[M] Avenio Sammelthema

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

MaxM @ 14 Apr 2013, 19:20 hat geschrieben: Oder warum sind die in München sonst immer weit vorne angebracht (ist ja nicht in allen Städten so).
München hatte früher viele Ampeln, die per Stromabnehmerkontakt geschaltet wurden. Ein zu weit hinten sitzender Stromabnehmer hätte diesen Kontakt also zu spät ausgelöst. Angeblich sind inzwischen alle Stromabnehmerkontakte durch andere Arten der Einschaltung ersetzt worden, womit dieses Problem nicht mehr besteht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

MaxM @ 14 Apr 2013, 19:20 hat geschrieben: Auf dem Pressebild vom Avenio hab ich gesehen, dass der Stromabnehmer relativ weit hinten angebracht ist. Aber bei den Münchner Trams ist er normal immer wesentlich weiter vorne... kommt der bei den Münchner Avenios weiter nach vorn? Könnte ein weit hinten sitzender Stromabnehmer nicht Probleme machen? Oder warum sind die in München sonst immer weit vorne angebracht (ist ja nicht in allen Städten so).
Kann ich mir net vorstellen, das man da gross was ändert. So wie ich das irgendwo mal gelesen hab, ist Vorraussetzung für die relativ kurze Lieferzeit, das möglichst wenig Sonderwünsche der MVG umgesetzt werden.
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P-Wagen
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Beitrag von P-Wagen »

Boris Merath @ 14 Apr 2013, 19:35 hat geschrieben:München hatte früher viele Ampeln, die per Stromabnehmerkontakt geschaltet wurden. Ein zu weit hinten sitzender Stromabnehmer hätte diesen Kontakt also zu spät ausgelöst. Angeblich sind inzwischen alle Stromabnehmerkontakte durch andere Arten der Einschaltung ersetzt worden, womit dieses Problem nicht mehr besteht.
Wir haben schon noch Fahrleitungskontakte, einige sind allerdings nur noch Rückfallebene.
Wenn der Avenio kommt werden die Kontakte etwas versetzt werden...

Gruß, P.
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Beitrag von MaxM »

Aha, danke für die Auskunft. Ich hatte nämlich mal gelesen, dass man bei den M-Wagen, von denen die ersten (M1, M2) den Stromabnehmer in der Mitte hatten, die Stromabnehmer dann aus genau solchen Gründen hatte nach vorne setzen müssen. Wenn das nicht mehr notwendig ist, soll's mir Recht sein. :)
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Beitrag von Auer Trambahner »

Im prinzip ists wurscht, ob des Trumm vorn oder aufm mittleren Wagen ist, solangs nicht durch den Bauch- oder Spießgang zu weit seitlich versetzt wird.
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Meikl
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Beitrag von Meikl »

Früher wurden doch auch die Weichen mittels überlagertem Wechselstrom gestellt, der durch die Stromabnehmer übertragen wurde. Die Weiche hat sich immer dann gestellt, wenn der Stromabnehmer über den Weichenkontakt in der Oberleitung gefahren ist. Bei dieser Konstellation kann man den Stromabnehmer natürlich auch nicht beliebig weit nach hinten versetzen.
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

P-Wagen @ 14 Apr 2013, 19:40 hat geschrieben: Wir haben schon noch Fahrleitungskontakte, einige sind allerdings nur noch Rückfallebene.
Echt, auf welcher Linie sind denn die meisten?

Dort erhält dann der Avenio keine Genehmigung...
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Als weitere Rückfallebene gibt es ja noch die Schlüsselanforderungskästen.

Vor ein paar Wochen nicht speziell danach Ausschau haltend habe ich an der Haltestelle vor dem Gondrellplatz Fahrleitungskontakte entdeckt.
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Haltestelle vor dem Gondrellplatz, das müsste Senftenauerstraße sein. Richtig, die wird da auch von der Tram gekreuzt.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Aber grad Senftenauer ist der Kontakt die Hauptanforderung. Nicht via IBIS.
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MaxM
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Beitrag von MaxM »

Welche Wagennummern sollen die eigentlich kriegen? Wenn sie 24er Nummern bekommen, müsste man ja theoretisch den 2412 umbenennen... die 25er müssten aber noch frei sein.
Metrotram
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Beitrag von Metrotram »

Verrät die Visualisierung doch schon ganz gut?
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Beitrag von MaxM »

So ein großer Sprung - bis zu den 28er Nummern - würde mich aber wundern.
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

In ein paar Monaten wissen wir mehr ... auf die Visualisierung würde ich mal in der Hinsicht nicht so viel geben.
Wenn man die zuletzt bei den Gelenkbussen gängige Schematik zugrunde legen würde, könnte ja vielleicht auch eine Nummerierung 2330 bis 2337 rauskommen, wer weis ? Ob sich die MVG selbst da auch schon zu was entschlossen hat, ist uns ja genauso wenig bekannt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das kommt ja auch drauf an, wieviel Fahrzeuge einer Reihe man möglicherweise beschaffen würde. Durch die Nähe zu den R3 könnte man ja auch z.b. 2230-2237 nehmen. Dann hätte man die 8xNf mit ähnlicher Kapazität in einer hunderter Gruppe.
Und 28xx würde für 45m-Züge frei bleiben. :ph34r:

Verschiedene Varianten und Nummernschemata sind möglich.
ropix
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Beitrag von ropix »

Aber die Wahrscheinlichkeit von 28xx ist doch exorbitant?
-
Didy
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Beitrag von Didy »

Sendlinger @ 17 Apr 2013, 19:22 hat geschrieben:Ob sich die MVG selbst da auch schon zu was entschlossen hat, ist uns ja genauso wenig bekannt.
Würde ich schon davon ausgehen dass das schon feststeht.
Die Fahrzeugnummern sind ja schließlich auch in der Fahrzeugsteuerung hinterlegt und werden allen möglichen Subsystemen mitgeteilt. Diese Systeme müssen ja schließlich wissen, auf was für Nummernbereiche sie sich einstellen müssen. Sowas Last Minute zu ändern schreit nur nach Fehlern. Von daher gehe ich mal davon aus, dass Siemens das schon recht früh wissen will.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Senftenauer war das, richtig. Mir kam andauernd Säulingstraße in den Sinn, aber die liegt ja ein paar Haltestellen weiter.
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Beitrag von MaxM »

Gibt's den Avenio auch noch länger, also mit 5 oder gar 6 Gliedern? Wäre für manche Linien sicherlich sinnvoll.
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Danke für den Link... also, 8teilig bzw. 72 m könnte etwas schwierig werden... :D
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

MaxM @ 2 May 2013, 22:12 hat geschrieben: Danke für den Link... also, 8teilig bzw. 72 m könnte etwas schwierig werden... :D
Da dürfte man schon mit 6 gliedrigen Trams an einigen Haltestellen grosse Probleme kriegen. Spontan fällt mir da der Willibaldplatz ein.
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Beitrag von GSIISp64b »

Eine Haltestellenverlängerung in München wäre schon mal was. Ginge vermutlich relativ billig und danach könnte man wenigstens ein Verkehrsmittel ohne völlige Überlastung fahren.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das längere Einheiten her müssen, steht für mich ausser Frage. Denn auch ein 36m-Avenio hat hint und vorn nicht die Kapazität eines Pp-Zuges. Ein 45er kommt laaangsam in die Größenordnung.

Aber etz lassts doch erst mal die ersten 6 Avenios da sein, zugelassen und stabil im Betrieb stehen. Und dannad noch die 2 übrigen.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Lazarus @ 2 May 2013, 22:17 hat geschrieben: Da dürfte man schon mit 6 gliedrigen Trams an einigen Haltestellen grosse Probleme kriegen.
Vom Wettersteinpl. stadtauswärts ist es schon bei R3 manchmal knapp, wenn der Fahrer nicht ganz vorne hält. Längere Züge dürften wohl so ziemlich auf jeder Linie für Probleme sorgen.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Spirit of ChristianMUC
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Es braucht eine Taktverdichtung, nicht immer größere Züge. Wenn ich samstagabend oder sonntagsmorgens in der Dachauer Straße 20 Min warten soll, ist das ein Witz - aber einer Millionenstadt unwürdig. Die Arnulfstraße hat dank Aufwertung der Linie 16 zur Hauptlinie ihre Verdichtung in der SVZ bekommen, auf anderen Hauptstraecken (neben der Dachauer Str. z.B. auch die Berg-am-Laim-Straße oder der 17-Süd) ist das Angebot ein Witz.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
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Beitrag von 146225 »

Spirit of ChristianMUC @ 5 May 2013, 07:33 hat geschrieben: Es braucht eine Taktverdichtung, nicht immer größere Züge.
IMHO braucht München beides.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sobald der König zwei, drei längere Wagen in die Finger bekommt, beginnt der doch schon zu über legen ob man nicht eine Line im Spätverkehr auf Takt 30 ausdünnen könnte :ph34r:
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Beitrag von spock5407 »

Veränderungen an der Taktfolge in der SVZ und HVZ in Relation zu den Fahrzeuggrößen muss man IMO getrennt betrachten.

In der HVZ gibt es wohl kaum Alternativen zu längeren Zügen. Nur noch teurere Maßnahmen: Knotenpunkte erweitern und zusätzliche Strecken um die Züge aufzunehmen.

In der SVZ dagegen kann die eine oder andere Taktverbesserung Sinn machen, auch um mehr Gelegenheitsfahrgäste anzulocken. Es ist teilw. schon erstaunlich, was So morgens am 16/17 unterwegs ist.
Aber an ein Takt30-Schreckensgespenst bei 45m-Zügen glaubt doch wirklich ernsthaft keiner.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Gut Takt 30 war zugegebenermaßen polemisch. Aber die Erfahrung sagt uns auch, dass Taktverdichtungen eigentlich immer nur eingeführt wurden, wenn es ein Volumenproblem gab nicht um die Attraktivität an sich zu steigern.
In fast jeder RIS Anfrage zu Taktverdichtungen gibt es eigentlich immer die selbe Antwort: die Fahrgastzahlen werden kontinuierlich gezählt und wenn es über die kritische Grenze geht (die extrem hoch ist) wird über legt wie man verdichtet. Das Argument der Attraktivität wird in der Antwort nie beachtet (und ich bin schon fast pedantisch im RIS wühlen und habe das noch nie in einer Antwort gefunden).
Wenn dann wegen fortschreitender Ausbeulung der Fahrzeuge wirklich irgendwo für zwei Stunden verdichtet wird, dann gibt es natürliche eine PM zur Attraktivitätssteigerung.

In sofern bin ich über die kurzen Wagen froh, denn das zwingt die MVG zu "Attraktivitätssteigerungen", die es sonst nie geben würde. Ich glaube mit längeren Wagen wäre die SL16 später und nicht ganztägig gekommen und die Linie 28 gebe es nicht. Von dem Luxus von zwei Linien wenige Stunden nach Emmeram ganz zu schweigen.
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