[M] Fragen zur U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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elchris
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Beitrag von elchris »

ropix @ 22 Mar 2013, 08:19 hat geschrieben: Vermutlich gibt's auch ein paar Schleifenkorrekturen für fahren auf LZB in beiden Richtungen und Tempo 90 (wenn überhaupt???), von dem bislang immernoch nur in der MVGinfo behauptet wird die Züge könnens (über die Strecke schweigt man sich allerdings sehr dezent aus, vor allem über die derzeitigen 80er Weichen, die der neue Zug mangels Unterscheidbarkeit wohl ebenfalls mit 90 überfahren würde...)
Die 80 werden so lange bleiben, bis der normale Durchrutschweg und Weichen entsprechend angepasst wird. Schleifenkorrekturen würden sich an anderen Stellen (Neuperlach Süd auf 1 aus der Stadt einkommen - argh!) anbieten.

Was alle mit dem 2-Min-Takt haben, die U fährt den seit vielen Jahren (als 2/8 Takt) oder beim Stau - solange die Altfahrzeuge mitmischen wird sich auch nichts daran ändern, dass täglich 30% der Fahrzeuge ohne LZB (ausgebaut, defekt, Fahrer übt) unterwegs sind.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

elchris @ 22 Mar 2013, 12:37 hat geschrieben: solange die Altfahrzeuge mitmischen wird sich auch nichts daran ändern, dass täglich 30% der Fahrzeuge ohne LZB (ausgebaut, defekt, Fahrer übt) unterwegs sind.
Das liegt nicht an den Altfahrzeugen. Bei den Neufahrzeugen ist der LZB-Abschaltgrund: nicht zugelassen, defekt, Fahrer übt.

Gruß Michi
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 22 Mar 2013, 08:19 hat geschrieben: Imho nein. Das Problem ist - die LZB ist technisch hoffnungslos veraltet, die Streckengeräte wären Museum deutlich besser aufgehoben.
So schlecht scheinen sie dann auch nicht zu laufen, die U-Bahn fährt doch eigentlich ganz gut mit den Dingern. Mit dem selben Argument könnte man ja auch die Relaisstellwerke als hoffnungslos veraltet und ab ins Museum bezeichnen - was nunmal auch nicht der Fall ist. Dass man den Austausch vor der Umstellung auf Takt 2 machen will, und nicht danach, und bei Takt 2 auch lieber moderne Geräte hat, die vermutlich auch wartungsfreundlicher sind, ist aber schon klar und logisch.
Tempo 90 (wenn überhaupt???)
Glaub ich jetzt eher weniger, warum sollte man da 90 fahren wollen?
(über die Strecke schweigt man sich allerdings sehr dezent aus, vor allem über die derzeitigen 80er Weichen, die der neue Zug mangels Unterscheidbarkeit wohl ebenfalls mit 90 überfahren würde...)
Wie kommst Du denn darauf? Ich gehe doch mal sehr davon aus, dass die LZB - falls die 90 jemals kommen - dann schon sowohl 80 als auch 90 signalisieren können wird.
elchris @ 22 Mar 2013, 12:37 hat geschrieben:Die 80 werden so lange bleiben, bis der normale Durchrutschweg und Weichen entsprechend angepasst wird.
Nö, wozu? Bei Weichen macht man halt ne Langsamfahrstelle mit 80, und den D-Weg braucht man nicht anpassen, das ist ja grade der Trick an LZB.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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ropix
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 22 Mar 2013, 14:38 hat geschrieben:So schlecht scheinen sie dann auch nicht zu laufen, die U-Bahn fährt doch eigentlich ganz gut mit den Dingern. Mit dem selben Argument könnte man ja auch die Relaisstellwerke als hoffnungslos veraltet und ab ins Museum bezeichnen  - was nunmal auch nicht der Fall ist.
Ich hab ja auch nix über die Funktionsweise und Verfügbarkeit gesagt. Nur dass das Zeug im Museum besser aufgehoben wär (kam übrigens nicht von mir)
Glaub ich jetzt eher weniger, warum sollte man da 90 fahren wollen?
Da waren ja bei mir schon 3 Fragezeichen dahinter
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Meikl
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Beitrag von Meikl »

Was wird bei so einer Schleifenkorrektur denn eigentlich korrigiert?
Georg A.
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Beitrag von Georg A. »

Wofür sind eigentlich beim A-Wagen die kleinen Kästchen seitlich oben am Führerstand? Da ist eine klare und eine rötliche Linse drin, nach vorne und nach hinten. Eine Lichtschranke, um das Abreissen eines angehängten Wagens zu detektieren, wirds ja wohl nicht sein :unsure: Ich habe auch noch nie gesehen, dass da was rausleuchtet...
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Georg A. @ 26 Mar 2013, 03:38 hat geschrieben:Ich habe auch noch nie gesehen, dass da was rausleuchtet...
Doch, die können leuchten, und auch der B- und C-Wagen haben sowas (beim C etwas versteckter jeweils in den Wagenübergängen beim Faltenbalg).

Weiß = in diesem Wagen KS oder Hauptschalter gefallen
Rot = in diesem Wagen Notbremse gezogen

Beim B-Wagen blinken sie auch beim Aufrüsten einige Male als Bestätigung, dass der Zugteil sich mit aktiviert hat.

Gruß Michi
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Chopper
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Beitrag von Chopper »

Werden auch "Ohrwaschl" genannt
Weiß beim A-Wagen = Automat gefallen oder Umformer aus oder eine Lüftermeldung. (Lüfter sind Geräte die, die Bremswiederstände kühlen)
Weiß beim B-Wagen = Umformer aus oder Hauptschalter gefallen oder Sicherung (KS = Kleinselbstschalter) gefallen, oder eine andere Störung (Kategorien "A" "B" oder "C") auf dem Wagenteil, oder eine Druckdose in einer Türe defekt.
Weiß beim C-Wagen = Wie beim B Wagen, ohne Türen, die funktionieren ja elektrisch. (Leuchten sind zwischen den Wagen an den Faltenbälgen)
Rot für alle drei Typen = Notbremse in diesem Wagenteil gezogen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Chopper @ 26 Mar 2013, 11:23 hat geschrieben: Weiß beim C-Wagen = Wie beim B Wagen, ohne Türen, die funktionieren ja elektrisch. (Leuchten sind zwischen den Wagen an den Faltenbälgen)
Rot für alle drei Typen = Notbremse in diesem Wagenteil gezogen.
Du hast noch vergessen: Rot + weiß an allen Wagen: Taster "Leuchtmeldertest" oder wie der heißt gedrückt :-)

(ist beim C vermutlich der häufigste Grund dafür dass die Dinger an sind?)
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ropix
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Beitrag von ropix »

Meikl @ 23 Mar 2013, 09:12 hat geschrieben: Was wird bei so einer Schleifenkorrektur denn eigentlich korrigiert?
die Lage der Kreuzungsstellen. Bislang wurde eigentlich immer mit neuer LZB auch die Schleifen neu gelegt, sei es um an neu gesetzte Signale angepasst zu sein, geänderte Gleisfreimeldeabschnitte zu berücksichtigen oder wie gesagt Fahren auch in die entgegengesetzte Richtung zu ermöglichen.

Das Problem ist ja, dass jede Schleife eine starre Information überträgt, daher müssen die Schleifenenden sinnvoll verlegt sein - und entsprechend dann eben auch die Leiterkreuzungen dazwischen.
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elchris
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Beitrag von elchris »

Boris Merath @ 26 Mar 2013, 14:53 hat geschrieben: (ist beim C vermutlich der häufigste Grund dafür dass die Dinger an sind?)
Ja, weil beim Aufrüsten zu drücken.
Georg A.
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Beitrag von Georg A. »

Chopper @ 26 Mar 2013, 11:23 hat geschrieben:<...>
Rot für alle drei Typen = Notbremse in diesem Wagenteil gezogen.
Danke, also externe Statusleuchten. Dass der C das trotz seiner Vollelektronik sowas hat, finde ich schon komisch...

Das mit Rot kann ich ja mal selber ausprobieren :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Georg A. @ 27 Mar 2013, 01:32 hat geschrieben: Danke, also externe Statusleuchten. Dass der C das trotz seiner Vollelektronik sowas hat, finde ich schon komisch...
Auch ein Anzeigedisplay kann ausfallen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Meikl »

ropix @ 26 Mar 2013, 15:07 hat geschrieben:(Antwort auf meine Frage)
Danke :)
PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

Chopper @ 26 Mar 2013, 11:23 hat geschrieben:Weiß beim C-Wagen = Wie beim B Wagen, ohne Türen, die funktionieren ja elektrisch. (Leuchten sind zwischen den Wagen an den Faltenbälgen)
Rot für alle drei Typen = Notbremse in diesem Wagenteil gezogen.
Und ich dachte immer beim C-Wagen ist das eine Art Notbeleuchtung, wenn die Wagen mal einzeln wo abgestellt sind. :blink: So kann man sich irren...

Gruß,
Sven
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Das dachte ich eher weniger, mehr so in die Richtung Notschluss beim Verkehren als "Rumpfzug".
Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

PascalDragon @ 27 Mar 2013, 09:11 hat geschrieben:
Chopper @ 26 Mar 2013, 11:23 hat geschrieben:Weiß beim C-Wagen = Wie beim B Wagen, ohne Türen, die funktionieren ja elektrisch. (Leuchten sind zwischen den Wagen an den Faltenbälgen)
Rot für alle drei Typen = Notbremse in diesem Wagenteil gezogen.
Und ich dachte immer beim C-Wagen ist das eine Art Notbeleuchtung, wenn die Wagen mal einzeln wo abgestellt sind. :blink: So kann man sich irren...

Gruß,
Sven
ich dachte das wäre eine Art Lichtschranke zur Überprüfung ob jemand sich zwischen den Wagenteilen befindet, zb. Bilder wo es mit der Tür verwechselt hat. Gibt es so eine Zwischenraum-Überwachung?
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mvgmichael
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Beitrag von mvgmichael »

Muc_train @ 27 Mar 2013, 12:46 hat geschrieben: ich dachte das wäre eine Art Lichtschranke zur Überprüfung ob jemand sich zwischen den Wagenteilen befindet, zb. Bilder wo es mit der Tür verwechselt hat. Gibt es so eine Zwischenraum-Überwachung?
Nein!
ropix
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Beitrag von ropix »

Muc_train @ 27 Mar 2013, 12:46 hat geschrieben: ich dachte das wäre eine Art Lichtschranke zur Überprüfung ob jemand sich zwischen den Wagenteilen befindet, zb. Bilder wo es mit der Tür verwechselt hat. Gibt es so eine Zwischenraum-Überwachung?
Es gibt keinerlei Überwachung ob jemand zwischen die Wagen fällt.
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PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

Martin H. @ 27 Mar 2013, 11:56 hat geschrieben: Das dachte ich eher weniger, mehr so in die Richtung Notschluss beim Verkehren als "Rumpfzug".
Meinte ich ja mehr oder weniger :)

Gruß,
Sven
DonFabiano
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Beitrag von DonFabiano »

Mal eine Frage an die Experten hier - und nicht "die" vom Straßenbahnmagazin :D

Hat das betriebliche/Kosten-/irgendwelche Gründe, dass man die U7 in der Nachmittags-HVZ nur bis Sendlinger Tor führt?
Selbst wenn der Ast nach Giesing/Neuperlach das wegen der zusätzlichen Messestadt-U2 nicht nötig haben sollte, wäre dann nicht eine Führung zum Kolumbusplatz "Mittelgleis" (analog zur NVZ-U2v) möglich und machbar?! (Die Doppelbelegung der "Stammstrecke" ist ja wegen Hauptbahnhof - Sendlinger Tor eh schon da...)
"Ihre MVG - U-Bahn, Bus, Tram u. Fahrrad für München" :D
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

DonFabiano @ 8 Apr 2013, 18:18 hat geschrieben:Mal eine Frage an die Experten hier - und nicht "die" vom Straßenbahnmagazin :D

Hat das betriebliche/Kosten-/irgendwelche Gründe, dass man die U7 in der Nachmittags-HVZ nur bis Sendlinger Tor führt?
Selbst wenn der Ast nach Giesing/Neuperlach das wegen der zusätzlichen Messestadt-U2 nicht nötig haben sollte, wäre dann nicht eine Führung zum Kolumbusplatz "Mittelgleis" (analog zur NVZ-U2v) möglich und machbar?! (Die Doppelbelegung der "Stammstrecke" ist ja wegen Hauptbahnhof - Sendlinger Tor eh schon da...)
Da würde ich sagen - sowohl als auch !

Wie sind denn da die Fakten, rein logisch betrachtet:

- Bisher war die Auslastung des Giesinger Astes noch so, dass die U7-Verlängerung am Nachmittag zwar bereits sehr sinnvoll, aber nocht nicht absolut zwingend war. Die künftige Verlängerung hat auch in erster Linie den "strategischen Grund", die U5 im Raum Ostbahnhof zu entlasten, was bei aus der Fahrgastsicht verlässlicheren Fahrten morgends UND abends eher gegeben ist.
- Die Verlängerung zum Kolumbusplatz erfordert sinnvollerweise einen weiteren Zug bei im Verhältnis eher bescheidener Entlastungswirkung => angemessenes "Preis-Leistungs-Verhältnis" aus Sicht der MVG nicht gegeben
- Die Bahnsteig-Kurzwende am Kolumbusplatz ist mit den feststehenden Gegebenheiten der übrigen Linien, besonders der U1, eher eine anspruchsvolle Angelegenheit, die unter dem permanenten Zeitdruck von außen steht => macht man nur, wenns nicht anders möglich ist.
- Mit der Wendeanlage abseits der Durchgangsgleise am Sendlinger Tor ist man deutlich weniger unter diesem Zeitdruck
- In der Früh-HVZ hat man mit dem höheren Andrang im Unterschied zu nachmittags weitaus eher Schwierigkeiten, den Zug am Sendlinger Tor innerhalb der verfügbaren Zeit problemlos leer zu bekommen und auch leer zu behalten => "Irrtumsquote" der Fahrgäste geringer

Sollte einer der hiesigen U-Bahn-Experten das untermauern oder widerlegen können, bitte gerne, interessiert mich dann ebenfalls sehr. Und nein, eine der typischen U-Bahn-Jubelarien eines bestimmten Users möchte ich hier dazu eher NICHT lesen, wir kennen alle seine Meinung ... ;)


Edit: Orthograffl
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front


“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
christian85
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Beitrag von christian85 »

Ich stimme allem genannten zu und habe noch eine Ergänzung:

Mit dem derzeitigen Fahrplan ist das definitiv unvereinbar. Die U7 kommt am Sendlinger Tor um x0 an. Am Kolumbusplatz wäre sie dann um x3 auf dem U1 Gleis. Dort könnte sie frühestens um x5 losfahren (diese 2min Wendezeit muss man einfach zugestehen), und dies wäre schon sehr eng. Nun kommt aber um x7 bereits die U1 am Kolumbusplatz stadteinwärts an. Dann hätte die U1-Nord einen 2-8 oder eher 1-9 "Takt". Und die U7 könnte man auch nicht im Tunnel, bis die U1 am Kolumbusplatz durch ist, weil a) mit Fahrgästen ungünstig, b) hinten dann die U2 kommt.

Klar könnte man theoretisch den ganzen Fahrplan samt gewohnter Abfahrtszeiten umkrempeln (und dies kommt ja auch), aber ja nicht wegen so einer kleinen Sache.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Die U7 fuhr ja sogar eine Zeit lang zwischen Rotkreuzplatz und Kolumbusplatz. Wegen gestiegenen Fahrgastaufkommens zwischen Westfriedhof und Rotkreuzplatz und weil die U7 zwischen Sendlinger Tor und Kolumbusplatz in der Tat meist weitgehend leer war, hat man sie dann von Rotkreuzplatz - Kolumbusplatz auf Westfriedhof - Sendlinger Tor verschoben. Sicher, Westfriedhof - Kolumbusplatz wäre auch gegangen, aber eben nicht kostenneutral. Die von christian85 geschilderten Nachteile konnte man damals übrigens regelmäßig am Kolumbusplatz beobachten. Andererseits, zur HVZ alle 10 Minuten am Sendlinger Tor einen vollen Zug zu entleeren und die Leute davon zu überzeugen, dass man nicht einsteigen möge, funktioniert zwar besser, als ich erwartet hätte, aber auch nicht optimal.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von TramBahnFreak »

Wildwechsel @ 9 Apr 2013, 09:17 hat geschrieben: Andererseits, zur HVZ alle 10 Minuten am Sendlinger Tor einen vollen Zug zu entleeren und die Leute davon zu überzeugen, dass man nicht einsteigen möge, funktioniert zwar besser, als ich erwartet hätte, aber auch nicht optimal.
Wer unbedingt will, soll doch einsteigen dürfen...
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, und wer es dennoch nicht tut, wird spätestens beim Anhalten im Tunnel und Rausfahren in der Gegenrichtung inklusive Einfahrt am Sendlinger Tor auf dem anderen Gleis, schon merken, dass es diesmal sinnvoll gewsen wäre, die eigenen Lesekünste mal anzuwenden :P
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Beitrag von christian85 »

Die U7 fuhr ja sogar eine Zeit lang zwischen Rotkreuzplatz und Kolumbusplatz. Wegen gestiegenen Fahrgastaufkommens zwischen Westfriedhof und Rotkreuzplatz und weil die U7 zwischen Sendlinger Tor und Kolumbusplatz in der Tat meist weitgehend leer war, hat man sie dann von Rotkreuzplatz - Kolumbusplatz auf Westfriedhof - Sendlinger Tor verschoben.
Hat man dann auch die Abfahrtsminuten von U1 und/oder U7 (bzw. war damals ja U1v) verschoben?
P-fan
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Beitrag von P-fan »

christian85 @ 9 Apr 2013, 20:02 hat geschrieben: Hat man dann auch die Abfahrtsminuten von U1 und/oder U7 (bzw. war damals ja U1v) verschoben?
Ja, das war auch unumgänglich, um weiterhin auf der Verstärkerlinie mit 3 Kursen auszukommen. Die "Kröte" dabei war die Einführung des 3-7-Min.-Taktes zwischen Hbf und Kolumbusplatz in der NVZ.
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Beitrag von imp-cen »

An der Münchner Freiheit hat man Glaswände zwischen den Gleisen der U6 installiert.

Gibts sowas sonst noch wo im Netz? Und welchen armen irren Besoffenen soll das abhalten? Denn soo hoch wären sie denn auch nicht, dass man wohl nicht doch drüberklettern könnt.

Eher hindert das vlt. noch, dass einer rechtzeitig aus dem Gleis kommt.

Also selbst gesehen hab ich das nur im Spätverkehr am Scheidplatz, bei "ums-Eck-Umsteigern". Ein Nachteil, wenn sich alle zur gleichen Zeit treffen und dementsprechend die Wartezeit hoch ist...
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Beitrag von ropix »

In Fröttmaning hat man auch recht schnell ein Mittelhindernis errichtet.
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DonFabiano
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Beitrag von DonFabiano »

Freunde der Elektrischen, ich war eben in einer Bauma-U2, die mit dem Endziel "Hauptbahnhof" beschildert ist... ich denke, am Hbf. gibts keine Wendemöglichkeit?! Oder wird das per Kurzwende gelöst? (Musste leider vorher raus...)
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