Vielleicht, weil gewisse EU-Gegner die Debatte durch ihre unnötigen argumentativen Nebelkerzen völlig vergiftet haben?Electrification @ 3 Feb 2013, 22:35 hat geschrieben: Ich erkenne an dass es weiterhin möglich ist die Wasserversorgung in der öffentlichen Hand zu betreiben. Wieso gibt es aber quer durch alle Parteien und Bevölkerungsgruppen so große Kritiken an der Verordnung?
Europapolitik
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Meinst du mit EU-Gegner etwa mich? Ich bin ein großer Freund des europäischen Gedankens. Aber scheinbar ist jeder der nicht auf Linie ist und die EU in ihrer derzeitigen Form, vor allem die EU-Kommission mit ihren vielen Vorschlägen die erst zu einer Anti-EU-Stimmung führen, ein Europagegner.GSIISp64b @ 3 Feb 2013, 22:38 hat geschrieben: Vielleicht, weil gewisse EU-Gegner die Debatte durch ihre unnötigen argumentativen Nebelkerzen völlig vergiftet haben?
Ich bin der erste der eine VSE bejubelt, aber nicht mit dem derzeitigen Modell.
Man darf scheinbar nicht verschiedene Auffassungen haben wie das Modell gemeinsames Europa gestaltet wird. Das ist wie bei der Bankenrettung und anderen Themen, wer nicht zu 100% auf Linie ist, der wird diskreditiert und bloßgestellt. Das nenne ich wahre Demokratie.
Nein.Electrification @ 3 Feb 2013, 22:47 hat geschrieben: Meinst du mit EU-Gegner etwa mich?
Ganz allgemein diejenigen, die die erstunkene und erlogene Behauptung, die EU wolle eine Richtline verabschieden, die die Privatisierung von Wasser erzwingt, und die, die das, ohne es zu hinterfragen, weiterverbreitet haben.
Also ja, eigentlich meine ich doch dich. Und stell dich jetzt bloß nicht in die Ecke des armen unterdrückten Märtyrers für die Meinungsfreiheit. Egal was deine Meinung ist: Wenn du versuchst, sie zu verbreiten, indem du Bullshit erzählst und Leuten dreist ins Gesicht lügst, darfst du nicht erwarten, dass andere Leute das toll finden. Das hat nichts mit Linien, Seiten, Dogmen, Ideologien oder unterschiedlichen Meinungen zu Europa zu tun, sondern einfach nur damit, dass du in deinem Hass auf die EU offenbar kein Interesse an einer sachlichen Debatte hast.
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Ich habe doch gesagt dass nichts erzwungen werden soll, aber es ist sehr wohl so dass das ein Alleingang der EU-Kommission ist und das EU-Parlament (der demokratisch legitimierte Teil der EU) dies in den vergangenen Jahren mehrfach niedergebügelt hat.GSIISp64b @ 3 Feb 2013, 22:51 hat geschrieben: Ganz allgemein diejenigen, die die erstunkene und erlogene Behauptung, die EU wolle eine Richtline verabschieden, die die Privatisierung von Wasser erzwingt, und die, die das, ohne es zu hinterfragen, weiterverbreitet haben.
Also ja, eigentlich meine ich doch dich. Und stell dich jetzt bloß nicht in die Ecke des armen unterdrückten Märtyrers für die Meinungsfreiheit. Egal was deine Meinung ist: Wenn du versuchst, sie zu verbreiten, indem du Bullshit erzählst und Leuten dreist ins Gesicht lügst, darfst du nicht erwarten, dass andere Leute das toll finden. Das hat nichts mit Linien, Seiten, Dogmen, Ideologien oder unterschiedlichen Meinungen zu Europa zu tun, sondern einfach nur damit, dass du in deinem Hass auf die EU offenbar kein Interesse an einer sachlichen Debatte hast.
Natürlich darf die Wasserversorgung weiter in öffentlicher Hand bleiben, die EU-Kommission wird aber weiter an einer vollständigen Liberalisierung arbeiten und auch der derzeitige Entwurf ist laut vielen Kritikern ein Einstieg in die vollständige Liberalisierung. Das EU-Parlament hat nicht umsonst, wie auch in anderen Fällen, die EU-Kommission gestoppt.
Eins ist auch klar, diese Regelung führt zu mehr Verwaltungsaufwand und steigenden Kosten für den Bürger. Wie kann man das toll finden?
Ich habe keinen Hass auf die EU, da bilden sich manche etwas zu viel ein. Wenn dann habe ich was gegen die EU-Kommission.
Außerdem wieso stellst du es so dar als wäre ich der einzige der gegen diese Ideen der EU-Kommission ist, obwohl die große Mehrheit dagegen ist.
Was soll das mit dem dreisten lügen eigentlich? Habe ich irgendwo behauptet dass Wasserversorgung in öffentlicher Hand nicht mehr möglich ist? Was ist jetzt bitte unsachlich?
Wo habe ich dreist gelogen? Ich bin gerne bereit mich zu entschuldigen, wenn ich irgendwo was falsch geschrieben habe, ich bin leider nicht unfehlbar.
Du hast zugegeben, dass deine Eingangsbehauptung falsch war, nachdem dir wirklich nichts mehr anderes übrig geblieben wird. Und nein, du bist nicht der einzige, der gegen die Ideen der EU-Kommission ist, ich sage nur, dass ich behaupte, dass ein Großteil der Gegner dank Leuten wie dir eine Meinung hat, die auf völlig falschen Fakten basiert.
Und Leuten Unfug zu erzählen, damit sie die eigene Position unterstützen, ist - ganz unabhängig von der eigentlichen Frage - nicht demokratisch, sondern verlogen und mies.
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Du hast auch noch nicht erklärt, was an der EU-Kommission nicht demokratisch legitimiert ist - alternativ hätte ich gerne die klare Aussage, dass die Bundesregierung das ebenfalls nicht ist.Electrification @ 3 Feb 2013, 23:06 hat geschrieben: Ich habe doch gesagt dass nichts erzwungen werden soll, aber es ist sehr wohl so dass das ein Alleingang der EU-Kommission ist und das EU-Parlament (der demokratisch legitimierte Teil der EU) dies in den vergangenen Jahren mehrfach niedergebügelt hat.
Drei Takte Orgel, Amen - das ist genau der richtige Abschluss für einen Beitrag, der sachlichen Unsinn mit großer Naivität vermischt. Aber nun die Kritikpunkte im Einzelnen:146225 @ 3 Feb 2013, 22:29 hat geschrieben: Danke für die Aufmerksamkeit - Drei Takte Orgel, Amen!
Keiner bestreitet, dass (zunächst nur West-)Europa seit 1945 in Frieden lebt. Sicherlich ein Verdienst der europäischen Integration - aber nicht nur ihr Verdienst. Der Zweite Weltkrieg war militärisch und wirtschaftlich das Ende der traditionellen Großmächte Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Österreich-Ungarn und Italien haben sich von diesem Status bereits nach dem Ersten Weltkrieg verabschiedet. Die Ursache liegt in der modernen Kriegsführung begründet: Im industriellen Zeitalter der totalen Kriege ist industrielle Kapazität und Fortschritt wichtiger, als die Taktik der Generäle oder die Anzahl der Soldaten. Moderne Armeen verlangen nicht nur eine umfassende Tiefenrüstung im Sinne von großen Mengen an Material - ebenso wichtig ist eine Breitenrüstung mit fortschrittlichstem Arsenal (Stichwort: atomare Bewaffnung). Selbst die großen EU-Staaten schaffen nicht beides gleichzeitig, deswegen genießen militärisch die Supermächte USA, Russland und China einen absoluten Sonderstatus. Ihr militärisches Potenzial ist seit dem Zweiten Weltkrieg so gewaltig, dass ein Krieg nur Verlierer haben kann. Dieses fein austarierte System der 3 Supermächte, wo denen die USA zwar eine Vorrangstellung genießt, aber keine Allmacht, kombiniert mit der mittlerweile verheerenden Folgen selbst konventioneller Kriege - ja, dieses einmalige Szenario der Weltpolitik trägt dazu in meiner Ansicht nach mehr zur Stabilität Europas bei, als die EU es je könnte. Due Zusammenarbeit Europas ist ein Ausfluss dessen, dass die USA im System ihrer Verbündeten keine Konkurrenz untereinander und vor allem gegen sich dulden.Europa ist nämlich durchaus mehr für jeden von uns als nur ein bißchen Mittelmaß, auch wenn erschreckenderweise genau dieses dieser Tage oft regiert. Was aus den Ruinen des 2. Weltkrieges heraus erst mit der EGKS von 1951 und dann mit den Römischen Verträgen von 1957 seinen Anfang nahm, ist kein Bürokratiemonster, keine Marionette von irgendwem und keine Diktatur durch irgendwen. Es ist die beste Chance auf Frieden, Freiheit, Zusammenarbeit und gemeinsame Fortschritte, die wir derzeit haben. Nur zur Erinnerung: Es ist noch keine 20 Jahre her, da wurden in Südosteuropa in einer blutigen Abfolge diverser Kriege diese Dinge brutal auf die Probe gestellt. Es war schwierig genug, diese Phase zu überwinden, aber sie konnte überwunden werden, auch in dem der 28. EU-Staat ab diesem Sommer Kroatien heißt. Stellen wir uns für einen Augenblick vor, jeder größere europäische Staat hätte auf dem Balkan stur nur nationale Interessen verfolgt, wo wären wir dort heute?
Jugoslawien ist übrigens deswegen ein Eigentor in deiner Europaargumentation, weil sie ein Abbild der EU in klein ist: Gefordert von den Intellektuellen der Panslawistenbewegung, geschaffen, um der Region mehr Einfluss zu verschaffen, geeint gegen gemeinsame Feinde (zunächst Ungarn, dann die Deutschen, dann die SU) und gescheitert an künstlicher Gleichmacherei verschiedener Länder. Das Ergebnis kennt man ja.
Dass Europa nur geeint in der Welt bestehen kann, ist schlicht falsch! Schonmal überlegt, wieso Europäer und nicht Chinesen die neue Welt kolonialisiert haben, wo doch die Chinesen im 16. Jahrhundert unter Zheng He über eine Expeditionsflotte verfügten, wogegen die 3 Karavellen des C. Kolumbus ein Witz waren? Wieso das ganze Land Japan 1853 vor nur 4 Schiffen des Commodore Perry kapitulieren musste, wo doch das Land im 16. Jahrhundert die besten Gewehre der Welt produzierte? Wieso paar Jahrzehnte zuvor den Chinesen fast das selbe wiederfahren ist, in den Opiumkriegen gegen das kleine England?Europa ist nur ein kleiner Teil dieser Welt und kann unter den veränderten Gegebenheiten nur gemeinsam in ihr die jahrhundertealten Werte des Kontinents verteidigen. Ich für meinen Teil habe nämlich keine Lust, in einer irgendwann von China dominierten Welt zu leben, nur weil sich Europa untereinander uneins sein will.
Worauf ich hinauswill ist folgendes: Sowohl China, als auch Japan waren bevölerungsreiche Gebiete, die zwar ursprünglich eine ähnlich vielfältige Völkerlandschaft beherbergten, wie Europa. Sie konnten jedoch aufgrund ihrer Geografie (keine Zerklüftung wie in Europa!) schon sehr früh militärisch geeint werden. Ein Projekt, an dem in Europa sowohl der kleine Korse als auch der oberlippenbärtige Österreicher gescheitert sind. China und Japan waren unter ihren Kaisern blühende Landschaften. China lebte weitgehend in Frieden mangels ernsthafter Konkurrenz (die Mongolen waren bevölkerungsschwach und konnten ins Reich integriert werden), Japan auch, aber aufgrund geografischer Isolation. Die Folge war, dass um 1500 herum die Herrscher dieser Länder absolut kein Interesse daran hatten, den status quo zu ändern. Weder durch Expeditionen, noch durch neue Waffen. Aufgrund der autokratischen Struktur wurden diese Entscheidungen widerspruchlos ausgeführt, so schotteten sich China nach Zheng Hes Tod ab, das selbe machte noch radikaler Japan.
So etwas hätte sich kein europäischer Staat leisten können. In Europa war jeder gezwungen, auf der Höhe der Zeit zu sein, denn sonst hätten die Nachbarn einen unter sich aufgeteilt (die Polen können ein Lied davon singen). Christopher Kolumbus wurde zwar vom portugiesischen König zuerst abgewiesen, aber 600km weiter fand er mit seinen Plänen in Madrid Gehör. Königin Isabella unterstützte ihn dabei nicht aus Ideologie, sondern erhoffte sich Machtzunahme gegenüber den anderen Staaten. Kaum verkündete Kolumbus in Europa die Existenz Amerikas, war jeder dabei - ein Zurückbleiben konnte sich keiner leisten. So verhielt es sich mit allen wesentlichen Erneuerungen in Europa - sei es die Herausbildung des modernen Staates im Absolutismus, den Ideen der französischen Revolution oder (am wichtigsten) mti der industriellen Revolution. Europa errang durch Konkurrenz untereinander die Strukturen, die den Kontinent in die Lage versetzten, im 19. Jahrhundert die Welt unter sich aufzuteilen, und zwar nicht nur die Wüstengebiete, sondern auch China und Japan mit ihrer stolzen Tradition.
In meinen Augen gilt es, diese Vielfalt und den Konkurrenzkampf zu erhalten, denn sie haben die Europäer groß gemacht.
Die Probleme mögen zwar die selben sein - aber die Möglichkeiten, mit ihnen umzugehen, sind vielfältig und jedes Land empfindete eine andere Lösung als besser. Im Gesundheitssystem z. B. setzen Deutschland und Österreich auf das Modell der gesetzlichen Krankenversicherung, die Briten hingegen finanzieren ihr System lieber über Steuermittel. Beides hat mit den unterschiedlichen Lebensgefühlen der Menschen zu tun - die Briten lagern staatliche Aufgaben nur sehr ungern aus der Parlamentshoheit aus, da dieses den Kern ihrer Demokratie bildet; in D und Ö gibt es seit den Zünften im Mittelalter eine starke korporatistische Tradition, daher übernehmen hier selbstverwaltende Körperschaften diese Aufgabe. Für den Franzosen ist es normal, dass der öffentliche Verkehr über eine Pro-Kopf-Zwangsabgabe läuft; Deutsche bezahlen nur sehr ungern für Leistungen, wenn sie diese nicht Nutzen. In Ungarn wird im Schulunterricht sehr viel Wert auf Sprache und Kultur gelegt, wogegen die Deutschen mehr praktisches Wissen vermitteln. Jedes Land hat eigene Arten Sachen zu handhaben.Warum in jedem Staat ein eigenes Modell der Gesundheitsvorsorge, wenn die Krankheiten doch überall die gleichen sind, weil die Menschen alle gleich sind? Was macht einen deutschen Krebskranken anders als einen in Irland oder Slowenien? Warum den Bildungsföderalismus, der schon in Deutschland mehr Schaden anrichtet als er nützt? Leute, auch wenns schwer fällt, aber 2+2 ergibt auch in Portugal tatsächlich hin und wieder 4. Und so könnte man die Liste ewig weiter fortführen, das schwierige daran ist: Sachliche Probleme muß man mit Vernunft lösen, nicht mit Ideologie.
Europa ist ein Kontinent der Vielfalt und weder eine EU noch eine ideologische Bewegung kann diese ohne Gewalt ändern.
Dass zudem die daraus resultierende Konkurrenz sehr wohl zusätzlich noch ein Gewinn ist, habe ich bereits im weltgeschichtlichen Kontext dargelegt.
Also was mich angeht, bin ich schon innerhalb Deutschlands der Ansicht, dass auf Bundesebene zu viel geregelt wird. Es gibt viele Bereiche, die statt auf Bundes- auf Landesebene geregelt werden sollten. Die Gründe sind die selben wie bei der EU: Erhaltung von Vielfalt und Konkurrenz. Die Europa soll sich nicht weiter zu einem Superstaat integrieren, sondern eine Freihandelszone sowie Militärbündnis bleiben.Wenn man alles das ablehnt, dann aber bitte auch richtig: Dann ist auch Deutschland schon viel zu groß, um es zu ertragen: Wieso sollte man sich in Heilbronn mit faulen Berlinern abgeben, oder bei jeder politischen Diskussion die schauderhaften Phrasen von Bayern-Horsti mit seiner korrupten Amigo-Clique anhören? Was juckt mich Schleswig-Holstein, wenn mich Dänemark nicht interessiert? Was will ich mit Brandenburg, wenn ich Polen nicht ausstehen kann? Na, merkt ihr was? Am Ende sind wir wieder alle bei Provinzfürstentümern angelangt, und das kann auch nicht die erstrebenswerte Zukunft sein.
Da sind wir wohl in so vielen Punkten diametral anderer Meinung, daß es sich nicht verlohnt, hier die Ungereimtheiten im Einzelnen nochmals durchzugehen. Nur 2 Punkte stoßen doch höchst gewaltig auf:
1.) Wer die Vielfalt Europas als absoluten Pluspunkt ansieht, könnte vielleicht darüber nachdenken, ob nicht eventuell im Laufe der Zeit das eine oder andere für alle Europäer wichtige Thema anhand der aus dieser Vielfalt entstandenen besten Lösung gleich gehandhabt werden könnte? Und zwar ohne die Angst vor dem "fremden" Einfluss? Ohne "das entspricht nicht meiner althergebrachten Denkweise, also ist es doof?"
2.) Das China der Vergangenheit mit dem China von heute zu vergleichen und es somit zu verniedlichen könnte ein kostspieliger Irrtum werden. Wirtschaftlich ohnehin, auch wenn wir noch nicht soweit sind wie die USA, aber auch in einem längeren Zeitraum militärisch: Wenn Du schon mit Geschichte argumentierst, solltest Du auch wissen, daß die "Chinesen" beim letzten Expansionsversuch gen Westen um 1225 nur sehr mühevoll in der Ukraine und im Baltikum am weiteren Vordringen gehindert werden konnten.
1.) Wer die Vielfalt Europas als absoluten Pluspunkt ansieht, könnte vielleicht darüber nachdenken, ob nicht eventuell im Laufe der Zeit das eine oder andere für alle Europäer wichtige Thema anhand der aus dieser Vielfalt entstandenen besten Lösung gleich gehandhabt werden könnte? Und zwar ohne die Angst vor dem "fremden" Einfluss? Ohne "das entspricht nicht meiner althergebrachten Denkweise, also ist es doof?"
2.) Das China der Vergangenheit mit dem China von heute zu vergleichen und es somit zu verniedlichen könnte ein kostspieliger Irrtum werden. Wirtschaftlich ohnehin, auch wenn wir noch nicht soweit sind wie die USA, aber auch in einem längeren Zeitraum militärisch: Wenn Du schon mit Geschichte argumentierst, solltest Du auch wissen, daß die "Chinesen" beim letzten Expansionsversuch gen Westen um 1225 nur sehr mühevoll in der Ukraine und im Baltikum am weiteren Vordringen gehindert werden konnten.
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1.) Sorry, aber deine Frage erschließt sich mir nicht, selbst nach dem dritten Durchlesen; willst darauf hinaus, dass die Vorteile der Vielfalt am Besten ohne Konkurrenz zur Geltung kommen?
2.) China verniedliche ich überhaupt nicht, im Gegenteil, spätestens nach dem Chinesisch-Sowjetischem Bruch hat es in meinen Augen den Status einer Supermacht. Aber das kann sich schnell ändern, den dei Struktur in China ist immer noch die selbe we vor 1000 Jahren: Es besteht immer noch eine autokratische Elite, die den Ton angibt. Die Entscheidungsfindung ist viel zu zentral. Verkündet die Führung, dass das Land wirtschaftlich den Westen einholen soll, tut es das; berkündet es hingegen den wirtschaftlichen Selbstmord namens Großer Sprung nach vorne, tut es das auch. China ist zur Zeit nur so mächtig. weil eine fähige Regie herrscht; putscht sich ein anderes Kader in der KPCh an die Macht, das weniger innovative Linie verfolgt, wird diese ebenso ausgeführt, und das Landw verliert wieder seine jetztige Bedeutung.
2.) China verniedliche ich überhaupt nicht, im Gegenteil, spätestens nach dem Chinesisch-Sowjetischem Bruch hat es in meinen Augen den Status einer Supermacht. Aber das kann sich schnell ändern, den dei Struktur in China ist immer noch die selbe we vor 1000 Jahren: Es besteht immer noch eine autokratische Elite, die den Ton angibt. Die Entscheidungsfindung ist viel zu zentral. Verkündet die Führung, dass das Land wirtschaftlich den Westen einholen soll, tut es das; berkündet es hingegen den wirtschaftlichen Selbstmord namens Großer Sprung nach vorne, tut es das auch. China ist zur Zeit nur so mächtig. weil eine fähige Regie herrscht; putscht sich ein anderes Kader in der KPCh an die Macht, das weniger innovative Linie verfolgt, wird diese ebenso ausgeführt, und das Landw verliert wieder seine jetztige Bedeutung.
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Schön, dass Du als Student die Möglichkeit hattest, Dir einfach mal was neues zu suchen. Gilt das auch für den Familienvater mit Hauptschulabschluß, der davor drei Jahre arbeitslos war, und irgendwie seine Familie durchbringen muss?Caesarion @ 3 Feb 2013, 19:42 hat geschrieben: Edit: Electrification, während meines Studium war ich bei einem Sub von Hermes als Aushilfe tätig. Zwei Monate lang, dann habe ich mir was besseres gesucht. Niemand ist gezwungen, dort zu arbeiten.
Es kann aber nicht angehen, dass die Gesellschaft als ganzes auf Kosten eines Teils der Gesellschaft gedeiht.Caesarion @ 3 Feb 2013, 21:10 hat geschrieben:Lieber Catracho, so weit würde ich nicht gehen. Electrification sieht halt deie Sache durch proletarische Revolutionsbrille - die Interessen der Gesellschaft sind gleich den Interessen der Niedriglohn-Beschäftigten. Dass die Gesellschaft als Ganzes an Besten in Freiheit und Marktwirtschaft gedeiht, erschließt ihm nicht.
Sie ist schon so irgendwie ein bisschen was wie demokratisch legitimiert. Nur - diese Legitimation ist zu abgehoben, und außerdem ist die Kommission zu groß Das ganze führt dazu, dass man als Bürger zum einen nicht wirklich versteht, was da in der Kommission vor sich geht, und zum anderen auch nicht den Eindruck hat, es beeinflussen zu können.JeDi @ 3 Feb 2013, 23:14 hat geschrieben:Du hast auch noch nicht erklärt, was an der EU-Kommission nicht demokratisch legitimiert ist - alternativ hätte ich gerne die klare Aussage, dass die Bundesregierung das ebenfalls nicht ist.
Dazu kommt, dass viele Sachen so durch die Hintertür eingeführt werden - da kommt auf einmal eine Richtlinie an, die umgesetzt zu werden hat, quasi so halb am Bundestag vorbei. Das mag ja sein, dass das auf Europaebene legitimiert wurde - aber es ist bisher eben noch nicht gelungen, diese Vorgänge auf Europaebene für die einzelnen Bürger ausreichend transparent zu gestalten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Nein, will ich nicht. Es ist richtig, daß sich aus der Vielfalt Vorteile generieren lassen. Wenn man diese Vorteile aber klar erkannt hat, benennen und allgemein nutzbar machen kann, muß man die Vielfalt für den Zeitraum bis zur nächsten Verbesserung beenden - sonst wird es ineffizient. In der Regel ist es nämlich für alle Teilnehmer ein Kosten-, Zeit-, Energie- und Ressourcenvorteil, wenn sich die effizienteste und nachhaltige Methode zur Lösung eines bestimmten Problemes allgemein durchsetzt. Aus Ideologie und/oder Eitelkeit doch was anderes tun ist zwar politisch gang und gäbe, aber rational absolut Verschwendung.Caesarion @ 4 Feb 2013, 07:11 hat geschrieben: 1.) Sorry, aber deine Frage erschließt sich mir nicht, selbst nach dem dritten Durchlesen; willst darauf hinaus, dass die Vorteile der Vielfalt am Besten ohne Konkurrenz zur Geltung kommen?
Gerade wegen seiner autokratischen Regierungsform und der Bevölkerungsstärke kann von China eine erhebliche Gefahr ausgehen; momentan probt man den Auftritt wirtschaftlicher Stärke, kauft in Afrika Rohstoffgrundlagen und in Europa Unternehmen auf und spielt den Bankier für die USA. Das alles weitgehend über den Weg von Ausbeutung der eigenen Bevölkerung plus unausgeglichenen Handelsbilanzen (= mehr Export als Import) auf Kosten wehrloser und anderer finanziert. Auf diese Weise kann ein Übergewicht zustande kommen, von dem Europa oder andere noch häßliche Bauchschmerzen bekommen können. Gerade die rücksichtslose Autokratie macht es insoweit gefährlich, als daß auch weitreichende Entscheidungen mal schnell gefällt sind, auch solche, die für uns nicht gerade sinnvoll sind, um es beschönigend auszudrücken. Denn wer sagt dem chinesischen Politbüro schon, wenn es in die Irre läuft? Das eigene Volk bestimmt nicht (wollen würden sie schon, nur gelassen werden sie nicht), und das Ausland kann man ignorieren.2.) China verniedliche ich überhaupt nicht, im Gegenteil, spätestens nach dem Chinesisch-Sowjetischem Bruch hat es in meinen Augen den Status einer Supermacht. Aber das kann sich schnell ändern, den dei Struktur in China ist immer noch die selbe we vor 1000 Jahren: Es besteht immer noch eine autokratische Elite, die den Ton angibt. Die Entscheidungsfindung ist viel zu zentral. Verkündet die Führung, dass das Land wirtschaftlich den Westen einholen soll, tut es das; berkündet es hingegen den wirtschaftlichen Selbstmord namens Großer Sprung nach vorne, tut es das auch. China ist zur Zeit nur so mächtig. weil eine fähige Regie herrscht; putscht sich ein anderes Kader in der KPCh an die Macht, das weniger innovative Linie verfolgt, wird diese ebenso ausgeführt, und das Landw verliert wieder seine jetztige Bedeutung.
Nein, also wenn von einer Nation dieser Erde für den Rest derselbigen ein gewaltiges Konfliktpotenzial, sowohl vor allem wirtschaftlich als auch in geringem Maße im Sinne der überwunden geglaubten Nationalstaatskriege, ausgeht, dann von den Jungs (und Mädels) die aus Peking gelenkt werden.
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Ich habe (Gott sei Dank) die Schrecken des WW II nicht miterlebt. War aber nahe genug daran, die Folgen in jungen Jahren noch zu erleben. Ich habe Trümmerlandschaften gesehen und Wohnraumbewirtschaftung erlebt. Eine Dreizimmerwohnung mussten sich mindestens zwei oft wildfremde Familien teilen, bei gemeinsamer Küche und gemeinsamen Bad.
Ohne die europäische Einigung wäre der gleiche Mist wie nach dem WW I wieder von vorne los gegangen.
Sicher läuft nicht alles bei der EU-Kommission zu meiner Zufriedenheit, aber es ist besser als Krieg zwischen den Europäischen Nationen.
Ohne die europäische Einigung wäre der gleiche Mist wie nach dem WW I wieder von vorne los gegangen.
Sicher läuft nicht alles bei der EU-Kommission zu meiner Zufriedenheit, aber es ist besser als Krieg zwischen den Europäischen Nationen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Nun aber husch husch zurück ins 19. Jahrhundert. Hearst, Shiel und der olle Wilhelm warten schon.146225 @ 4 Feb 2013, 19:06 hat geschrieben: Nein, also wenn von einer Nation dieser Erde für den Rest derselbigen ein gewaltiges Konfliktpotenzial, sowohl vor allem wirtschaftlich als auch in geringem Maße im Sinne der überwunden geglaubten Nationalstaatskriege, ausgeht, dann von den Jungs (und Mädels) die aus Peking gelenkt werden.
Mfg
Catracho
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Das wollte ich nur mal klarstellen, damit wir uns richtig verstehen: Ich möchte kriegerische Handlungen aller Art zwischen Nationalstaaten weder gutheißen noch erleben. Ich hoffe bei Gott, daß ich mich irre und von chinesischem Boden (oder anderswo) niemals imperiale Ambitionen ausgehen. Aber können wir diesen Stillstand weltweit garantieren? Leider nein.Catracho @ 4 Feb 2013, 20:03 hat geschrieben: Nun aber husch husch zurück ins 19. Jahrhundert. Hearst, Shiel und der olle Wilhelm warten schon.
Mfg
Catracho
Innerhalb Europas können wir es aber - dank Zusammenarbeit in der EU. Wer seinen Nachbarn versteht und mit ihm arbeitet, rauft weniger oft mit ihm.
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So habe ich das auch nicht verstanden.Das wollte ich nur mal klarstellen, damit wir uns richtig verstehen: Ich möchte kriegerische Handlungen aller Art zwischen Nationalstaaten weder gutheißen noch erleben.
Garantieren kann in der Politik überhaupt niemand irgendetwas. Ausschließen übrigens auch nicht.Ich hoffe bei Gott, daß ich mich irre und von chinesischem Boden (oder anderswo) niemals imperiale Ambitionen ausgehen. Aber können wir diesen Stillstand weltweit garantieren? Leider nein.
Ich mag nur nicht, wie immer wieder ausgerechnet (und oft ausschließlich) die Chinesen als ach so potentiell gefährlich für Stabilität, Wohlstand und Frieden gesehen werden. Das steht ganz in der schönen europäisch-amerikanischen Tradition des Heraufbeschwörens der "Gelben Gefahr" des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Letzen Endes ist das aber nichts anderes als die Angst Europas und der USA, ihren Hegemonialanspruch an jemanden zu verlieren, der sie mit ihren eigenen Waffen schlägt. Wenn wir sagen Stabilität, Wohlstand und Frieden, dann meinen wir unsere Stabilität, unseren Wohlstand und unseren Frieden. Denen die das größtenteils sowieso nicht haben, in Afrika, Asien und Südamerika, denen dürfte es ziemlich egal sein, ob sie von den USA, Europa oder China ausgenommen werden. Und uns ist es das übrigens auch. Nur haben die Europäer und US-Amerikaner inzwischen Angst, dass es ihnen auch an den Kragen gehen könnte. Weil da eben jemand ist, der erfolgreicher zu sein scheint - und der ist dann natürlich gefährlich!
Mfg
Catracho
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Gefährlich aus europäischer Sicht sind - zumindest für mich - die stark differierenden Werte. Die chinesische Eigenart, fundamentale Menschenrechte mit Füßen bzw. Waffengewalt zu treten, kommt für mich irgendwie uncool rüber. Das muß ich hier nicht haben. Und wir sind uns vermutlich auch einig, daß die hier schon auf einigen Seiten geführte Niedriglohnsektordiskussion in Europa völlig an Relevanz verliert, wenn man sich chinesische Arbeitsbedingungen anschaut.Catracho @ 4 Feb 2013, 23:54 hat geschrieben: Wenn wir sagen Stabilität, Wohlstand und Frieden, dann meinen wir unsere Stabilität, unseren Wohlstand und unseren Frieden. Denen die das größtenteils sowieso nicht haben, in Afrika, Asien und Südamerika, denen dürfte es ziemlich egal sein, ob sie von den USA, Europa oder China ausgenommen werden. Und uns ist es das übrigens auch. Nur haben die Europäer und US-Amerikaner inzwischen Angst, dass es ihnen auch an den Kragen gehen könnte. Weil da eben jemand ist, der erfolgreicher zu sein scheint - und der ist dann natürlich gefährlich!
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Eigenart? Schön wärs. Die differieren gar nicht. Der Unterschied ist der, dass China auch im eigenen Land nichts auf diese Rechte gibt. Wohingegen die Europäer und US-Amerikaner sie seit Jahrzehnten zwar in ihrer "Heimatsphäre" weitestgehend hoch halten, in ihren Hinterhöfen (Lateinamerika, Afrika, Asien) aber genauso gewissenlos ignorieren. Sie tun es nur meistens wesentlich geschickter und verdeckter als die Kollegen aus Fernost. Halt Dich mal etwas länger in einem Drittweltland deiner Wahl auf und Du wirst feststellen, wie wenig die USA und Europa sich für irgendwelche fundamentalen Rechte interessieren, wenn es ihnen günstig erscheint.Gefährlich aus europäischer Sicht sind - zumindest für mich - die stark differierenden Werte. Die chinesische Eigenart, fundamentale Menschenrechte mit Füßen bzw. Waffengewalt zu treten, kommt für mich irgendwie uncool rüber. Das muß ich hier nicht haben.
Sicher. Aber auch hier gilt das was ich oben schon geschrieben habe. Die Europäer muten sich selber diese Bedingungen nicht zu. Haben aber absolut kein Problem damit sie anderen Ländern aufzuzwingen und davon zu profitieren. Wo ist der Unterschied?Und wir sind uns vermutlich auch einig, daß die hier schon auf einigen Seiten geführte Niedriglohnsektordiskussion in Europa völlig an Relevanz verliert, wenn man sich chinesische Arbeitsbedingungen anschaut.
Der hohe Lebensstandard, die Sicherheit, die heile Welt - hier und in den USA - all das ist erworben worden mit dem Schweiß und dem vergossenem Blut anderer auf anderen Kontinenten und in anderen Ländern (auch in China). Jahrhundertelang, immer noch andauernd, ohne Rücksicht auf irgendwelche Rechte. Jetzt kommt ein Dritter hinzu und versucht mit den selben Methoden Eintritt in den Club zu bekommen - und auf ihn wird mit dem Finger gezeigt. Lieber mal schön an die eigene Nase fassen.
Mfg
Catracho
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Neues zum Thema Wasserliberalisierung:
Der Kampf ums Trinkwasser tobt
Ich erlaube mir zu zitieren:
Der Vorstoß der EU hat in Deutschland für einen Aufschreei gesorgt. Denn er weckt böse Erinnerungen. Viele Länder haben mit der Privatisierung öffentlicher Infrastruktur zuletzt keine guten Erfahrungen gemacht. Beispiel London: Dort wurde die Wasserversorgung schon vor Jahrzehnten privatisiert.
Der Betreiber Thames Water erhöhte zwar kräftig die Preise, vernachlässigte aber gleichzeitig Investitionen in das Leitungsnetz. Bis heute versickert deshalb ein Großteil des kostbaren Trinkwassers ungenutzt im Boden.
Doch so einfach ist die Sache nicht. Die 80-Prozent-Regel stelle eine hohe Hürde dar, warnen Kritiker – auch wenn es dafür eine Übergangsfrist bis 2020 geben soll. Die deutsche Politik bringt sich bereits in Stellung: „Wasser ist keine Handelsware wie Teppiche oder Bananen“, sagt Georg Nüßlein, wirtschaftspolitischer Sprecher der CSU-Bundestagsgruppe. „Wir wollen keinen Basar für unser wichtigstes Grundnahrungsmittel.“ Der vorliegende, bereits abgeschwächte Beschluss des EU-Binnenmarktausschuss sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, berge aber immer noch eine Gefahr für die Wasserversorgung in Deutschland.
Sollte das Parlament den Vorstoß absegnen, bleibt den Privatisierungs-Gegnern noch der Weg über eine Petition. Auf der Internetseite www.right2water.eu sammeln Aktivisten bereits Unterschriften für ein EU-Volksbegehren. Wenn bis September eine Million Bürger unterzeichnen, muss sich die EU-Kommission mit dem Thema befassen. Schon jetzt gibt es fast 940 000 Unterstützer.
Wer will kann also beim EU-Volksbegehren mitmachen, die nötigen Stimmen sind schon fast zusammen, ein riesiger Erfolg.
Fakt ist, wenn es so kommt wie die EU-Kommission will, wird es für den Bürger teuerer und scheinbar finden das einige gut, der Liberalisierung wegen.
Auch sind die Bürger nicht vor korrupten Gemeinde- und Stadträten geschützt, die sich kaufen lassen und dann ihre Wasserversorgung privatisieren. Dazu müsste es einen zwingenden Bürgerentscheid geben und nur wenn die Mehrheit dafür ist, darf das in einer Kommune geschehen, also nie.
Der Kampf ums Trinkwasser tobt
Ich erlaube mir zu zitieren:
Der Vorstoß der EU hat in Deutschland für einen Aufschreei gesorgt. Denn er weckt böse Erinnerungen. Viele Länder haben mit der Privatisierung öffentlicher Infrastruktur zuletzt keine guten Erfahrungen gemacht. Beispiel London: Dort wurde die Wasserversorgung schon vor Jahrzehnten privatisiert.
Der Betreiber Thames Water erhöhte zwar kräftig die Preise, vernachlässigte aber gleichzeitig Investitionen in das Leitungsnetz. Bis heute versickert deshalb ein Großteil des kostbaren Trinkwassers ungenutzt im Boden.
Doch so einfach ist die Sache nicht. Die 80-Prozent-Regel stelle eine hohe Hürde dar, warnen Kritiker – auch wenn es dafür eine Übergangsfrist bis 2020 geben soll. Die deutsche Politik bringt sich bereits in Stellung: „Wasser ist keine Handelsware wie Teppiche oder Bananen“, sagt Georg Nüßlein, wirtschaftspolitischer Sprecher der CSU-Bundestagsgruppe. „Wir wollen keinen Basar für unser wichtigstes Grundnahrungsmittel.“ Der vorliegende, bereits abgeschwächte Beschluss des EU-Binnenmarktausschuss sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, berge aber immer noch eine Gefahr für die Wasserversorgung in Deutschland.
Sollte das Parlament den Vorstoß absegnen, bleibt den Privatisierungs-Gegnern noch der Weg über eine Petition. Auf der Internetseite www.right2water.eu sammeln Aktivisten bereits Unterschriften für ein EU-Volksbegehren. Wenn bis September eine Million Bürger unterzeichnen, muss sich die EU-Kommission mit dem Thema befassen. Schon jetzt gibt es fast 940 000 Unterstützer.
Wer will kann also beim EU-Volksbegehren mitmachen, die nötigen Stimmen sind schon fast zusammen, ein riesiger Erfolg.
Fakt ist, wenn es so kommt wie die EU-Kommission will, wird es für den Bürger teuerer und scheinbar finden das einige gut, der Liberalisierung wegen.
Auch sind die Bürger nicht vor korrupten Gemeinde- und Stadträten geschützt, die sich kaufen lassen und dann ihre Wasserversorgung privatisieren. Dazu müsste es einen zwingenden Bürgerentscheid geben und nur wenn die Mehrheit dafür ist, darf das in einer Kommune geschehen, also nie.

Drei Sachen.
Erstens: Der Artikel steckt hinter einer Paywall.
Zweitens: Dass die EU deutsche Kommunen zwingen will, ihr Wasser zu privatisieren, ist falsch und der Focus hat offenbar schlecht recherchiert.
Drittens: Wenn du deine unsinnigen Behauptungen mit "Es ist Fakt" einleitest, werden sie dadurch nicht zu gut belegten Fakten, sondern sie bleiben unsinnige Behauptungen.
Fazit: Eine schöne Blendgranate hast du da geworfen.
Erstens: Der Artikel steckt hinter einer Paywall.
Zweitens: Dass die EU deutsche Kommunen zwingen will, ihr Wasser zu privatisieren, ist falsch und der Focus hat offenbar schlecht recherchiert.
Drittens: Wenn du deine unsinnigen Behauptungen mit "Es ist Fakt" einleitest, werden sie dadurch nicht zu gut belegten Fakten, sondern sie bleiben unsinnige Behauptungen.
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Wieso? Es wird nicht von mir behauptet. Durch die Auftrennung ist ein enormer verwaltungstechnischer Aufwand damit verbunden und die Kosten werden an den Bürger weitergeleitet. Es ist die klare Botschaft dass es für den Bürger teuerer wird.GSIISp64b @ 6 Feb 2013, 13:14 hat geschrieben: Drittens: Wenn du deine unsinnigen Behauptungen mit "Es ist Fakt" einleitest, werden sie dadurch nicht zu gut belegten Fakten, sondern sie bleiben unsinnige Behauptungen.
Bei einer reinen Privatisierung sowieso, da gibt es genug Beispiele inkl. unterlassener Unterhaltung.
Erkläre mir mal wieso du so einseitig die EU-Kommission stützt, die oftmals Lobbyinteressen vertritt und dich gegen andere Argumente verschließt. Die Dinge kommen ja nicht von mir, ich zitiere nur.
Erkläre mir warum die EU-Kommission besser wissen soll was gut für die Bürger ist als das EU-Parlament, die Mehrheit der europ. Bevölkerung inkl. der regionalen und nationalen polit. Vertreter.
Ich habe rein den Focus zitiert. Wie gelb muss man sein wenn selbst der konservative Focus schon nicht mehr taugt. Ach ich weiß, alle sind unwissend und liegen falsch, nur die EU-Kommission, die rein das Wohl der Bürger im Sinn hat (niemals Wirtschaftsinteressen, woher denn), hat immer recht und ist allwissend.Fazit: Eine schöne Blendgranate hast du da geworfen.
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Wieder etwas im Kampf EU-Parlament vs. EU-Kommission.
(Im Vorgriff schon mal, das ist eine Pressemitteilung und nicht von mir selbst verfasst. Das nur im Vorgriff da mit einseitiger Parteinahme für die Kommission zulasten des Parlaments hier das wieder zerlegt werden wird. Die letzten FDP-Wähler scheinen das Forum unterwandert zu haben.
)
Streit über Monstertrucks eskaliert
(Im Vorgriff schon mal, das ist eine Pressemitteilung und nicht von mir selbst verfasst. Das nur im Vorgriff da mit einseitiger Parteinahme für die Kommission zulasten des Parlaments hier das wieder zerlegt werden wird. Die letzten FDP-Wähler scheinen das Forum unterwandert zu haben.

Streit über Monstertrucks eskaliert
Ich stütze nicht die EU-Kommission. Ich kritisiere die Art und Weise, wie manche EU-Kritiker (und auch Teile der Presse - wie oft liest man da von der Verordnung über die Einfuhr von Karamellbonbons?) sich nicht entblöden, ihre Kritik auf nichtexistente Vorschriften, wilde Spekulationen und noch so manche andere argumentative Nebelkerzen zu stützen.
Dass es mir auf den Keks geht, wie bereitwillig halb Deutschland und etliche Medien - sowohl öffentlich-rechtliche als auch private - auf das Märchen, die EU wolle eine Privatisierung des Wassers erzwingen, stützen, heißt noch lange nicht, dass ich die EU-Kommission in ihrer derzeitigen Form gut finde und es heißt nicht mal, dass ich die derzeit geplante Richtlinie gut finde (für ein abschließendes Urteil halte ich mich nicht für gut genug informiert).
Solange die fanatischeren Gegner aber bereitwillig Märchen erzählen und diese sogar noch von oben genannten Medien übernommen werden (zum Glück gibt es immerhin noch manche Medien - zum Beispiel den BR - die hinterfragen, was denn dran ist), sehe ich mich aber gezwungen, das richtig zu stellen. So sehr ich das Recht begrüße, eine Meinung zu vertreten: Wer dieses Recht dazu nutzt, Fehlinformationen zu streuen, schadet letzten Endes den demokratischen Meinungsprozessen.
Und ich glaube dem Focus (einem bestenfalls halbwegs seriösen Medium) schon alleine deshalb nicht, weil ich aus anderen ebenfalls halbwegs seriösen Medien anderes gehört habe und einer dann nun mal Unrecht haben muss. Im Zweifelsfall gewinnt dabei die Seite, die mit weniger Schaum vorm Mund argumentiert.
Und noch ein allerletztes Mal, damit es auch wirklich in dein Hirn reingeht: Ich bin nicht liberal. Ich bin links. Ich lehne unnötige Privatisierungen ab. Ich werde aber NIEMALS IRGENDETWAS ablehnen, nur weil mir vorgelogen wird, es würde einer unnötigen Privatisierung dienen. Auch als Linker darf man sich erst einmal mit den Fakten befassen, bevor man sich entscheidet. Also hör bitte auf, mich in irgendwelche Schubladen zu stecken, ohne dich wirklich mit meiner Position befasst zu haben, und ohne mich zu kennen.
Dass es mir auf den Keks geht, wie bereitwillig halb Deutschland und etliche Medien - sowohl öffentlich-rechtliche als auch private - auf das Märchen, die EU wolle eine Privatisierung des Wassers erzwingen, stützen, heißt noch lange nicht, dass ich die EU-Kommission in ihrer derzeitigen Form gut finde und es heißt nicht mal, dass ich die derzeit geplante Richtlinie gut finde (für ein abschließendes Urteil halte ich mich nicht für gut genug informiert).
Solange die fanatischeren Gegner aber bereitwillig Märchen erzählen und diese sogar noch von oben genannten Medien übernommen werden (zum Glück gibt es immerhin noch manche Medien - zum Beispiel den BR - die hinterfragen, was denn dran ist), sehe ich mich aber gezwungen, das richtig zu stellen. So sehr ich das Recht begrüße, eine Meinung zu vertreten: Wer dieses Recht dazu nutzt, Fehlinformationen zu streuen, schadet letzten Endes den demokratischen Meinungsprozessen.
Und ich glaube dem Focus (einem bestenfalls halbwegs seriösen Medium) schon alleine deshalb nicht, weil ich aus anderen ebenfalls halbwegs seriösen Medien anderes gehört habe und einer dann nun mal Unrecht haben muss. Im Zweifelsfall gewinnt dabei die Seite, die mit weniger Schaum vorm Mund argumentiert.
Und noch ein allerletztes Mal, damit es auch wirklich in dein Hirn reingeht: Ich bin nicht liberal. Ich bin links. Ich lehne unnötige Privatisierungen ab. Ich werde aber NIEMALS IRGENDETWAS ablehnen, nur weil mir vorgelogen wird, es würde einer unnötigen Privatisierung dienen. Auch als Linker darf man sich erst einmal mit den Fakten befassen, bevor man sich entscheidet. Also hör bitte auf, mich in irgendwelche Schubladen zu stecken, ohne dich wirklich mit meiner Position befasst zu haben, und ohne mich zu kennen.
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Ich finde es eine bodenlose Frechheit dass du hier behauptest ich würde lügen.Catracho @ 6 Feb 2013, 21:46 hat geschrieben: Und er lügt munter weiter...... Nicht lernfähig, kein Anstand, einfach nur noch peinlich.
Wenn hier einer keinen Anstand hat dann du, denn das ist eine persönliche Beleidigung und das ist unterste Schublade.
Ich zitiere hier rein Meldungen aus Focus und anderen Medien. Wenn dann darfst du gerne diese der Lüge bezichtigen, die Anwälte dort werden sich freuen.
Es ist nun mal so dass die breite Mehrheit gegen eine vollständige Wasserliberalisierung ist und es ist eine bodenlose Frechheit mich wegen meiner Meinung anzugreifen, sind wir hier eine Forendikatur?
Habe ich irgendwo behauptet dass es keine andere Meinungen geben darf? Ich finde den Umgang einiger User hier gegenüber meiner Person arg bedenklich.
Jeder darf seine Meinung haben und wenn hier manche denken ich würde falsch liegen, dann ist das in Ordnung, aber die Art und Weise hier überschreitet die Grenze des guten Geschmacks.
Ich glaube es kann sich weder hier noch anderswo jemand hinstellen und behaupten seine Meinung wäre die einzig richtige und zu 100% das Optimum.
Erstaunlich dass sich in diesem Fall so über angebliche Medienlügen aufgeregt wird, es aber in anderen Zusammenhängen nie erwähnt wird.
Ich werde mich jetzt zu diesem Thema nicht mehr äußern, denn man kann mir gerne vorwerfen dass meine Beiträge nicht immer sachlich waren, aber mehr als heuchlerisch dann persönliche Angriffe zu starten.
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Ich würde eher sagen: Tatsachenbehauptung. Beachte insbesondere die letzten beiden Absätze (die ja eigene Meinung sind).Electrification @ 7 Feb 2013, 16:11 hat geschrieben: Ich finde es eine bodenlose Frechheit dass du hier behauptest ich würde lügen.
Wenn hier einer keinen Anstand hat dann du, denn das ist eine persönliche Beleidigung und das ist unterste Schublade.
Den Teil hinter dem "Fakt ist" hab ich beim Focus (der ja bekanntlich sowas wie der Spiegel für Leser von Sprinterhetzmedien ist) nicht gefunden.Ich zitiere hier rein Meldungen aus Focus und anderen Medien. Wenn dann darfst du gerne diese der Lüge bezichtigen, die Anwälte dort werden sich freuen.
Du stellst es aber so dar, als ob die EU-Kommission eine vollständige Wasserliberalisierung will. Das will sie nicht. Übrigens bist du immer noch eine Erklärung, was an der EU-Kommission undemokratisch sein soll, schuldig.Es ist nun mal so dass die breite Mehrheit gegen eine vollständige Wasserliberalisierung ist und es ist eine bodenlose Frechheit mich wegen meiner Meinung anzugreifen, sind wir hier eine Forendikatur?
Habe ich irgendwo behauptet dass es keine andere Meinungen geben darf? Ich finde den Umgang einiger User hier gegenüber meiner Person arg bedenklich.
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Aha, ist also eine eigene Meinung jetzt verboten? Aber dass es teuerer wird ist nicht meine eigene Meinung, sondern war mehrfach zu lesen (nicht im erwähnten Focus-Artikel) oder hören von Seiten der Kommunen. Wenn es so kommen würde hätte man einen erhöhten Verwaltungsaufwand durch Auftrennung usw.JeDi hat geschrieben: Ich würde eher sagen: Tatsachenbehauptung. Beachte insbesondere die letzten beiden Absätze (die ja eigene Meinung sind).
Diese Kosten würden natürlich an den Bürger weitergereicht.
Über das Wort "Fakt" lässt sich trefflich streiten, im Focus stand es nicht, aber von Seiten der Kommunen wie oben bereits erwähnt, wird das so kommuniziert, ist also auch nicht von mir und ich denke nicht dass die Kommunen hier "dreist lügen" wie manch einer sagen würde.JeDi hat geschrieben: Den Teil hinter dem "Fakt ist" hab ich beim Focus (der ja bekanntlich sowas wie der Spiegel für Leser von Sprinterhetzmedien ist) nicht gefunden.
Beweise dass sie das durch die Hintertür nicht will. Die EU-Kommission vertritt in erster Linie Lobbyinteressen. Wieso braucht es die Verordnung? Wieso lassen wir nicht alles so wie es jetzt ist? Wieso kommt Kritik aus Reihen des europäischen Parlaments?JeDi hat geschrieben: Du stellst es aber so dar, als ob die EU-Kommission eine vollständige Wasserliberalisierung will. Das will sie nicht. Übrigens bist du immer noch eine Erklärung, was an der EU-Kommission undemokratisch sein soll, schuldig.
Die EU-Kommission müsste auch vom Bürger direkt gewählt werden, was nur meine Meinung ist. Ich halte die derzeitige Form der Bildung der Kommission nicht für richtig demokratisch, das kann jeder anders sehen, ist mir egal. Halte davon was du willst, denn ich akzeptiere hier auch andere Meinungen, was nicht jeder macht und von daher belasse ich es mal bei der Aussage.
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Nochmal:Electrification @ 7 Feb 2013, 17:14 hat geschrieben:Aha, ist also eine eigene Meinung jetzt verboten? Aber dass es teuerer wird ist nicht meine eigene Meinung, sondern war mehrfach zu lesen (nicht im erwähnten Focus-Artikel) oder hören von Seiten der Kommunen. Wenn es so kommen würde hätte man einen erhöhten Verwaltungsaufwand durch Auftrennung usw.JeDi hat geschrieben: Ich würde eher sagen: Tatsachenbehauptung. Beachte insbesondere die letzten beiden Absätze (die ja eigene Meinung sind).
Diese Kosten würden natürlich an den Bürger weitergereicht.
KEINER WILL EINE ZWANGSLIBERALISIERUNG DER WASSERVERSORGUNG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Bundesregierung demnach also auch?Die EU-Kommission müsste auch vom Bürger direkt gewählt werden, was nur meine Meinung ist.
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Aggressionen nicht unter Kontrolle?JeDi @ 7 Feb 2013, 17:21 hat geschrieben: KEINER WILL EINE ZWANGSLIBERALISIERUNG DER WASSERVERSORGUNG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Habe ich behauptet dass es eine Zwangsliberalisierung geben soll? Ich habe doch nicht angezweifelt dass die Kommunen weiterhin die Wasserversorgung selbst betreiben können. Zwischen können und müssen ist aber ein Unterschied und hier kommt meine Meinung ins Spiel.
Du wirst aber sicher Leute finden die auch eine Zwangsliberalisierung wollen (z. B. bei den Großkonzernen), aber das ist nicht geplant und ich verstehe die Aufregung nicht. Du interpretierst hier einfach zu viel rein.
Ich wehre mich aber gegen die Möglichkeit zu liberalisieren (es geht hier nicht um den Zwang, den es nicht gibt). Wer schützt die Bürger vor korrupten Stadträten/Kommunen die sich für die Privatisierung fürstlich bezahlen lassen?
Halten wir fest, nochmal zum mitschreiben für die die es nicht verstehen wollen oder können:
Es gibt keinen Zwang zur Liberalisierung, das hat keiner behauptet, aber es gibt die Möglichkeit (soweit ist das geplant) und ich bin gegen diese Möglichkeit. Punkt.
Wenn jemand eine andere Haltung hat, gerne, aber dann in angemessenem Ton.
Die Möglichkeit (!), Wasser zu privatisieren, gibt es aber doch schon seit EWIGKEITEN und sie wurde immer und immer wieder genutzt. Wo ist jetzt die Veränderung? Wo ist die Schuld der bösen EU? Wieso wird das Wasser teurer, wenn sich doch nichts zur liberalen Seite ändert? Wenn durch eine stärkere Marktregulierung (was die EU ja im Grunde plant) das Wasser teurer wird, solltest du dann nicht eigentlich mehr Liberalisierung fordern?
Oder anders gefragt: Merkst du eigentlich gar nicht, wie du dir laufend selbst widersprichst?
Oder anders gefragt: Merkst du eigentlich gar nicht, wie du dir laufend selbst widersprichst?
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Dann mach es nicht.Ich finde es eine bodenlose Frechheit dass du hier behauptest ich würde lügen.
Ich erkläre es Dir gerne noch einmal: Du hast eine Behauptung aufgestellt. Diese Behauptung wurde mehrfach und von verschiedener Seite als sachlich falsch und unwahr entkräftet. Das heißt: Du solltes nun wissen dass sie nicht stimmt. Trotzdem behauptest Du weiterhin das Gegenteil. Offensichtlich wider besseren Wissens. Wenn es ein anderes Wort dafür gibt als lügen, bitte nenne es mir.
Meldungen von denen Du wissen müsstest dass sie den Sachverhalt nicht korrekt darstellen. Bei der generellen Qualität der deutschen Journaille bin ich gerne geneigt den Herrschaften vom Locus keine bösartige Absicht, sondern schlichtweg schlampige Recherche zu unterstellen. Werden sie korrigiert und schreiben danach den selben Müll, dann ist es bösartige Absicht und somit Lüge.Ich zitiere hier rein Meldungen aus Focus und anderen Medien. Wenn dann darfst du gerne diese der Lüge bezichtigen, die Anwälte dort werden sich freuen.
Ich greife Dich überhaupt nicht für deine Meinung an. Du kannst jede Meinung haben die Du möchtest. Ich werde Dir (und jedem anderen) aber nicht durchgehen lassen, hier Behauptungen als Fakt zu präsentieren, wenn sie eindeutig nicht stimmen.Es ist nun mal so dass die breite Mehrheit gegen eine vollständige Wasserliberalisierung ist und es ist eine bodenlose Frechheit mich wegen meiner Meinung anzugreifen, sind wir hier eine Forendikatur?
Nein, ich übrigens auch nicht.Habe ich irgendwo behauptet dass es keine andere Meinungen geben darf?
Ja, das ist eine persönliche Kampagne gegen Dich. Wir mögen Dich einfach nicht. (Mist, Ironietag vergessen.)Ich finde den Umgang einiger User hier gegenüber meiner Person arg bedenklich.
Noch einmal: Du darfst gerne Deine Meinung haben. Nur gibt es einen Unterschied zwischen Tatsachenbehauptung und Meinung. Du darfst gerne der Meinung sein, dass dieses Vorhaben der EU-Komission jene und solche Folgen haben wird. Du liegst damit wahrscheinlich sogar richtig. Aber zu behaupten es würde eine Zwangsprivatisierung geben, ist erwiesenermaßen falsch.Jeder darf seine Meinung haben und wenn hier manche denken ich würde falsch liegen, dann ist das in Ordnung, aber die Art und Weise hier überschreitet die Grenze des guten Geschmacks.
Noch einmal: Es gibt einen Unterschied zwischen Tatsachenbehauptung und Meinung. Wessen Meinung richtig ist, kann nicht beurteilt werden. Aber wessen Behauptungen stimmen oder nicht, sehr wohl.Ich glaube es kann sich weder hier noch anderswo jemand hinstellen und behaupten seine Meinung wäre die einzig richtige und zu 100% das Optimum.
Heuchlerisch? Was bitte ist an meinem Verhalten heuchlerisch? Ich spiele Dir nichts vor, ich sage Dir alles ehrlich und direkt, so wie ich es meine.Ich werde mich jetzt zu diesem Thema nicht mehr äußern, denn man kann mir gerne vorwerfen dass meine Beiträge nicht immer sachlich waren, aber mehr als heuchlerisch dann persönliche Angriffe zu starten.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson