Bahnstrecke München-Lindau wird elektrifiziert

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 29 May 2013, 16:16 hat geschrieben: Im Ursprungsbeitrag ging es um München–Mühldorf.
Lesen ist heute echt nicht meine Stärke :lol:
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

GSIISp64b @ 29 May 2013, 16:04 hat geschrieben:"Eisenbahn aus dem 19. Jahrhundert" ist aber auch ein wenig, äh, ziemlich übertrieben.
Ja, stehe ich auch dazu. Ist eine bewusste Überzeichnung des Sachverhalts "Eingleisigkeit" und "Nicht-Elektrifizierung", um die faktische Tatenlosigkeit der verantwortlichen Politik jeglicher Couleur über Jahrzehnte hinweg herauszustellen. Dass die in Betrieb befindliche Technik an und auf der Strecke keineswegs "lauter altes Glump" ist, das ist mir schon auch klar.

Sorry, falls ihr das soooo falsch verstanden habt, ich hatte das für offensichtlich gehalten ...
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

TramBahnFreak @ 29 May 2013, 16:16 hat geschrieben: Im Ursprungsbeitrag ging es um München–Mühldorf.
Und so kommen wir dann langsam wieder auf den ursprünglichen Ursprungsbeitrag zurück.

Danke
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Beitrag von TramBahnFreak »

Martin H. @ 29 May 2013, 16:24 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 29 May 2013, 16:16 hat geschrieben:Im Ursprungsbeitrag ging es um München–Mühldorf.
Und so kommen wir dann langsam wieder auf den ursprünglichen Ursprungsbeitrag zurück.

Danke
München–Mühldorf ist aber auch schon wieder haarscharf am Thema vorbei... :ph34r:
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Den URSPRÜNGLICHEN Ursprungsbeitrag, München-Lindau.
OK, kann man so oder so deuten meinen anderen Beitrag. Deiner war nut die Vorlage für "Zurück zum Thema".
ropix
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Beitrag von ropix »

Aber um das was kurz vor München-Mühldorf stand (übrigens teils wirklich 1900 Jahrhundert - die Infrastruktur stammt stellenweise aus 1899, um EVUs geht's jetzt nun wirklich nicht, aber auch da ist man teils erst einen Schritt weiter, hat die 218 doch die Dampflok abgelöst) - wäre es nicht arg viel mehr Aufwand auch gleich noch zwei Gleise zu bauen.

Nun ja. Viel mehr Planungsaufwand wäre es nicht, die Pläne müssen ja sowieso alle erstellt werden. Ggf entfällt die Überplanung von ein paar Ingenieursbauwerken. Allerdings kann man die Pläne größtenteils später wiederverwenden, insofern ist die Planung jetzt dann auch nicht völlig in den Wind geschossen.

Aber es wäre erheblich teurer.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Sendlinger @ 29 May 2013, 16:00 hat geschrieben:Klar kann es noch schlimmer laufen - schau Dir doch vergleichend mal die Strecke nach Mühldorf an:

Dort findet quasi noch Eisenbahn aus dem 19.Jahrhundert statt, eingleisig und nicht elektrifiziert. Und dort ist es fast dasselbe Thema, es wird ewig und drei Tage versprochen, und real kommt der Ausbau so langsam voran, dass jede Schnecke rasant überholen könnte. Die ersten Zusagen für Zweigleisigkeit und Elektrifizierung gehen noch auf einen Herrn Adenauer zurück, und seit den 1980er-Jahren ist die Strecke in die entsprechenden Bundesverkehrswege-Planungen aufgenommen, ja sogar Teil der "Magistrale für Europa", der Hochgeschwindigkeits-Verbindung von Paris nach Bratislava ...  :ph34r:

Noch Fragen ?
CDU/CSU und FDP stellen sowohl die Staats- als auch die Bundesregierung. Das ständige Einfordern von höheren Mitteleinsatz für die Bahninfrastruktur von Martin Zeil ist zwar löblich, aber wo sind seine Parteikollegen in Berlin und München, die solche Anträge stellen. So sind seine Worte nicht mehr als heisse Luft. Es ist wahrscheinlich wahr: Ohne die Finanzierungszusage aus der Schweiz von 50 Millionen Euro wäre die Strecke München-Lindau in der Planung nicht weiter als die Strecke München-Mühldorf-Freilassing. Und selbst nach den Presseerklärung von Bahn und Bayerischen Wirtschaftsministerium ist die Finanzierung zwar angeblich gesichert, aber es ist noch kein Finanzierungsvertrag abgeschlossen. Damit rechnet die Bahn erst im Frühjahr 2014!
Hier eine Litanei von angeblichen Jubelmeldungen zum Streckenausbau München-Mühldorf und die ständige Forderung nach mehr Mittel durch den Bund. Diese List ist unvollständig und könnte fast unendlich fortgesetzt werden:
Pressemitteilung des STMWIVT vom 19.1.2010
PM STMWIVT 19.4.2010
PM STMWIVT 8.10.2010
PM STMWIVT vom 11.11.2010
PM STMWIVT von 9.12.2010
PM STMWIVT 28.2.2011
PM STMWIVT 16.12.11

Solange wir darüber nur hier lamentieren wird NICHTS passieren. Ihr müsst Leserbriefe schreiben, Bürgerinitiativen gründen und mit Presseleuten Kontakt aufnehmen, so dass diese kritischer berichten. Im Allgäu haben auch die parteiübergreifenden Initiativen geholfen. Davon sieht man im tiefschwarzen CSU-Land Mühldorf bisher noch nichts.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

GSIISp64b @ 29 May 2013, 16:14 hat geschrieben: Okay, "Niederflurfahrzeuge" sollte man mit der Einschränkung "(nur Steuerwagen)" versehen.
Eine 218 dürfte aber so ziemlich jedes Fahrzeug von vor 1900 abziehen.
JeDi: Fahren auf München-Lindau wo? Niederflur nur ohne Lok und mit VMax 120.
Das auch nur zw. Buchloe und Kißlegg (642, 650).
Im Dezember kommt noch München-Buchloe-Memmingen mit Dosto dazu.
Die 218 zieht so ziemlich alles andere ab, außer elektrische Fahrzeuge und ein paar andere, die in der Beschleunugung besser sind (245, 246, 650), aber im Sommer 2014 kommt mit den 245 auch im Allgäu eine Steigerung.

Überhaupt ist das Allgäu seit Ewigkeiten vernachlässigt worden und in DE ist kein Wille vorhanden daran etwas zu ändern. Ohne Druck aus der Schweiz würde sich auch langfristig nichts daran ändern.
Auch die Dosto werden mit "nicht älter als 10 Jahre" angegeben. Keine Neufahrzeuge, sondern Meridian-Ausschuss vom München-Salzburg-Express.
In der Zeit, wo man sich hier mit Kleinigkeiten wie Lärmschutz aufhält, hätte man schon längst...
- Pasing-Geltendorf viergleisig
- Buchloe-Kißlegg zweigleisig und auf 160 km/h (Kißlegg-Hergatz ist wegen der Topografie und dem Viadukt in Wangen schwieriger)
- Geltendorf-Lindau elektrisch
- Memmingen-Aichstetten begradigt
... ausbauen können. <_<

Da sich m.E. bis 2025 oder länger, nichts ändern wird, wäre es sinnvoll, wenn Ba-Wü in die Doppelspurinsel bei Gebratzhofen zw. [acronym title="TLK: Leutkirch <Bf>"]TLK[/acronym] und [acronym title="TKG: Kißlegg <Bf>"]TKG[/acronym] investieren würde. Damit könnte man mit relativ wenig Kosten und ohne großen Aufwand, die RE München-Memmingen mit erreichen beider 00 Knoten in [acronym title="MM: Memmingen <Bf>"]MM[/acronym] und [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] wieder bis Aulendorf fahren und den durchgehenden Stundentakt wieder herstellen. Zwei 100 km/h-Weichen, drei Km Gleis und vier Signale wäre alles, was man dazu braucht und das wäre wahrscheinlich in weniger als einem Jahr realisierbar.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

218 466-1 @ 2 Jun 2013, 04:05 hat geschrieben: Überhaupt ist das Allgäu seit Ewigkeiten vernachlässigt worden und in DE ist kein Wille vorhanden daran etwas zu ändern. Ohne Druck aus der Schweiz würde sich auch langfristig nichts daran ändern.
Auch die Dosto werden mit "nicht älter als 10 Jahre" angegeben. Keine Neufahrzeuge, sondern Meridian-Ausschuss vom München-Salzburg-Express.
In der Zeit, wo man sich hier mit Kleinigkeiten wie Lärmschutz aufhält, hätte man schon längst...
- Pasing-Geltendorf viergleisig
- Buchloe-Kißlegg zweigleisig und auf 160 km/h (Kißlegg-Hergatz ist wegen der Topografie und dem Viadukt in Wangen schwieriger)
- Geltendorf-Lindau elektrisch
- Memmingen-Aichstetten begradigt
... ausbauen können. <_<

Da sich m.E. bis 2025 oder länger, nichts ändern wird, wäre es sinnvoll, wenn Ba-Wü in die Doppelspurinsel bei Gebratzhofen zw. [acronym title="TLK: Leutkirch <Bf>"]TLK[/acronym] und [acronym title="TKG: Kißlegg <Bf>"]TKG[/acronym] investieren würde. Damit könnte man mit relativ wenig Kosten und ohne großen Aufwand, die RE München-Memmingen mit erreichen beider 00 Knoten in [acronym title="MM: Memmingen <Bf>"]MM[/acronym] und [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] wieder bis Aulendorf fahren und den durchgehenden Stundentakt wieder herstellen. Zwei 100 km/h-Weichen, drei Km Gleis und vier Signale wäre alles, was man dazu braucht und das wäre wahrscheinlich in weniger als einem Jahr realisierbar.
Vorschlag an Bundes- & Landesverkehrsminister machen mit cc an MdL, MdB und Bürgermeister & proBahn BW und BY. Wenn innerhalb von einer Woche niemand reagiert, Presse einschalten. So hab ich es mit Penetranz bei Lindau-München gemacht. Am Schluss fressen die einem fast aus der Hand. Unbedingt die Wahltermine nutzen, denn vor den Wahlen wird auch der faulste Parlamentarier fleissig. Mailadressen kann ich liefern.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 2 Jun 2013, 04:05 hat geschrieben: Keine Neufahrzeuge, sondern Meridian-Ausschuss vom München-Salzburg-Express.
Gegenüber dem Status quo ist der "Ausschuss" ein Quantensprung...
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Beitrag von GSIISp64b »

Ich versteh's auch nicht - "nicht älter als 10 Jahre" heißt doch, dass alle aktuellen Komfortstandards erfüllt sind und auch bei Ausschreibungsende die normale Lebensdauer eines Schienenfahrzeugs noch nicht erreicht oder gar überdehnt ist.

Man kann ja nicht bei jedem Betreiberwechsel was Neues kaufen.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 4 Jun 2013, 21:35 hat geschrieben: Gegenüber dem Status quo ist der "Ausschuss" ein Quantensprung...
Der nächste Pro-/Contra-n-MMC? :D
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 4 Jun 2013, 21:43 hat geschrieben: Der nächste Pro-/Contra-n-MMC? :D
Aber nein. Nur wenn Du ihn dazu machst. ;)

Ich fand nur den Begriff "Ausschuss" süß für Fahrzeuge, die anderswo höchst willkommen wären und musste mir überlegen, wie man den Begriff ggf. steigern könnte. B-)

:oiseasy:
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 4 Jun 2013, 21:46 hat geschrieben: Aber nein.
Schade :P
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 4 Jun 2013, 21:43 hat geschrieben:
146225 @ 4 Jun 2013, 21:46 hat geschrieben:Gegenüber dem Status quo ist der "Ausschuss" ein Quantensprung...
Der nächste Pro-/Contra-n-MMC? :D
Nein, warum? Ein Quantensprung ist ja pysikalisch die kleinste mögliche Stufe der Veränderung. Oder so. Und ein Dosto ist nunmal die kleinste mögliche Stufe der Verbesserung gegenüber einem Bn. Mit bloßem Auge ist der Fortschritt gar nicht wahrnehmbar. *MMC MMC MMC* :rolleyes: :P :ph34r: :wacko:
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Beitrag von TravellerMunich »

Mit meinen Quanten kann ich sogar recht große Sprünge machen...
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 4 Jun 2013, 21:35 hat geschrieben:
218 466-1 @ 2 Jun 2013, 04:05 hat geschrieben: Keine Neufahrzeuge, sondern Meridian-Ausschuss vom München-Salzburg-Express.
Gegenüber dem Status quo ist der "Ausschuss" ein Quantensprung...
Ich persönlich finde ja die aktuellen Fahrzeuge (n-Wagen) besser. Wenn die aber schon abelöst werden sollen, dann sollten es doch wenigstens neue Dosto sein, aber für's Allgäu tut es lt. DB auch das, was heuer noch München-Salzburg fährt. 2016 kommt wg. der Ausscheibung vsl. aber doch was ganz neues. Das kann auch eine "Drohung" der BEG sein, insofern sind die "MSE"-Dosto wiederum in Ordnung. ;)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ja genau, wir kaufen für drei Jahre noch neue Fahrzeuge und stellen andere die auch nur sechs Jahre alt sind, ab.
Insofern sind die Ausschreibungen auch schlecht für noch nicht ausgeschriebene Strecken. Man weiß ja nie wann die Strecke weg geht, wozu also was Neues kaufen?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Warum wurden bei Lindau-Friedrichshafen-Ulm bereits die Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahnbundesamt eingereicht, und bei Lindau-Memmingen-München ist erst die Vorplanung abgeschlossen? Brief an Grube, Josel und Ramsauer vom 6.6.2013. Ich bin gespannt auf deren Antwort. Meiner Meinung nach hat Bayern geschlafen, und Baden-Württemberg was da viel schlauer.
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Beitrag von ropix »

Naja, schlauer nicht unbedingt. Die Strecke muss halt nur an wenigen Stellen für die Oberleitung ertüchtigt werden wärend man sich bei München-Lindau irgendwie immer noch nicht so ganz einig ist was jetzt eigentlich alles ausgebaut wird?

Nach Hof gabs Strick in nur 5 Jahren oder so. Da wurde halt freilich an der Strecke sonst auch gar nix gebastelt.

Und so ganz ist die Kuh auch noch nicht vom Eis. Was passiert denn jetzt mit dem mittlerweile 3 oder 4 oder fünf mal stillgelegten und rückgebauten Bahnhof Niederbiegen. So langsam sollte man es dann doch mal wissen, da stehen nämlich so ein paar Klappersignale dem Vernehmen nach nicht ganz passend zur Wäscheleine :D
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Beitrag von spock5407 »

ralf.wiedenmann @ 8 Jun 2013, 11:47 hat geschrieben: und Baden-Württemberg was da viel schlauer.
Wenn sie in Ulm nicht umspannen wollen, brauchen sie die Leine um Züge von der Südbahn in den Kellerbahnhof der Landeshauptstadt zu führen (egal ob via Filstal oder SFS).
Bayern hat da dagegen keinen Druck.

@Ropix. 5 Jahre für 70 km? Naja, trotz aller Planungsarbeiten ist Highperformance was anderes. Und, ganz ehrlich, eigentlich hätte das gleich nach 1993 mit Restaurierung der Zweigleisigkeit gemacht gehört.
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Beitrag von Rohrbacher »

spock5407 @ 8 Jun 2013, 21:01 hat geschrieben:Wenn sie in Ulm nicht umspannen wollen, brauchen sie die Leine um Züge von der Südbahn in den Kellerbahnhof der Landeshauptstadt zu führen (egal ob via Filstal oder SFS).
Bayern hat da dagegen keinen Druck.
Naja, aber "Druck" ist das auch nicht wirklich. Eine Lok abkuppeln und eine andere dran, das klappt ja jetzt auch ganz gut und hat in den letzten über 150 Jahren weltweit meistens ganz gut geklappt. Es ist vielleicht etwas aus der Mode, aber im Prinzip ein ganz normaler Vorgang bei der Eisenbahn. ;)
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Beitrag von GSIISp64b »

Rohrbacher @ 8 Jun 2013, 23:20 hat geschrieben: Naja, aber "Druck" ist das auch nicht wirklich. Eine Lok abkuppeln und eine andere dran, das klappt ja jetzt auch ganz gut und hat in den letzten über 150 Jahren weltweit meistens ganz gut geklappt. Es ist vielleicht etwas aus der Mode, aber im Prinzip ein ganz normaler Vorgang bei der Eisenbahn. ;)
Dieser ganz normale Vorgang ist aber aus gutem Grund aus der Mode gekommen: Weil es ohne ihn irgendwie viel einfacher geht.
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Beitrag von Rohrbacher »

GSIISp64b @ 8 Jun 2013, 23:22 hat geschrieben:Dieser ganz normale Vorgang ist aber aus gutem Grund aus der Mode gekommen: Weil es ohne ihn irgendwie viel einfacher geht.
Schon, aber vergleichen mit dem Aufbau der "Wäscheleine" ist 100 Jahre lang Lok umspannen die leichter umsetzbare Lösung. Nicht umsonst scheint die schnelle Elektrifizierung von (Haupt-) Strecken seit den 70er Jahren irgendwie aus der Mode gekommen zu sein. Wäre ohne Fahrdraht auf der Südbahn irgendwie "Druck" da, gäbe es die Fahrleitung nicht nur auf der Südbahn schon das eine oder andere Jahrzehnt. Die schweizer Bahnen hatten damals einen gewissen Druck bezüglich möglichst schneller Einführung des elektrischen Betriebs, aber die DB... nö. Nicht wegen 'nem Lokwechsel, nichtmal heutzutage. :D
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Beitrag von GSIISp64b »

Nur um den Lokwechsel einzusparen baut man bestimmt keine Strippe, das ist richtig - aber das kann bestimmt das Zünglein an der Waage sein.
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Beitrag von Rohrbacher »

GSIISp64b @ 8 Jun 2013, 23:43 hat geschrieben: Nur um den Lokwechsel einzusparen baut man bestimmt keine Strippe, das ist richtig - aber das kann bestimmt das Zünglein an der Waage sein.
Ja ne ist klar. Eher kappt man halt die durchgehende Verbindung, so wie andernorts, z.B. seinerzeit Augsburg - Ingolstadt - Regensburg. :ph34r:
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Beitrag von 218 466-1 »

spock5407 @ 8 Jun 2013, 21:01 hat geschrieben: Wenn sie in Ulm nicht umspannen wollen, brauchen sie die Leine um Züge von der Südbahn in den Kellerbahnhof der Landeshauptstadt zu führen (egal ob via Filstal oder SFS).
Bayern hat da dagegen keinen Druck.
Nicht unbedingt. Man könnte die IRE (Bludenz-)Lindau-Friedrichshafen-Ulm-Stuttgart-Karlsruhe auch in Sandwichbespannung 146/245 fahren. Siw. kann man die trotz Elektr./Diesel gegenseitig fernsteuern, selbst wenn die führende Lok dabei als "Steuerwagen" fungiert.
Man schleppt bzw. schiebt das Gewicht der jeweils abgeschalteten Lok mit, aber man spart das umspannen.
Edit: Man kann natürlich auf dem elektrischen Abschnitt beide arbeiten lassen, insbesondere die Geislinger Steige hinauf würde das helfen.

Den Druck mit dem Umspannen hat man bei München-Zürich in Lindau-Reutin auch, bzw. mit Triebzügen ist das gar nicht möglich und abgeschleppte Twindexx mit einer 245 davor wären keine gute Lösung.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 9 Jun 2013, 02:56 hat geschrieben: Man könnte die IRE (Bludenz-)Lindau-Friedrichshafen-Ulm-Stuttgart-Karlsruhe auch in Sandwichbespannung 146/245 fahren. Siw. kann man die trotz Elektr./Diesel gegenseitig fernsteuern, selbst wenn die führende Lok dabei als "Steuerwagen" fungiert.
Man schleppt bzw. schiebt das Gewicht der jeweils abgeschalteten Lok mit, aber man spart das umspannen.
Edit: Man kann natürlich auf dem elektrischen Abschnitt beide arbeiten lassen, insbesondere die Geislinger Steige hinauf würde das helfen.
Solche Konzepte kannst Du erden, weil das viel zu viele teure Loks bindet. Auch eine 245 sollte ja arbeiten, also wieder einen Zug von Ulm zum Bodensee bringen, statt sich als tote Last durchs Filstal schleppen zu lassen. Umgekehrt kann eine 146 nur "Geld verdienen", wenn sie gleich den nächsten Zug über die Alb zieht, statt leer und unnütz durch Oberschwaben zu rollen.

Im übrigen kannst Du die Steige nicht als Argument verwenden, weil da im Status Quo die 146.2 noch längst nicht an der Leistungsgrenze gefordert wird. Der limitierende Faktor bei den Oberschwaben-IRE sind die Windmühlen.
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 9 Jun 2013, 17:53 hat geschrieben: Solche Konzepte kannst Du erden, weil das viel zu viele teure Loks bindet. Auch eine 245 sollte ja arbeiten, also wieder einen Zug von Ulm zum Bodensee bringen, statt sich als tote Last durchs Filstal schleppen zu lassen. Umgekehrt kann eine 146 nur "Geld verdienen", wenn sie gleich den nächsten Zug über die Alb zieht, statt leer und unnütz durch Oberschwaben zu rollen.

.
Dass das nicht ideal ist, ist klar. Ich wollte damit nur sagen, dass man nicht zwingend in Ulm umspannen MUSS.
Wenn überhaupt, dann würde man das nur als Übergangslösung machen, falls S21 früher ferting sein sollte, als die Leine über der Südbahn und die Fahrzeiten einen 10-Minuten Halt un Ulm nicht zulassen würden.
Eigentlich würde man vorher sogar die ganze Strecke nur mit 245 fahren, wie es heuer mit 218 bei einigen IRE und IC 2012/2013 auch gemacht wird, aber das scheitert ja dann am Tiefbahnhof in [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym].
Im übrigen kannst Du die Steige nicht als Argument verwenden, weil da im Status Quo die 146.2 noch längst nicht an der Leistungsgrenze gefordert wird. Der limitierende Faktor bei den Oberschwaben-IRE sind die Windmühlen
Es ist klar, dass eine 146 die Dosto locker hinauf bekommt, ggf. auch mit kalter 245, aber wenn man schon beide steuern kann, würde man dort vmtl. schon davon Gebrauch machen, die 245 auch arbeitend einzusetzen. Außerplanmäßig waren aber auch schon solo-218 bei den IRE im Einsatz. Die hustet dann zwar schon gewaltig, aber konnte die Fahrzeiten halten.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Mal eine andere Frage: Wo soll eigentlich grundsätzlich das Problem sein mit Dieselfahrzeugen nach Stuttgart 21 zu fahren? Wenn man es hinkriegt, dass die Leute in einer Tiefgarage oder bei einem Stau in einem Tunnel nicht tot umfallen, dann müsste das auch bei einem Tiefbahnhof möglich sein. Die sind ja sowieso nicht völlig unbelüftet, also eine Lüftungsanlage müsste sowieso vorhanden sein. Auf der Straße gibt's ja durchaus Fahrer offener Fahrzeuge und von Motorrädern. Die Menge der Abgase so eines Staus sollte gleich, wenn nicht größer sein, als wenn ein paar VT (mit den oftmals selben Lkw-Motoren...) oder Dieselloks in einem Tiefbahnhof rumstehen, zumal Schienenfahrzeuge ihre Abgase in ca. 4 Metern Höhe abgeben, während der Auspuff eines Pkw oder Lkw selten höher als 50 cm liegt und so die warmen Abgase erst alle an sämtlichen Nasen vorbei nach oben steigen.
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