Radverkehr

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
Benutzeravatar
Entenfang
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8144
Registriert: 27 Aug 2012, 23:19
Wohnort: München

Beitrag von Entenfang »

@chris232
Aber wenn man darüber nachdenkt, was in den 10ern und 20ern getan wurde, den einzigen mittleren Ring stillzulegen, weil sie der Tram-Halbringlinie im Weg war, sieht man doch, welches Verkehrsmittel bevorzugt wurde. Warum denn jetzt große Aufregung, wenn es mal andersrum gemacht wird?
Man hätte auch eine Fahrspur weniger pro Richtung oder eine breitere Brücke bauen können.
Okay, man muss also nicht bei meinen 10% ansetzen. Das heißt, andere Leute haben dann rote Welle und ich nicht? Andere Leute finden keinen Parkplatz, ich schon? Ja was denn nun?!
Ich wollte sagen, es geht nicht darum, Menschen, die eh schon wenig Auto fahren, es ganz zu verbieten. Wer ab und zu mal mit dem Auto zum Großeinkauf oder Möbelhaus oder sonstwohin fährt, sollte es für diejenigen kein Problem sein, wenn sie mal länger an der Ampel stehen oder eine Fahrspur weniger haben. Es ärgert besonders die, die ständig mit dem Auto fahren und soll ein Anreiz sein, weniger Auto zu fahren.

@Autobahn
So so, wenn man sich einigermaßen an die Verkehrsregeln hält.
Ich will damit sagen, dass ich mich nicht immer an Verkehrsregeln halte, aber nur wenn eine Gefährdung anderer ausgeschlossen ist!!!
z.B:
-Ich fahre auch mal in die falsche Richtung fahre, wenn ich was auf der Seite zu tun habe, und nicht außenrum über die nächste Kreuzung und dann zurück. Aber dann fahre ich langsam und vorsichtig.
-Ich überhole über den Gehweg, wenn von mir ein langsamer Radfahrer ist und links überholen nicht möglich ist.
-Ich gebe kein Handzeichen wenn ich rechts abbiege oder wenn ich links abbiege, aber niemand kommt oder wenn ich überhole oder wenn ich nach dem Überholen wieder einschere.
-Ich steige am Fußgängerüberweg nicht ab.

Es gibt viele Regeln, die eigentlich keinen Sinn machen, wenn man seinen gesunden Menschenverstand einsetzt. Und diese beachte ich dann auch nicht. Klar kann ich verstehen, wenn sich jemand über Radfahrer beschwert, der auf dem Fußweg fährt, wenn er Fußgänger bedrängt oder gefährdet. Das ist auch nicht gut und soll bestraft werden, aber wegen jeder Kleinigkeit 10€ Strafe ist lächerlich und das existiert nirgendwo außerhalb Deutschlands.
Angenommen, es gäbe nur Radfahrer, dann gefährdest Du mit Deinen 30 Km/h andere Radfahrer genau so, wie ein Autofahrer mit 100 Km/h die anderen Autofahrer.
Wie du schon sagst, du vergleichst Autos mit Autos und Fahrräder mit Fahrrädern. Was aber ist der kleine Unterschied wenn ein Auto mit 100 km/h mit einem Fahrrad zusammenstößt im Gegensatz zu 2 Fahrrädern mit 30? Denk noch mal nach...
Dabei hast Du wohl zu Grunde gelegt, dass die Mehrheit der Radfahrer nur 15 Km/h fährt.
Wo? Wie? Was?
Aber machen wir die Rechnung mal bei 20 Km/h oder bei 25 Km/h auf. Dann bist die im Verhältnis zum Auto mit 50 Km/h mit Deinen 30 Km/h nämlich mit 62,5 Km/h bzw. 75 Km/h unterwegs.
Deine Rechnung macht kein Sinn. Wenn ich mit dem Fahrrad mit 20 oder 25 mit einem Fußgänger zusammenstoße, passiert (meistens) weniger, als bei 62-75 mit dem Auto.
Was die Abneigung gegen den MIV angeht, ich habe den Eindruck, das manche in diesem Forum 150 Jahre zu spät geboren wurden laugh.gif
Dann sei es halt so. Trotzdem würde ich gerne die jetzige Situation verbessern, in der der Mensch im Mittelpunkt steht, und nicht die Autos.

@Caesarion und Galaxy
Soweit ich es weiß und auch aus eigener Erfahrung hat ein Auto bei gleicher Geschwindigkeit einen kürzeren Bremsweg als ein Fahrrad.
ABER:
-Mit dem Fahrrad ist man i.d.r. wesentlich langsamer als mit dem Auto unterwegs
-Die Folgen eines Unfalls mit einem Auto sind wesentlich schlimmer
-Wie glemsexpress bereits gesagt hat, man kann leichter ausweichen

@Galaxy
Man könnte die Grünphase so schalten das die meisten durchkommen. Die Rennradfahrer, und die Schleicher müssen halt warten.
Darauf können wir uns gerne einigen.
"Solang man keine Fußgänger überfahrt." Wie würdest Du reagieren wenn ein Autofahrer deine Worte benutzen würde um Raserei zu entschuldigen?
100 in der Stadt mit dem Auto ist verboten, 30 mit dem Fahrrad nicht. Außerdem sehe ich kein Problem, 30 mit dem Fahrrad zu fahren, wenn nebendran die Autos (unerlaubterweise) mit 60 fahren?
Ich kann nicht behaupten das mich der Gedanke begeistert.
Ganz im ernst, findest du nicht, dass man von einem Menschen in einigermaßen guten Verfassung verlangen kann, einen Koffer wenige 100m zu ziehen?
Ich stelle mir 3 Minuten vor einer Ample mit Sitzheizung angenehmer vor als im Regen, knapp über Null, mit dem Rad in Bewegung zu sein. Ok, ich gehe auch bei kaltem Regen Jogging, aber auf dem Weg zur Arbeit kann ich drauf verzichten.
Das mag schon sein, dass im Auto sitzem bequemer ist. Aber Fahrrad fahren ist gesund und ist umweltfreundlich. und wie du ja selber sagst, brauchst du die Bewegung, genau wie ich. Also warum nicht gleich mit dem Fahrrad zur Arbeit?
Negative Auswirkungen muss man reduzieren. Und das macht man auch. Allein in den letzen Jahren hat der Fußgängerschutz die Autos bestimmt um €1.000 teurer gemacht. In wenigen Monaten wird die neue S Klasse ein wahres Feuerwerk starten mit einer rundum Überwachung, die sukzessive in preiswertere Autos übernommen wird. Was Umweltschutz angeht ist die Automobilindustrie in der Tat etwas träge. Ich dürfte 1997 einen 7er BMW mit V12 Wasserstoff Motor fahren, so etwas gibt es Heute immer noch nicht zu kaufen. Wenn man eine auf Wasserstoff basierte Industrie aufbaut wo die nötige Energie z.B. in N. Afrika eingefangen wird ist es egal ob man Energie verschwendet. Es ist nur eine Frage der Kosten und kann jeder selbst entscheiden wie viel er ausgeben will.
Energie verschwenden ist erst dann egal, wenn sie zu 100% regenerativ gewonnen wird. Davon sind wir noch unendlich weit entfernt. Natürlich kann jeder entscheiden, wie viel er ausgeben will. Aber wenn jemand grundlos Energie verschwendet, soll er auch ordentlich dafür bezahlen.
Öl wird irgendwann aufgebraucht sein. Die Frage ist wann. Die USA werfen momentan enorme Mengen an neuern Reserven auf dem Markt. Im Jahr 2012 hat die USA zum ersten mal seit 1947 mehr Energie exportiert als importiert. Dies, zusammen mit den Reserven Canadas, lässt einige Analysten vermuten das der Ölpreis in den nächsten Jahren kollabieren wird.
Verzeih mir, aber ich glaube nicht, dass es dazu kommen wird.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Benutzeravatar
Galaxy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3292
Registriert: 07 Mär 2011, 18:17

Beitrag von Galaxy »

glemsexpress @ 6 Feb 2013, 19:26 hat geschrieben: Ich fahre jedes Jahr 10.000 - 15.000 km mit den Rad, überwiegend auf der Fahrbahn und nicht gerade langsam. Und NIE hat ein Auto vor mir eine Vollbremsung gemacht?  DAS ist ein Wunder  :rolleyes:
Nun, da war ein oder in meiner Antwort. Ich weiß nicht was Du willst. Ein Auto hat einen höheren Verzögerungswert. Du wirst mit dem Fahrrad nicht mal annähernd 10m/s² erreichen.
Selbst wenn es so wäre, nehmen wir z.B. an in einer engen Straße kommt plötzlich ein Auto entgegen. Mit den Auto krachst du, wenn der Bremsweg zu eng ist frontal rein. Mit den Fahrrad kann man sich höchst warscheinlich noch an der Seite vorbeidrücken.
Dem widerspreche ich nicht, und ja das kann ein erheblicher Vorteil sein.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

@ Caesarion

Wenn Radfahrer in der gleichen Richtung fahren, nähert sich der schnellere (30 Km/h) dem Langsamen (15 Km/h) im gleichen Verhältnis, wie ein Autofahrer mit 100 Km/h einem anderen, der mit 50 Km/h fährt.

Autofahrer fahren in der Regel auf ihren Fahrspuren. Radfahrer neigen aber häufiger dazu, unangekündigte Richtungswechsel vorzunehmen (vor allem, weil sich nur die wenigsten Radfahrer um den rückwärtigen Verkehr kümmern). Wenn ich (mit einem Rad) 30 Km/h fahre, brauche ich 11,38 Meter bis zum Stillstand *). Wenn also fünf Meter vor mir ein anderer Radler plötzlich ausschert, knalle ich ihm immer noch mit 30 Km/h in die Seite.

Wenn aber ein Auto mit 100 Km/h fährt und ein zweites mit 50 Km/h schert 50 Meter davor aus (Spurwechsel), kommt es zu einem Heckzusammenstoß mit 19 Km/h. Viel Blech kaputt, aber keiner fällt auf die Schnauze. Was meinst Du, für wen es schmerzhafter ist?

*) Vorausgesetzt, mechanische Fahrradbremsen verzögern genau so gut, wie hydraulische Kfz-Bremsen.

@ glemsexpress

Du hast noch nie hinten an einem Auto geklebt? Gratuliere! Ich wünsche es Dir auch nicht.

Wäre aber eine gute Erfahrung, ich habe sie mit 12 Jahren erlebt. Damals bin ich auf immer auf der Fahrbahn gefahren, es gab keine Radwege. Ich stehe hinter einem Auto an einer roten Ampel, diese schaltet auf Grün. Nachdem der Autofahrer losfuhr, trat ich in die Pedale. Doch schon nach 10 Metern trat er auf die Bremse. Ich bremste zwar auch, aber die Rücktrittbremse bei einer 3-Gang-Nabenschaltung und eine Felgenbremse am Vorderrad hat es nicht geschafft, mich zum Anhalten zu bringen. Dabei war ich noch nicht einmal schnell, wahrscheinlich nicht einmal 10 Km/h (Tacho hatten wir vor 50 Jahren noch nicht am Fahrrad). Fazit: Delle im Kofferraum des Autos, Gabel und Vorderradfelge an meinem Rad kaputt. Schuld war natürlich ICH (Bezahlt haben meine Eltern).

Spaß an der Sache hatte ich trotzdem. Nachdem ich mein Fahrrad zur (Gott sei dank nahen) Werkstatt gebracht hatte, kam ich natürlich zu spät zur Schule. Als Entschuldigung gab ich an: „Ich hatte einen Auffahrunfall!“. An das dumme Gesicht des Lehrers und das Lachen meiner Mitschüler denke ich noch gern.

Aber mir ist schon mal ein Radler ähnlicher Couleur wie Du ins Heck gefahren. Dabei habe ich gar keine Vollbremsung hingelegt, sondern nur rechtzeitig angehalten. Und meine Bremslichter waren in Ordnung! Den Belehrungen durch die hinzugezogenen Polizeibeamten wollte er nicht folgen. So folgte nach einer mündlichen eine gebührenpflichtige Verwarnung. Recht so!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
glemsexpress
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2496
Registriert: 03 Nov 2005, 22:25
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 6 Feb 2013, 20:24 hat geschrieben:Ich bremste zwar auch, aber die Rücktrittbremse bei einer 3-Gang-Nabenschaltung und eine Felgenbremse am Vorderrad hat es nicht geschafft, mich zum Anhalten zu bringen.
Du weißt schon warum hochwertige Räder keine Rücktrittbremse haben?

Und vorne hattest du warscheinlich auch noch Stahlfelgen?
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18089
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

JeDi @ 6 Feb 2013, 13:52 hat geschrieben: Deshalb kauft man so was auch nicht bei Mediamarkt. Der Elektrodealer hier im Bergdorf liefert frei Haus - und ist kaum teurer als Mediamarkt.
Nicht nur in Bergsiedlungen oberhalb von Kesseln soll das so sein. Hierzustadt konnten die Elektrodealer des Vertrauens das bis jetzt auch immer leisten, ohne nennenswerten Preisunterschied aber mit deutlichem Unterschied in der Fach- und Servicekompetenz.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 6 Feb 2013, 20:36 hat geschrieben: Du weißt schon warum hochwertige Räder keine Rücktrittbremse haben?
Welche gab es vor 50 Jahren?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
glemsexpress
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2496
Registriert: 03 Nov 2005, 22:25
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 6 Feb 2013, 20:43 hat geschrieben:Welche gab es vor 50 Jahren?
Das ist doch nicht das Thema. Wenn du heute ein hochwertiges Rad kaufst ist der Schrott nicht mehr dran.

Das ist wie wenn ich sagen würde, man kann nicht mit den Auto über den Gotthard fahren, nur weil ich Leute kenne die sich vor zig Jahren ihre alte Schrottkarre dort ruiniert haben :rolleyes:

Moderne Fahrrad-Bremssysteme bremsen deutlich schneller als dein Rad damals. Heute muss man wirklich darauf achten beim Bremsen nicht den Abflug zu machen weil die Bremsen so stark beisen. So zumindest bei meinen Rädern.
Natürlich gibt es genügend Räder die noch über deutlich schlechtere Bremsanlagen verfügen. Die sollte man dann auch nicht so schnell fahren. Vor allem mit Mieträdern (sowohl von klassischen vermietern als auch von nextbike und call-a-bike) hatte ich schon sehr oft brenzlige Situationen weil sie unerwartet schlecht bremsten...
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 6 Feb 2013, 20:51 hat geschrieben:Moderne Fahrrad-Bremssysteme bremsen deutlich schneller als dein Rad damals. Heute muss man wirklich darauf achten beim Bremsen nicht den Abflug zu machen weil die Bremsen so stark beisen. So zumindest bei meinen Rädern.
Mein Rad "damals" hatte mit Ausnahme der schwachen Rücktrittbremse kein besseres Bremssystem als mein heutiges Rad (Pedelc). Jetzt habe ich mechanische Felgenbremsen am Vorder- und am Hinterrad. Und dabei war das Teil gar nicht mal billig, Listenpreis vor zwei Jahren 2.200 Euro.

Aber wenn Du auf die heutige mögliche Bremsverzögerung eingehst, ich hätte dann nicht den Kofferraum mit der Faust eingedrückt, sondern mit dem Kopf die Heckscheibe :o

Davon ab, ich "leiste" mir nur ein Fahrzeug pro Kategorie ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Entenfang @ 6 Feb 2013, 19:58 hat geschrieben: Also warum nicht gleich mit dem Fahrrad zur Arbeit?
Die Entfernung und das unsichere Wetter. Ansonsten gern!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

glemsexpress @ 6 Feb 2013, 20:51 hat geschrieben: Vor allem mit Mieträdern (sowohl von klassischen vermietern als auch von nextbike und call-a-bike) hatte ich schon sehr oft brenzlige Situationen weil sie unerwartet schlecht bremsten...
Kenn ich - allerdings nicht die brenzlige Situation. Das erste, was ich nach dem Losfahren mache, ist eine Bremsprobe - und dann wird halt entsprechend angepasst gefahren.

Übrigens: Ich bin in den letzten zwei Wochen von drei Autos bei Grün beinahe übern Haufen gefahren - eine Rotlichtmissachtung, zwei Linksabbieger. Passiert ist nur deswegen nichts, weil ich die Straße immer mit ausrechend Misstrauen überquere und rechtzeitig gesehen habe dass die jeweiligen Fahrer nicht gedenken zu bremsen. So eine Häufung ist jetzt aber natürlich kein Standard.

Zu Autobahns Rechnung der Gefährlichkeit von Bremsungen - die ist so offensichtlich Schwachsinn, dass man das eigentlich gar nicht kommentieren sollte - wie bitte kann man nur auf die Idee kommen, die Gefährlichkeit anhand des Verhältnisses der Geschwinidgkeiten zu berechnen? Dann wäre ja ein Zusammenstoß mit 5km/h gegen ein stehendes Auto gefährlicher als ein Zusammenstoß mit 100 auf ein 5km/h-fahrendes. Von dem ganzen anderen Blödsinn in den folgenden Ausführungen abgesehen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7988
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Autobahn @ 6 Feb 2013, 20:24 hat geschrieben: Wenn Radfahrer in der gleichen Richtung fahren, nähert sich der schnellere (30 Km/h) dem Langsamen (15 Km/h) im gleichen Verhältnis, wie ein Autofahrer mit 100 Km/h einem anderen, der mit 50 Km/h fährt.

Autofahrer fahren in der Regel auf ihren Fahrspuren. Radfahrer neigen aber häufiger dazu, unangekündigte Richtungswechsel vorzunehmen (vor allem, weil sich nur die wenigsten Radfahrer um den rückwärtigen Verkehr kümmern). Wenn ich (mit einem Rad) 30 Km/h fahre, brauche ich 11,38 Meter bis zum Stillstand *). Wenn also fünf Meter vor mir ein anderer Radler plötzlich ausschert, knalle ich ihm immer noch mit 30 Km/h in die Seite.

Wenn aber ein Auto mit 100 Km/h fährt und ein zweites mit 50 Km/h schert 50 Meter davor aus (Spurwechsel), kommt es zu einem Heckzusammenstoß mit 19 Km/h. Viel Blech kaputt, aber keiner fällt auf die Schnauze. Was meinst Du, für wen es schmerzhafter ist?
Wenn Radfahrer und Autofahrer in der Stadt beide 30 km/h fahren passt das doch.

Das mit den Richtungswechseln stimmt leider. Eimal hatte ich eine brenzlige Situation, interessanterweise nicht in der Stadt, sondern mitten in der Pampa auf einem Radweg abseits von Straßen. Ich war so mit ca. 35 km/h unterwegs (leicht abschüssig) und laufe auf eine Radlerin mit ca. 15 km/h auf, die in der Mitte des Weges fuhr. Nach den klingeln fährt sie nach rechts, also ziehe ich nach links raus, doch als ich fast neben ihr war, zieht sie voll nach links rüber. Um nach rechts auszuweichen war es nun zu spät, also voll hinten drauf oder ab in die Wiese. Ich entschied mich für letzteres und konnte einen Sturz mit viel Glück verhindern. Dann habe ich sie verbal rund gemacht und bin weiter gefahren.
Die schlimmsten sind aber männliche Senioren. Fast alle schleichen und hören die Klingel nicht. :angry: Die Omas schleichen auch, reagieren aber viel besser. Wenns nicht anders geht überhole ich rechts auf dem Gehweg, oder links auf der Staße, jedoch nicht ohne mich umszschauen und Handzeichen zu geben.
Im Winter muss man oft ohnehin die Staße benutzen, weil Straße und Gehweg geräumt werden, und der Schnee auf dem Radweg angehäuft wird. <_<
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Galaxy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3292
Registriert: 07 Mär 2011, 18:17

Beitrag von Galaxy »

Das mit der Klingel am Fahrrad ist ähnlich wie die Lichthupe am Auto, es ist teil schwierig einzuschätzen wann man sie einsetzen soll.
Benutzeravatar
glemsexpress
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2496
Registriert: 03 Nov 2005, 22:25
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 6 Feb 2013, 21:17 hat geschrieben:Mein Rad "damals" hatte mit Ausnahme der schwachen Rücktrittbremse kein besseres Bremssystem als mein heutiges Rad (Pedelc).  Jetzt habe ich mechanische Felgenbremsen am Vorder- und am Hinterrad. Und dabei war das Teil gar nicht mal billig, Listenpreis vor zwei Jahren 2.200 Euro.
Auch die damaligen Felgenbremsen sind deutlich schlechter als heutige. Wie gesagt, meistens gegen Stahlfelgen die nicht ganz so gut hafteten wie heute Alu. Außerdem kann man bei normalen V-Brakes die Bremsschuhe deutlich "aufpimpen".
Und hydraulik-Bremsen bremsen auch besser als die damaligen alt-Bremsen.
Autobahn @ 6 Feb 2013, 21:17 hat geschrieben:Aber wenn Du auf die heutige mögliche Bremsverzögerung eingehst, ich hätte dann nicht den Kofferraum mit der Faust eingedrückt, sondern mit dem Kopf die Heckscheibe
Gewichtsverlagerung?
Autobahn @ 6 Feb 2013, 21:17 hat geschrieben:Davon ab, ich "leiste" mir nur ein Fahrzeug pro Kategorie 
Das kannst du aber trotzdem mit gescheiten Bremsen ausrüsten.
Benutzeravatar
Galaxy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3292
Registriert: 07 Mär 2011, 18:17

Beitrag von Galaxy »

Wie groß ist bei Fahrrädern der performance Unterschied zwischen der standard Felgenbremse, und einer richtigen Bremse mit Bremsscheibe?
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Galaxy @ 7 Feb 2013, 13:08 hat geschrieben: Wie groß ist bei Fahrrädern der performance Unterschied zwischen der standard Felgenbremse, und einer richtigen Bremse mit Bremsscheibe?
Gefühlt ist das eine andere Welt.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

@ glemsexpress

Mit Fahrradtechnik habe ich mich noch nie beschäftigt. Wenn ich heute auf der Herstellerseite das richtig gelesen habe, hat mein Rad V-Bremsen. Ich würde es aber nie mit einem anderen Bremssystem ausrüsten, weil mir die Bremswirkung ausreicht.

Was bedeutete "aufpimpen"? Im vergangenen Jahr hat der Sohn eines Nachbarn mir neue Bremsbeläge montiert, die ich vorher in einem Fahrradgeschäft gekauft hatte. Da es in diesem Jahr wieder fällig wird, gibt es da Unterschiede und worauf muss ich achten?

Aber was bitte meinst Du mit Gewichtsverlagerung im Zusammenhang mit meinem damaligen Auffahrunfall?

@ 218 446-1
Die schlimmsten sind aber männliche Senioren. Fast alle schleichen und hören die Klingel nicht.  Die Omas schleichen auch, reagieren aber viel besser.
Jetzt fühle ich mich persönlich angegriffen ;), ich höre nämlich sehr gut. Die meisten dieser Senioren sind in ihrem Leben aber auch sehr viel mit dem Auto gefahren und hupen darf man nur in Gefahrensituationen, nicht aber um einen Überholvorgang anzukündigen. Daher wird das geflissentlich ignoriert.

Zu Deiner Beruhigung, ich reagiere und mache Platz, ärgere mich aber innerlich über die "Raser". Das mache ich aber auch, wenn ich auf der Autobahn mit 120 Km/h fahre und ein anderer Autofahrer kommt mit Lichthupe und mit 200 Km/h angerast.

@ Entenfang
Wie du schon sagst, du vergleichst Autos mit Autos und Fahrräder mit Fahrrädern. Was aber ist der kleine Unterschied wenn ein Auto mit 100 km/h mit einem Fahrrad zusammenstößt im Gegensatz zu 2 Fahrrädern mit 30?
Ich habe den Fahrradverkehr untereinander und den Autoverkehr untereinander verglichen. Das hast Du erkannt. Ich habe aber nichts darüber gesagt, wenn Autos und Fahrräder zusammen stoßen. Das ist eine andere Baustelle.

Es ging mir also um die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen schnellen und langsamen Radfahrern auf der einen und zwischen schnellen und langsamen Autofahrern auf der anderen Seite.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 7 Feb 2013, 20:38 hat geschrieben: und hupen darf man nur in Gefahrensituationen, nicht aber um einen Überholvorgang anzukündigen.
Natürlich darf man das!
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 7 Feb 2013, 20:45 hat geschrieben:Natürlich darf man das!
... in Italien.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 7 Feb 2013, 21:04 hat geschrieben: ... in Italien.
In Deutschland auch.
Benutzeravatar
glemsexpress
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2496
Registriert: 03 Nov 2005, 22:25
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag von glemsexpress »

Galaxy @ 7 Feb 2013, 13:08 hat geschrieben:Wie groß ist bei Fahrrädern der performance Unterschied zwischen der standard Felgenbremse, und einer richtigen Bremse mit Bremsscheibe?
Bis jetzt hatte ich nur wenige (Miet)Räder mit Scheibenbremse gefahren, die Bremswirkung dort fand ich bescheiden. Das soll jetzt aber keine generelle Aussage sein.
Autobahn @ 7 Feb 2013, 20:38 hat geschrieben: Wenn ich heute auf der Herstellerseite das richtig gelesen habe, hat mein Rad V-Bremsen.
Es sollten V-Brakes sein wenn du mechanische Felgenbremsen hast. Alles andere gibt es ja eigendlich so nicht mehr...
Autobahn @ 7 Feb 2013, 20:38 hat geschrieben:Was bedeutete "aufpimpen"? Im vergangenen Jahr hat der Sohn eines Nachbarn mir neue Bremsbeläge montiert, die ich vorher in einem Fahrradgeschäft gekauft hatte. Da es in diesem Jahr wieder fällig wird, gibt es da Unterschiede und worauf muss ich achten? 
Je nachdem wie der Fahrradhändler sortiert ist gibt es auch dort verschiedene Profile und Mischungen, Standartprofile sind eher für die Trockenheit ausgelegt, ich würde zumindest eines für Regen empfehlen, eventuell auch für Matsch (funzt dann auch gut bei Schnee). Ich habe Matsch-/Regen-/Trockenbeläge, man merkt das schon bei wiedrigen Umständen.
Autobahn @ 7 Feb 2013, 20:38 hat geschrieben:Aber was bitte meinst Du mit Gewichtsverlagerung im Zusammenhang mit meinem damaligen Auffahrunfall? 
Mit passender Gewichtsverlagerung können Überschläge beim Bremsen vermieden werden, außerdem geht mehr Gewicht auf das Hinterrad.
Autobahn @ 7 Feb 2013, 21:04 hat geschrieben:... in Italien.
(5) Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden. Wird mit Fernlicht geblinkt, so dürfen entgegenkommende Fahrzeugführer nicht geblendet werden.
Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/stvo/__5.html
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 7 Feb 2013, 20:38 hat geschrieben: und hupen darf man nur in Gefahrensituationen, nicht aber um einen Überholvorgang anzukündigen. Daher wird das geflissentlich ignoriert.
Darf man doch. Siehe weiter oben. Dazu noch Fernlicht, dann sollte es der letzte Schnarcher auch gerafft haben. Solange man dabei genug Abstand einhält, hat man sich korrekt verhalten. Dass die Angeblinkten das meistens als Aufforderung verstehen mir ihren Mittelfinger entgegenzustrecken beim Vorbeifahren, ist mir dabei relativ wurst. Meistens sind es irgendwelche Mittelspurschleicher, sollen erstmal Fahren lernen ;)
Das mache ich aber auch, wenn ich auf der Autobahn mit 120 Km/h fahre und ein anderer Autofahrer kommt mit Lichthupe und mit 200 Km/h angerast.
Ich nerve dann nur von hinten, wenn ich sehe, dass der vordere Fahrer genug Platz hätte zum Rüberfahren. Irgendwelche Hilfspolizisten, die meinen, jetzt mit 120 km/h mal auf der linken Spur die bösen Raser erziehen zu müssen habe ich sowieso gefressen.

Wahrscheinlich warst du also zu langsam oder hast einfach geträumt ;)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Entenfang
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8144
Registriert: 27 Aug 2012, 23:19
Wohnort: München

Beitrag von Entenfang »

Autobahn @ 7 Feb 2013, 20:38 hat geschrieben:
@ Entenfang



Ich habe den Fahrradverkehr untereinander und den Autoverkehr untereinander verglichen. Das hast Du erkannt. Ich habe aber nichts darüber gesagt, wenn Autos und Fahrräder zusammen stoßen. Das ist eine andere Baustelle.

Es ging mir also um die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen schnellen und langsamen Radfahrern auf der einen und zwischen schnellen und langsamen Autofahrern auf der anderen Seite.
Das ist aber kein fairer Vergleich. Wenn man von Rasern spricht, muss man schon auch berücksichtigen, was bei einem Unfall zwischen Auto und Fahrrad passiert. Die Geschwindigkeitsunterschiede bei Fahrrädern untereinander und die dabei gegebene Unfallgefahr ist wohl vernachlässigbar im Vergleich zu Auto-Fahrrad.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

@ Entenfang

Auch zwischen den Autofahrern spricht man von Rasern. Das ein Auto potentiell schneller ist, als ein Fahrrad, dürfte allgemein bekannt sein. Demnach "rast" ein Auto mit 30 Km/h gegenüber einem Radfahrer mit 15 Km/h genau so schnell, wie ein Radfahrer mit 30 Km/h gegenüber einem Radfahrer mit 15 Km/h.

Noch mal zur Verdeutlichung, in einer Sekunde (Reaktionszeit) legt ein Radfahrer/Auto mit:

15 Km/h = 4,2 Meter
30 Km/h = 8,3 Meter

zurück.

Das bei einem Zusammenprall der mit der größeren Masse "gewinnt", dürfte wohl klar sein.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 9 Feb 2013, 21:50 hat geschrieben:Demnach "rast" ein Auto mit 30 Km/h gegenüber einem Radfahrer mit 15 Km/h genau so schnell, wie ein Radfahrer mit 30 Km/h gegenüber einem Radfahrer mit 15 Km/h.
Das ist und bleibt Blödsinn.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
Entenfang
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8144
Registriert: 27 Aug 2012, 23:19
Wohnort: München

Beitrag von Entenfang »

Danke, Boris. :P
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

Die Diskussion, wer mehr rast, macht solange keinen Sinn, wie es keine klar definierte und messbare physikalische Größe "Rasen" gibt.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

GSIISp64b @ 9 Feb 2013, 23:03 hat geschrieben: Die Diskussion, wer mehr rast, macht solange keinen Sinn, wie es keine klar definierte und messbare physikalische Größe "Rasen" gibt.
Rasen ist normalerweise grün, selten auch braun und wächst hier hinten auf der Wiese.
Benutzeravatar
Galaxy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3292
Registriert: 07 Mär 2011, 18:17

Beitrag von Galaxy »

Autobahn @ 9 Feb 2013, 21:50 hat geschrieben:@ Entenfang

Auch zwischen den Autofahrern spricht man von Rasern. Das ein Auto potentiell schneller ist, als ein Fahrrad, dürfte allgemein bekannt sein. Demnach "rast" ein Auto mit 30 Km/h gegenüber einem Radfahrer mit 15 Km/h genau so schnell, wie ein Radfahrer mit 30 Km/h gegenüber einem Radfahrer mit 15 Km/h.

Noch mal zur Verdeutlichung, in einer Sekunde (Reaktionszeit) legt ein Radfahrer/Auto mit:

15 Km/h = 4,2 Meter
30 Km/h = 8,3 Meter

zurück. 

Das bei einem Zusammenprall der mit der größeren Masse "gewinnt", dürfte wohl klar sein.
Der Unterschied ist das ein Auto (sagen wir 1.500kg) bei 30km/h eine Kinetische Energie von ~51.600 J hat. Das Fahrrad (sagen wir 80kg inklusive Fahrer) hat hingegen bei 30 km/h eine Kinetische Energie von ~ 2.750 J.

Deshalb bin auch dafür das man möglichst schnell beim Auto Features wie Radar, und Laser Überwachung der Umgebung zur pflicht macht. Gibt es alles schon zu kaufen. Wenn jeder Neuwagen damit ausgerüstet ist, werden die Skaleneffekte dafür sorgen das die Kosten runter kommen.
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

Skaleneffekte können zwar sauteure Systeme teuer und teure Systeme einigermaßen günstig machen, aber auch mit ihnen gibt es nichts geschenkt. Und Autos müssen auch erschwinglich bleiben.

Daher ist es m. E. nicht mit Grundprinzipien des deutschen Rechtswesen vereinbar, irgendetwas zwingend vorzuschreiben, wenn es nicht einen gewissen Mindestnutzen pro Kosten hat. Und den sehe ich bei Lasersystemen zum Verhindern von auffahrenden Radfahrern (wie eigentlich? Soll das System den Fahrer am Bremsen hindern, wenn der hinterherfahrende Radfahrer zu schnell ist) nur dann gesehen, wenn das Zeug quasi gar nichts mehr kostet.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Benutzeravatar
Galaxy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3292
Registriert: 07 Mär 2011, 18:17

Beitrag von Galaxy »

GSIISp64b @ 9 Feb 2013, 23:18 hat geschrieben:Skaleneffekte können zwar sauteure Systeme teuer und teure Systeme einigermaßen günstig machen, aber auch mit ihnen gibt es nichts geschenkt. Und Autos müssen auch erschwinglich bleiben.

Daher ist es m. E. nicht mit Grundprinzipien des deutschen Rechtswesen vereinbar, irgendetwas zwingend vorzuschreiben, wenn es nicht einen gewissen Mindestnutzen pro Kosten hat. Und den sehe ich bei Lasersystemen zum Verhindern von auffahrenden Radfahrern (wie eigentlich? Soll das System den Fahrer am Bremsen hindern, wenn der hinterherfahrende Radfahrer zu schnell ist) nur dann gesehen, wenn das Zeug quasi gar nichts mehr kostet.
Ich bin zwar ein bisschen überrascht das hier Maßnahmen verteidigen muss die Autofahrer belasten, aber nun gut.

Es gibt in der EU eine ESP Pflicht für Neuwagen. Der passive Fußgängerschutz war auch nicht billig. Ab November 2013 müssen alle LKW über 8T einen Radar Abstandstempomaten haben, über 3,5T einen Spurhalteassistent. Momentan kosten das komplette Parkett ca. € 2.500 - € 2.700. Also ca. ein 1/4 des Werts eines Dacias. Sicherlich noch zu viel, aber man wird die kosten sicher runter kriegen.

Der Radfahrer hinter dem Auto wird natürlich nicht geschützt, jeder muss selber dafür sorgen das er nicht Auffährt. Die Systeme könnten aber relative zuverlässig dafür sorgen das der Wagen einen Radfahrer vor dem Auto nicht über dem Haufen fährt. Die Hersteller fangen auch an sich mehr zuzutrauen. Bis her ist es so das Autos vor Objekten neben dem Fahrzeug lediglich warnen. Die nächste Mercedes S Klasse (die in wenigen Wochen vorgestellt wird) soll dem Fahrer ein wechseln der Spur in dem Fall konsequent verweigern. Wobei es sein kann das dies letzter Minute geändert wird. Die juristische Abteilung von Mercedes hat deshalb ,wie man hört, Bauchschmerzen.
Antworten