Russischer Spion @ 9 Jun 2013, 18:44 hat geschrieben: Ich kann die ganze Geschichte von der "Aussenseite" betrachten. Als ich 1989 zum ersten Mal nach Deutschland kam (ich bin damals mit dem Schnellzug Moskau - Koeln mit meiner Mutter gefahren), waren die Zuege der DB puenktlich und sauber.
Die Züge der DB waren früher bestimmt auch nicht immer pünktlich, und sauber sind sie heute auch. Zumindest wurde noch kein handfester Beleg des Gegenteils gebracht.
Anfang der 90-er waren IC's, IR's und natuerlich der damals nagelneue ICE eine Visitenkarte der Bahn.
Heute sind der ICE, die leistungsfähigen S-Bahn-Systeme und dichte Nahverkehrstakte eine Visitenkarte der Bahn.
Die waren picobello-sauber im Inneraum, sauber von aussen und der ICE war stets blendet weiss.
Dafür, dass das heute anders ist, wurde noch kein tragfähiger Beweis erbracht, und ich bleibe auch felsenfest dabei, dass die Sauberkeit von Zügen im Fernverkehr auch heute noch 1A ist. Dass der ICE damals "stets blendet weiss" war, könnte auch daran liegen, dass er damals noch neu war, verdammte Axt. Man kann auch nicht alle drei Tage Neulack draufschmieren.
Die IC-Zuege waren rot/weiss und die Waggons zum Teil druckdicht.
1. Seit wann ist es ein Qualitätsmerkmal eines Zuges, rot/weiss zu sein? Ist z. B. der TGV gegenüber dem ICE minderwertig, weil er nicht rot/weiss ist?
2. Sowohl Fern- als auch Nahverkehrszüge der DB sind auch heute rot/weiss.
3. Der ICE, der den IC als Premiumzug ersetzt hat, ist druckdicht.
Die IR's hatten schoene blau/weiss Lackierung und wurden von der legendaeren 103-er Baureihe gezogen...
1. Seit wann ist es ein Qualitätsmerkmal eines Zuges, blau/weiss zu sein? Schön ist m. M. n. übrigens was anderes, aber mich fragt ja keiner.
2. Die 103 ist zwar legendär, aber völlig zu Recht mittlerweile fast vollständig aus dem Bestand ausgeschieden (was nur beweist, dass auch die DB AG nicht unnötig sparfuchst, um unzulängliche Alttechnik zu ersetzen). Die 103 ist heute nicht mehr zeitgemäß, sondern als Reihenschluss-Schaltwerkslok recht aufwendig, mit Effizienzproblemen behaftet, durch die sechsachsige Konstruktionsweise ein Oberbaufresser und noch dazu durch die hohen erbrachten Leistungen im Betrieb trotz ihres geringen Alters einfach "runter" (wenn die 103 schon von der DBAG beschafft worden wäre, würde man wahrscheinlich meckern, was für eine beschissene Sparlösung dieses Fahrzeug doch war). Noch mal: Die 103 zu ersetzen hat Geld gekostet. Bescheuertes Sparfuchsen wäre gewesen, die Karre noch mal zehn Jahre im Betrieb zu lassen, aber man hat sich dagegen entschieden und die Baureihe 101 gekauft. Auch Neubaufahrzeuge wachsen nicht auf Bäumen!
Damals war noch Heinz Duerr "an der Macht". Die Bahn musste noch nicht an die Boerse und hatte Geld fuer Wartung und Pflege. Die heutige Entwicklung der DB macht mich traurig.
Und nachdem alle bis hierher angebrachten Äußerungen Stammtisch-Bla waren, ist auch dieses Fazit nichts als faktenlose Anti-DB-Stänkerei.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.