Fachkraft im Fahrbetrieb

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
Antworten
Benutzeravatar
DT4.6
König
Beiträge: 802
Registriert: 20 Mai 2004, 22:13
Wohnort: Hamburg (Germany)

Beitrag von DT4.6 »

Der Beruf "Fachkraft im Fahrbetrieb" gewinnt immer mehr Bedeutung. Es ist ein relativ neuer (Ausbildungs-)Beruf, so dass er noch nicht flächendeckend angeboten wird.

Der Beruf umfasst:
  • Fahren von Bussen und Bahnen
  • Arbeiten in der Leitstelle (U-Bahn und Bus)
  • Überwachung von Bahnsteigen / Fahrzeugen (Video)
  • Fahrzeugeinsatzplanung
  • Beraten von Kunden
  • Verschiedene kaufmännische Tätigkeiten
  • Arbeiten in der Werkstatt
  • ggf. als Betriebslenkung vor Ort tätig werden
  • und noch anderes
Wie Ihr seht, ist das ein sehr viefältiges Berufsfeld. Also wer noch nicht weis, welche Ausbildung er machen soll, sollte sich mal dieses angucken.

Leider wird er nicht überall angeboten (hier in Hamburg nicht), aber trotzdem eine tolle Aufgabe, wo man aktiv in der Angebotsgestaltung des jeweiligen VUs mitwirkt.

MFG Dennis
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

Ich weiß nicht..., daß ist eine Zusammenführung von 5,6 oder mehr Berufen. Ob das so gut ist?
Auf jeden Fall heißt das nicht, daß wenn man fertig ist, in allen Bereichen eingesetzt wird! Man arbeitet dann nur als Busfahrer oder nur als Servicekraft usw.
Außerdem ist das ein Zweitberuf. Also man braucht vorher eine abgeschlossene Berufsausbildung.
423 459-7
Routinier
Beiträge: 451
Registriert: 05 Sep 2004, 11:25
Wohnort: Bichl

Beitrag von 423 459-7 »

Das sind sogenannte Einsparungsberufe. Völliger Schwachsinn in meinen Augen.
---
jetzt mit Bildern und einem Umbaubericht im Modellteil
Benutzeravatar
stadtgrenze
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 02 Aug 2004, 08:24

Beitrag von stadtgrenze »


# Fahren von Bussen und Bahnen
# Arbeiten in der Leitstelle (U-Bahn und Bus)
# Überwachung von Bahnsteigen / Fahrzeugen (Video)
# Fahrzeugeinsatzplanung
# Beraten von Kunden
# Verschiedene kaufmännische Tätigkeiten
# Arbeiten in der Werkstatt
# ggf. als Betriebslenkung vor Ort tätig werden
# und noch anderes
Das klingt irgendwie nach der berühmten eierlegenden Wollmilchsau.
Benutzeravatar
DT4.6
König
Beiträge: 802
Registriert: 20 Mai 2004, 22:13
Wohnort: Hamburg (Germany)

Beitrag von DT4.6 »

mellertime @ 25 Dec 2004, 14:46 hat geschrieben: Ich weiß nicht..., daß ist eine Zusammenführung von 5,6 oder mehr Berufen. Ob das so gut ist?
Auf jeden Fall heißt das nicht, daß wenn man fertig ist, in allen Bereichen eingesetzt wird! Man arbeitet dann nur als Busfahrer oder nur als Servicekraft usw.
Außerdem ist das ein Zweitberuf. Also man braucht vorher eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Ne ne, man wird je nach Bedarf in allen Bereichen eingesetzt. Daher erwirbt man eine Fahrberechtigung für Busse und Bahnen. Außerdem ist das eine vollwertige Ausbildung, die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre, mit Auftsiegsmöglichkeiten z.B, zum Verkehrsfachwirt.

Warum man diese 5-6 Berufe zusammenlegt? Ganz einfach, um Personalkosten zu sparen...

MFG Dennis
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

DT4.6 @ 25 Dec 2004, 15:28 hat geschrieben: Ne ne, man wird je nach Bedarf in allen Bereichen eingesetzt. Daher erwirbt man eine Fahrberechtigung für Busse und Bahnen. Außerdem ist das eine vollwertige Ausbildung, die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre,
Ich glaube du hast zu illusionische Vorstellungen! Warum sollte dich der Arbeitgeber für eine Buslizenz ausbilden, wenn er dich später in der Videoüberwachung braucht?!
Die Kurzausbildung zum Tf hat schon 7Monate gedauert und war hammerhart.

Ich zitiere mal vom Arbeitsamt in punkto Abschlussprüfung:
Im praktischen Teil sollen in höchstens zwei Stunden eine praktische Aufgabe I und mit derselben Zeitvorgabe bis zu drei Arbeitsaufgaben II durchgeführt werden.

Die praktische Aufgabe I umfasst das Führen eines Fahrzeuges der Klasse D mit einer bestimmten Mindestlänge auf öffentlichen Straßen oder einer Straßen- oder U-Bahn im Strecken- und Liniennetz des öffentlichen Personennahverkehrs sowie weitere Tätigkeiten im Fahrdienst.

Die praktischen Aufgaben II können Folgendes beinhalten:

Planung und Disposition des Fahrbetriebes

Beschaffung, Verkauf und Vertrieb von Dienstleistungen einschließlich vor- und nachgelagerter Unternehmen sowie Bearbeitung von Kundeneingaben

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Wer genau nachlesen möchte: http://berufenet.arbeitsamt.de/bnet2/F/B71...aufgaben_t.html
Benutzeravatar
DT4.6
König
Beiträge: 802
Registriert: 20 Mai 2004, 22:13
Wohnort: Hamburg (Germany)

Beitrag von DT4.6 »

Hm, vielleicht magst du recht haben, aber soweit ich weis, erfolgt die Ausbildung zum U-Bahn-Fahrer innerhalb von 3 Monaten, ebenso 3 Monate für den Busführerschein.

Und man muss natürlich dann eine Prüfung ablegen, die ist aber innerhalb des Unternehmens. Die Prüfung, die du zitierst, wird vor der Handelskammer gemacht, und die wollen eben nochmal genau gucken :)

Und die anderen Abschnitte, da suchen die sich was aus, wo du nicht weis, was. Das soll als Ansporn dienen, um für alle Eventualitäten bereit zu sein. Hab mir eben nähmlich noch eine Beschreibung durchgelesen, wo steht, dass das Ziel ist, flexible Leute zu haben, die nicht nur im Fahrdienst sind, sondern auch Verwaltungs- und Werkstattaufgaben übernehmen können. Also wird man schon vielseitig eingesetzt, dafür wurde der Beruf ja auch geschaffen, der mehr als nur Fahrdienst bedeutet.

MFG Dennis
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

Aber jetzt frag ich dich. Was ist besser? Ein super Mechaniker, ein super Busfahrer, ein super Tramfahrer, ein super Disponent, eine super Servicekraft oder 5 Leute die alles mal so lala angeschnitten haben?
Von der Einsatzfähigkeit vielleicht das zweite, aber vom Wissen her (ich denke das hat Priorität), das erste.
Benutzeravatar
Dave
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3298
Registriert: 10 Dez 2003, 14:58
Wohnort: NBY
Kontaktdaten:

Beitrag von Dave »

Das das ganze zum Geld sparen da ist, ist allen klar. Es könnte aber auch auf die Sicherheit gehen?
Ich bin mir da nicht sicher, aber glaub doch mal ne Stellenanzeige der NOB gelesen zu haben, über Triebfahrzeugführer als Hauptberuf und Busfahrer und Zugbegleiter als Nebenberuf.
ich hab dazu aber keine Ahnung.
Gruß, (Schöne Weihnachten noch!) Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Antworten