Zeichnen von Netzplänen - Software?

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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Inkscape ist relativ gewöhnungsbedürftig zu bedienen - ich habe anfangs auch ziemlich gekämpft.
Kennt denn jemand ein Programm zum Zeichnen von Netzplänen, das nicht so kompliziert ist? :(

Letztendlich fürchte ich aber musst Du da alleine durch - ein einfaches Patentrezept dürfte man da nicht angeben können.
Das ist mir schon klar. Ich habe schon erste Versuche hinter mir mitlerweile... Mir wäre schon sehr geholfen, wenn mir jemand erklären könnte, wie man eine Linie mit "Haltestellen" erstellt oder "Umsteigehaltestellen" erstellt, wo sich mehrere Linien treffen. Bis ich das in der 100-seitigen Anleitung herausfinde, ohweiohwei...

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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Entenfang @ 5 Feb 2013, 12:17 hat geschrieben:Kennt denn jemand ein Programm zum Zeichnen von Netzplänen, das nicht so kompliziert ist? :(
Microsoft Paint !!!!! (Das ist kein Scherz, sondern ganz ernst gemeint !!!!! Nimm Paint, ggf. ein Äquivalent !!!!!)
Das ist mir schon klar. Ich habe schon erste Versuche hinter mir mitlerweile... Mir wäre schon sehr geholfen, wenn mir jemand erklären könnte, wie man eine Linie mit "Haltestellen" erstellt oder "Umsteigehaltestellen" erstellt, wo sich mehrere Linien treffen. Bis ich das in der 100-seitigen Anleitung herausfinde, ohweiohwei...
Was meinst du denn mit Haltestelle, Umsteigehaltestelle? Kreise, Viereck, Lücken, mit Rand, ohne Rand, riesig, klein, Farbverläufe, Übergänge usw. ?????
Definiere für dich, was du willst oder suche dir per Suchmaschine Inspirationen ... dann musst du das in geometrische bzw. graphische Elemente umsetzen. Eine Anleitung für Netzpläne gibt es sicher nicht.
Wenn du da keinen Weg findest, dann lieber Paint, wo man Pixel setzten kann
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Beitrag von Entenfang »

http://www.ld-host.de/uploads/images/ce8e1...f73ee0cd2a7.png
Wenn ich das schaffen würde, wäre ich schon überglücklich...
Paint ist zwar durchaus möglich, aber einen schönen Netzplan kann man dort nicht erstellen, vor allem weil nachträgliche Änderungen so gut wie unmöglich sind...
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Beitrag von mrj »

Die Mutter aller ÖPNV-Netzpläne, die Tube map, wird aktuell mit Adobe Illustrator CS5 gezeichnet.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Nun, da hast du Ovale als Mehrfachstationen. Kann man als Rechtecke mit Eckenabrundung oder als Objekt-Überlagerung/Vereinigung von Kreis-Viereck-Kreis erstellen.
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Beitrag von JeDi »

mrj @ 5 Feb 2013, 12:47 hat geschrieben: Die Mutter aller ÖPNV-Netzpläne, die Tube map, wird aktuell mit Adobe Illustrator CS5 gezeichnet.
Auch der Illustrator ist aber für Einsteiger wohl zu groß.

Also ich würd wirklich erstmal empfehlen, mich mit Paint durchzuwurschteln und dann erst auf was größeres umzusteigen...
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Beitrag von Entenfang »

Naseweis @ 5 Feb 2013, 12:49 hat geschrieben: Nun, da hast du Ovale als Mehrfachstationen. Kann man als Rechtecke mit Eckenabrundung oder als Objekt-Überlagerung/Vereinigung von Kreis-Viereck-Kreis erstellen.
Ja schon... Aber wie zeichnet man eine Linie, die 20 Kreise hat? Ich will da ja nicht alle einzeln einfügen. :(
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Beitrag von mrj »

Also ich würd wirklich erstmal empfehlen, mich mit Paint durchzuwurschteln und dann erst auf was größeres umzusteigen...
Ja, das stimmt schon. Ohne ein gewisses Verständnis für Grafik(design) und Zeichnen ist Malen mit Paint für einen Laien vermutlich die einfachste, wenngleich auch funktional recht eingeschränkte Lösung.

MS Viso bietet zwar mit den Stadtbahn-Shapes auch eine Lösung zum Zeichnen von Netzplänen u.ä., aber a) kostet das Programm Geld und b) ist die Bedienung für Einsteiger auch nicht gerade einfach.

Edit: Zitat eingefügt
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Beitrag von mrj »

Entenfang @ 5 Feb 2013, 12:59 hat geschrieben: Ja schon... Aber wie zeichnet man eine Linie, die 20 Kreise hat? Ich will da ja nicht alle einzeln einfügen. :(
Man zeichnet erst die Linie und legt dann die Haltestellen (Kreise oder was auch immer) darauf. Anders machen es auch die "Profis" nicht.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Entenfang @ 5 Feb 2013, 12:59 hat geschrieben:Ja schon... Aber wie zeichnet man eine Linie, die 20 Kreise hat? Ich will da ja nicht alle einzeln einfügen. :(
Die Kreise kopiert man und setzt sie entsprechend. Man kann die Kreise duplizieren und dann die Duplikate entsprechend um Koordinaten verschieben, damt es schön regelmäßig wird. Da kann man auch, wenn es eine lange, gerade Linie ist (im Beispiel 19 Pasing) mit mehreren und die inklusive der Beschriftungen machen.
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Beitrag von ropix »

Entenfang @ 5 Feb 2013, 12:17 hat geschrieben:Kennt denn jemand ein Programm zum Zeichnen von Netzplänen, das nicht so kompliziert ist? :(
Definiere Kompliziert. Einfach einfach einfach ist Paint, allerdings fehlt es halt völlig an Flexibilität.

Ansonsten frag mal Chr18, der ist dir sicher sehr behilflich wenn es um Netzpläne zeichnen lassen geht :D
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Einfach passend Punkte/Vierecke malen geht nicht?

Ich hasse dieses Programm abgrundtief :D
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Beitrag von GSIISp64b »

Für genaue Positionierung lautet das Stichwort "Raster" bzw. "Hilfslinien", einfach in der Doku googlen. Und um manuelles Setzen wirst du nicht herumkommen, ein guter Netzplan braucht seine Zeit.

Wenn man mit Inkscape erstmal umgehen kann (und das ist wirklich kein Hexenwerk!), behaupte ich aber, dass man damit deutlich schneller vorwärtskommt als mit Paint.

Im Übrigen bin ich eigentlich absolut inkompetent mit Grafikprogrammen und auch mit Inkscape noch ein ziemlicher Stümper - aber wie gesagt, man kommt recht schnell zu Ergebnissen, wenn man sich erstmal mit den Grundlagen beschäftigt hat. Zeichne für den Anfang einfach erstmal irgendwas, bevor du dich an Netzpläne ranwagst.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Danke erstmal für die Tipps. Ich werde mich da wohl noch ein bisschen einarbeiten müssen. ;)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich find's ja lustig, wie manche meinen, mal ganz eben schnell ohne Hintergrundwissen, am besten noch ohne Anleitung, etwas machen wollen, was Profis erstmal ein paar Jahr lernen oder/und studieren müssen. Und das Bedienen von Programmen ist davon eher der kleinste Teil, das sollte man im zweiten Semester einigermaßen können. ;)
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panurg
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Beitrag von panurg »

Ich habe meine Pläne bisher mit GIMP erstellt, weil ich es von der üblichen Bildbearbeitung (Arbeit) so gewohnt war.
Allerdings ist GIMP ein pixelbasiertes Programm und kein Vektorbasiertes, sodass man die Auflösung seines Bildes auf "unendlich groß" setzen muss, was dann wiederum massiv auf die Leistung geht.

Bin mittlerweile auch am Einarbeiten in Inkscape (seit ca. 3 Monaten), weil's vektorbasiert ist!
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Beitrag von GSIISp64b »

Für Netzpläne ist Inkscape vermutlich eh aufgrund der einfacheren Elementverwaltung besser geeignet als Gimp. Das ist einfach ne ganz klassische Vektor-Anwendung.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Pixelbasierende Grafiken in ausreichender Auflösung/Größe machen eigentlich nur für Fotos, bestimmte Artworks und beim direkten Einbinden in Webseiten Sinn. Karten, Linienpläne, Konstuktionszeichnungen, technische Illustrationen, Logos und Schriften werden in der Regel komplett vektorbasiert hergestellt, auch komplette Satzdateien sind bis auf die eingearbeiten Fotos in der Regel vektorbasiert. Ich arbeite daher die meiste Zeit mit Adobe Indesign und Illustrator. Wenn ich dann daraus z.B. für's Internet mal ein jpg brauche, kann man das ja relativ leicht ohne Qualitätsverlust egal bei welcher Größe herstellen, die Rohdaten werden aber wo immer möglich als Vektordatei angelegt. Die lassen sich einfach bearbeiten, wenn man nicht gerade in Photoshop mit Smartobjekten arbeitet, wo dann aber eine Datei schnell extrem groß wird. Das macht man eigentlich nur bei (fotobasierenden) Bildbearbeitungen und Composings, um die Fotos immer mit maximaler Qualität in der Rohdatei zu haben.

Zum Beispiel hab' ich gestern (war grad nix zu tun und ich brauch' einheitliche mit eigener Urheberschaft...) diese Skizze mit Illustrator als Vektordatei angelegt. Daraus jetzt für euch schnell 'ne 700 Pixel breite jpg-Datei zu machen: No problem. Nachher ein skalierbares pdf zu machen: Auch kein Problem. Hätte ich es mit Paint, Gimp oder auch mit Photoshop angelegt, es wäre eine Pixeldatei mit einer festen Größe und Auflösung und das ist selten sinnvoll. ;)

Bild
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich will ja nicht meckern, habe aber auf Anhieb einige Sachen gefunden, die nicht stimmen, dazu reichten auch 700 Pixel in der Breite aus.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Martin H. @ 6 Feb 2013, 19:31 hat geschrieben: habe aber auf Anhieb einige Sachen gefunden, die nicht stimmen
-> PM an mich, dann kann ich's ändern. ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Rohrbacher

Mit der Grafiknummer hast Du recht. Ich kann zwar gut mit Photoshop umgehen (wenn auch nicht perfekt), aber mit mit dem Verktorkram kann ich nichts anfangen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 6 Feb 2013, 19:24 hat geschrieben: Pixelbasierende Grafiken in ausreichender Auflösung/Größe machen eigentlich nur für Fotos, bestimmte Artworks und beim direkten Einbinden in Webseiten Sinn. Karten, Linienpläne, Konstuktionszeichnungen, technische Illustrationen, Logos und Schriften werden in der Regel komplett vektorbasiert hergestellt, auch komplette Satzdateien sind bis auf die eingearbeiten Fotos in der Regel vektorbasiert. Ich arbeite daher die meiste Zeit mit Adobe Indesign und Illustrator. Wenn ich dann daraus z.B. für's Internet mal ein jpg brauche, kann man das ja relativ leicht ohne Qualitätsverlust egal bei welcher Größe herstellen, die Rohdaten werden aber wo immer möglich als Vektordatei angelegt.
Deswegen habe ich auch für meine Stellwerksimulation die Vorgabe gemacht, soweit irgendwie möglich mit svg zu arbeiten - und damit jetzt schon zwei Leute zu vektorbasierten Programmen getrieben :-) Ist einfach das einzig sinnvolle wenn man eine Zoomfunktion hat - und das Ergebnis gibt dem eindeutig recht :-)
Rohrbacher @ 6 Feb 2013, 19:24 hat geschrieben:Zum Beispiel hab' ich gestern (war grad nix zu tun und ich brauch' einheitliche mit eigener Urheberschaft...) diese Skizze mit Illustrator als Vektordatei angelegt.
Du hast nicht zufällig Lust wenn Dir mal langweilig ist ein mechanisches Stellwerk zu zeichnen? :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Boris Merath @ 6 Feb 2013, 21:31 hat geschrieben:Du hast nicht zufällig Lust wenn Dir mal langweilig ist ein mechanisches Stellwerk zu zeichnen? :-)
Sooooo langweilig ist mir dann leider derzeit auch nicht. ;)
therolandic
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Beitrag von therolandic »

Moin Jungs! Bin gerade wieder auf diesen Thread gestoßen und kann sagen (entgegen meiner ersten OpenOffice Empfehlung): Inkscape isses! Man findet sich wirklich schnell rein, wenn man einige Shortcuts und Grundfunktionen beherrscht.

Ich werde eine aktuelle Karte anhängen, die mit Inkscape komplett selbst erstellt wurde. (Ist aber noch nicht fertig)

Kurz mal einige wichtige Basisfunktionen:

-Bezierkurven/gerade Linien zeichnen (In der Mitte in der linken Leiste. Das sind dann die Linienlinien :D)
-STRG gedrückt halten, wenn nur 45, 90 etc Grad gezeichnet werden soll
-Raster anschalten (rechte Leiste ganz unten, oben dann diverse Optionen dazu)
-SHIFT+STRG+L öffnet die Ebenen (bei größeren Plänen SEHR hilfreich)
-SHIFT+STRG+F öffnet die Linienverwaltung (Breite, Farbe, Typ etc.)
-Kreis- und Rechteckfunktion lassen gute Stationen/Haltepunkte zu, wenn man überinanderlegt und gruppiert etc. lässt sich fein was machen!

Wenn ihr die Sachen drauf habt, geht es nach ein paar Malen echt flott und ihr kriegt die tollsten Kreationen auf die Reihe! Nebenbei ist schon eine Landkarte und ein Stadtplan, sowie zwei Fahrzeugtypen nur durch Inkscape entstanden:)

Leider kann ich das Bild hier nicht einbinden, da irgendwas mit dem Format wohl falsch läuft. Weiß jemand Abhilfe?

Dafür hier : http://s1.directupload.net/file/d/3270/839...397wvtt_png.htm
Dreyhust fürs Leben! 8-)
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Arbeiten mit Hilfslinien finde ich auch sehr praktisch und ist ziemlich eingängig.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Nachdem es ganz gut in das Thema passt, zeige ich hier mal zwei Netzpläne, die ich – den historischen Plänen nachempfunden – in den letzten Tagen gezeichnet habe. Es handelt sich um das Berliner Schnellbahnnetz der BVG von 1987 und um den S- und U-Bahn-Netzplan der Deutschen Reichsbahn von 1988.

Das Schnellbahnnetz der BVG aus Berlin (West) entstand 1987 zur 750-Jahr-Feier der Stadt. Erst drei Jahre zuvor hatte die BVG die S-Bahn im Westteil der Stadt übernommen, 1985 wurde erstmals ein Netzplan in diesem Format veröffentlicht. Neu waren die Bezeichnungen der U-Bahnen als U1 etc. (bisher nur Linie 1), bei der S-Bahn wurden überhaupt erstmals Liniennummern eingeführt. Im Plan von 1987 neu war die verlängerte Strecke der U8 nach Paracelsus-Bad und der Probebetrieb der Berliner M-Bahn, die nur wenige Jahre später komplett verschwinden sollte...
Die Strecken der BVB (BVG Ost) waren in dünner Strichstärke dargestellt, die S-Bahnstrecken in Ostberlin nur angedeutet (Bahnhöfe, die nicht mit den Zügen der BVG zu erreichen sind). Die U-Bahnlinien U6 und U8 sowie die S2 durchfuhren die Bahnhöfe in Ostberlin ohne Halt (Bahnhöfe, auf denen die Züge nicht halten), lediglich am Bahnhof Friedrichstraße konnte umgestiegen werden.

Bild

Das Gegenstück dazu ist der Netzplan der Deutschen Reichsbahn. Noch bis 1983 waren die Westberliner S-Bahn-Strecken – die von der DR betrieben wurden – in den Netzplänen enthalten. Nachdem die BVG sie übernommen hatte, verschwanden die Weststrecken aus den Plänen, die Stadt wurde zusammengeschrumpft und der Bezirk Potsdam in eine Nebenkarte verfrachtet.
Die in den S-Bahntarif einbezogenen Strecken sind Regionalzugverbindungen. Die Regionalzüge, die um Westberlin kreisten, wurden als »Sputnik« bezeichnet. Viele der Bahnhöfe, wie Falkenhagen, Hennigsdorf Nord und Bergholz, die vom reinen Umsteigeverkehr lebten, sind heute stillgelegt. Andere existieren noch, haben aber längst nicht mehr dieselbe Bedeutung, so beispielsweise der Bahnhof Potsdam Hauptbahnhof, der heute als Potsdam Pirschheide bekannt ist.

Bild

Die Netzpläne wurden mit Illustrator gezeichnet und sind auch als PDF verfügbar: Schnellbahnnetz BVG 1987 (99 KB), S-/U-Bahn-Netzplan der DR 1988 (87 KB)
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Ein Stückchen in der Geschichte zurückgeblättert kann ich noch zwei weitere Netzpläne zeigen, die in den letzten Tagen wiederum mit Illustrator entstanden sind.

Im Jahr 1983 gab die DR ihren letzten Netzplan heraus, auf dem die Westberliner S-Bahnstrecken verzeichnet waren: Im Jahr darauf wurde die S-Bahn in Berlin (West) von der BVG übernommen (vgl. vorheriger Beitrag). Überhaupt war der Plan eine sehr positiv dargestellte Form des Netzes, denn in der Realität wurden seit dem zweiten Reichsbahnerstreik 1980 knapp die Hälfte der S-Bahnstrecken im Westen nicht mehr bedient.

Im Ostteil der Stadt hingegen wird die S-Bahn ausgebaut. Nach Inbetriebnahme der S-Bahn nach Ahrensfelde taucht nun die Planung der S-Bahn nach Hohenschönhausen auf.

Bild

Der zweite Netzplan blickt noch ein paar Jahre weiter zurück: Wir befinden uns im Jahr 1951 in der Zeit zwischen dem zweiten Weltkrieg und dem Mauerbau. Die S-Bahn-Verbindungen sind wiederhergestellt, es kam sogar schon, wie im Fall der Strecke nach Königs Wusterhausen, zum Ausbau des S-Bahn-Netzes. Stattdessen geht es den Westberliner Kopfbahnhöfen an den Kragen: Der Görlitzer Bahnhof wird im April 1951 letztmalig bedient. Der Lehrter Bahnhof erlebt im August seine letzte Zugfahrt. Der hier noch verzeichnete Zugverkehr zum Anhalter Bahnhof wird ein Jahr später eingestellt werden.

Der Wechsel zwischen den Sektoren war weitgehend ungehindert möglich. Im Netzplan sind die Sektorengrenzen eingetragen und die Sektoren mit Buchstaben bezeichnet: A für den amerikanischen Sektor, B für den britischen Sektor und F für den französischen Sektor. Der sowjetische Sektor erhielt den Buchstaben D und wurde paradoxerweise als demokratischer Sektor bezeichnet.

Bild

Auch von diesen beiden Netzplänen sind PDF-Versionen verfügbar:
Netzplan der DR 1983 (122 KB), Netzplan der DR 1951 (156 KB)

Leider stimmt die Schriftart des 1951er Plans nicht mit dem Original überein. Aber sie ist zumindest ähnlich und von ihrem Entwurf 1928-1930 zeitlich passend.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Nehme ich an dass ihr das alles von Hand erstellen musstet und es ein großer Aufwand war?

Gibt es eigentlich auch ein Programm mit dem man Netzpläne mit vorgegebenen Bausteinen erstellen kann? Ich habe nämlich keine Lust stundenlang erst mal zu tüfteln und mit so einem Corel Draw-Mist der viel Arbeit macht zu arbeiten. Vielleicht gibt es ja Software wo man keinen großen Aufwand hat. Wäre nicht schlecht, würde mich interessieren.
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Nachdem die entflammte Diskussion ausgelagert wurde und den Ursprungsbeitrag mit sich gerissen hat, hier nochmal der Amtrak-VIA-Netzplan ins Netzplanthema:

Bild
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Gibt es eigentlich ein Programm zum Erstellen von Netzplänen das jemand programmiert hat? Es ist ja ein riesiger Aufwand wenn man selbst was erstellen soll. Da wäre ein Angebot an einer programmierten Software optimal und bequem.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Netzpläne unterscheiden sich so sehr, dass es keine Patentlösung geben kann.

Erlerne die Bedienung einer vektorbasierten Zeichensoftware, es stehen genug Vorschläge dazu im Thread. Mit einem fest eingestellten Raster ist das Zeichnen eines schematischen Plans kein größeres Problem.
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