsonst bekommen) werden aber alle nachgerechnet haben :lol:
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 18 Jan 2013, 21:49 hat geschrieben: Außer Herrn Steinbrück (und andere Spezies, welche die BC100 first umsonst bekommen) werden aber alle nachgerechnet haben :lol:
Und zu dem Schluss gekommen sein, dass sie gar nicht so teuer ist. Und jetzt? :D
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 18 Jan 2013, 21:49 hat geschrieben: Außer Herrn Steinbrück (und andere Spezies, welche die BC100 first umsonst bekommen) werden aber alle nachgerechnet haben  :lol:
Die bekommen keine BC100first, sondern die DB NetzCard.
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 18 Jan 2013, 21:53 hat geschrieben:Die bekommen keine BC100first, sondern die DB NetzCard.
Wirklich nicht? Muss sich der arme Peer doch wirklich mit dem Fußvolk herum schlagen?

Welche Begriffe benutzt werden, spielt für Dich sicher eine Rolle, aber für den Wähler nicht. Die Wirkung ist aber gleich. Peer benutz die 1. Klasse, ohne dafür zu zahlen.
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Beitrag von Entenfang »

Hab ich jemals behauptet, dass eine BC100 geil ist???
Naja, man stelle sich vor, ohne Fahrkarte überall hinfahren zu können und in "nur" über 100 Städten auch noch kostenlos ÖPNV fahren. Rational betrachtet ist es eben doch geil, zumindest wenn man nicht schon vom Prinzip her mit dem Auto fahren will, noch einmal ein Beispiel: Pendler von Augsburg nach München, davon gibt es einige.
Jahresabo nur für NV kostet 2183,60€+Abo MVV Ringe1+2 481€ + Abo AVV Presistufe2 573,60€ = 3238,20€

Fehlen noch 851,80€. Die hat man wohl in einem Jahr ziemlich schnell zusammen, wenn man noch andere Strecken mit der Bahn fährt.

Ich habe nie behauptet, dass sich eine BC100 für jeden lohnt. Aber es geht schneller als manch einer denkt.
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Beitrag von GSIISp64b »

"Rational betrachtet" und "geil" ist ein Widerspruch in sich.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von Entenfang »

Ok, offensichtlich drück ich mich sehr missverständlich aus:
Es ist meiner Ansicht nach geil eine Fahrkarte für mehr oder weniger den ganzen ÖV deutschlandweit zu haben.
Es ist rational betrachtet gar nicht mal so teuer, selbst wenn man nicht Extrempendler wie M-N oder Wochenendpendler S-B ist.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 18 Jan 2013, 22:12 hat geschrieben: Wirklich nicht? Muss sich der arme Peer doch wirklich mit dem Fußvolk herum schlagen?
Die Bundestagsabgeordneten erhalten Freifahrt bei den _bundeseigenen_ Verkehrsunternehmen. Weder ist +City enthalten, noch NE-Bahnen. Das ist meiner Meinung nach schon ein Unterschied - zumal es ja doch einige Gegenden Deutschlands gibt, in die man ohne DB nicht wirklich sinnvoll kommt - und vorallem, inwieweit dem Steuerzahler (also auch mir) echte Kosten entstehen.
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Beitrag von GSIISp64b »

Entenfang @ 18 Jan 2013, 22:39 hat geschrieben: Es ist rational betrachtet gar nicht mal so teuer, selbst wenn man nicht Extrempendler wie M-N oder Wochenendpendler S-B ist.
Ob sich das aber rational betrachtet lohnt, ist eine Einzelfallentscheidung.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 18 Jan 2013, 22:12 hat geschrieben: Welche Begriffe benutzt werden, spielt für Dich sicher eine Rolle, aber für den Wähler nicht. Die Wirkung ist aber gleich. Peer benutz die 1. Klasse, ohne dafür zu zahlen.
Nur keinen billigen Neid: Das stünde Dir genauso offen - jeder darf sich wählen lassen. Ob Du natürlich Wähler und Wählerinnen von Dir überzeugen könntest, das steht auf einem anderen Blatt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 18 Jan 2013, 22:12 hat geschrieben: Welche Begriffe benutzt werden, spielt für Dich sicher eine Rolle, aber für den Wähler nicht. Die Wirkung ist aber gleich. Peer benutz die 1. Klasse, ohne dafür zu zahlen.
Wie jede Menge Geschäftsreisende auch. Es gehört zum Job des Bundestagsabgeordneten, zwischen Berlin und seinem Wahlkreis (bzw. zwischen Berlin und Gesamtdeutschland) zu reisen, um den Kontakt zur Bevölkerung zu halten. Von daher ist es durchaus angemessen, den Abgeordneten mit so einer Netzkarte die Dienstreisen zu ermöglichen - und dass die Netzkarte auch privat genutzt werden kann, ist auch in der privaten Wirtschaft genauso.

Das Problem ist nun wirklich nicht, dass jeder Bundestagsabgeordneter eine Netzkarte DB hat - das Problem ist, dass viele Abgeordnete ihren Job als Abgeordneten nicht ernst nehmen, und sich mehr um "Nebenjobs" kümmern als um ihren Hauptjob. Das Problem hat aber nichts mit der Netzkarte zu tun.
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 19 Jan 2013, 15:15 hat geschrieben:- das Problem ist, dass viele Abgeordnete ihren Job als Abgeordneten nicht ernst nehmen, und sich mehr um "Nebenjobs" kümmern als um ihren Hauptjob. Das Problem hat aber nichts mit der Netzkarte zu tun.
Das meinte ich mit dem Seitenhieb ;)
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