Autobahn @ 23 Jan 2013, 22:44 hat geschrieben:Der Unterschied ist ein natürlicher. Mit vier Hufen ist man sicherer als mit zwei.
Das stimmt villeicht wenn man vereisten Schneematsch oder so nimmt. Solche Bereiche kann man aber in der Regel gut und sicher umfahren, zumeist indem man einfach auf Hauptstraßen wechselt und die Radwege meidet. Bei Neuschnee, normaler Schneematsch oder Eis ist man mit etwas Übung auf den Rad deutlich sicherer unterwegs als mit den Auto. Ich fahre auch diese Wochen immer meine 30-40km am Tag.
Positiverweise wird man bei Schnee von Autofahrern deutlich weniger beträngt als wenn kein Schnee ist.
Warum muss eigentlich jeder das beste, das sicherste, das schnellste, das umweltfreundlichste Verkehrsmittel propagieren und dem Gegenüber die Nutzung „seines“ Verkehrsmittels absprechen?
Ja, sicher, Fahrradfahren ist im Winter gefährlicher. Autofahren auch. Ganz neue Erkenntnis. Das lernt jeder in der Schule. Deswegen ist es nicht verboten, weder das eine, noch das andere.
Autofahrer wissen, dass sie früher aufstehen müssen, um ihr Gefährt von Schnee und Eis zu befreien. Sie müssen vor dem Winter passende Reifen aufziehen. Und vorsichtiger fahren, als sie es sonst täten. Das gilt für Radfahrer auch. Sie achten mehr als sonst auf das Reifenprofil, passen den Reifendruck an, ziehen sich helle Kleidung an, halten ihre Beleuchtungsanlage in Ordnung und fahren früher los, weil sie wissen, dass sie durch die Straßenverhältnisse langsamer sind. Und das meiste davon gilt auch für Fußgänger.
Autobahn @ 25 Jan 2013, 00:24 hat geschrieben: Das Radfahren bei Schnee und Eis gefährlicher ist, als Laufen, dürfte klar sein, und Fußwege sind schon riskant.
Autobahn @ 25 Jan 2013, 00:24 hat geschrieben: Das Radfahren bei Schnee und Eis gefährlicher ist, als Laufen, dürfte klar sein, und Fußwege sind schon riskant.
Mit dem selben Argument müsste man auch das Autofahren im Winter verbieten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Grundsätzlich kann man eine Menge tun, wenn man bei Eis und Schnee Rad fährt, um die Sicherheit zu verbessern. Das heißt, Geschwindigkeit runter, nicht zu heftig und möglichst nicht in Kurven bremsen. Manche senken sogar den Sattel ein paar Zentimeter ab, um im Falle, wenn sie ins Schlingern geraten, sich mit den Füßen besser abstützen zu können und quasi dann zwei Hufen mehr zu haben. Der Radfahrer als Vierhufer - fast zumindest. Natürlich kann man sich auch auf diese Weise längst nicht immer abstützen.
Ja, auch ich fahre bei Eis und Schnee Rad. Zum Glück bin ich die letzten 20 Jahre im Winter nie gestürzt. Allerdings bin ich jedes Jahr mindestens einmal böse hingeflogen - zu Fuß wohlgemerkt. Ein paar Mal musste ich mit den Folgen über Wochen kämpfen. Speziell Prellungen an der Hand dauern zumindest bei mir sehr lange, bis die Schmerzen wieder verschwinden.
Werbung für Radfahren bei Eis und Schnee soll das nicht sein, es bleibt gefährlich(er), so wie die meisten Formen der Fortbewegungen bei winterlichen Verhältnisse gefährlicher als im Sommer sind. Statistiken gibt es sicher dazu, aber hier gilt zu beachten, was gemessen wird - bei Unfällen pro zurückgelegtem Kilometer könnte das Rad besser abschneiden, als wenn man die Zeit als Basis nimmt, weil man halt mit dem Rad schneller als zu Fuß ist.
Das ist natürlich wieder klar. Jetzt sind die bösen Radfahrer schuld an allem und rasende Autofahrer sollen einfach geduldet werden?
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Autobahn @ 25 Jan 2013, 00:24 hat geschrieben:Das Radfahren bei Schnee und Eis gefährlicher ist, als Laufen, dürfte klar sein, und Fußwege sind schon riskant.
Ganau das Gegenteil ist der Fall.Gerade bei glatteis kann man sich mit den Rad sogar besser fortbewegen als zu Fuß, schließlich kann man vereiste Bereiche einfach überrollen, zu Fuß besteht da ein viel größeres Risiko.
glemsexpress @ 25 Jan 2013, 18:47 hat geschrieben:Ganau das Gegenteil ist der Fall.Gerade bei glatteis kann man sich mit den Rad sogar besser fortbewegen als zu Fuß, schließlich kann man vereiste Bereiche einfach überrollen, zu Fuß besteht da ein viel größeres Risiko.
Waren sogar vor einigen Tagen bei Aldi-Süd im Angebot.
Und beim "Überrollen" darfst Du aber den Lenker nicht bewegen, sonst ist Schluss mit Lustig. Aber ich weiß, Du hast ja Spikes. Oder doch nicht?
Davon ab, die Spikes wurden bei Autos (in Deutschland) unter anderem verboten, weil sie bei normaler Straßenbeschaffenheit durch die Stahlstifte einen größeren Bremsweg hatten. Aber das war vor Deiner Geburt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Autobahn @ 25 Jan 2013, 19:43 hat geschrieben:Und beim "Überrollen" darfst Du aber den Lenker nicht bewegen, sonst ist Schluss mit Lustig. Aber ich weiß, Du hast ja Spikes. Oder doch nicht?
Ja, sogar genau das Modell das rechts abgebildet ist
Extreme Fahrmanöver sollte man aber auch mit Spikes auf Eis nicht veranstalten, das ist richtig und ohne wär ich dieses Jahr warscheinlich das ein oder andere mal schon gelegen
Autobahn @ 25 Jan 2013, 19:43 hat geschrieben:Davon ab, die Spikes wurden bei Autos (in Deutschland) unter anderem verboten, weil sie bei normaler Straßenbeschaffenheit durch die Stahlstifte einen größeren Bremsweg hatten.
Das kann sogar sein. Ich meiner aber dass man vor allem in schnellen Kurven leichter schlingert (fühlt sich villeicht auch nur so an). Ich nehme daher wenn ich Spikes drauf habe bestimmte Kurven nur noch mit 45 statt mit 55 :ph34r:
glemsexpress @ 25 Jan 2013, 20:39 hat geschrieben:Das kann sogar sein. Ich meiner aber dass man vor allem in schnellen Kurven leichter schlingert (fühlt sich villeicht auch nur so an). Ich nehme daher wenn ich Spikes drauf habe bestimmte Kurven nur noch mit 45 statt mit 55 :ph34r:
Schon klar, Lance.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Einen Berg nie schneller herunter fahren, als man ihn hinauf fahren könnte.
Ich wundere mich nur ab und zu über die LKWs, die den Irschenberg mit teilweise bis zu 110 herunter fahren.
Die Bußgelder für Radfahrer, die sich nicht an die Gesetze halten, sollen angehoben werden. Wer z.B. einen benutzungspflichtigen Radweg ignoriert und statt dessen auf der Fahrbahn rollt, muss nun mit bis zu 35 EUR rechnen, wenn er erwischt wird.
TramPolin @ 30 Jan 2013, 07:22 hat geschrieben:Die Bußgelder für Radfahrer, die sich nicht an die Gesetze halten, sollen angehoben werden. Wer z.B. einen benutzungspflichtigen Radweg ignoriert und statt dessen auf der Fahrbahn rollt, muss nun mit bis zu 35 EUR rechnen, wenn er erwischt wird.
Und fahren ohne Licht oder Gehwegradeln (das was die Fußgänger und Radfahrer am meisten gefärdet) kostet max 20€, da fangen die Strafen beim Fahrbahnradeln trotz Radwegbenutzungspflicht grad mal an.
DEN Grund möcht ich mal wissen.
glemsexpress @ 30 Jan 2013, 12:19 hat geschrieben: Und fahren ohne Licht oder Gehwegradeln (das was die Fußgänger und Radfahrer am meisten gefärdet) kostet max 20€, da fangen die Strafen beim Fahrbahnradeln trotz Radwegbenutzungspflicht grad mal an.
DEN Grund möcht ich mal wissen.
Naja, ich kanns verstehen dass in Wuppertal das Fahrrad für viele nicht die erste Wahl ist. Heißt ja nicht umsonst Tal.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen. Otto von Bismarck
chris232 @ 1 Feb 2013, 17:13 hat geschrieben: Naja, ich kanns verstehen dass in Wuppertal das Fahrrad für viele nicht die erste Wahl ist. Heißt ja nicht umsonst Tal.
Der Radverkehr kann aber auch nicht erste Wahl werden, wenn man ihm keine Chance zur Entwicklung gibt. Radwege, sofern vorhanden, sind in dieser Stadt mitunter lebensgefährlich.
JNK @ 1 Feb 2013, 18:22 hat geschrieben:Der Radverkehr kann aber auch nicht erste Wahl werden, wenn man ihm keine Chance zur Entwicklung gibt. Radwege, sofern vorhanden, sind in dieser Stadt mitunter lebensgefährlich.
Die Radwege in Wuppertal kann ich nicht aus eigener Erfahrung beurteilen. Es mag richtig sein. Aber "echter" Radverkehr macht auf Grund der Topografie nur im schmalen Tal Spaß.
Ich sehe häufig Kraftfahrzeuge mit Fahrradgepäckträger mit dem Kennzeichen W, SG und RS am Rheinufer in Düsseldorf und Monheim stehen
Du kannst in Wuppertal ein Super-Radweg-Konzept bauen, so viele Jan Ullrich, Lance Armtrong, Eddy Merckx gibt es in der Stadt nicht
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.