Gut, das hatte ich verdrängt146225 @ 25 Mar 2011, 23:50 hat geschrieben: 4 Züge in 4 Stunden sind besser als nur 1 Zug in 4 Stunden ?

Der ALX übernimmt doch sowieso schon Fernverkehrsaufgaben. Zwangsläufig, weil in der Gegend sonst nichts fährt. Deswegen sollte auch durchgebunden werden. Die Durchbindung muss nicht umbedingt nach Dresden sein, auch Gera oder Leipzig wären denkbar.Bayernlover @ 24 Mar 2011, 16:56 hat geschrieben: Sinnvoller wäre eine Durchbindung schon - Arriva hatte auch mal sowas angedeutet. Aber nicht wenn so eine Kleinstaaterei betrieben wird. Abgesehen davon ist das dann allerdings kein Nahverkehrszug mehr.
Der Witz ist aber, dass Dresden besonders interessant ist, da die ICE-Verbindung mit Umstieg in Naumburg/Leipzig kaum schneller ist. Auch ab 2017 wird es leider (noch?) keine Hyperfahrzeiten geben und vermutlich auch kaum Direktzüge.Xenon @ 26 Mar 2011, 01:27 hat geschrieben:Der ALX übernimmt doch sowieso schon Fernverkehrsaufgaben. Zwangsläufig, weil in der Gegend sonst nichts fährt. Deswegen sollte auch durchgebunden werden. Die Durchbindung muss nicht umbedingt nach Dresden sein, auch Gera oder Leipzig wären denkbar.
Was ist denn deiner Meinung nach gute Qualität? 1 Zugbegleiter bei 14 Wagen? Der noch dazu aus 5 oder 9 davon nicht erreichbar ist?Electrification @ 20 Jan 2013, 21:58 hat geschrieben: Die Schweiz zeigt dass es keinen Wettbewerb für gute Qualität und hohe Fahrgastzahlen braucht. Man braucht nur ein gutes Konzept.
Subjektive Erfahrung? Außerdem bezweifle ich dass bei 14 Wagen nur ein Zub an Bord ist, das ist nicht erlaubt.JeDi @ 20 Jan 2013, 21:59 hat geschrieben: Was ist denn deiner Meinung nach gute Qualität? 1 Zugbegleiter bei 14 Wagen? Der noch dazu aus 5 oder 9 davon nicht erreichbar ist?
Warum sollte das nicht erlaubt sein?Electrification @ 20 Jan 2013, 22:03 hat geschrieben: Subjektive Erfahrung? Außerdem bezweifle ich dass bei 14 Wagen nur ein Zub an Bord ist, das ist nicht erlaubt.
Vielleicht könnte der niedrige Organisationsgrad genau daran liegen, dass Versager wie GDL oder EVG Arbeitnehmervertretung spielen?Electrification @ 20 Jan 2013, 22:06 hat geschrieben:Hierzulande liegt es oft am fehlenden Organisationsgrad und meistens sind dann die, die nicht organisiert sind, welche am lautesten schreien und scheinbar zu dumm sind einen Zusammenhang zu erkennen und sich in einen Teufelskreis verrennen.
Da brauchst du gar nicht auf Verdi zeigen - da reicht als Paradebeispiel die EisenbahnVersagerGruppe. Sperren sich mit teils aberwitzigen Argumenten gegen Verbesserungen der Einkommenssituation. Aber das ist wie mit der CSU - die werden aus Tradition gewählt, nicht aus rationellen Gründen.Electrification @ 20 Jan 2013, 22:06 hat geschrieben: Hierzulande liegt es oft am fehlenden Organisationsgrad und meistens sind dann die, die nicht organisiert sind, welche am lautesten schreien und scheinbar zu dumm sind einen Zusammenhang zu erkennen und sich in einen Teufelskreis verrennen. Nur wer Druckmittel hat kann erfolgreich sein.
Ok, dann gibt es auch sowas wie Verdi, die nur bestimmte Branchen so richtig vertreten, aber ÖTV und andere waren gewarnt dass sie untergehen in diesem Moloch.
Aja, das sind mir die liebsten, schlau daherreden, große Klappe, das ist leicht. Erst mal besser machen. Du wirst sicher behaupten du könntest das besser oder?JeDi @ 20 Jan 2013, 22:13 hat geschrieben: Vielleicht könnte der niedrige Organisationsgrad genau daran liegen, dass Versager wie GDL oder EVG Arbeitnehmervertretung spielen?
Aber was ist die Alternative? Gar keine Vertretung würde alles noch schlechter machen. Mir ist selber bewusst dass da mehr schlecht als recht ist.Spirit of ChristianMUC @ 20 Jan 2013, 22:18 hat geschrieben: Da brauchst du gar nicht auf Verdi zeigen - da reicht als Paradebeispiel die EisenbahnVersagerGruppe. Sperren sich mit teils aberwitzigen Argumenten gegen Verbesserungen der Einkommenssituation. Aber das ist wie mit der CSU - die werden aus Tradition gewählt, nicht aus rationellen Gründen.
Das habe ich nie behauptet, dort ist bei weitem nicht alles gut, dort ist es genauso mies wie bei den anderen großen Playern was Dinge wie Wertschätzung der AN angeht, was Bedingungen, was Familienfreundlichkeit usw. betrifft.Spirit of ChristianMUC @ 20 Jan 2013, 22:41 hat geschrieben: Und bei der DB ist alles gut, schon klar. Du solltest deine Schwarz/Weiß-Denkweise aufgeben, die ist nicht grad besser als das, was du anderen so vorhälst...
Täusch dich da nicht... die hohen Fahrgastzahlen, die sich maßgeblich aus den Pendlern in die jeweils größeren Städte zusammensetzen, rekrutieren sich in erster Linie daraus, dass die Bahn da alternativlos ist. Versuch mal auch nur in eine Stadt wie Basel mit dem Auto zu fahren, alleine die Parkkosten sind horrend, so man überhaupt einen findet.Electrification @ 20 Jan 2013, 21:58 hat geschrieben: Die Schweiz zeigt dass es keinen Wettbewerb für gute Qualität und hohe Fahrgastzahlen braucht. Man braucht nur ein gutes Konzept.
Wenn man den Berichten weiter oben glauben darf sind z. B. die Arbeitsbedingungen bei der Westbahn ein interessantes Thema, passt aber zum marktradikalen Weltbild mancher hier.
Das ist richtig. Allerdings ist genau das vom Fahrgast = Wähler auch genau so gewollt und seit Jahrzehnten demokratisch legitimiert. Die Zahl der autolosen Haushalte in der Schweiz ist hoch, die Zahl der General- oder Halbtaxabos (jeder dritte Einwohner!) ist im Vergleich zu Deutschland (nur jeder 17. Einwohner) extrem hoch. Das kommt nicht durch ein paar Pendler...DumbShitAward @ 21 Jan 2013, 00:22 hat geschrieben:Täusch dich da nicht... die hohen Fahrgastzahlen, die sich maßgeblich aus den Pendlern in die jeweils größeren Städte zusammensetzen, rekrutieren sich in erster Linie daraus, dass die Bahn da alternativlos ist. Versuch mal auch nur in eine Stadt wie Basel mit dem Auto zu fahren, alleine die Parkkosten sind horrend, so man überhaupt einen findet.Electrification @ 20 Jan 2013, 21:58 hat geschrieben: Die Schweiz zeigt dass es keinen Wettbewerb für gute Qualität und hohe Fahrgastzahlen braucht. Man braucht nur ein gutes Konzept.
Wenn man den Berichten weiter oben glauben darf sind z. B. die Arbeitsbedingungen bei der Westbahn ein interessantes Thema, passt aber zum marktradikalen Weltbild mancher hier.
Auch in Deutschland wird neuerdings im Zuge der Aufwertung von Städten der Platz z.B. für Parkplätze reduziert (ergo es wird abgebaut), weil es dafür eine hübsche Städtebauförderung von irgendwoher gibt, Bund oder EU. Das spielt bei gewissen Trambahnplanungen in München, wo die CSU "Dauerstau durch Trambahnbau" sieht, sicher auch eine Rolle... Auf der anderen Seite, wenn ein Gemeinderat vor der Frage steht, ÖPNV ausbauen oder Park & Ride, was macht er in 99% der Fälle: Richtig, Parkplätze bauen, zur Not wie in Petershausen an die 1000 Stück, die trotzdem völlig überfüllt sind... Die Förderung dafür ist zigfach höher als die Almosen, die man kriegt für eine Buslinie irgendwo im MVV-Randbereich oder so. Die Schweizer fördern da ggf. anders.Grundsätzlich ist dagegen ja nichts einzuwenden, hat man es eben geschafft Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen (bzw. Verkehr nicht auf die Straße kommen zu lassen), eigentlich sogar wünschenswert. Nur hat man da den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Man schafft diese Situation indem man sogar Geld investiert um bereits vorhandene Infrastruktur ABzubauen oder verursacht mit Parkraumbewirtschaftungzonen an sinnfreisten Orten für höhere Einnahmen der Parkhausbetreiber.
Dummschwätzer. Dass du die SBB nicht leiden kannst, wissen wir. Jedesmal, wenn du deine unverschmäten Behauptungen durch Fakten belegen sollst, gehst du einfach auf Tauchstation, um bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder loszupoltern. Fakt ist, der Fuhrpark der SBB ist im Durchschnitt glaub' um ca. 5 Jahre älter als der der in Deutschland. Allerdings ist JEDER Fuhrpark in Europa älter, denn der deutsche ist mit Abstand der neuste mittlerweile, in den letzten Jahren wurde der deutsche Fuhrpark extrem verjüngt. Ob das allerdings immer von Vorteil ist, sei dahingestellt.Warum? Nicht aus politischen Gründen um den Verkehr von der Straße zu holen, das ist allenfalls ein netter Nebeneffekt. Sondern weil mit dieser qualitativ unverschämten und hochdefizitären Bahn doch kein Mensch freieillig fahren würde, zu dem Preis schon 10 Mal nicht.
In der Schweiz ist aber auch Auto fahren verdammt billig. Dafür Auto haben teuer. Die Hauptkritik am Schweizer Tarifsystem (zumindest von meiner Seite aus) ist, dass man als Wenigfahrer kaum Sparmöglichkeiten hat (deren Sparpreise geben zwar bis zu 60% Rabatt, die muss man dann aber noch mehr mit der Lupe suchen als einen 29€-Sparpreis in Deutschland). Das führt dazu, dass es extrem unattraktiv ist, ein Auto zu haben und trotzdem Bahn zu fahren (wie gesagt - und das hast du später ja auch schon erwähnt - Sprit ist billig, die Maut ist mit 40 CHF fast schon lächerlich).Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben:Das ist richtig. Allerdings ist genau das vom Fahrgast = Wähler auch genau so gewollt und seit Jahrzehnten demokratisch legitimiert. Die Zahl der autolosen Haushalte in der Schweiz ist hoch, die Zahl der General- oder Halbtaxabos (jeder dritte Einwohner!) ist im Vergleich zu Deutschland (nur jeder 17. Einwohner) extrem hoch. Das kommt nicht durch ein paar Pendler...
Nicht alles, was hinkt ist auch ein Vergleich. Basel-Zürich ist die Klischee-Nichtausbaustrecke schlechhtin - München-Ingolstadt derzeit im Ausbau befindlich. Das führt in beiden Tarifsystemen (in Deutschland durch die Relationspreise, in der Schweiz mit ihrem eigentlich starren Kilometersystem per fiktiven Kilometerzuschlägen) zu Preissprüngen.Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben:Außerdem ist die SBB nicht teuer. Für dich vielleicht, der bei seinen Einnahmen wahrscheinlich auf deutschen Preis- und Kaufkraftniveau und in einem schwächelnden Euro unterwegs ist. Aber gemessen am schweizer Preis- und Kaufkraftniveau, z.B. wenn man sein Geld in CHF verdient, ist Bahnfahren in der Schweiz eher günstig. Zürich - Basel, knapp 90 km, alle Zugarten inkl. ICE/TGV, bis zu 6 Direktverbindungen pro Stunde (6 bis 7 Uhr, Fahrzeit 0:53 bis 1:11 Stunde, 88 km), kostet ohne Ermäßigung in der 2. Klasse 32 CHF, das sind 25,76 Euro. München - Ingolstadt, nur 4 Direktverbindungen pro Stunde (6 bis 7 Uhr, Fahrzeit 0:40 bis 1:01 Stunde, 81 km) kostet mit ICE 27,00 Euro, ist also bei geringerem Zugangebot sogar teurer! Ohne ICE (und mit nur maximal 50% der Verbindungen) sind's 16,90 Euro. Auch wenn ich die jetzt nicht konkret auf's Preis- und Kaufkraftniveau der Schweiz umrechnen kann, ist das 32 CHF-Ticket für einen durchschnittlichen Angestellten, z.B. einen Lokführer, ziemlich sicher schneller verdient als das 16,90 Euro Ticket für einen deutschen Kollegen bei der DB, der ja umgerechnet mit teilweise nichtmal der Hälfte des Gehalts heimgeht.
Eine Bahncard 50 kostet 249 Euro im Jahr, das SBB-Halbtax-Abo kostet 175 CHF (140,63 Euro). Eine Jahreskarte inkl. ICE/TGV für die Strecke Basel - Zürich kostet 3186,00 CHF (2.560,31 Euro), eine Jahreskarte München - Ingolstadt kostet mit ICE ab 2.860,00 Euro (nur Nahverkehr 2.334,50 Euro), ist also schon in absoluten Zahlen teurer, zumal die schweizer Beispielsstrecke etwas länger ist. Kaufkraftbereinigt ist das dann direkt ein Schnäppchen! Die SBB ist definitiv nicht teuer, wie hier dauernd einige Leute ohne jemals Zahlen zu bringen glaubend machen wollen.
Ich fahr nach Tschechien, in die Schweiz oder auch nach Schweden, weils mir da gefällt - nicht, weils da teuer oder billig ist (zumal Tschechien auch nicht mehr wirklich billig ist...). Was kommt als nächstes? Alle Oberfranken fahren nach Cheb in den Puff, weils da billig ist?Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben:Aber z.B. aus tschechischer Sicht ist die DB und generell alles in Deutschland deswegen auch unverschämt teuer. Dafür fahren wir zum billig Einkaufen nach Tschechien oder engagieren tschechische Firmen, weil's halt so hübsch billig ist.
Das ist halt Angebot und Nachfrage. Der Tchibo hier im Bergdorf vertickt sein Zeug auch 20% teurer als in Hamburg. Der Metzger hier ist teurer als der im Emsland (und das teilweise sogar massiv!). Der örtliche Verkehrsverbund ist teurer als der MAREGO. Ist doch alles völlig normal.Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben:Oder andersrum, schau' dir die u.a. deutschen Firmen an, wie die die Schweizer abzocken und zwar wirklich. Nichts neues ist ja der so genannte "Schweiz-Zuschlag". Viele Lieferanten liefern ihre Produkte in die Schweiz mit teilweise nur mit extrem hohen Aufschlägen, sodass ein schweizer Einzelhändler z.B. für ein Shampoo im Einkauf schon deutlich mehr zahlen muss als der Endverbraucher in der EU inkl. MwSt. Das macht die Industrie, weil sie weiß dass sie bei den Schweizern schön Geld abzocken kann...
Stimmt, es kommt auch daher, dass GA und Halbtax im Vergleich zum Normalpreis eklatant billig ist. Woher denkst DU denn, dass die SBB auf einmal die Idee bekommen hat, einen Hauptverkehrszuschlag einzuführen? Weil die Nebenstrecken außerhalb der HVZ so gut ausgelastet sind wohl kaum...Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben:Das ist richtig. Allerdings ist genau das vom Fahrgast = Wähler auch genau so gewollt und seit Jahrzehnten demokratisch legitimiert. Die Zahl der autolosen Haushalte in der Schweiz ist hoch, die Zahl der General- oder Halbtaxabos (jeder dritte Einwohner!) ist im Vergleich zu Deutschland (nur jeder 17. Einwohner) extrem hoch. Das kommt nicht durch ein paar Pendler...
P&R? Tja, das wäre ja schon mal was... kannst in der Schweiz in nennenswerter Zahl (kostenfrei schon gar nicht) mit der Lupe suchen... Es geht außerdem nicht nur um ein paar Parkplätze, die aus städtebaulichen Gründen zurückgebaut wurde, sondern es geht um Verengung ganzer Durchgangsstraßen.Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben: Auch in Deutschland wird neuerdings im Zuge der Aufwertung von Städten der Platz z.B. für Parkplätze reduziert (ergo es wird abgebaut), weil es dafür eine hübsche Städtebauförderung von irgendwoher gibt, Bund oder EU. Das spielt bei gewissen Trambahnplanungen in München, wo die CSU "Dauerstau durch Trambahnbau" sieht, sicher auch eine Rolle... Auf der anderen Seite, wenn ein Gemeinderat vor der Frage steht, ÖPNV ausbauen oder Park & Ride, was macht er in 99% der Fälle: Richtig, Parkplätze bauen, zur Not wie in Petershausen an die 1000 Stück, die trotzdem völlig überfüllt sind... Die Förderung dafür ist zigfach höher als die Almosen, die man kriegt für eine Buslinie irgendwo im MVV-Randbereich oder so. Die Schweizer fördern da ggf. anders.
Spar dir bitte dein Proletenniveau für deine Freunde auf.Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben: Dummschwätzer. Dass du die SBB nicht leiden kannst, wissen wir. Jedesmal, wenn du deine unverschmäten Behauptungen durch Fakten belegen sollst, gehst du einfach auf Tauchstation, um bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder loszupoltern. Fakt ist, der Fuhrpark der SBB ist im Durchschnitt glaub' um ca. 5 Jahre älter als der der in Deutschland. Allerdings ist JEDER Fuhrpark in Europa älter, denn der deutsche ist mit Abstand der neuste mittlerweile, in den letzten Jahren wurde der deutsche Fuhrpark extrem verjüngt. Ob das allerdings immer von Vorteil ist, sei dahingestellt.
Äpfel und Litschis, nicht mal Birnen. Als Vergleichsgrundlage, sowohl vom Komfort als auch von der Geschwindigkeit her, kannst du den ICE gleich mal ausklammern, relevant kann hier nur der Regionalverkehr sein. 16,90€ versus 26€ ... bei mir ist das rechnerisch gesehen ein Aufpreis von mehr als einem Drittel. Frag doch mal den normalen Schweizer, was er davon hält (sofern du ihn überhaupt verstehst)... da bekommst du noch ganz andere Antworten. Du tust ja so, als ob jeder Schweizer 100.000SFr Jahreseinkommen hätte...Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben: Außerdem ist die SBB nicht teuer. Für dich vielleicht, der bei seinen Einnahmen wahrscheinlich auf deutschen Preis- und Kaufkraftniveau und in einem schwächelnden Euro unterwegs ist. Aber gemessen am schweizer Preis- und Kaufkraftniveau, z.B. wenn man sein Geld in CHF verdient, ist Bahnfahren in der Schweiz eher günstig. Zürich - Basel, knapp 90 km, alle Zugarten inkl. ICE/TGV, bis zu 6 Direktverbindungen pro Stunde (6 bis 7 Uhr, Fahrzeit 0:53 bis 1:11 Stunde, 88 km), kostet ohne Ermäßigung in der 2. Klasse 32 CHF, das sind 25,76 Euro. München - Ingolstadt, nur 4 Direktverbindungen pro Stunde (6 bis 7 Uhr, Fahrzeit 0:40 bis 1:01 Stunde, 81 km) kostet mit ICE 27,00 Euro, ist also bei geringerem Zugangebot sogar teurer! Ohne ICE (und mit nur maximal 50% der Verbindungen) sind's 16,90 Euro. Auch wenn ich die jetzt nicht konkret auf's Preis- und Kaufkraftniveau der Schweiz umrechnen kann, ist das 32 CHF-Ticket für einen durchschnittlichen Angestellten, z.B. einen Lokführer, ziemlich sicher schneller verdient als das 16,90 Euro Ticket für einen deutschen Kollegen bei der DB, der ja umgerechnet mit teilweise nichtmal der Hälfte des Gehalts heimgeht.
Eine Bahncard 50 gilt aber auch in einem Land, das schlappe 9 Mal so groß ist... dementsprechend ist die BC50 ja beinahe geschenkt, die müsste ja dann pro Jahr über 1000€ kosten. Lustig, übrigens, dass du das (sowohl absolut als auch im Vergleich zum Halbtax und Normalpreis) vergleichsweise günstige GA nicht erwähnt hast... könnte das eventuell damit zusammenhängen, dass das Ding massiv unter Beschuss steht, weil es hochgradig defizitär ist und im Vergleich zur BC100 gerade in der Fläche arschteuer ist, dabei aber im internen Vergleich (lies: Normalpreis) eigentlich zu günstig ist, sodass Zeitkarten oftmals teurer wären als GAs? Könnte das eventuell der Grund sein, weshalb man die jeweilige Zeitkarte entsprechend billig hält, um die beliebten Kaffeefahrten ins Tessin per GA zu unterbinden? Auch interessant ist, dass du die Quersubventionierung der Zeitkarten durch die Kantone nicht erwähnst, genausowenig wie das immergleiche Spielchen, dass die SBB bei CIV-Fahrscheinen einen etwaigen Wechselkursvorteil des Kunden einbehält, Nachteile aber sofort weitergibt? Oder ganz grundsätzlich, dass der schweizer Steuerzahler (neben dem bestellten Regionalverkehr wie bei uns auch) zusätzlich noch Milliarden Franken in die SBB pumpt? Hätte dir wohl deine Schönrechnerei versaut...Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben: Eine Bahncard 50 kostet 249 Euro im Jahr, das SBB-Halbtax-Abo kostet 175 CHF (140,63 Euro). Eine Jahreskarte inkl. ICE/TGV für die Strecke Basel - Zürich kostet 3186,00 CHF (2.560,31 Euro), eine Jahreskarte München - Ingolstadt kostet mit ICE ab 2.860,00 Euro (nur Nahverkehr 2.334,50 Euro), ist also schon in absoluten Zahlen teurer, zumal die schweizer Beispielsstrecke etwas länger ist. Kaufkraftbereinigt ist das dann direkt ein Schnäppchen! Die SBB ist definitiv nicht teuer, wie hier dauernd einige Leute ohne jemals Zahlen zu bringen glaubend machen wollen!
Man merkt wieder wie wenig Ahnung du von der Schweiz im Allgemeinen und von politischen Systemen im Speziellen hast... Dass die normative Kraft des Faktischen gerade in der Schweiz weitaus mehr Bedeutung hat als etwaige formale direktdemokratische Aspekte des Systems ist wohl der häufigst anzutreffende Fehler von Deutschen, die mit der Schweiz zu tun haben. Das fängt schon grundsätzlich damit an, dass es weder darum geht wer die besseren Argumente bei einer Abstimmung hat bzw. wer mehr Befürworter hat, sondern unterm Strich immer darum, wer besser mobilisieren kann. Mehr direkte Demokratie = demokratischeres Land ist nicht kausal, das anzunehmen ist gelinde gesagt naiv.Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben: Die Schweizer fahren in einem der demokratischsten Länder der Welt sicher nicht Bahn, weil sie von irgendeiner höheren Macht gezwungen werden. So ein Unfug. Auch das wieder auf die Autokosten zu beziehen, das ist typisch deutsch und in dem Fall auch dämlich.
Und was willst du uns damit sagen? Dass es Einkaufstourismus gibt? Na sowas aber auch... Das Problem ist aber, dass Strom, Stahl und Technik die Schweizer auch nicht mehr kostet als uns...Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben: Eine Pizza in einem Restaurant in Zürich kostet bis zu 20 Euro, wenn man's umrechnet. Da krieg' ich sogar in München in einem vergleichbaren Schuppen zwei Pizzen... Sauerei. In Tschechien aber warscheinlich schon vier oder noch mehr... *hust* Aber z.B. aus tschechischer Sicht ist die DB und generell alles in Deutschland deswegen auch unverschämt teuer. Dafür fahren wir zum billig Einkaufen nach Tschechien oder engagieren tschechische Firmen, weil's halt so hübsch billig ist. Tja. So fahren die Schweizer besonders momentan eben gerne nach Deutschland zum Einkaufen oder sonntags zum Essen. Wenn ich bei uns im Südschwarzwald Essen gehe, da bin ich an manchen Sonntagen der einzige, der mit ein Auto mit deutschem Nummernschild vor die Tür stellt und wenn man z.B. in Waldshut einkaufen geht, zahlen viele vor mir an der Kasse mit CHF, was die Händler freut. Dafür fahren die Deutschen immer noch gerne zum Tanken rüber, um gewisse Steuervorteile auszunutzen (in dem Fall legal, es sind aber nicht nur die Millionäre, dem deutschen Finanzamt das Geld nicht gönnen wollen), wo die Tankstellenbetreiber auch gerne Euro nehmen und die Preisanzeigen entlang der Grenze lustigerweise draußen alle paar Sekunden zwischen Euro und CHF wechseln. :rolleyes:
Auch wenn du hier grundsätzlich Recht hast (selten genug ists dir ja heut passiert), gilt hier etwa das höhere Einkommensniveau nicht?Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben: Und zum Autofahren, sicherlich in der Schweiz gibt's die Maut, auf Pkw ab 2 Liter Hubraum und ich glaube auch Diesel sind beim Kauf einige tausend Euro Zulassungssteuer fällig und so'n Zeug. Aber fahr' mal nach Dänemark, Schweden, Norwegen, Frankreich oder Italien. Nirgendwo in Europa wird einem das Autofahren so leicht = billig gemacht wie in Deutschland, das sollte man mal einsehen. In Deutschland zahlt man beim Autokauf quasi nur das Auto, in fast allen anderen Ländern sieht das ganz anders aus, die langen mit Zulassungs-, CO2- oder Luxussteuern teilweise richtig zu.
Und du hast dir nie darüber Gedanken gemacht, wie so ein System überhaupt entstehen kann? Der Begriff "illegaler Parallelimport" bzw. "Grauimport" (je nach politischer Gesinnung) sagt dir etwas? Wohl nicht, sonst hättest du das ganze nicht so schwarz/weiß dargestellt, denn wie so oft ist es halt nicht so einfach. Es war lange Jahre so, dass für diverse Warengruppen Parallelimporte unzulässig waren (außer im privaten Bereich, versteht sich), gewisse Produkte durften gar nicht anders als über den offiziellen Importeur (oft genug eben die Firmen selbst) eingeführt werden. Das hat sich erst in den letzten 15 Jahren merklich entspannt, die Realität, die du hier umreißt, sieht allerdings anders aus. Wer daran verdient hat und noch immer verdient sind nicht die EU-Firmen sondern primär die schweizer Zwischenhändler und zuletzt natürlich auch der Einzelhandel mit zum Teil irrsinnigen Margen in Form von Migros und Coop.Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 04:03 hat geschrieben: Oder andersrum, schau' dir die u.a. deutschen Firmen an, wie die die Schweizer abzocken und zwar wirklich. Nichts neues ist ja der so genannte "Schweiz-Zuschlag". Viele Lieferanten liefern ihre Produkte in die Schweiz mit teilweise nur mit extrem hohen Aufschlägen, sodass ein schweizer Einzelhändler z.B. für ein Shampoo im Einkauf schon deutlich mehr zahlen muss als der Endverbraucher in der EU inkl. MwSt. Das macht die Industrie, weil sie weiß dass sie bei den Schweizern schön Geld abzocken kann... völlig legal, Marktwirtschaft. Ich weiß nicht bei was der Schaden wirklich größer ist, beim illegalem Steuerhinterziehen deutscher Steuerzahler, die ihr Geld lieber mit Hilfe schweizer Banken in der Schweiz verstecken oder bei der alltäglichen millionenfachen Abzocke schweizer Konsumenten mit fast durchweg von EU-Firmen produzierten Konsumgütern. Der Einkaufstourismus u.a. nach Deutschland hat ja nur zu einem kleinen Teil wirklich mit dem Wechselkurs zu tun. Das ggf. nötige Nachverzollen kommt die Schweizer meistens merklich billiger als ihr Shampoo oder ihre Bonbons in der Schweiz zu kaufen.
Nein, natürlich nicht. Aber die Aussage Ort XY sei teuer ist relativ und vom eigenen Bezugspunkt abhängig. Vom Bezugspunkt Oslo aus ist Zürich jetzt so teuer nicht, u.U. sogar günstig, vom Bezugspunkt Eisenhüttenstadt aus gesehen ist Zürich intergalaktisch teuer. Und betrachtet man jetzt Bahnfahren in der Schweiz von der Schweiz aus, ist das so teuer unter'm Strich nicht.Aber ja: Aus tschechischer Sicht ist Deutschland teuer. Und jetzt? Dem Tschechen helfen irgendwelche Diskussionen über Kaufkraft auch nicht weiter.
Das ist auch sinnvoll. Umso mehr Abokunden du hast, umso besser kannst du deine Einnahmen und dein Betriebsergebnis besser im Voraus planen. Ich meine, wenn ich einen Sonderzug bestelle, der vergleichbare Auslastungen wie Regelzüge hat, schlafe ich auch besser, wenn eine gewisse Anzahl der Fahrgäste im Voraus eine (vergünstigte) Flatrate kauft und nicht vielleicht spontan mitfährt oder auch nicht, mal schauen...Auch das liegt übrigens wieder in der Politik begründet - die Schweizer zielen natürlich darauf ab, sich am besten gleich eine Jahreskarte (oder besser noch das GA) zu kaufen
Ja, wenn du eine Reise oder einen Ausflug machst. Wenn dein Supermarkt um's Eck aber um Welten teurer ist als der im Nachbarort, dann glaub' ich gefällt dir der Nachbarort mit der Zeit immer besser.Ich fahr nach Tschechien, in die Schweiz oder auch nach Schweden, weils mir da gefällt - nicht, weils da teuer oder billig ist
Nein, es gibt eigentlich keinen Grund, warum der Einzelhändler z.B. in Koblenz AG bis zu 250% mehr im Einkauf für ein deutsches Markenprodukt zahlen muss als der Einzelhändler in Waldshut 2 km weiter in Deutschland. Das hat mit Angebot und Nachfrage nichts zu tun, vor allem weil die Nachfrage in der Schweiz ja teilweise deutlich einbricht, seit es den Einkaufstourismus gibt. Und der ist schon ziemlich krass geworden in der letzten Zeit. Den deutschen Händlern ist das natürlich Recht, die teilweise ihrerseits die Preise ein bisschen anheben, was aber den einheimischen Deutschen, wie mir, weniger gefällt, z.B. wenn das Dortrestaurant, in das man schon immer gegangen ist plötzlich einen nicht nachzuvollziehenden Preissprung gemacht hat, seit draußen fast nur noch Autos aus der Schweiz stehen.Das ist halt Angebot und Nachfrage. Der Tchibo hier im Bergdorf vertickt sein Zeug auch 20% teurer als in Hamburg.
Das kommt daher, dass in der Schweiz gewollt ist, dass die Leute regelmäßig fahren und nicht nur einmal im Jahr für 29 Euro mal ICE fahren. Damit würde man ein Netz wie das schweizerische nicht sinnvoll betreiben können.Stimmt, es kommt auch daher, dass GA und Halbtax im Vergleich zum Normalpreis eklatant billig ist.
Aus dem selben Grund, warum man auch bei der DB in der Hauptverkehrszeit nicht für 29 Euro München - Frankfurt fahren kann, sondern nur nachts an Tagen mit ungeradem Datum. Im Gegensatz zu den "Sparpreisen" der DB ist das bei der SBB derzeit nur eine Idee...Woher denkst DU denn, dass die SBB auf einmal die Idee bekommen hat, einen Hauptverkehrszuschlag einzuführen?
Ich wiederhole mich gerne: Dummschwätzer.Uns ist allen bekannt, dass dir irgendwann mal jemand einen Floh ins Ohr gesetzt hat, die SBB sei so toll, auch wenn du deine SBB-Fahrten wohl an beiden Händen abzählen kannst. Faktenbasierte Argumentation geht nicht nur spurlos an dir vorrüber, du nimmst sie ja nicht mal wahr.
Dafür kannst du bei uns die ÖPNV-Linien mit der Lupe suchen. In Petershausen kostet das Parken jetzt übrigens auch Geld, andere Gemeinden überlegen sich ähnliches.P&R? Tja, das wäre ja schon mal was... kannst in der Schweiz in nennenswerter Zahl (kostenfrei schon gar nicht) mit der Lupe suchen...
Thema Trambahn in München, genau darum geht es ja beim angeblichen "Dauerstau durch Trambahnbau"...die aus städtebaulichen Gründen zurückgebaut wurde, sondern es geht um Verengung ganzer Durchgangsstraßen.
Mach doch zur Abwechslung du mal was...Frag doch mal den normalen Schweizer, was er davon hält
Dann müsstest du nachweisen, dass die Bahncard im Schnitt auch auf 9 Mal so langen Strecken genutzt wird, sonst ist das Argument völlig irrelevant. Ich behaupte, die vergleichsweise geringe Verbreitung spricht da schon dagegen, dass es so ist. Auch gilt die Bahncard bei weitem nicht in allen Verbünden, im MVV bringt sie dir gar nichts, und auf immer mehr sonstigen Buslinien gilt die Bahncrad auch nicht (mehr). In der Schweiz bekommst du dagegen so gut wie überall eine Ermäßigung.Eine Bahncard 50 gilt aber auch in einem Land, das schlappe 9 Mal so groß ist... dementsprechend ist die BC50 ja beinahe geschenkt
Hat dich mal ein schweizer Grenzer beim Schmuggeln erwischt oder warum kannst du der Schweiz absolut gar nichts positives abgewinnen? :ph34r: Aber egal. Meinst du in einer repräsentativen Demokratie ist das anders? Bei 59% Wahlbeteiligung, meinst du die Mehrheit im neuen Landtag in Niedersachsen spiegelt wirklich die Meinung der Wahlberechtigten wieder? Kannst du ausschließen, dass eine Partei oder ein Lager seine Wähler vielleicht mehr mobilisieren konnte als ein anderes? Beim Wahlausgang in BaWü bin ich mir nämlich ziemlich sicher, dass das genau so war! Das ganze ist wenn überhaupt eher ein "Problem" von Demokratie an sich, aber nicht ob man über Projekte direkt abstimmen kann oder hinterher Politiker für eine nicht differenzierbare Mischung von Entscheidungen zu wählen oder eben nicht.Das fängt schon grundsätzlich damit an, dass es weder darum geht wer die besseren Argumente bei einer Abstimmung hat bzw. wer mehr Befürworter hat, sondern unterm Strich immer darum, wer besser mobilisieren kann. Mehr direkte Demokratie = demokratischeres Land ist nicht kausal, das anzunehmen ist gelinde gesagt naiv.
Das ist richtig, aber wie du selbst schreibst, das ist heute entspannter. Einkaufstourismus gab's auch schon immer, trotzdem hat das nur indirekt damit zu tun, was grad im Moment abgeht. Migros, Coop und die schweizer Zwischenhändler haben ja nichts davon, wenn heute immer mehr Schweizer zum Einkaufen je nachdem nach Deutschland, Frankreich, einige auch nach Österreich oder Italien fahren und in schweizer Supermärkten nahe der Grenze zeitweise tote Hose ist? Es ist definitiv so, dass der schweizer Importeur oder Zwischenhändler bei vielen Dingen aus der EU mehr zahlen muss. Wenn der dann aus alter Gewohnheit noch mehr draufhaut, tja, da sind wir wieder bei den 250% und solchen Geschichten.Und du hast dir nie darüber Gedanken gemacht, wie so ein System überhaupt entstehen kann? Der Begriff "illegaler Parallelimport" bzw. "Grauimport" (je nach politischer Gesinnung) sagt dir etwas? Wohl nicht, sonst hättest du das ganze nicht so schwarz/weiß dargestellt, denn wie so oft ist es halt nicht so einfach. Es war lange Jahre so, dass für diverse Warengruppen Parallelimporte unzulässig waren (außer im privaten Bereich, versteht sich), gewisse Produkte durften gar nicht anders als über den offiziellen Importeur (oft genug eben die Firmen selbst) eingeführt werden. Das hat sich erst in den letzten 15 Jahren merklich entspannt, die Realität, die du hier umreißt, sieht allerdings anders aus. Wer daran verdient hat und noch immer verdient sind nicht die EU-Firmen sondern primär die schweizer Zwischenhändler und zuletzt natürlich auch der Einzelhandel mit zum Teil irrsinnigen Margen in Form von Migros und Coop.
Planbarkeit ja, dafür wirft der Abokunde aber auch fast nichts ab. Daher sieht die Kalkulation meist so aus, dass man versucht, mit Abokunden die Fixkosten halbwegs zu decken, während Barkäufer dann "on top" laufen und einen Teil der variablen Kosten decken sollen.Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 17:21 hat geschrieben:Das ist auch sinnvoll. Umso mehr Abokunden du hast, umso besser kannst du deine Einnahmen und dein Betriebsergebnis besser im Voraus planen.
Nein, in Deutschland wird der Vollpreis grademal von jedem zehnten bezahlt - eben weil es mehr Rabattmöglichkeiten gibt, als nur die BC50.Rohrbacher @ 21 Jan 2013, 17:21 hat geschrieben:Und wie gesagt mehr als jeder dritte Schweizer fährt vergünstigt, in Deutschland nur jeder 17.
Nicht nur mit der SBB, sondern gerne auch mit anderen schweizer Bahnen (übrigens alle in öffentlicher Hand wie sich das gehört!) und ich bin zufrieden. Natürlich klappt nicht immer alles, aber von einem ÖPNV wie in der Schweiz können wir uns eine Scheibe abschneiden. Von der Investition in die Eisenbahn sowieso.DumbShitAward @ 21 Jan 2013, 00:22 hat geschrieben: Bist du überhaupt schon mal mit der SBB unterwegs gewesen?
Es gibt keine Karte wo man deutschlandweit mit jedem Verkehrsmittel, egal ob Bahn, Bus, Schiff oder Bergbahn, was auch immer, zum halben Preis fahren kann. Dazu eine Netzkarte für alle Verkehrsmittel. So eine neudeutsch Flatrate inkl. Rabatten für einige Sache fehlt voll und ganz.JeDi hat geschrieben: Nein, in Deutschland wird der Vollpreis grademal von jedem zehnten bezahlt - eben weil es mehr Rabattmöglichkeiten gibt, als nur die BC50.
Yeah, Diktatur :ph34r:Electrification @ 21 Jan 2013, 19:01 hat geschrieben: Hierzulande müsste man die Leute erst mal zu ihrem Glück zwingen und langsam erziehen. Restriktive Maßnahmen sind der erste Schritt hier was zu erreichen.
Dem kann man nur zustimmen.146225 @ 21 Jan 2013, 20:35 hat geschrieben: Dennoch sei mir noch anzumerken gestattet, daß ich jede Form des arroganten Herabschauens auf andere (Nachbar)Länder, jede Form (politischer) Überheblichkeit, nicht für auf Dauer gut heißen kann. Das hat nichts damit zu tun, daß man nicht auch einmal anderer Meinung sein darf, aber Dinge wie die faulen Griechen, die immer klauenden Polen oder die geldgierigen betrügerischen Schweizer, denen wir mit der Kavallerie drohen müssen, sind schlechter Stil - und zwar egal, wie das Land heißt. Von mir aus auch gerne Österreich![]()