Fahrmotoren, Hochleistungselektrik, ja, einfach alles wird von denen gekühlt - und nun? Deren Kühlung erfolgt unabhängig von der Kühlung des Fahrgastraumes, dafür sind unterschiedliche Kreisläufe zuständig. Richtig ist aber, daß wenn ein HLKR ausfällt, es nicht nur im Fahrgastraum spürbar wärmer wird, sondern auch die betroffene Elektronik gesperrt wird, mangels Kühlung.Martin H. @ 28 Mar 2013, 02:10 hat geschrieben: Müssen diese Anlagen nicht auch die Fahrmotoren mitkühlen?![]()
[M] Aktueller 420er-Bestand
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
			
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				Rohrbacher
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Ups... hab' ich jetzt wieder versehentlich ein MMC-Thema ausgegaben. Tja, kommt vor. 
Natürlich, Kühlmittel ist ziemlich sicher drin, die Abwärme von irgendwo her, die man zum Heizen nutzen will (deswegen ist das ganze auch alles miteinander verbunden) oder einfach nur abgeleitet werden soll, muss ja irgendwie transportiert werden. Öl, Wasser, Luft sind übliche Kühlmittel für Trafos, Motoren, Computer, etc.
Nur Kältemittel (!) samt irgendeiner zugehörigen Kältemaschine, um eben auch unter die Außentemperatur kühlen zu können (was ich auch definitiv seit es die Züge gibt, nicht erlebt habe), dürfte halt nicht da sein. Außer eben das kleine Führerstandsklimagerät vorne auf'm 423-Dach, geschlossener Kasten mit Abluftgebäse. Passt irgendwie. Zum Vergleich ein LINT-Dach, alles ein paar Nummern größer, zwei Geräte pro Wagen, es soll ja ein ganzer Fahrgastraum klimatisiert werden, nicht nur ein Führerstand und die ganze warme Luft muss schließlich weg. Das erkennt man normalerweise eigentlich recht gut bei Bahn/Bus-Klimakompaktgeräten oder wie die Dinger heißen. Und das was man hinter den HLKR-Gittern sieht, sieht anders aus. Und natürlich muss man so einen Klimakompressor im Zug irgendwie steuern können, wenn er da wäre, zumindest eine extra Sicherung oder sowas müsste es geben. Es geht ja nicht um den Yeti, das lässt sich ja alles ganz mysterienfrei feststellen.
			
			
									
						
										
						Natürlich, Kühlmittel ist ziemlich sicher drin, die Abwärme von irgendwo her, die man zum Heizen nutzen will (deswegen ist das ganze auch alles miteinander verbunden) oder einfach nur abgeleitet werden soll, muss ja irgendwie transportiert werden. Öl, Wasser, Luft sind übliche Kühlmittel für Trafos, Motoren, Computer, etc.
Nur Kältemittel (!) samt irgendeiner zugehörigen Kältemaschine, um eben auch unter die Außentemperatur kühlen zu können (was ich auch definitiv seit es die Züge gibt, nicht erlebt habe), dürfte halt nicht da sein. Außer eben das kleine Führerstandsklimagerät vorne auf'm 423-Dach, geschlossener Kasten mit Abluftgebäse. Passt irgendwie. Zum Vergleich ein LINT-Dach, alles ein paar Nummern größer, zwei Geräte pro Wagen, es soll ja ein ganzer Fahrgastraum klimatisiert werden, nicht nur ein Führerstand und die ganze warme Luft muss schließlich weg. Das erkennt man normalerweise eigentlich recht gut bei Bahn/Bus-Klimakompaktgeräten oder wie die Dinger heißen. Und das was man hinter den HLKR-Gittern sieht, sieht anders aus. Und natürlich muss man so einen Klimakompressor im Zug irgendwie steuern können, wenn er da wäre, zumindest eine extra Sicherung oder sowas müsste es geben. Es geht ja nicht um den Yeti, das lässt sich ja alles ganz mysterienfrei feststellen.
Das Beispiel 747 geht übrigens völlig daneben, da eine 747-100, eine 747-400 und eine 747-8I in jeder Menge Details unterschiedlich sind.
Und bitte, das mit der Klimaanlage ist doch lächerlich. Punkt ist: Der 423 wird gekühlt, und das macht den Unterschied zwischen einer unangenehmen Fahrt und einer zum Davonlaufen schlimmen Fahrt. Wie genau das dann technisch funktioniert, ist dem Fahrgast doch völlig egal.
			
			
									
						
							Und bitte, das mit der Klimaanlage ist doch lächerlich. Punkt ist: Der 423 wird gekühlt, und das macht den Unterschied zwischen einer unangenehmen Fahrt und einer zum Davonlaufen schlimmen Fahrt. Wie genau das dann technisch funktioniert, ist dem Fahrgast doch völlig egal.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
			
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Gilt für den 420 (insbesondere natürlich die 7./8.) aber genau so.GSIISp64b @ 28 Mar 2013, 08:00 hat geschrieben: Das Beispiel 747 geht übrigens völlig daneben, da eine 747-100, eine 747-400 und eine 747-8I in jeder Menge Details unterschiedlich sind.
Der 423 wird genau so gekühlt, wie 628 oder DBza. Nach deiner Definition hätte der 420 aber auch einre Klimaanlage - oder macht Verdunstung (quo Fenster auf) neuerdings keine Kälte mehr?Und bitte, das mit der Klimaanlage ist doch lächerlich. Punkt ist: Der 423 wird gekühlt, und das macht den Unterschied zwischen einer unangenehmen Fahrt und einer zum Davonlaufen schlimmen Fahrt. Wie genau das dann technisch funktioniert, ist dem Fahrgast doch völlig egal.
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Ich bin Fahrgast, mir ist es nicht egal, ein Gegenbeweis reicht um die These zu zerhauen und um was reden wir - bei einem Blick aus dem Fenster - eigentlich?GSIISp64b @ 28 Mar 2013, 08:00 hat geschrieben: Wie genau das dann technisch funktioniert, ist dem Fahrgast doch völlig egal.
Die 420er werden nach aktuellen Stand vermutlich so um die 3 bis 4 "Sommer" erleben, sie sind in einer Minderheit die es wahrscheinlich macht dass mehr 423er unterwegs sind bei denen das Kühlmittel getauscht werden müsste um im Fahrgastraum nennenswerte Temperaturunterschiede zu erziehlen und überhaupt kann man in den Sommerferien mit entsprechenden Streckensperrungen die es bis zum "Ende der 420er Reloaded" geben wird die Kisten an heißen Tagen sowieso im BW stehen lassen (gut, könnte, gemacht wird es eher nicht).
Es ist auch niemand drauf angewiesen damit zu fahren (das war zu Zeiten vor 2002 noch ganz anders).
Heizen jedenfalls kann das Fahrzeug und beim wiederholten Blick aus dem Fenster wäre das das erste wonach ich persönlich krähen würde.
Und dann müssen wir eben sehen ob auch nach der Ausschreibung die Lüge mit dem Klima im Raume bleibt oder obs ab dann echte Niedertemperaturen gibt (was jetzt eigentlich weniger von den Fähigkeiten des Fahrzeugs an sich sondern vor allem an der Wartung der Fähigkeiten liegt hab ich manchmal den Eindruck. Und natürlich auch ob ein Fahrzeug zur Abstellung ein schattiges Plätzchen bekam oder schon 2 Stunden in der prallen Sonne stand. Lärmschutzwänden sei dank (besonders den Hohen) werden die schattigen Plätzchen aber immer mehr
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						Eben. Niemand in Köln braucht zwingend einen Ersatz der 423er der S11. Zusätzliche Fahrzeuge braucht man, ja, aber keinen Ersatz der bestehenden.JeDi @ 12 Feb 2013, 21:10 hat geschrieben: Zu welchem Preis sollte man denn sonst? Man hat in Köln von den anderen Fahrzeugen ja 0 Vorteil (und weniger Sitzplätze).
Die Restlebensdauer ist aber nicht sonderlich wichtig, da das Netz sowieso neu ausgeschrieben wird.sbahnfan @ 12 Feb 2013, 21:25 hat geschrieben: Eben das habe ich ja in meinem Beitrag zu erklären versucht. Aber ein paar Vorteile haben neue 430 gegenüber 10 Jahre alten 423 schon, wie z.B. ein besseres Bremssystem und eine höhere Restlebensdauer. Deshalb mein Vorschlag, dass sich München und Köln bei der Finanzierung in der Mitte treffen.
@Rohrbacher: Entschuldige, da habe ich mich selber in die Nesseln gesetzt und Kühlmittel mit Kältemittel verwechselt - Schande über mein Haupt.Rohrbacher @ 28 Mar 2013, 07:22 hat geschrieben: Nur Kältemittel (!) samt irgendeiner zugehörigen Kältemaschine, um eben auch unter die Außentemperatur kühlen zu können (was ich auch definitiv seit es die Züge gibt, nicht erlebt habe), dürfte halt nicht da sein.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
			
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Selbst die größten 423er-Feinde aus der Zeit der Inbetriebnahme haben nicht behauptet, dass der 423er gar nicht kühlen kann. Leider kenne ich das Fahrzeug nicht gut genug, um das wirklich beurteilen zu können, gefühlt bin ich jedenfalls der Meinung, dass die Kiste sehr wohl in der Lage ist, die Luft etwas abzukühlen gegenüber außen.
Aber ganz egal, was der 423er jetzt technisch genau macht - er ist im Sommer wesentlich angenehmer, als ein 420er, und darauf kommt es doch an.
			
			
									
						
							Aber ganz egal, was der 423er jetzt technisch genau macht - er ist im Sommer wesentlich angenehmer, als ein 420er, und darauf kommt es doch an.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
			
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Da möchte ich mich inzwischen korrigieren - das stimmt so nicht.Boris Merath @ 28 Mar 2013, 13:35 hat geschrieben: Selbst die größten 423er-Feinde aus der Zeit der Inbetriebnahme haben nicht behauptet, dass der 423er gar nicht kühlen kann.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Das will ich gar nicht ausschließen. Das HLKR hat ja mehrere Aufgaben. Wenn z.B. die Elektronik (ähnlich wie beispielsweise Serverräume) mit einem Klimagerät gekühlt wird, um auch im Hochsommer sicherzustellen, dass die Elektronik nicht mehr als (keine Ahnung...) 50 Grad hat, kann das ja sein. Der Fahrgastraum muss deswegen trotzdem nicht klimatisiert sein. Zugegeben, das schließt prinzipiell ohne Kenntnis des genauen Aufbaus wiederum nicht aus, dass der Fahrgastraum durch das Verbinden von ein paar Kreisläufen nicht damit auch irgendwie minimal mitgekühlt werden kann. Fest steht aber für mich, dass der Fahrgastraum nie fühlbar kälter als die Außentemperatur, wenn er das nicht vorher schon war, z.B. durch schattige Abstellung oder die Fahrt durch den Stammstreckentunnel. Dann ist natürlich möglich, dass der Zug dort im Hochsommer 'n Haufen kühle Luft in den Zug pumpt, die dann natürlich auch außerhalb des Tunnels noch einige Zeit nachwirkt. Wenn ich aber in Petershausen einsteige, merke ich eher nichts davon. Wenn der 423-Innenraum wirklich aktiv auch unter Außentemperatur gekühlt werden kann, dann nur so, dass man es nicht merkt.ET 423 @ 28 Mar 2013, 13:16 hat geschrieben:Aber dennoch hat der 423 (nicht nur in den HLK der Führerräume) in den HLKR auch Kältemittel. Denn gemäß Störmeldungen, wenn mal wieder ein Kühlkreislauf ausgefallen ist, steht als eventueller Grund auch "eventuell Kältemittelmangel" drin.
Ich kenn' jedenfalls keine Fahrzeugklimaanlage, die irgendwie großartig anders funktionieren würde als mit Klimakompressoren, die ein Kältemittel verdichten, dabei wird Wärme frei, die leitet man nach draußen ab und wenn sich das Kältemittel dann wieder ausdehnt, kühlt es noch weiter ab. Das passiert dann immer so weiter, man kann dann die entstehende Kälte an die Innenraumluft abgeben bzw. der Innenraum gibt seine Wärme an das Kältemittel ab. Nachdem ein Zuginnenraum ziemlich viele Kubikmeter Raum ausmacht (sehr viel größer als ein Auto), viele Fahrgäste ständig ihre 37 Grad abstrahlen und im S-Bahnverkehr auch dauernd viele Türen geöffnet werden, müssten die Klimaanlagen beim 423 schon einfach deutlich größer sein, als dass man sie samt der Abluftgebläse zwischen den Funktionen des HLKR irgendwie unauffällig verstecken könnte. Und den nicht unerheblichen Energieverbrauch samt eben auch einer Regelung im Fahrzeug (zumindest separat ausschalten muss man den Kompressor immer können!) müsste es zusätzlich zur Lüftung ganz ganz sicher auch geben.Boris Merath @ 28 Mar 2013, 13:35 hat geschrieben:Aber ganz egal, was der 423er jetzt technisch genau macht er ist im Sommer wesentlich angenehmer, als ein 420er
Der 423 lüftet den Innenraum effektiv gegen die sonst übliche Stauhitze im Zug. Damit kann er natürlich auch "kühlen": Von 40 Grad Treibhaushitze auf 30 Grad Außentemperatur oder sogar 20 Grad Tunneltemperatur. Mehr aber nicht. Dazu bräuchte man erwähnte Bauteile. Wenn die doch da sein sollten oder es irgendeine andere Anwendung gibt, schau' ich mir die am nächsten Tag der offenen Tür gerne mal an.
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Fehlermeldung: Anfangs wurde ja auch eine WC-Störung ausgegeben, auch wenn keins eingebaut ist.
Wittenberger Steuerwagen melden teilweise auch mal gerne "Klimaanlage", die natürlich nicht existiert.
Die 111er haben vollwertige Klimaanlagen, nur wurde der Kompressor nie eingebaut.
Gebetsmühle: Im Sommer ist es im 423 meist wärmer als draußen, auch nach Kühlpause nach dem Treppensteigen unter'm schattigen Bahnsteigdach vor dem Einsteigen.
Seit das möglich ist, nehme ich bei Überfüllung oder im Sommer immer die Abteile mit den Fenstern zum Aufmachen.
			
			
									
						
										
						Wittenberger Steuerwagen melden teilweise auch mal gerne "Klimaanlage", die natürlich nicht existiert.
Die 111er haben vollwertige Klimaanlagen, nur wurde der Kompressor nie eingebaut.
Gebetsmühle: Im Sommer ist es im 423 meist wärmer als draußen, auch nach Kühlpause nach dem Treppensteigen unter'm schattigen Bahnsteigdach vor dem Einsteigen.
Seit das möglich ist, nehme ich bei Überfüllung oder im Sommer immer die Abteile mit den Fenstern zum Aufmachen.
Das behaupte ich heute immernoch. Die HLKR ist dafür nicht ausgelegt.Boris Merath @ 28 Mar 2013, 14:50 hat geschrieben:Da möchte ich mich inzwischen korrigieren - das stimmt so nicht.
Richtig gut funktioniert die Führerstandsklimaanlage - aber hier hat sie halt nur 1-3 Eisenbahner und deren Raumluft zu kühlen. B-)
Ok, dann gehe ich noch weiter rein in die Materie: Jedes HLKR versorgt fahrgastraumtechnisch einen Wagen. Jedes HLKR hat zwei Kühlkreisläufe für den Fahrgastraum. Es kommt sehr oft vor, daß ein Kühlkreislauf ausgefallen, der andere aber noch in Ordnung ist. In diesem Falle wird es etwas schwitziger im Innenraum, aber noch bißchen kühler als draußen. Fallen beide Kühlkreisläufe aus, so wird es unerträglich im Innenraum.Rohrbacher @ 28 Mar 2013, 16:28 hat geschrieben: Das will ich gar nicht ausschließen. Das HLKR hat ja mehrere Aufgaben. Wenn z.B. die Elektronik (ähnlich wie beispielsweise Serverräume) mit einem Klimagerät gekühlt wird, um auch im Hochsommer sicherzustellen, dass die Elektronik nicht mehr als (keine Ahnung...) 50 Grad hat, kann das ja sein. Der Fahrgastraum muss deswegen trotzdem nicht klimatisiert sein.
@Rohrbacher: Die Kühlung der an das HLKR angeschlossenen Hochleistungselektronik funktioniert dann aber dennoch weiterhin ohne Einschränkungen, auch wenn die besagten beiden Kühlkreisläufe ausgefallen sind. Das widerlegt deine Annahme, das von mir erwähnte Kältemittel sei dafür da, die Elektronik kühl zu halten. Desweiteren hat jedes HLKR auch einen Klimakompressor, die wir über die Schaltfunktion im Terminal aus- oder einschalten können. Wenn wir im Sommer also diese Klimakompressoren ausschalten, wirds um den Zug herum nach paar Sekunden hörbar leiser. Die (Hochleistungs)Elektronik funktioniert aber dennoch weiterhin ohne jegliche Einschränkungen.
Und nein, ich will hier nichts widerlegen oder mich gar streiten, mir geht es um Richtigstellung und eventuelle Korrektur von alten Fehlern, wie der Aussage, der 423-Innenraum würde durch eine "Druckbelüftung" gekühlt werden. Richtig ist hier z.B., daß es im Innenraum einen künstlich erzeugten Überdruck gibt, das liegt aber wie bekannt darin, die Außenluft draußen zu halten.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
			
						Das wollte ich auch gerade schreiben, daß die Kältemaschine im 423 gut hörbar ist. Außerdem ist es definitiv im Sommer innen ein paar Grad kühler als außen (außer bei den Wagen, wo eben die Kältemaschine ausgefallen ist). Diese Temperaturdifferenz allein mit einer Druckbelüftung hinzukriegen würde gegen den 2. Hauptsatz der Thermodynamik verstoßen.ET 423 @ 29 Mar 2013, 02:00 hat geschrieben: Wenn wir im Sommer also diese Klimakompressoren ausschalten, wirds um den Zug herum nach paar Sekunden hörbar leiser.
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Du fährst den ganzen Sommer über nicht mit unserer S-Bahn? Wobei, heute Morgen 6:15 Uhr ab Johanneskirchen Richtung Flughafen war die Bahn fast leerTramBahnFreak @ 28 Mar 2013, 01:02 hat geschrieben: Ich meide im Sommer S-Bahn-Fahrten in vollen Zügen, weil mir als zu-spät-zum-Bahnsteig-Sprinter (dementsprechend aus der puste) da drin regelmäßig übel wird...
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Aha, dann erwische ich also immer Züge an denen klimamäßig was kaputt ist.Meikl @ 29 Mar 2013, 08:23 hat geschrieben: Das wollte ich auch gerade schreiben, daß die Kältemaschine im 423 gut hörbar ist. Außerdem ist es definitiv im Sommer innen ein paar Grad kühler als außen (außer bei den Wagen, wo eben die Kältemaschine ausgefallen ist). Diese Temperaturdifferenz allein mit einer Druckbelüftung hinzukriegen würde gegen den 2. Hauptsatz der Thermodynamik verstoßen.
Oder du willst es einfach nicht wahr haben. Oder du weißt nicht, dass die HLKRs so eingestellt sind, dass sie nur 3 Grad kühlen. Oder du erwischt tatsächlich immer die, bei denen was nicht funktioniert, was zumindest Mitte 2011 locker die Hälfte der Fahrzeuge waren.
			
			
									
						
							Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
			
						Otto von Bismarck
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- Michi Greger
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Ich fasse mal kurz zusammen und bitte um Korrektur:
- Die HKLR-Geräte kühlen sowohl die Elektrik/Elektronik (Trafo/Stromrichter/...) wie auch den Fahrgastraum
- Die Kühlung erfolgt nach dem Klimaanlagenprinzip, es wird also nicht nur die Außenluft(temperatur) hergenommen sondern aktiv Kälte erzeugt
- Auch der Fahrgastraum wird mit gekühlter Luft versorgt, allerdings ist die Kühlleistung anders als z.B. im Automobilbereich relativ niedrig: es können nur wenige Grad gegenüber der Außentemperatur gewonnen werden
- Eine "richtige" Klimaanlage die "beliebig kalt" machen kann (also bezogen auf die Raumgröße also viel Kühlleistung hat) gibt es nur für die Führerstände
So richtig?
Gruß Michi
			
			
									
						
							- Die HKLR-Geräte kühlen sowohl die Elektrik/Elektronik (Trafo/Stromrichter/...) wie auch den Fahrgastraum
- Die Kühlung erfolgt nach dem Klimaanlagenprinzip, es wird also nicht nur die Außenluft(temperatur) hergenommen sondern aktiv Kälte erzeugt
- Auch der Fahrgastraum wird mit gekühlter Luft versorgt, allerdings ist die Kühlleistung anders als z.B. im Automobilbereich relativ niedrig: es können nur wenige Grad gegenüber der Außentemperatur gewonnen werden
- Eine "richtige" Klimaanlage die "beliebig kalt" machen kann (also bezogen auf die Raumgröße also viel Kühlleistung hat) gibt es nur für die Führerstände
So richtig?
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
			
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Der 420 hat ja unterhalb der Türen außen diese Leisten, bei den Türen oben als Gitter ausgeführt. Im Sommer flimmerte bei halten dort immer Hitze hoch, so dass viele diese Gitter für Heizgebläse ähnlich denen in Kaufhauseingängen hielten, dass die Kälte draußen bleibt.
"Kann man die Dinger im Sommer nicht abschalten?!?!?!"
			
			
									
						
										
						"Kann man die Dinger im Sommer nicht abschalten?!?!?!"
Ich fasse auch mal - soweit ich das verstanden habe - die Diskussion um den Zugang von 420ern nach München zusammen:
Bevor quasi kostenlose, hoffnungslos veraltete Triebzüge der Baureihe 420, die eigentlich vom Baujahr her nur wenige Jahre älter als die 423er sind, eingesetzt werden, fährt lieber gar nichts. Eine bezahlbare Alternative gibt es nicht, da im Prinzip für wenige Jahre bis zur Ausschreibung fabrikneue Züge bezahlt werden müssten, selbst wenn dafür alte Züge der Baureihe 423 kämen, die allerdings aus Zulassungsgründen nicht mit der Münchner LZB nachgerüstet werden dürfen.
Die Anschaffung einer entsprechend kleinen Serie fabrikneuer Züge fürs Münchner Netz ist nicht sinnvoll, dae sich zum einen um eine Splittergattung handeln würde. Zum anderen wären neue Züge auch nicht mit den vorhandenen 238 Stück Baureihe 423 traktionsfähig. Dazu kommt, dass man damit einem eventuellen neuen Betreiber Freiheiten beim Fahrzeugkonzept nehmen würde.
Richtig ist, dass es kurz vor der Ausschreibung wirtschaftlich alles andere als sinnvoll ist, soviel Geld in die Hand zu nehmen, um Fahrzeuge anzuschaffen, die dann bereits nach vielleicht 5-6 Jahren keine Verwendung mehr finden.
Aus meiner Sicht gibts dann nur zwei Lösungen:
1) Die Inbetriebnahme der elektrifizierten, verbesserten Linie A soweit aufschieben, dass sie zeitgleich mit der Betriebsaufnahme nach der Ausschreibung erfolgt. Weitere HVZ-Verbesserungen, für die zusätzliche üge nötig wären, ebenfalls erst dann wirksam werden lassen.
2) Den Aufbau eines landeseigenen Fahrzeugpools, der dann zur Ausschreibung um die dann voraussichtlich zusätzlich benötigten weit mehr als 200 Fahrzeuge aufgestockt wird. Das schränkt aber die Bieter auf die Ausschreibung gewaltig ein und führt dazu, dass nur noch im Personalsektor wesentliche Unterschiede in der Preisgestaltung möglich sind, sofern hier nicht auch - was aus Sicht des Personals wünschenswert wäre - entsprechende Vorgaben gemacht werden. Womit dann vermutlich keine Einsparungen erzielt werden können und der Spielraum für Angebotsverbesserungen ausbleibt.
Bleibt dann realistisch nur Variante 1, mit der "Option", auf die "Ertüchtigung" der Linie A ganz zu verzichten, weil ja anscheinend neuere Fahrzeuge wichtiger sind als Angebotsverbesserungen.
			
			
									
						
										
						Bevor quasi kostenlose, hoffnungslos veraltete Triebzüge der Baureihe 420, die eigentlich vom Baujahr her nur wenige Jahre älter als die 423er sind, eingesetzt werden, fährt lieber gar nichts. Eine bezahlbare Alternative gibt es nicht, da im Prinzip für wenige Jahre bis zur Ausschreibung fabrikneue Züge bezahlt werden müssten, selbst wenn dafür alte Züge der Baureihe 423 kämen, die allerdings aus Zulassungsgründen nicht mit der Münchner LZB nachgerüstet werden dürfen.
Die Anschaffung einer entsprechend kleinen Serie fabrikneuer Züge fürs Münchner Netz ist nicht sinnvoll, dae sich zum einen um eine Splittergattung handeln würde. Zum anderen wären neue Züge auch nicht mit den vorhandenen 238 Stück Baureihe 423 traktionsfähig. Dazu kommt, dass man damit einem eventuellen neuen Betreiber Freiheiten beim Fahrzeugkonzept nehmen würde.
Richtig ist, dass es kurz vor der Ausschreibung wirtschaftlich alles andere als sinnvoll ist, soviel Geld in die Hand zu nehmen, um Fahrzeuge anzuschaffen, die dann bereits nach vielleicht 5-6 Jahren keine Verwendung mehr finden.
Aus meiner Sicht gibts dann nur zwei Lösungen:
1) Die Inbetriebnahme der elektrifizierten, verbesserten Linie A soweit aufschieben, dass sie zeitgleich mit der Betriebsaufnahme nach der Ausschreibung erfolgt. Weitere HVZ-Verbesserungen, für die zusätzliche üge nötig wären, ebenfalls erst dann wirksam werden lassen.
2) Den Aufbau eines landeseigenen Fahrzeugpools, der dann zur Ausschreibung um die dann voraussichtlich zusätzlich benötigten weit mehr als 200 Fahrzeuge aufgestockt wird. Das schränkt aber die Bieter auf die Ausschreibung gewaltig ein und führt dazu, dass nur noch im Personalsektor wesentliche Unterschiede in der Preisgestaltung möglich sind, sofern hier nicht auch - was aus Sicht des Personals wünschenswert wäre - entsprechende Vorgaben gemacht werden. Womit dann vermutlich keine Einsparungen erzielt werden können und der Spielraum für Angebotsverbesserungen ausbleibt.
Bleibt dann realistisch nur Variante 1, mit der "Option", auf die "Ertüchtigung" der Linie A ganz zu verzichten, weil ja anscheinend neuere Fahrzeuge wichtiger sind als Angebotsverbesserungen.