Kann auch sein, dass der einfach nur 50m weiter entgleist wäre. Alles Spekulation. Ich wage zu bezweifeln, dass der Zug in den Gleisen geblieben wäre, wenn dort 80 erlaubt ist und 190 gefahren wird.Balduin @ 25 Jul 2013, 16:35 hat geschrieben:Der "normale" Triebkopf hatte wohl noch bzgl. Schwerpunkt o.ä. scheinbar genügend Reserven, um bei der Geschwindigkeit die Kurve zu kriegen. Für den Dieselwagen war es aber zu heftig...
Spanien: Schweres Zugunglück 24.07.2013
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Ich glaub mich hackt's?!Zp T @ 25 Jul 2013, 14:40 hat geschrieben: Die Frage nur, war das eine Überwachungskamera oder war dieser Unfall gezielt initiiert...? Normal geben solche Filme die Polizei gar nicht raus, wenn es denn eine Überwachungskamera war...
Und ich kann es nicht nachvollziehen, dass in einer EU keine einheitlichen Zugsicherungssysteme a la Deutsch gibt!
Beantworte doch mal BITTE die Frage, wem es denn nützen würde? Da ist eine Überwachungskamera, und wen juckts? Oder gehst Du automatisch vom Schlimmsten aus, wenn an einer Tankstelle Überwachungskameras stehen? Heißt das für Dich, dass dort eine gezielte Explosion stattfinden soll? Oder auf dem Oktoberfest, oder, oder, oder...
Fakten: 80 Tote, der Zug entgleist, wenn man das Video sieht kann man sagen: die armen Schweine an Bord. WARUM das jetzt passiert ist, scheint klar: zu schnell...
WIESO der Zug zu schnell war, werden die Ermittlungen zeigen - und hier ist vieles noch denkbar! Von menschlichem Versagen über technische Probleme (Bremsversagen?!) bis hin zu terroristischen Hintergrund (unwahrscheinlich!) ist alles offen. Aber ein gezieltes Eingreifen Außenstehender wird wohl auszuschließen sein - bleiben erste beide Punkte übrig...
Und um so etwas auch in Zukunft zu vermeiden, wird man entsprechende Maßnahmen ergreifen. Eines wäre die beschleunigte Einführung von ETCS. Und auch in Deutschland kann so was passieren - Brühl.
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Leute, don't feed the troll!
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Ich will dem Tf ja nichts unterstellen, aber der sollte doch die Strecke kennen. Wie kann man nicht merken, dass man mehr als doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs ist? Vielleicht war es aber auch ein technischer Defekt, warten wir mal die Ermittlung der Ursache ab...Boris Merath @ 25 Jul 2013, 15:29 hat geschrieben: Wenn er zu schnell war, bedeutet das nicht, dass es Absicht war. Viel wahrscheinlicher dürfte ein Fehler sein.
Und weil hier auch darüber diskutiert wird, ob das in Deutschland auch möglich wäre. Ist denn eine Geschwindigkeitsüberschreitung bei PZB zwischen den Kontrollpunkten beliebig möglich?
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Ja, siehe Brühl. Wenn nicht der Zufall dazukommt kann ich nahezu immer auf 160 beschleunigen - auch wenn die Strecke nur 30 hergibt.
Und den Zeitungsberichten nach hat der eine Lokführer schon zugegeben einfach zu schnell gefahren zu sein. So dumm das ist, es dürfte technischen Defekt ebenfalls ausschließen - ansonsten hätte er das auch gesagt.
Und den Zeitungsberichten nach hat der eine Lokführer schon zugegeben einfach zu schnell gefahren zu sein. So dumm das ist, es dürfte technischen Defekt ebenfalls ausschließen - ansonsten hätte er das auch gesagt.
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Wobei da die übliche Frage ist, wieviel von dem was in der Zeitung steht wahr ist. Kann ja sein, dass er gesagt hat dass man zu schnell war - WARUM hat er wahlweise nicht (klar) gesagt (Schock!) oder die Zeitung hats weggelassen (ob nun mangels Verständnis der Fachbegriffe oder aus Absicht sei mal dahingestellt). Also allein aus der Tatsache, dass der Lokführer gesagt hat der Zug war zu schnell, lässt sich IMHO noch kein technischer Defekt wie z.B. Bremsversagen ausschließen.ropix @ 25 Jul 2013, 20:04 hat geschrieben: Und den Zeitungsberichten nach hat der eine Lokführer schon zugegeben einfach zu schnell gefahren zu sein.
Was meinst Du genau mit "Fernsteuerung"?
Es gibt von Land zu Land unterschiedliche technische Einrichtungen in Zügen und an den Strecken, um Zugfahrten zu sichern und zu beeinflussen.
In der Regel auch verschiedene Systeme in einem Land. Manche dieser Systeme können mehr, manche weniger überwachen und beeinflussen.
Google nach "Zugsicherung", "Zugbeeinflussung", "Eisenbahn Signaltechnik" und ähnliche Begriffe. Da wirst Du fündig.
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In Spanien sind andere Sicherungssysteme verbaut. Die sind nur bedingt mit den unseren Systemen vergleichbar...p aus k @ 25 Jul 2013, 21:31 hat geschrieben: ich weiss von technischen details nichts. aber ich habe mal als bahnkunde eine ferngesteuerte notbremsung wegen geschwindigkeitsüberschreitung des zuges bei einfahrt in einen bahnhof erlebt. das war sehr eindrucksvoll. gibt es so etwas nicht flächendeckend?
Hier ein Video einer Führerstandsmitfahrt auf dieser Strecke: http://www.youtube.com/watch?feature=playe...L3OTtXk#at=1806
Ich kenne mich mit den spanischen System nicht aus, deswegen etwas Spekulatius...
Aller ca. 30 Sekunden ertönt ein kurzer Doppelpiepton => Sifa-ähnliches System?
Bei 29:43/44 ertönen zwei kurze Doppelpieptöne => Hinweis auf Beginn der Standardzugsicherung?
Bei den Zeitpunkten 29:54, 31:23 und 31:32 ertönt ein kurzer, einfacher Piepton bei Überfahren einer Balise(?)
Bei Zeitpunkt 31:45 passieren wir die Stelle, wo die ersten Waggons aus der Kurve flogen...
Bei Zeitpunkt 31:50 passieren wir die Kamera, die das Unglück aufgenommen hat...
Was mir auch aufgefallen ist - es stehen in regelmäßigen Abständen Kameras an der Strecke! Also ist es mehr eine Standardprozedur die normalen Sicherheitsaspekten dient...
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Interessant finde ich auch, dass dieser Zug lange vor der Stelle schon ziemlich langsam unterwegs ist.
Die Kurve sieht wirklich sehr eng aus, kein Wunder, dass es da mit 190 zu dem Unfall gekommen ist...
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Fichtenmoped @ 25 Jul 2013, 21:23 hat geschrieben: In Spanien sind andere Sicherungssysteme verbaut. Die sind nur bedingt mit den unseren Systemen vergleichbar...
recht herzlichen dank. ich habe gerade einen hinweis gefunden, demzufolge die zugbeeinflußungstechnik wegen eines streckenumbaus stillgelegt war.
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/...deo1322848.html
Wir werden sehen müssen, was rauskommt.
Aber selbst wenn die Zugbeeinflussung ausser Betrieb / nicht vorhanden was auch immer gewesen is, sollte der Lokführer doch sicher Streckenkenntnis oder einen Buchfahrplan oder EBuLa-ähnliches gehabt haben. Und: ein Beimann scheint ja auch drauf gewesen zu sein.
Komisch.
Aber selbst wenn die Zugbeeinflussung ausser Betrieb / nicht vorhanden was auch immer gewesen is, sollte der Lokführer doch sicher Streckenkenntnis oder einen Buchfahrplan oder EBuLa-ähnliches gehabt haben. Und: ein Beimann scheint ja auch drauf gewesen zu sein.
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eine schweizer boulevardgazette will schon einen schuldigen ausgemacht haben. der lokführer soll es angeblich sein:
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Der...hienen-14306930
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Der...hienen-14306930
Respekt! Da sind wohl die Schweizer Medien deutlich mehr voraus, als die Deutschen...p aus k @ 25 Jul 2013, 23:15 hat geschrieben: eine schweizer boulevardgazette hat schon einen schuldigen ausgemacht. der lokführer soll es angeblich sein:
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Der...hienen-14306930
Wenn aber wirklich das Zugbeeinflussungssystem an der Strecke wegen Umbauarbeiten abgeschaltet war, dann sehe ich nicht die Schuld des Lokführers, sondern eher die der Behörden oder auch des Betreibers, weil sie den Zug da fahren lassen haben... Und da lässt sich der Tempowahnsinnige Lokführer nicht nehmen, das auszunutzen, leider mit dem Ergebnis eines fatalen Unglücks...
@Boris, sorry, wusste nicht, dass die Strecke regelmäßig videoüberwacht ist!
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Ich hoffe, Du bist wirklich kein Lokführer. Ansonsten wäre es sinnvoller, Dich hochkant rauszuwerfen, mit so einer Einstellung.Zp T @ 25 Jul 2013, 23:38 hat geschrieben: Wenn aber wirklich das Zugbeeinflussungssystem an der Strecke wegen Umbauarbeiten abgeschaltet war, dann sehe ich nicht die Schuld des Lokführers, sondern eher die der Behörden oder auch des Betreibers, weil sie den Zug da fahren lassen haben... Und da lässt sich der Tempowahnsinnige Lokführer nicht nehmen, das auszunutzen, leider mit dem Ergebnis eines fatalen Unglücks...
Die Zeitung ist aber auch nicht besser, aus lustig gemeinten Facebookeinträgen sich einen Raser zusammenzukonstruieren ist auch ziemlich daneben. Und erst recht, ein Foto von einem Tacho, der 200 zeigt, bei einem Eisenbahnfahrzeug, das für 200 zugelassen ist, als Beleg dafür zu nehmen.
Ganz im Gegenteil, dass der Lokführer geschrieben hat, dass es schneller nicht geht, weil er sonst Ärger bekommen würde, deutet eher darauf hin, dass er hier keine Beschränkungen überschritten hat.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wenn die Zugbeeinflussungssysteme defekt sind und man sich der eigenen Position nicht zu 100% sicher ist, dann kann das fatale Folgen haben. Ist wie beim Motoradfahren.Boris Merath @ 25 Jul 2013, 23:53 hat geschrieben: Ich hoffe, Du bist wirklich kein Lokführer. Ansonsten wäre es sinnvoller, Dich hochkant rauszuwerfen, mit so einer Einstellung.
Die Zeitung ist aber auch nicht besser, aus lustig gemeinten Facebookeinträgen sich einen Raser zusammenzukonstruieren ist auch ziemlich daneben. Und erst recht, ein Foto von einem Tacho, der 200 zeigt, bei einem Eisenbahnfahrzeug, das für 200 zugelassen ist, als Beleg dafür zu nehmen.
Ganz im Gegenteil, dass der Lokführer geschrieben hat, dass es schneller nicht geht, weil er sonst Ärger bekommen würde, deutet eher darauf hin, dass er hier keine Beschränkungen überschritten hat.
(Wenn man beim Motoradfahren nicht aufpasst und eine Kurve falsch nimmt fehlt aufgrund der Physik die Möglichkeit den eingeschlagenen Kurs mal schnell zu ändern...)
Edit: Ob deutsche Qualitätsmedien WIRKLICH besser sind?
http://www.focus.de/panorama/welt/tid-3253...d_1053212.html#
Edit2:„Dailymail.co.uk“ berichtete allerdings, der Lokführer habe schon im März 2012 auf seiner Facebook-Seite mit einer Höchstgeschwindigkeit von knapp 200 Kilometer pro Stunde angegeben – damals ist nichts passiert.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgescheh...hr-abnimmt.html
Die Aufmerksamkeit der Experten richtet sich nun auf die Todeskurve "La Grandeira". Sie hatte schon in der Vergangenheit Probleme bereitet, etwa als die Strecke am 10. Dezember 2011 in Betrieb genommen wurde. Schon damals, so berichtet "El País", sorgte die vergleichsweise scharfe Kurve für einen Ruck in den Waggons und erstauntes Murmeln.
"La Grandeira" ist die erste Kurve auf der bis dahin völlig geraden Schnellzug-Strecke zwischen Madrid und Ferrol.
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Ja, unsere Qualitätsmedien... Jetzt sind auch andere Zeitungen auf den Zug aufgesprungen und vorverurteilen den Lokführer wegen seinem Facebookfoto.
Wenn ich dran denke, dass es hier Im Forum schon Fotos von Lokführern gab die den Tachotestlauf beim Aufrüsten ihrer Lok fotografiert haben... (War irgendwann in der Rätselsektion...)
Oder die Behauptung einiger Leute, die sagen Zug XYZ war am Tag XX.XX.XXXX an der und der Stelle mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs und unterlegen das mit zweifelhaften Messwerten...
Herzlichen Glückwunsch zur Hexenjagd! Jeder darf mitmachen...
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Der Vergleich hinkt ein wenig und die Aussage ist auch zu pauschal.Fichtenmoped @ 26 Jul 2013, 00:14 hat geschrieben: Wenn die Zugbeeinflussungssysteme defekt sind und man sich der eigenen Position nicht zu 100% sicher ist, dann kann das fatale Folgen haben. Ist wie beim Motoradfahren.
(Wenn man beim Motoradfahren nicht aufpasst und eine Kurve falsch nimmt fehlt aufgrund der Physik die Möglichkeit den eingeschlagenen Kurs mal schnell zu ändern...)
Wenn man in einer Kurve zu schnell ist kann man mit der Hinterradbremse noch was retten, man kann nachdrücken oder aufstellen.
Klar alles nur in gewissem Rahmen, aber es geht.
Zum Thema Motorradabflüge in Kurven sind die Videos von rnickeymouse bei DuGuck empfehlenswert.
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Hauptsache das gefunden was hier am meisten provoziert und den meisten Misskredit für irgendjemand bereitstellt was so auch sicher nicht stimmt.Zp T @ 25 Jul 2013, 23:38 hat geschrieben: Und da lässt sich der Tempowahnsinnige Lokführer nicht nehmen, das auszunutzen, leider mit dem Ergebnis eines fatalen Unglücks...
Selbst wenn das Zugsicherungssystem abgeschalten war. Ich würde sagen nach Videobeschreibung war die Kurve eh nicht überwacht. Da das vorhandene System auf 180 oder 60 überwachen kann, die Kurve aber mit 80 befahrbar ist, wie soll es auch?
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Auf 60km/h runter und dann wieder beschleunigen? Denn nach der Kurve kommt eine Weiche, die in der abzweigenden Stellung nur mit 50km/h befahren werden darf...ropix @ 26 Jul 2013, 10:03 hat geschrieben: Hauptsache das gefunden was hier am meisten provoziert und den meisten Misskredit für irgendjemand bereitstellt was so auch sicher nicht stimmt.
Selbst wenn das Zugsicherungssystem abgeschalten war. Ich würde sagen nach Videobeschreibung war die Kurve eh nicht überwacht. Da das vorhandene System auf 180 oder 60 überwachen kann, die Kurve aber mit 80 befahrbar ist, wie soll es auch?
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Das war ich. Und deswegen würd mich doch mal interessieren wo dein Problem damit ist?Fichtenmoped @ 26 Jul 2013, 08:22 hat geschrieben: Wenn ich dran denke, dass es hier Im Forum schon Fotos von Lokführern gab die den Tachotestlauf beim Aufrüsten ihrer Lok fotografiert haben... (War irgendwann in der Rätselsektion...)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Das EVU hat inzwischen bestätigt, dass der Zug mit "extremer Geschwindigkeit" gefahren ist.Fichtenmoped @ 26 Jul 2013, 08:22 hat geschrieben:Ja, unsere Qualitätsmedien... Jetzt sind auch andere Zeitungen auf den Zug aufgesprungen und vorverurteilen den Lokführer wegen seinem Facebookfoto.
(...)
Herzlichen Glückwunsch zur Hexenjagd! Jeder darf mitmachen...
Das, was aus dem Foto bei Facebook gemacht wird, ist natürlich Unsinn. Da hat er wohl ein bisschen angegeben, wie schnell er beruflich unterwegs ist. In spanischen Medien habe ich auch nichts gelesen, dass das Foto an der Unglücksstelle entstanden sein soll. Das, was Focus (ab)schreibt, kann man aber tatsächlich so verstehen, dass das Foto an der Unfallstelle entstanden ist, ohne dass es direkt behauptet wird.
Und ganz ehrlich: die Wörter "Focus", "Welt" und "Qualitätsmedien" im selben Zusammenhang?

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ICH habe kein Problem damit. Aber stell Dir mal den Aufschrei vor, wenn Dir etwas passiert und zufällig ein Pressefritze Dein Bild entdeckt. Da wird aus einem harmlosen Rätsel Dir ein Strick gedreht.chris232 @ 26 Jul 2013, 10:36 hat geschrieben: Das war ich. Und deswegen würd mich doch mal interessieren wo dein Problem damit ist?
Das das beim Aufrüsten standardmäßig passiert, interessiert die Presse nicht, ich wage mal die Behauptung dass 99,9% der Journalisten nicht wissen, wie das System Eisenbahn funktioniert...
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Zum Thema "Schuld":
Wenn wir einmal annehmen, dass tatsächlich der Lokführer durch eigenen Fehler zu schnell gefahren ist, sind wir in einem moralisch echt schwierigen Bereich. Solche Fehler passieren nämlich. Bei wem es schief geht und bei wem nicht, ist pures Pech. Daher habe ich auch so große Schwierigkeiten mit dem Begriff "Schuld" in solchen Kontexten, beispielsweise bei Hordorf. Ja, es ist ganz klar, durch wessen Fehler der Unfall passiert ist. Aber ist er auch schuld? Rechtlich - vermutlich schon. Moralisch?
Mir fällt es genau so schwer - wieder auf Spanien bezogen -, die Schuld den Leuten zu geben, die die Strecke auch ohne Zugbeeinflussung freizugeben. Was hätten sie denn sonst machen sollen? Die Strecke für Bauarbeiten komplett sperren? Das ist keine Lösung. Am Ende muss man ein minimal erhöhtes Risiko manchmal einfach in Kauf nehmen. Das ist ja auch hierzulande der Punkt mit Zs1, Zs8, Zs7, Befehlsfahrten et cetera. Lieber nimmt man kurzzeitig ein geringeres Sicherheitsniveau in Kauf als den Betrieb dicht zu machen. Folgendes Szenario: Ein Tf verschätzt sich, wie schnell er auf Sicht an einer sehr uneinsichtigen Stelle fahren kann, und baut einen Auffahrunfall. Es geht zwar recht glimpflich aus, aber Sachschaden entsteht doch. Wer ist schuld - der Fahrdienstleiter, weil er Zs7 gegeben und damit das Risiko in Kauf genommen hat? Oder gar der Planungsingenieur, der Zs7 hier eingeplant hat? So was artet recht schnell zur Hexenjagd aus.
Worauf ich mit meiner Argumentation hinaus will, ist folgendes: Sicherlich entstehen Unglücke oft durch menschliches Versagen, und manchmal kann man auch tatsächlich klar sagen, wer denn der Schuldige ist. Aber selbst die Etymologie des Begriffs zeigt, dass der Zufall immer seine Finger im Spiel hat. Und oft genug sind die, denen die Schuld in die Schuhe geschoben wird, gleichzeitig auch Opfer. Wird jemand, der einen Unfall mit 60 Toten verursacht hat, jemals wieder als Tf arbeiten können, selbst wenn er verletzungsfrei überlebt? Ich glaube nein. Sehr wahrscheinlich hat er hinterher sogar noch massive psychische Probleme. Selbst wenn der Tf einen Fehler gemacht hat, wäre ich sehr zögerlich, ihm wirklich die Schuld zuzuweisen - siehe oben. Denn Fehler machen ist ganz normal, daher haben wir ja Zugsicherungssysteme. Rechtlich gesehen haben wir den Begriff der Fahrlässigkeit - es reicht nicht, dass dein Handeln Schaden verursacht, es muss auch gleichzeitig unvorsichtig gewesen sein.
tl;dr: Manchmal ist eben keiner schuld. Das ist schwer zu verdauen, gerade wenn es Todesopfer gibt, aber es ist eben leider so.
Schlussbemerkung: Wenn denn tatsächlich - so wie von Zp T vermutet - der Tf vorsätzlich zu schnell gefahren wäre, da es ja technisch ging, dann wäre hier natürlich einzig und alleine der Tf durch sein grob fahrlässiges Handeln schuld, und darüber hinaus fehlte ihm in diesem Fall jegliche charakterliche Eignung für seinen Beruf. Allerdings ist meine Achtung vor dem Berufsstand des Eisenbahnfahrzeugführers auch nach jahrelangem Kontakt mit den Einlassungen von Zp T immer noch zu hoch, als dass ich solche Thesen ohne weitere Beweise glauben würde.
Wenn wir einmal annehmen, dass tatsächlich der Lokführer durch eigenen Fehler zu schnell gefahren ist, sind wir in einem moralisch echt schwierigen Bereich. Solche Fehler passieren nämlich. Bei wem es schief geht und bei wem nicht, ist pures Pech. Daher habe ich auch so große Schwierigkeiten mit dem Begriff "Schuld" in solchen Kontexten, beispielsweise bei Hordorf. Ja, es ist ganz klar, durch wessen Fehler der Unfall passiert ist. Aber ist er auch schuld? Rechtlich - vermutlich schon. Moralisch?
Mir fällt es genau so schwer - wieder auf Spanien bezogen -, die Schuld den Leuten zu geben, die die Strecke auch ohne Zugbeeinflussung freizugeben. Was hätten sie denn sonst machen sollen? Die Strecke für Bauarbeiten komplett sperren? Das ist keine Lösung. Am Ende muss man ein minimal erhöhtes Risiko manchmal einfach in Kauf nehmen. Das ist ja auch hierzulande der Punkt mit Zs1, Zs8, Zs7, Befehlsfahrten et cetera. Lieber nimmt man kurzzeitig ein geringeres Sicherheitsniveau in Kauf als den Betrieb dicht zu machen. Folgendes Szenario: Ein Tf verschätzt sich, wie schnell er auf Sicht an einer sehr uneinsichtigen Stelle fahren kann, und baut einen Auffahrunfall. Es geht zwar recht glimpflich aus, aber Sachschaden entsteht doch. Wer ist schuld - der Fahrdienstleiter, weil er Zs7 gegeben und damit das Risiko in Kauf genommen hat? Oder gar der Planungsingenieur, der Zs7 hier eingeplant hat? So was artet recht schnell zur Hexenjagd aus.
Worauf ich mit meiner Argumentation hinaus will, ist folgendes: Sicherlich entstehen Unglücke oft durch menschliches Versagen, und manchmal kann man auch tatsächlich klar sagen, wer denn der Schuldige ist. Aber selbst die Etymologie des Begriffs zeigt, dass der Zufall immer seine Finger im Spiel hat. Und oft genug sind die, denen die Schuld in die Schuhe geschoben wird, gleichzeitig auch Opfer. Wird jemand, der einen Unfall mit 60 Toten verursacht hat, jemals wieder als Tf arbeiten können, selbst wenn er verletzungsfrei überlebt? Ich glaube nein. Sehr wahrscheinlich hat er hinterher sogar noch massive psychische Probleme. Selbst wenn der Tf einen Fehler gemacht hat, wäre ich sehr zögerlich, ihm wirklich die Schuld zuzuweisen - siehe oben. Denn Fehler machen ist ganz normal, daher haben wir ja Zugsicherungssysteme. Rechtlich gesehen haben wir den Begriff der Fahrlässigkeit - es reicht nicht, dass dein Handeln Schaden verursacht, es muss auch gleichzeitig unvorsichtig gewesen sein.
tl;dr: Manchmal ist eben keiner schuld. Das ist schwer zu verdauen, gerade wenn es Todesopfer gibt, aber es ist eben leider so.
Schlussbemerkung: Wenn denn tatsächlich - so wie von Zp T vermutet - der Tf vorsätzlich zu schnell gefahren wäre, da es ja technisch ging, dann wäre hier natürlich einzig und alleine der Tf durch sein grob fahrlässiges Handeln schuld, und darüber hinaus fehlte ihm in diesem Fall jegliche charakterliche Eignung für seinen Beruf. Allerdings ist meine Achtung vor dem Berufsstand des Eisenbahnfahrzeugführers auch nach jahrelangem Kontakt mit den Einlassungen von Zp T immer noch zu hoch, als dass ich solche Thesen ohne weitere Beweise glauben würde.
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Ein Gschmäckle bleibt bei der Sache allemal.
Der Tf war ja offenbar nicht zum ersten mal allein unterwegs.
Jetzt bezieh ich mich mal auf Aussagen bei DSO
Bei entsprechender Streckenkunde sollte er doch wissen, das hinter dem Tunel eine Kurve kommt, die bekanntlich schon bei zu etwas hohem Tempo großes Upsi machen kann und dann nicht da mit 180 langpreschen.
Der Tf war ja offenbar nicht zum ersten mal allein unterwegs.
Jetzt bezieh ich mich mal auf Aussagen bei DSO
Bei entsprechender Streckenkunde sollte er doch wissen, das hinter dem Tunel eine Kurve kommt, die bekanntlich schon bei zu etwas hohem Tempo großes Upsi machen kann und dann nicht da mit 180 langpreschen.
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