DIW fordert Mrd-Investionen in die Infrastruktur

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Deutsche Institut für Wirtschaftforschung (DIW) fordert nach SPIEGEL-Informationen ein enormes Investitionspaket: Jährlich sollten 75 Milliarden Euro ausgegeben werden, unter anderem um die Infrastruktur in Deutschland zu modernisieren. In den vergangenen Jahren seien Deutschlands Straßen, Schienen, Brücken und Kanäle substantiell vernachlässigt worden, heißt es in einer Studie, die das DIW in dieser Woche veröffentlichen will.
Spiegel Online

Schön dass die Ansicht, das seit Jahren deutschlandweit die Infrastruktur vernachlässigt wird, auch außerhalb dieses Forums existiert. Wenn der DIW 75 Milliarden für alles fordert, ist das im Endeffekt eine Forderung für die Erhöhung die Schieneninvestitionen um einen zweistelligen Milliarden Betrag jährlich.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Schön dass die Ansicht, das seit Jahren deutschlandweit die Infrastruktur vernachlässigt wird, auch außerhalb dieses Forums existiert.
Allerdings.
Erhöhung die Schieneninvestitionen um einen zweistelligen Milliarden Betrag jährlich.
Zeit wirds...
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Entenfang @ 23 Jun 2013, 18:31 hat geschrieben: Zeit wirds...
Ist ja nur eine Forderung, die (leider) so nie kommen wird.

Wir bräuchten ein groß angelegtes Elektrifizierungs- und Ausbauprogramm und ein Vorantreiben des Deutschlandtakts (nicht solche Pseudoaktionen weil man es im Koalitionsvertrag vereinbart hat und dann nach Jahren mal noch schnell alibimäßig anfängt).

Dazu dürfen aber auch Neubaustrecken zur Schließung von Lücken, wie zwischen Nürnberg und Würzburg (die Strecke ist eh am Ende und verhindert z. B. eine S-Bahn Neustadt/Aisch - Nürnberg) und eben auch Begradigungen von Altstrecken, wo dies zu großem Nutzen führt (analog der Strecke nach Garmisch, aber größer angelegt).
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Ich lese:
In den vergangenen Jahren seien Deutschlands Straßen, Schienen, Brücken und Kanäle substantiell vernachlässigt worden
Also ratet mal, wo das Geld hinfliessen würde im extrem unwahrscheinlichen Fall, dass man der Forderung nachkommt.

Edit: Passend dazu auf Spiegel Online gefunden:
Milliarden für die Rentner, mehr Kindergeld und bessere Straßen:
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Smirne76 @ 24 Jun 2013, 08:34 hat geschrieben: Ich lese:

Also ratet mal, wo das Geld hinfliessen würde im extrem unwahrscheinlichen Fall, dass man der Forderung nachkommt.

Edit: Passend dazu auf Spiegel Online gefunden:
Natürlich fließt das alles (oder zu 95%) in den Straßenbau, denn Schwarz-Gelb benachteiligt die Eisenbahn noch stärker als die Regierungen davor.

Wir sollten daran denken dass im Herbst auch Wahlen zur Zukunft der Eisenbahn anstehen. Erhöhung der Regionalisierungsmittel, mehr Geld für die Schiene wird es mit Schwarz-Gelb und Schwarz-Rot sicher nicht geben.
Rot-Grün wäre hier das geringere Übel und meiner Meinung nach die einzige Chance auf eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel, die dringend notwendig ist.
Dazu erhoffe ich mir eine gesteuerte Verkehrspolitik mit Verlagerungszielen (die derzeitige ist ja eher straßenfördernd).

Beim Lok-Report ist ja über die Alpenministerkonferenz berichtet worden und für mich ist das alles pure Heuchelei! Da wird von Klimaschutz und Verlagerung auf die Schiene geredet, aber ja Himmel, warum wird denn dann nicht entsprechend gehandelt?
Ramsauer hat doch da nichts verloren, denn Deutschland macht rein gar nichts, hat kein Geld für die Schiene, nicht mal wichtige Projekte werden zügig gebaut und dann wird hier rumgeheuchelt.

Der Schweiz und Österreich nimmt man das ab, weil die wirklich was machen und wenn man sieht wie hoch der Anteil des Modal Splits in Österreich ist, dann frage ich mich wieso das nicht auch ein Ziel für uns sein sollte? Transitland sind wir auch und möglich wäre es auch, aber dann muss man auch handeln.
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