Gleis im Gleis?

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Bahnfahrer87
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Beitrag von Bahnfahrer87 »

Hi :lol: ,

mir ist aufgefallen, dass an manchen Stellen zusätzlich zwei "Schienen" im normalen Gleis sind.
An manchen Stellen ist auch nur eine "Schiene" eingebaut (z. B. wenn man den Bahnhof Starnberg Richtung Süden verlässt).

Jetzt würde mich einfach der Sinn - der dahinter sein muss - interessieren.
Ich habe lange darüber nachgedacht, mir ist aber nichts eingefallen <_<

Das Ganze sieht man häufig bei Brücken oder in langgezogenen Kurven.


Ciao
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bahnfahrer87 @ 22 May 2009, 11:16 hat geschrieben:Hi  :lol: ,

mir ist aufgefallen, dass an manchen Stellen zusätzlich zwei "Schienen" im normalen Gleis sind.
An manchen Stellen ist auch nur eine "Schiene" eingebaut (z. B. wenn man den Bahnhof Starnberg Richtung Süden verlässt).

Jetzt würde mich einfach der Sinn - der dahinter sein muss - interessieren.
Ich habe lange darüber nachgedacht, mir ist aber nichts eingefallen  <_<

Das Ganze sieht man häufig bei Brücken oder in langgezogenen Kurven.


Ciao
Vielleicht hättest Du Dir beim Denken mehr Mühe geben sollen, dann wärst selbst drauf gekommen. Die zusätzlichen Schienen sind ein Schutz vor Entgleisungen an Stellen, wo eine Entgleisung schwere Folgen haben kann (wie an einem Brückenpfeiler oder in manchen Kurven).
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Iarn @ 22 May 2009, 11:19 hat geschrieben: Vielleicht hättest Du Dir beim Denken mehr Mühe geben sollen, dann wärst selbst drauf gekommen. Die zusätzlichen Schienen sind ein Schutz vor Entgleisungen an Stellen, wo eine Entgleisung schwere Folgen haben kann (wie an einem Brückenpfeiler oder in manchen Kurven).
Siehe auch Wikipedia - die Schienen sollen je nach Variante die Entgleisung verhindern oder nach einer Entgleisung dafür sorgen, dass entgleiste Wagen sich zu sehr vom Gleis entfernen (und dann von der Brücke fallen oder gegen einen Brückenpfeiler stoßen).
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josuav
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Beitrag von josuav »

@Iarn: Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten... ;)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

josuav @ 22 May 2009, 13:29 hat geschrieben: @Iarn: Es gibt keine dummen Fragen
Dieses Forum hat schon öfters mal das Gegenteil bewiesen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 22 May 2009, 13:40 hat geschrieben: Dieses Forum hat schon öfters mal das Gegenteil bewiesen.
Gerade einladend, in Zukunft Fragen zu stellen, sind ja so manche Antworten nicht. (Nicht böse gemeint :) )

Im Übrigen ist erstaunlich, dass Bahnfahrer87die Antwort ja schon fast vorwegnimmt. Es kann aber durchaus mal passieren, dass einem der letzte entscheidende Gedanke zur Lösung nicht kommt. Danach ist alles immer ganz einfach.
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

ET 423 @ 22 May 2009, 13:40 hat geschrieben: Dieses Forum hat schon öfters mal das Gegenteil bewiesen.
Ich finde diese behauptung eher suboptimal! Die Teilnemer hier im Forum die vileicht mal eine nicht so durchdachte Frage stellen, sind wahrscheinlich auch nicht so ein Super Talentierter Lokführer wie du der alles weiß! Sondern vileicht einfach Jugendliche oder leien, die sich für diese Thema Interessieren und sich hier antworten erhoffen! Wenn du mal wieder eine Frage findest, die wie du sie nennst dumm ist dann beantworte diese doch nicht und lass die anderen die mehr Verständniss dafür haben dieses tun!


Für mich ist das immer noch ein Eisenbahnforum, und kein ich bin gelernter Eisenbahnerforum und erwarte nur fachfragen Forum!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

TramPolin @ 22 May 2009, 13:57 hat geschrieben: Gerade einladend, in Zukunft Fragen zu stellen, sind ja so manche Antworten nicht. (Nicht böse gemeint :) )

Im Übrigen ist erstaunlich, dass Bahnfahrer87die Antwort ja schon fast vorwegnimmt. Es kann aber durchaus mal passieren, dass einem der letzte entscheidende Gedanke zur Lösung nicht kommt. Danach ist alles immer ganz einfach.
Sorry wenn ich unfreundlich rüberkam, aber wie schon von Trampolin gesagt, die Antwort war ja schon fast in der Frage enthalten.
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Beitrag von ET 423 »

Nightwish @ 22 May 2009, 14:03 hat geschrieben: Ich finde diese behauptung eher suboptimal!
Das ist keine Behauptung, das ist eine Tatsache. Aber interessant finde ich die anderen Antworten schon. Ich habe nicht gesagt oder geschrieben, daß diese eine spezielle Frage dumm war oder auch nicht. Ich meinte nur allgemein, daß dieses Forum schon öfters mal gezeigt hat, daß es auch dumme Fragen geben kann. Alles andere ist das, was ihr hier reininterpretiert - nämlich suboptimal.

Ich möchte auch nochmal daran erinnern, daß ich nur für das verantwortlich bin, was ich schreibe und nicht für das, was ihr reininterpretiert. :)
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

ET 423 @ 22 May 2009, 14:19 hat geschrieben: Das ist keine Behauptung, das ist eine Tatsache. Aber interessant finde ich die anderen Antworten schon. Ich habe nicht gesagt oder geschrieben, daß diese eine spezielle Frage dumm war oder auch nicht. Ich meinte nur allgemein, daß dieses Forum schon öfters mal gezeigt hat, daß es auch dumme Fragen geben kann. Alles andere ist das, was ihr hier reininterpretiert - nämlich suboptimal.

Ich möchte auch nochmal daran erinnern, daß ich nur für das verantwortlich bin, was ich schreibe und nicht für das, was ihr reininterpretiert. :)
Schon klar, aber trotzdem gibt und wird es immer wieder fragen geben die für einen Gelernten Eisenbahner vileicht nicht so schlau rüber kommen, aber für einen Leien halt nicht anders zu stellen sind! Das war das was ich damit sagen wollte! Und wir sollten uns über jeden neuen Eisenbahninteressierten freuen, weil das ist dann wahrscheinlich der Eisenbahner von Übermorgen! :)
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Beitrag von ET 423 »

Klar gibt es Fragen, die seltsam klingen, aber nicht anders auszudrücken sind. Dafür ist ein solches Forum ja da. :) Jeder fängt mal klein an und ein Allwissender fiel noch nie vom Himmel.

Ich dachte beim Lesen des Titels ja zuerst, es ginge um die in den Gleisen abgelegten Schienen, was sehr gerne gemacht wird, wenn ein Schienenwechsel ansteht. ;)
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Beitrag von Nightwish »

ET 423 @ 22 May 2009, 14:50 hat geschrieben: Ich dachte beim Lesen des Titels ja zuerst, es ginge um die in den Gleisen abgelegten Schienen, was sehr gerne gemacht wird, wenn ein Schienenwechsel ansteht. ;)
Vileicht meint er das sogar, noch hat sich der bahnfahrer87 nicht zu den Antworten geäussert. <_<
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Wäre möglich, aber ich glaube eher, er meint das von Iarn angesprochene, die Zwangsschienen. Darauf gibt das hier Aufschluß:
Bahnfahrer87 @ 22 May 2009, 11:16 hat geschrieben: Das Ganze sieht man häufig bei Brücken oder in langgezogenen Kurven.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Nightwish @ 22 May 2009, 14:03 hat geschrieben: Die Teilnemer hier im Forum die vileicht mal eine nicht so durchdachte Frage stellen, sind wahrscheinlich auch nicht so ein Super Talentierter Lokführer wie du der alles weiß! Sondern vileicht einfach Jugendliche oder leien, die sich für diese Thema Interessieren und sich hier antworten erhoffen! Wenn du mal wieder eine Frage findest, die wie du sie nennst dumm ist dann beantworte diese doch nicht und lass die anderen die mehr Verständniss dafür haben dieses tun!
Da kann ich Dir nur zustimmen, vorallem weil wir jetzt ein sehr längliches Thema haben, in dem aber immer noch keine vollständige Antwort steht:

Also, die Frage ist sehr gut. Neben der genannten Funktion des Auffangens beim Entgleisen (hier ist die zusätzliche Schienen ein gutes Stück von der Fahrschiene entfernt) gibt es noch die sogenannte Leitschiene. Diese ist bei starken Kurven sehr nah an der inneren Fahrschiene angebracht, und drückt das Rad Richtung Fahrschiene und damit den Radsatz von der äußeren Schiene weg. Das hat den Hintergrund, dass der Zug durch die Fliehkräfte in Kurven sehr stark gegen die äußere Schiene gedrückt wird, und damit auf die äußere Schiene starke Kräfte wirken würden - diese wird durch die Leitschiene entlastet.

Das ganze wird auch auf http://www.gleisbau-welt.de/site/material/...onderformen.htm näher erklärt.

Dann gibt es noch in Weichen die Radlenker, außerdem sind teilweise (vorallem in Weichen) mehrere Schwellen durch eine Schiene verbunden, um aus mehreren kleinen eine größere Fläche zu verbinden..
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Ich hänge einmal an diesen älteren Thread meine Frage an - denn mich treibt die Frage nach den Leitschienen schon länger um. Zufällig pendle ich zwischen Grafing und Starnberg, an beiden Stellen gibt es solche Leitschienen (wie auch schon der OP erwähnt hat: "... z. B. wenn man den Bahnhof Starnberg Richtung Süden verlässt"). Alle Verweise im Internet, die ich gefunden habe, gehen wie selbstverständlich davon aus, dass die Leitschiene an der bogeninneren Schiene angebracht ist - um nur ein paar zu zitieren:
  • Wikipedia: ...entlasten Leitschienen die Außenschienen, da an der Innenschiene die Innenseite des Spurkranzes an der Leitschiene ansteht...
  • Gleisbauwelt: ...Bei der Durchfahrt dieser Bögen sollte das Rad an der Innenseite der Leitschiene geführt werden und verhindert somit den Verschleiß der bogenäußeren Schiene....
  • Boris in diesem Thread: ...Diese ist bei starken Kurven sehr nah an der inneren Fahrschiene angebracht, ...
Aber ... an beiden Stellen sind die Leitschienen an der bogenäußeren Schiene angebracht:

Starnberg:

Bild

Bild

Grafing Stadt:

Bild

Wieso??

(Meine Annahme "aus dem Bauch": Bei Drehgestellfahrzeugen ist die Vermeidung des Spießgangs viel schonender, als die führende Achse innen zu führen; und wegen des kurzen Achsstandes faktisch gleich wirksam - ohne dass ich das jetzt nach der Theorie von Helmholtz durchgezeichnet hätte ;) ...)
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

hmmueller @ 6 Apr 2013, 15:34 hat geschrieben: Wieso??
Ich würde mal "Fangschiene" gegen Entgleisungen (wie auf Brücken auch üblich) vermuten.
In Starnberg gehts in den See, in Grafing steil den Hang runter, wenn der Zug zu dieser Seite entgleist?

Gruß Michi
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Genau dazu ist sowohl die Schiene auf der falschen Seite und zu dicht an der eigentlichen dran. Wie soll sie denn ein nach rechts entgleisenden Zug aufhalten?

Die Erklärung mit dem Spiesgang klingt nicht schlecht.


Luchs.
Rev
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Beitrag von Rev »

Ich würde mal "Fangschiene" gegen Entgleisungen (wie auf Brücken auch üblich) vermuten.
In Starnberg gehts in den See, in Grafing steil den Hang runter, wenn der Zug zu dieser Seite entgleist?
Die Frage war aber warum das am äußeren bogen liegt. Am äußeren Bogen verliert die Fangschienen eigentlich ihre komplette Wirkung bzw. ist nicht wirklich wirkungsvoller als das normale Gleis es ist.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ist die Schiene für Vermeidung Spießgang in Starnberg nicht etwas weit weg? Ich kanns aber nicht ganz erkennen.

Ansonsten, ganz profane Idee: Zusätzliche Schiene zur Stabilisierung bei starken nach außen wirkenden Kräften?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Boris Merath @ 7 Apr 2013, 00:00 hat geschrieben:Ist die Schiene für Vermeidung Spießgang in Starnberg nicht etwas weit weg? Ich kanns aber nicht ganz erkennen.
Also versuch ich einmal, weit weg von Starnberg, den Abstand rauszukriegen - leider bin ich nicht Fachmann der Fotogrammetrie ... Hier ist ein Ausschnitt des ersten Bildes mit auf Verdacht eingezeichneten Positionen der jeweiligen Kanten. Die "waagrechten" Linien habe ich parallel zu einigen erkennbaren Schwellenkanten gezogen:

Detailbild Leitschienen (ca. 3000px breit)

Die Ergebnisse für den Leitschienenabstand sind 93mm und 95mm - vielleicht auf 1(...2)cm genau.

Mhm - das sind weder die 60mm, die für (innere) Leitschienen üblicherweise angeführt werden, noch die 180mm für Führungsschienen, oder noch ein kleineres Maß (siehe z.B. diese alte Vorschrift von 1939: 1385mm Leitschienenabstand von der gegenüberliegenden Fahrkante wird dort gefordert, also bei Regelspur 1435mm - 1385mm=50mm von der nahen Schiene). Allerdings dürfte es bei der engen Kurve in Starnberg eine Spurerweiterung geben - die würde dann bei 10 oder 15mm liegen --> dann wäre der Abstand 80mm, und das wäre dann tatsächlich laut Gleisbauwelt
Die Schutzschiene:
Bei einer eventuell bevorstehenden Entgleisung soll das Fahrzeug den notwendigen Halt bekommen, damit das Rad weiterhin auf der Schiene bzw. in der Spur gehalten wird. Der Abstand der Schutzschiene zur Fahrschiene beträgt 80 mm.
Nur bleibt dann weiter meine Frage - warum außen?? Denn die Entgleisung würde doch wohl durch Aufsteigen des äußeren Spurkranzes erfolgen! - und da hilft diese Schiene gar nix ...
Ansonsten, ganz profane Idee: Zusätzliche Schiene zur Stabilisierung bei starken nach außen wirkenden Kräften?
Du meinst: Der Hebelarm der inneren Schrauben wird größer und hält die Schiene besser nieder?! Wobei ich dachte, dass selbst bei ganz engen Bögen die Aufstehkraft noch immer durch den Schienenfuß geht und also nur Druckkräfte entstehen ...

// Edit: Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil ...
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
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