Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Allerdings sehe ich da einen erheblichen Unterschied: eine Klimaanlage saugt natürlich auch Abgase an, allerdings haben diese Teile wohl auch Filter, evtl. sogar mit Aktivkohle. Das Resultat ist da schon ein wenig ein anderes, als in den nicht immer ganz dichten n-Wagen.
Völlig richtig. Das ist aber wieder das Thema Klimaanlage vs. ohne. Dass eine gut gewartete, ausreichend dimensionierte und eingestellte Klimaanlage eine tolle Sache ist, bezweifelt denke ich niemand.

Aber das ist eigentlich fast egal. "Dicht" und so. Lustige, nur mit einer lumpigen Gummidichtung versehene Türen (jeder Kleinwagen hat bessere Türdichtungen als 440, 648 & Co.), offene Klappfenster, seit den 50er Jahren kaum weiterentwickelte Standard-Wagenübergange, teilweise offene Wasserabläufe innen (in einigen Dostos gibt's innen kleine ca. 2-3 cm große "Gullis" mit Gittern am tiefsten Punkt des Einstiegsraums, da kann man direkt ins Gleis durchschauen... weiß nicht ob das ab Werk so sein soll), die üblichen Fahrzeuge im Nahverkehr ziehen eigentlich alle irgendwo Nebenluft. Damit's dann innen nach Bremsen, Abgas oder wahlweise auch mal Bauernhof riecht, reicht das meistens auch schon. Und wenn nicht, dann findet sich fast immer ein WC, welches Gerüche absondert. Besonders wenn dann innen keine Zwischentüren eingebaut sind, duftet's halt dann bald im halben Zug so wie neulich...
Mir ist es erheblich lieber in den wärmeren Jahreszeiten (gerade bei hoher Luftfeuchtigkeit) in einen Zug mit vielleicht etwas muffiger, dafür 19-21° kühler Luft einzusteigen
Gut, wenn's natürlich im Zug muffig (aber dafür 19-21° kühl) ist, riecht man Bremsen (besonders ein warmgebremster MüNüX kann beim Bremsen innen ziemlich streng danach riechen) und ggf. Abgase vielleicht einfach weniger raus. Das könnte dann auch eine Erklärung sein. *duck und grins*
Es ist ja auch im ET440, nicht so, dass man da einmal komplett durch die Garnitur schauen könnte. Ganz im Gegenteil, ich finde, dass man selbst in diesen Zügen mehr Privatsphäre hat, als das ein n-Wagen jemals bieten könnte.
Dem Argument fehlt jetzt aber was... Wie soll das denn überhaupt gehen? Jetzt mal rein vom Prinzip her sind doch hohe Doppelbänke (plus dieses Trennstück zwischen Sitzlehne und Seitenwand) blickdichter als leider immer schmaler werdende Einzelsitze, wo mir dann super der Hintermann in den Laptop glotzt, selbst wenn er gar nicht will. Und wie man sieht, natürlich kann man bei diesen "Straßenbahnen" nicht durch den ganzen Zug schauen, sondern nur bis zum nächsten WC. ;)
146225
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Beitrag von 146225 »

sbahnfan @ 3 May 2013, 23:33 hat geschrieben: Ich finde den Sitz"komfort" im 425 weit unverschämter als die Geräuschkulisse im scheibengebremsten n-Wagen (außer es ist Hochsommer und die Fenster sind aufgerissen).
Ja, kaum ist es beim Hinsetzen ein wenig härter, ist das Geweine groß. Das war von Anfang an das einzige Geheule der Freakszene gegen 425/435, mal abgesehen von dem bei manchen verbreiteten grundsätzlichen Hass auf ET, das "die Sitze so hart sind". Mal von diversen Modifikationen der Serien - 425.4 ist nicht gleich 425.0 - abgesehen, gibt es ja zwischenzeitlich schon diverseste Umbauten bis hin zum 435 mit Reihenbestuhlung - auch ganz nett. Und vor allem: Nicht den Eindruck beim Hinsetzen entscheiden lassen, sondern den beim Aussteigen: Fahre ich 1:15 von Heilbronn <-> Mannheim, bin ich im 425/435 zwar vielleicht etwas härter gesessen, aber dafür gerade und ermüdungsfrei. Werde ich auf der gleichen Relation (z.B. mo-fr beim 4802) mit n-Wagen belästigt, ist nicht nur das Lärmquantum in der Regel erheblich größer, sondern ich bekomme von den zwar vorgeblich weichen, aber unergonomischen alten Bänken erstmal Rückenschmerzen nach einer Stunde.

Bei vielen n-Wagen im DBM-Design schließen die Schiebetüren automatisch.
An sich war das eine sinnvolle Innovation, denn hierzuregionens können anscheinend > 50% der Fahrgäste eine Tür, welche sie geöffnet haben, nicht wieder schließen. Komischerweise hängen sich aber genau an diese Schiebetüren, die die Schließhilfe haben, die restlichen Fahrgäste mit brachialen Kräften dran, um diese manuell zu schließen - was im Endeffekt der pneumatischen Steuerung auf Dauer auch nicht gut tut. Ausfall ist über kurz oder lang die Folge. Und mal abgesehen davon: Ein halbwegs sinnvolles Feature - wobei die Zwischentüren ja oftmals trotzdem noch klappern wie Sau - macht aus einem 40 Jahre alten Misthaufen auch kein zeitgemäßes Fahrzeug mehr.
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Beitrag von hauseltr »

Goto last unread Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen) Regionalverkehr -1 Uhrzeit: 07:37
Von: 146225

Wie schafft man das mit - 1 Anwort? (minus eins) :o
PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

146225 @ 4 May 2013, 07:37 hat geschrieben:Ja, kaum ist es beim Hinsetzen ein wenig härter, ist das Geweine groß. Das war von Anfang an das einzige Geheule der Freakszene gegen 425/435, mal abgesehen von dem bei manchen verbreiteten grundsätzlichen Hass auf ET, das "die Sitze so hart sind".
Es hatte aber auch dazu geführt, dass sich auf der Strecke München-Mittenwald die 425 nicht wirklich durchgesetzt haben... (von der einen Fahrt um 19:00 von München nach Murnau mal abgesehen) und da waren es nicht nur die Freaks, die sich beschwert hatten...

Nichtsdestotrotz freu ich mich dieses Jahr auf noch einmal n-Wagen und Dostos im Sommer und begrüße dann im Winter die neuen Talent 2 :) (und nein, ich meine beides nicht ironisch...)

Gruß,
Sven
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Beitrag von sbahnfan »

Rohrbacher @ 4 May 2013, 01:43 hat geschrieben:Und die 612.
Sonst ist am 612 aber nicht sehr viel rühmlich...
146225 @ 4 May 2013, 07:37 hat geschrieben:Ja, kaum ist es beim Hinsetzen ein wenig härter, ist das Geweine groß. Das war von Anfang an das einzige Geheule der Freakszene gegen 425/435, mal abgesehen von dem bei manchen verbreiteten grundsätzlichen Hass auf ET, das "die Sitze so hart sind". Mal von diversen Modifikationen der Serien - 425.4 ist nicht gleich 425.0 - abgesehen, gibt es ja zwischenzeitlich schon diverseste Umbauten bis hin zum 435 mit Reihenbestuhlung - auch ganz nett.
Wenn du verlangst, dass wir zwischen den verschiedenen Bestuhlungen beim 425 differenzieren, dann differenziere du aber bitte auch zwischen scheibengebremsten n-Wagen im DBM-Design und klotzgebremsten n-Wagen im Hannover-Design. Stattdessen wetterst du sehr undifferenziert gegen "die n-Wagen".
146225 @ 4 May 2013, 07:37 hat geschrieben:Und vor allem: Nicht den Eindruck beim Hinsetzen entscheiden lassen, sondern den beim Aussteigen: Fahre ich 1:15 von Heilbronn <-> Mannheim, bin ich im 425/435 zwar vielleicht etwas härter gesessen, aber dafür gerade und ermüdungsfrei.
Das wage ich stark zu bezweifeln, zumindest wenn der Sitz dir gegenüber nicht frei war. Da ist die Beinthrombose nicht weit, so eingekeilt wie man im 425 in einer vollbesetzten Vierergruppe sitzt. Dagegen ist der n-Wagen oder auch ein Reihensitz im 440 der reinste Luxus
146225 @ 4 May 2013, 07:37 hat geschrieben:Werde ich auf der gleichen Relation (z.B. mo-fr beim 4802) mit n-Wagen belästigt, ist nicht nur das Lärmquantum in der Regel erheblich größer, sondern ich bekomme von den zwar vorgeblich weichen, aber unergonomischen alten Bänken erstmal Rückenschmerzen nach einer Stunde.
Auch da scherst du mal wieder alle n-Wagen über einen Kamm - es gibt welche mit durchgesessenen Sitzen, aber auch welche mit neu aufgepolsterten Sitzen. Ganz zu schweigen von denen mit komplett neuen Sitzen aus dem 628.4.
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Beitrag von 146225 »

sbahnfan @ 5 May 2013, 18:39 hat geschrieben: Wenn du verlangst, dass wir zwischen den verschiedenen Bestuhlungen beim 425 differenzieren, dann differenziere du aber bitte auch zwischen scheibengebremsten n-Wagen im DBM-Design und klotzgebremsten n-Wagen im Hannover-Design. Stattdessen wetterst du sehr undifferenziert gegen "die n-Wagen".



Also gut: Scheibenbremser sind in der Regel tatsächlich etwas laufruhiger als Klotzbremser - so ungefähr nur kilometerweit von guten Fahreigenschaften entfernt statt hunderte Kilometer weit. Aus dem Planbetrieb umgehend und ausnahmslos abgezogen gehören sie dennoch alle.
Das wage ich stark zu bezweifeln, zumindest wenn der Sitz dir gegenüber nicht frei war. Da ist die Beinthrombose nicht weit, so eingekeilt wie man im 425 in einer vollbesetzten Vierergruppe sitzt. Dagegen ist der n-Wagen oder auch ein Reihensitz im 440 der reinste Luxus
Jetzt könnt' ich auch mal sagen: Hauptsache noch irgendetwas zum Meckern gegen 425/435 gefunden? :rolleyes: Klar ist ein halbleerer Zug angenehmer als ein voller, aber: Selbst ein voller 425/435 ist für mich - weil laufruhig, leise und mit bequemen Einstiegen - noch jedem n-Wagen-Zug deutlich überlegen. Mit 3 Leuten um dich rum ist auch ein n-Wagen eng.
Auch da scherst du mal wieder alle n-Wagen über einen Kamm - es gibt welche mit durchgesessenen Sitzen, aber auch welche mit neu aufgepolsterten Sitzen. Ganz zu schweigen von denen mit komplett neuen Sitzen aus dem 628.4.
Unergonomisch bleibt unergonomisch bei den Bänken, wenn die Dinger auch noch durchgesessen sind ist das nur eine zusätzliche Belästigung auf einer langen Liste von Minuspunkten. Die OFV-SH sind zumindest in Reihe wirklich zu eng bestuhlt um bequem zu sein, auch wenn die Sessel besser sind als die alten Bänke.
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Beitrag von JeDi »

Gratulation - in Heilbronn nähert man sich so langsam Düsseldorfer Niveau. Trink lieber ein Kölsch :P
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Beitrag von Fichtenmoped »

hauseltr @ 4 May 2013, 14:51 hat geschrieben: Goto last unread Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen) Regionalverkehr -1 Uhrzeit: 07:37
Von: 146225

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Einfacher Grund: Es ist alles gesagt worden. Edelstahl bringt auf dem Schrott ordentliche Preise - passt schon!
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 5 May 2013, 20:24 hat geschrieben: Gratulation - in Heilbronn nähert man sich so langsam Düsseldorfer Niveau. Trink lieber ein Kölsch :P
Abgesehen von indiskutablen Getränkevorschlägen: Man versucht sich eben dem Niveau seiner Mitdiskutanten anzupassen, auch wenn das schwerfällt... B-) :lol: :P :ph34r:
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Beitrag von DumbShitAward »

@ Rohrbacher

Du hast schon Recht, dass das auf eine Klima/Fenster-Debatte hinausläuft, in so fern müßig oder zumindest OT. Allerdings ist bei der Bremsgeruchbelästigung zu berücksichtigen, dass das nur situationsweise geschieht, auch wenns wahrlich nicht gerade lecker ist (btw. mir kommts so vor, als ob das beim ICE1 seit etwa einem Jahr fast komplett weg ist... hat man da was geändert oder ist das einfach Zufall, dass ich es nicht mehr so stark wahrnehme?)

Hinsichtlich der "Blickdichtigkeit": da muss ich dir ein wenig widersprechen. Die Einzelsitze sind doch, z.B. im 440 mindestens genauso hoch, wenn nicht gar höher (zumindest subjektiv weil man näher dran sitzt). Im n-Wagen können dich aber im schlimmsten Fall 9 Leute auf einmal begaffen (im ET425 natürlich auch), im reihenbestuhlten 440er sinds vielleicht 3-4.


@ sbahnfahn
Täusch dich mal nicht. Du magst im n-Wagen mehr Sitztiefe haben als im ET423/425, der Raum für die Haxen (und das ist ja gerade das üble bei vis-à-vis Bestuhlung) ist da im allerbesten Fall gleich groß, wenn ich mir so anschaue wo meine Füße gerade sind, würde ich gar sagen es ist weniger.



Was ihr alle gegen den VT612 habt, ist mir auch ein wenig schleierhaft. Okay, das Ding hat eine gewisse Lautstärke, aber das haben doch auch die scheibengebremsten n-Wagen mit ihrem Rauschen, Schaben und Klappern. Das sich bei bogenschnellem Fahren der ein oder andere seine Nahrung nochmal durch den Kopf gehen lässt ist ja unstrittig, aber die Schnittmenge derjenigen, denen im VT611 nicht, im VT612 aber schon schlecht wird (bei gleicher Strecke), halte ich abzüglich freakbedingter Hypochondrie für gegen 0 gehend.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von 218 466-1 »

DumbShitAward @ 6 May 2013, 07:31 hat geschrieben: Hinsichtlich der "Blickdichtigkeit":  da muss ich dir ein wenig widersprechen. Die Einzelsitze sind doch, z.B. im 440 mindestens genauso hoch, wenn nicht gar höher (zumindest subjektiv weil man näher dran sitzt). Im n-Wagen können dich aber im schlimmsten Fall 9 Leute auf einmal begaffen (im ET425 natürlich auch), im reihenbestuhlten 440er sinds vielleicht 3-4.

Wenn man derart scheu ist, darf man keinen Fuß vor die Türe setzen. Man könnte ja von anderen menschen gesehen werden. Wenn jemand dauehaft glotzt, dann lass sie halt. Wenn mans nicht beachtet, hat sich das meist schnell erledigt.
Die 425 sind eigentlich nur getunte (S) und auf langen Laufwegen ungeeignet, weil die Sitze zu hart sind. Leider hat die DB hier an der Ausstattung gespart., denn aus den 425 hätte man mehr machen können.
Was ihr alle gegen den VT612 habt, ist mir auch ein wenig schleierhaft. Okay, das Ding hat eine gewisse Lautstärke, aber das haben doch auch die scheibengebremsten n-Wagen mit ihrem Rauschen, Schaben und Klappern.  Das sich bei bogenschnellem Fahren der ein oder andere seine Nahrung nochmal durch den Kopf gehen lässt ist ja unstrittig, aber die Schnittmenge derjenigen, denen im VT611 nicht, im VT612 aber schon schlecht wird (bei gleicher Strecke), halte ich abzüglich freakbedingter Hypochondrie für gegen 0 gehend.
Den Lärm und die Schaukelei haben 611 und 612 gemeinsam. Im 611 ist aber wenigstens die Ausstattung besser (bequemere Sitze, bessere Gepackablagen, 1, 2, 3 und 4er Sitzgruppen, Leseleuchten, warmes Handwaschwasser). Insofern muss ich den 611 nicht ausweichen. Aber die Kombination aus Lärm, Enge, unbequemen Sitzen und Schaukelei, macht die Fahrt im 612 unerträglich, weshalb ich ggf. eben früher fahre und auch eine andere Strecke, um mir diese Kisten zu ersparen. Für eine Fahrt im 612 müsste man eigentlich Geld als Schadenersatz zurückbekommen bzw. im Fahrpreis den 612-Rabatt einführen.
Im n-Wagen mit K(l)otzbremsen hat man das Geräusch nicht ständing und so laut wie im 612 ist das nicht. Die Scheibenbremser sind natürlich noch viel ruhiger.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 6 May 2013, 09:35 hat geschrieben: Den Lärm und die Schaukelei haben 611 und 612 gemeinsam. Im 611 ist aber wenigstens die Ausstattung besser (bequemere Sitze, bessere Gepackablagen, 1, 2, 3 und 4er Sitzgruppen, Leseleuchten, warmes Handwaschwasser). Insofern muss ich den 611 nicht ausweichen. Aber die Kombination aus Lärm, Enge, unbequemen Sitzen und Schaukelei, macht die Fahrt im 612 unerträglich, weshalb ich ggf. eben früher fahre und auch eine andere Strecke, um mir diese Kisten zu ersparen.
Es bleibt Schwachsinn, einen Brennkrafttriebwagen mit hoher Antriebsleistung hinsichtlich Geräuschkulisse mit einem nicht angetriebenen Reisezugwagen zu vergleichen. Aber es spricht Bände, daß den "Liebhabern" der n-Wagen schon mehrfach nichts mehr anderes als der 612 eingefallen ist, was noch lauter ist als ihre heiligen Bn.
Für eine Fahrt im 612 müsste man eigentlich Geld als Schadenersatz zurückbekommen bzw. im Fahrpreis den 612-Rabatt einführen.
Im n-Wagen mit K(l)otzbremsen hat man das Geräusch nicht ständing und so laut wie im 612 ist das nicht. Die Scheibenbremser sind natürlich noch viel ruhiger.
Das Klotzbremser-n-Wagen kein unverschämt lautes Abrollgeräusch live aus den 1960ern mitbringen, muss man sich aber auch wiederholt einreden, um das noch zu glauben, oder? Wenn diese Antiquitäten dann mal gen 120 km/h schlingern, ist das auch deutlich über "Zimmerlautstärke". Und auch die Scheibenbremser-n-Wagen sind weit, weit von dem entfernt, was an Laufruhe möglich (und nötig) wäre.

Und bitte, gleiches Recht für alle: Rabatte für die Belästigung mit n-Wagen wären schon längst angebracht.
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Beitrag von Martin H. »

146225 @ 6 May 2013, 18:34 hat geschrieben: Es bleibt Schwachsinn, einen Brennkrafttriebwagen mit hoher Antriebsleistung hinsichtlich Geräuschkulisse mit einem nicht angetriebenen Reisezugwagen zu vergleichen.
.....
Und bitte, gleiches Recht für alle: .......
Ja was denn nun??? :angry:
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Beitrag von 146225 »

Martin H. @ 6 May 2013, 18:42 hat geschrieben: Ja was denn nun??? :angry:
In diesem Zusammenhang allerdings wirklich missverständlich. :unsure:
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Beitrag von Martin H. »

Ja, das war jetzt gemein, zitiert. Aber warum soll man die nicht vergleichen? Nahverkehrszug ist Nahverkehrszug, egal wie und wo er angetrieben wird.
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Beitrag von 146225 »

Martin H. @ 6 May 2013, 19:28 hat geschrieben: Ja, das war jetzt gemein, zitiert. Aber warum soll man die nicht vergleichen? Nahverkehrszug ist Nahverkehrszug, egal wie und wo er angetrieben wird.
Du vergleichst also auch die Sackgasse im Wohngebiet mit der 8-spurigen Autobahn hinsichtlich ihrer Lärmemissionen? Straße ist Straße, egal wieviel darauf gefahren wird...oder, um es etwas themenkonformer zu haben, die Bahnanrainer am Rhein würden sich auch dagegen wehren, wenn das Güterzugaufkommen auf den Strecken durch ihre Ortschaften mit dem der (stillgelegten) Nebenbahn nach Hohenwulsch zu vergleichen. Bahnstrecke ist vom Lärm doch gleich Bahnstrecke, egal ob, und was darauf fährt..?

Falls nein: Mit diesen kuriosen Konstrukten als Beispiele sollte doch klar geworden sein: Triebwagen mit Antrieb im Fahrzeug und Reisezugwagen mit Antrieb in der Lok sind von den Lärmemissionen unterschiedlich zu gewichten!
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Beitrag von Martin H. »

Ich kann mir aber eher aussuchen, wo ich wohne, als das Rollmaterial auf Strecke XY.

Zwischen Kinding und Allersberg fahren nunmal nur Bpmz, zwischen Weilheim und Schongau fahren nunmal nur 648, und irgendwo anders nur 612. Wenn ich nun aber da hin muss?
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Beitrag von 146225 »

Martin H. @ 6 May 2013, 21:08 hat geschrieben: Zwischen Kinding und Allersberg fahren nunmal nur Bpmz, zwischen Weilheim und Schongau fahren nunmal nur 648, und irgendwo anders nur 612. Wenn ich nun aber da hin muss?
Das mag im Einzelfall nicht immer angenehm sein, rechtfertigt - um im Thema zu bleiben - aber nicht mehr die fortwährende Belästigung zahlender Reisender mit lärmenden > 40 Jahre alten "Reisezugwagen".
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Beitrag von TramBahnFreak »

Dem Durschnittsfahrgast ist es halt sowasvon Sch**ßegal, ob die Kiste, in der er sitzt, jetzt nen Motor drunter hat, oder ob der einzige Motor im Zug ganz vorne (oder ganz hinten) hängt - der merkt nur "ist laut" oder "ist nicht laut" (oder auch "ist gemütlich" bzw. "ist ungemütlich"; "fährt ruhig" und "fährt unruhig")
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 6 May 2013, 21:17 hat geschrieben: Das mag im Einzelfall nicht immer angenehm sein, rechtfertigt - um im Thema zu bleiben - aber nicht mehr die fortwährende Belästigung zahlender Reisender mit lärmenden > 40 Jahre alten "Reisezugwagen".
Genauso wenig, wie nicht die Blästigung mit noch mehr lärmenden "Dieseltriebwagen" rechtfertigt, die zudem die über einen langen Zeitraum durch Ausfälle und/oder nur beschränkter Verwendbarkeit "geglänzt" haben.
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Beitrag von sbahnfan »

TramBahnFreak @ 6 May 2013, 22:32 hat geschrieben:Dem Durschnittsfahrgast ist es halt sowasvon Sch**ßegal, ob die Kiste, in der er sitzt, jetzt nen Motor drunter hat, oder ob der einzige Motor im Zug ganz vorne (oder ganz hinten) hängt - der merkt nur "ist laut" oder "ist nicht laut" (oder auch "ist gemütlich" bzw. "ist ungemütlich"; "fährt ruhig" und "fährt unruhig")
Genauso ist es.

218 466-1 @ 7 May 2013, 00:27 hat geschrieben:Genauso wenig, wie nicht die Blästigung mit noch mehr lärmenden "Dieseltriebwagen" rechtfertigt, die zudem die über einen langen Zeitraum durch Ausfälle und/oder nur beschränkter Verwendbarkeit "geglänzt" haben.
Auch hier muss man differenzieren.

Der 612 ist zu laut, der ist eine Zumutung. Anders z.B. der 628.4 oder auch die neueren 648.4. Die sind angenehm leise, auch wenn man direkt über dem Dieselmotor sitzt.

Oder nehmen wir neue Dostos: Manche sind ziemlich laufunruhig, da dröhnen die Laufgeräusche derart, dass man sich schon fast im n-Wagen wähnt. Andere hingegen sind sehr laufruhig, vor allem im Oberdeck.

Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass Züge innen leise sein sollten, egal ob Triebwagen oder lokbespannt. Züge, die innen laut sind, sind nicht akzeptabel. Das gilt für n-Wagen und 612 gleichermaßen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Ich glaube nicht, dass ein 612 wirklich so viel lauter ist als ein handelsüblicher 628. Nur trifft der Wackeldackel eine enorm unangenehme Dröhn-Frequenz, während der 628er einfach in einer für die meisten Menschen angenehmeren Tonart vor sich hin brummt.
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Beitrag von sbahnfan »

TramBahnFreak @ 7 May 2013, 21:42 hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass ein 612 wirklich so viel lauter ist als ein handelsüblicher 628. Nur trifft der Wackeldackel eine enorm unangenehme Dröhn-Frequenz, während der 628er einfach in einer für die meisten Menschen angenehmeren Tonart vor sich hin brummt.
Von mir aus - dann sollten die Züge eben ein für möglichst viele Menschen angenehmes Geräusch machen. Das ist ja bei Fahrzeugen wie z.B. 628.4, 648.4 oder 440 auch der Fall.
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Beitrag von 218 466-1 »

sbahnfan @ 7 May 2013, 21:48 hat geschrieben: Von mir aus - dann sollten die Züge eben ein für möglichst viele Menschen angenehmes Geräusch machen. Das ist ja bei Fahrzeugen wie z.B. 628.4, 648.4 oder 440 auch der Fall.
Angenehmes Geräusch? Ha, die 218er mit TB11-Motor machen einen super Sound. Da lohnt es sich im ersten Wagen direkt hinter der Lok zu sitzen, Fenster auf, Rübe raus, besser als jedes Rock Konzert. Da kann sogar Metallica einpacken. :lol:
Auch die 101er singen so schön. :wub:
Aber 612, bäh, schlimmer als eine Baustelle direkt vor dem Haus. :wacko:
Wer es gerne ruhig mag, der Möge im Steuerwagen oder im 928.4 Platz nehmen.
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Beitrag von GSIISp64b »

Metallica ist kein Rock, Metallica ist Thrash Metal. \m/
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 8 May 2013, 00:20 hat geschrieben: Ha, die 218er mit TB11-Motor machen einen super Sound.
Das glaubt man auch nur, wenn man die Windmühle für eine richtige Diesellok hält. :ph34r:
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Beitrag von Alex420-V160 »

-146225\ @ 8. Mai 2013, 05:46 Uhr hat geschrieben:Das glaubt man auch nur, wenn man die Windmühle für eine richtige Diesellok hält.  :ph34r:
Host wos gsogt?
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Beitrag von 146225 »

Alex420-V160 @ 10 May 2013, 17:24 hat geschrieben: Host wos gsogt?
Windmühle! Windmühle! Windmühle! Windmühle! (Host mi?) :lol: :lol: :ph34r:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 10 May 2013, 18:39 hat geschrieben:Windmühle! Windmühle! Windmühle! Windmühle! (Host mi?)  :lol:  :lol:  :ph34r:
So?
146225
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 10 May 2013, 22:28 hat geschrieben: So?
Genau, nur länger, flacher, vierachsiger und mit mehr Blubbern! :lol: :P :lol: :ph34r:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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