[M] Bauarbeiten und/oder Umleitungen bei der S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Lazarus @ 20 Aug 2013, 12:19 hat geschrieben: Einen Innenstadthalt (Hauptbahnhof) erreicht man doch vom Flughafen aus direkt. Nämlich mit der S1.
Weil ja alle nur vom Flughafen kommen. (nicht aus Pasing?) Ost-Hauptbahnhof-Pasing wäre eine tolle Verbindung und schneller als die Busse.
ropix
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Beitrag von ropix »

Martin H. @ 20 Aug 2013, 14:32 hat geschrieben: Ost-Hauptbahnhof-Pasing wäre eine tolle Verbindung und schneller als die Busse.
Nur dass die seit 2006 darauf warten über die Planung hinauszukommen. Aber das ist eine andere Geschichte :D

Edit: ups - ich mein natürlich nicht nur eine sondern viele
-
P-fan
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Beitrag von P-fan »

Was ist eigentlich der Grund dafür, dass die Pendel-S-Bahn dieses und die nächsten Wochenenden zwischen Hackerbrücke und Ostbahnhof nur alle 15 Minuten fahren kann? Eingleisigkeit kann es wohl nicht sein, da die einzigen Weichen auf diesem Abschnitt am Isartor sind.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Ein 10min-Takt wurde durchgerechnet, aber verworfen, weil er zu instabil werden würde.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Ja, ich gebe es zu, man könnte sich sinnvoller beschäftigen. Muss man aber nicht. Hier eine kleine Momentaufnahme von der heutigen Stammstreckensperrung - ich bin gezielt aus verschiedenen Richtungen auf die Sperrung zugefahren:

Positiv:
Überwiegend verständliche und ausführliche Durchsagen in der S-Bahn, Pünktlichkeit klappt auch recht gut.

Negativ:
Am Starnberger Bahnhof wurde von Pasing abkommend auf einen RE zum Ostbahnhof verwiesen, der in 4 Minuten vom Holzkirchner Bahnhof gefahren wäre. In Laim gibt es keine Reisendenlenker auf Gleis 2/3. Auf der Stammstrecke sind viele Zugzielanzeiger ausgefallen. Der angeblich bestellte dichtere Takt auf der U5 wird nicht gefahren. Die Pendel-S-Bahnen Richtung Hackerbrücke sind als S8 beschildert.
Beste Grüße usw....
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Wildwechsel @ 1 Sep 2013, 20:13 hat geschrieben: ... Die Pendel-S-Bahnen Richtung Hackerbrücke sind als S8 beschildert.
Was ist daran so schlimm? Ist anders nicht einstellbar!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Selbstverständlich ist es das.

(Trotzdem würde ich persönlich auch die S8-Version bevorzugen.)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von TravellerMunich »

Wildwechsel @ 1 Sep 2013, 20:13 hat geschrieben: Der angeblich bestellte dichtere Takt auf der U5 wird nicht gefahren.
Nehme mal an, der Takt wurde bestellt, aber nicht gleich noch die Fahrer dazu an die MVG geliefert :-)
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Beitrag von JeDi »

Zp T @ 1 Sep 2013, 20:16 hat geschrieben: Was ist daran so schlimm? Ist anders nicht einstellbar!
Klar ist es - dann muss man halt selber labern.

Sinnvoller: Entweder den Pendel auch als S8 in allen Auskunftsmedien veröffentlichen, oder ohne Linie fahren...
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Beitrag von P-fan »

ET 423 @ 1 Sep 2013, 18:15 hat geschrieben: Ein 10min-Takt wurde durchgerechnet, aber verworfen, weil er zu instabil werden würde.
Bitte nicht böse sein, aber wenn das so stimmt, ist es für die S-Bahn ein Armutszeugnis. Hatte erst angenommen, dass eingleisiger Betrieb entweder zwischen Ostbahnhof und Isartor, oder zwischen Isartor und Hackerbrücke, der Grund für den mageren Takt sein könnte. Da jedoch laut Fahrplan genau am Isartor Begegnung ist, scheidet das ja aus.

Zur Beschilderung: mit einer "S8" hat der Pendel überhaupt nichts gemeinsam, jedenfalls nicht mehr als mit einer der anderen S-Bahn-Linien, daher wäre eine Beschilderung ohne Linie am konsequentesten. Die 420er konnten das übrigens, auch Hackerbrücke!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Der 423 kann jeden Bahnhof im Netz anzeigen (also ein Fortschritt gegenüber dem 420) - kann in diesem Fall aber (genau wie der 420) keine Unterwegshalte anzeigen und ansagen. Und bevor jeder Tf selbst die Ansagen nuschelt, ist es mir dann doch lieber, wenn da S8 davor steht.
Trotzdem wäre das Problem einfach zu lösen: Mit einer vernünftigen FIS-Software, die man z.B. aus den gleich alten 481 übernehmen hätte können.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

P-fan @ 1 Sep 2013, 21:58 hat geschrieben: Zur Beschilderung: mit einer "S8" hat der Pendel überhaupt nichts gemeinsam, jedenfalls nicht mehr als mit einer der anderen S-Bahn-Linien, daher wäre eine Beschilderung ohne Linie am konsequentesten. Die 420er konnten das übrigens, auch Hackerbrücke!
Im "klassischen" Notprogramm bei Störungen im Westteil der Stammstrecke fährt die S-8 bis Hackerbrücke. Deswegen wohl die FIS Programmierung.
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Beitrag von ET 423 »

P-fan @ 1 Sep 2013, 21:58 hat geschrieben: Bitte nicht böse sein, aber wenn das so stimmt, ist es für die S-Bahn ein Armutszeugnis.
Bin nicht böse, im Gegenteil. Ich bin stolz darauf, daß die sich gegen einen labilen 10min-Takt zugunsten eines stabilen 15min-Takt entschieden haben! :) Und das meine ich ernst, ohne Ironie!
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Na wenigstens lässt sich für sprechfaule Tf praktischerweise in der Gegenrichtung ein "S Ostbahnhof" samt hinterlegten Haltestellenansagen und -anzeigen einstellen. ;)
Hierbei nutzt nämlich der Vorteil, dass beim Endziel Ostbahnhof der S8V nur ein "S" angezeigt wird, damit Fahrgäste zum Flughafen nicht unnötig verwirrt werden.
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mapic
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Beitrag von mapic »

Ich nehme mal an, dass der Knackpunkt bei der Sache die Wende an der Hackerbrücke ist, oder? Allerdings müsste man die doch eigentlich auch deutlich unter 10 Minuten hinkriegen. Wenn man das mit zwei Tf macht wäre das doch bestimmt kein großes Problem. Oder habe ich jetzt irgendwas übersehen, was die Sache verkompliziert?

Zum FIS:
Auch wenn es die aktuelle Software nicht hergibt, hätte man doch eine entsprechend passende Beschilderung mit passenden Ansagen bestimmt vorher einprogrammieren können. So ganz überraschend kommt die Sperrung und der Pendelverkehr ja jetzt auch nicht unbedingt.

Und noch so nebenbei: Wird beim Pendelverkehr während der Sperrung eigentlich mit oder ohne LZB gefahren?
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

mapic @ 1 Sep 2013, 23:20 hat geschrieben: Ich nehme mal an, dass der Knackpunkt bei der Sache die Wende an der Hackerbrücke ist, oder? Allerdings müsste man die doch eigentlich auch deutlich unter 10 Minuten hinkriegen. Wenn man das mit zwei Tf macht wäre das doch bestimmt kein großes Problem. Oder habe ich jetzt irgendwas übersehen, was die Sache verkompliziert?
Es muss halt an beiden Endpunkten über die Wendeanlage umgesetzt werden. Wenn man mal mit 10 Minuten Fahrzeit einfach rechnet, also 20 Minuten hin- und zurück als reine Fahrzeit hat, blieben noch 5 Minuten an der Hackerbrücke und 5 Minuten am Ostbahnhof als Wendezeit übrig, das wäre aber beides eindeutig zu knapp. ;)

edit: also selbst mit 2 Tf gerechnet, wie es sogar beim 15-Minuten-Takt gemacht wird.
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Beitrag von JeDi »

S-Bahn 27 @ 1 Sep 2013, 23:34 hat geschrieben: Es muss halt an beiden Endpunkten über die Wendeanlage umgesetzt werden. Wenn man mal mit 10 Minuten Fahrzeit einfach rechnet, also 20 Minuten hin- und zurück als reine Fahrzeit hat, blieben noch 5 Minuten an der Hackerbrücke und 5 Minuten am Ostbahnhof als Wendezeit übrig, das wäre aber beides eindeutig zu knapp. ;)
Am Ostbahnhof sollte man aber doch auch überschlagen wenden können?`
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Beitrag von P-fan »

S-Bahn 27 @ 1 Sep 2013, 23:34 hat geschrieben: Es muss halt an beiden Endpunkten über die Wendeanlage umgesetzt werden. Wenn man mal mit 10 Minuten Fahrzeit einfach rechnet, also 20 Minuten hin- und zurück als reine Fahrzeit hat, blieben noch 5 Minuten an der Hackerbrücke und 5 Minuten am Ostbahnhof als Wendezeit übrig, das wäre aber beides eindeutig zu knapp. ;)

edit: also selbst mit 2 Tf gerechnet, wie es sogar beim 15-Minuten-Takt gemacht wird.
Ja und? Dann fährt man halt mit einem Zug mehr und schon ist die Gesamt-Wendezeit um 10 Minuten länger. Wenn jetzt jemand mit dem "Totschlagargument" kommt "zu teuer", dann würde ich auch wieder sagen "Armutszeugnis", dann sogar im doppelten Sinne.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

es fehlt aber auch am Ostbahnhof die Möglichkeit, an einem Bahnsteiggleis vom stadtauswärtigen aufs stadteinwärtige Tunnelgleis zu wechseln.
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Beitrag von ET 423 »

Zp T @ 1 Sep 2013, 20:16 hat geschrieben:Was ist daran so schlimm? Ist anders nicht einstellbar!
Dich würde das natürlich niemals stören. Ist auch klar - Arbeit, die ich nicht habe, stört mich nicht. :)
P-fan @ 1 Sep 2013, 23:42 hat geschrieben:Ja und? Dann fährt man halt mit einem Zug mehr und schon ist die Gesamt-Wendezeit um 10 Minuten länger. Wenn jetzt jemand mit dem "Totschlagargument" kommt "zu teuer", dann würde ich auch wieder sagen "Armutszeugnis", dann sogar im doppelten Sinne.
Nein, da steckt noch bißchen mehr dahinter. Es ist mir klar, daß es aufm Schreibtisch beim Rechnen und/oder der Modellbahn leichter aussieht, aber "willkommen in der Realität" - nicht alles läuft 100% gemäß Rechnung. Wenn dir das nicht reicht, von mir aus, dann ist es ein Armutszeugnis für dich. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von P-fan »

Dann behalte das Geheimnis eben für dich, ist mir auch egal. Fahrgäste, die ein gewisses Interesse mitbringen, werden dann halt weiterhin den Kopf schütteln über diesen mageren 15-Min.-Takt. (Ist mir sowieso ein Rätsel, wenn am Ostbahnhof umgesetzt werden muß, und der Pendel alle 15 Minuten ankommt, passt er ja nicht ins 20-Min.-Schema der anderen S-Bahnen, mit denen er beim Umsetzen u.U. ins Gehege kommt. Aber wie gesagt, ist für mich ein Armutszeugnis, Punkt.)
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Beitrag von JeDi »

S-Bahn 27 @ 1 Sep 2013, 23:42 hat geschrieben: es fehlt aber auch am Ostbahnhof die Möglichkeit, an einem Bahnsteiggleis vom stadtauswärtigen aufs stadteinwärtige Tunnelgleis zu wechseln.
Nur mal als fiktives Fahrplanbeispiel:

Ostbahnhof Wende ab :00
Ostbahnhof Gl. 2/3 an :02/ab :03
Hackerbrücke Gl. 2 an :15/ab :17
Hackerbrücke Wende an :19

Hackerbrücke Wende ab :27
Hackerbrücke Gleis 1 an :29/ab :30
Ostbahnhof Gleis 4 an :32/ab :35
Ostbahnhof Wende an :37

...und dann fährt man eben mit 3 Zügen, eben dieser also erst zur nächsten Stunde :00 ab
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Beitrag von mapic »

ET 423 @ 1 Sep 2013, 23:54 hat geschrieben:Nein, da steckt noch bißchen mehr dahinter. Es ist mir klar, daß es aufm Schreibtisch beim Rechnen und/oder der Modellbahn leichter aussieht, aber "willkommen in der Realität" - nicht alles läuft 100% gemäß Rechnung. Wenn dir das nicht reicht, von mir aus, dann ist es ein Armutszeugnis für dich. :)
Jetzt wäre es ja schon ganz interessant zu erfahren, worum es sich bei "mehr" handelt. ;)

Übrigens, auch die Fahrpläne für die Realität entstehen am Schreibtisch bzw. am Rechner. :P
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

ET 423 @ 1 Sep 2013, 23:54 hat geschrieben:[...]
Nein, da steckt noch bißchen mehr dahinter.
[...]
Wenn man mal selbe Fahrzeug- und Tf-Anzahl voraussetzt, könnte ich mir hier eigentlich nur vorstellen, dass man vermeiden wollte, durch "schlichten Fahrtrichtungswechsel" am Ostbahnhof und an der Hackerbrücke dann eine Situation zu haben, bei der man dann eben am Ostbahnhof wie am Marienplatz jedesmal unterschiedliche Abfahrtsorte pro Richtung zu haben. Das wäre für den Durchschnittsfahrgast wohl wirklich ärgerlich, sich auf die "Normal-Beschilderung" zu verlassen und dann in der falschen Richtung unterwegs zu sein oder eben unnötig lange warten zu müssen.

Andererseits - was späche außer den Kosten tatsächlich gegen eine Verdichtung auf 10-Minuten-Takt unter Einsatz eines weiteren Zuges ? Sofern dieses Faktum öffentlichkeitstauglich ist.

Gerade der zusätzliche Puffer durch eine sich daraus ergebende Verlängerung der Umlaufzeit sollte es an sich doch möglich machen, Abweichungen der Realität von der Planung besser abfangen zu können. Irre ich mich da ?
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Beitrag von S-Bahn 27 »

JeDi @ 2 Sep 2013, 00:09 hat geschrieben: Nur mal als fiktives Fahrplanbeispiel:

Ostbahnhof Wende ab :00
Ostbahnhof Gl. 2/3 an :02/ab :03
Hackerbrücke Gl. 2 an :15/ab :17
Hackerbrücke Wende an :19

Hackerbrücke Wende ab :27
Hackerbrücke Gleis 1 an :29/ab :30
Ostbahnhof Gleis 4 an :32/ab :35
Ostbahnhof Wende an :37

...und dann fährt man eben mit 3 Zügen, eben dieser also erst zur nächsten Stunde :00 ab
hä? wie soll das dann bitte mit 3 Zügen aufgehen?
Dann müsste doch der aufgeführte Umlauf schon um :30 wieder an der Wende rausfahren?
Zur nächsten Stunde um :00 bräuchte ja sogar 6 Züge, wir reden doch noch von einem möglichen 10-Minuten-Takt?

Des Weiteren sollten die jeweiligen Wendeanlagen natürlich nicht zu lange belegt werden, womit sich im Verspätungsfall schnell mal die Züge gegenseitig blockieren würden.
Man stelle sich planmäßig 12 Minuten in der Wendeanlage vor, damit würde also der nächste Zug schonmal mind. 4 Minuten planmäßig auf das Freisein vom Stutzen am Bahnsteig warten müssen, verzögert sich das alles also schon um 5 Minuten, so stünde der nächste Zug schon am Esig von der Hackerbrücke.
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Beitrag von Boris Merath »

S-Bahn 27 @ 2 Sep 2013, 01:03 hat geschrieben: Man stelle sich planmäßig 12 Minuten in der Wendeanlage vor, damit würde also der nächste Zug schonmal mind. 4 Minuten planmäßig auf das Freisein vom Stutzen am Bahnsteig warten müssen, verzögert sich das alles also schon um 5 Minuten, so stünde der nächste Zug schon am Esig von der Hackerbrücke.
Wieso 12 Minuten planmäßig in der Wende? Man sollte doch wohl ne Wende in zwei bis drei Minuten wenns unbedingt sein muss mit zwei Tf hinbekommen, klappt am Ostbahnhof ja auch. Und ein Teil der fahrplanmäßigen Standzeit wird dann halt am Bahnsteig abgewartet.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Naja gut, 2 Minuten wären wohl schon das Minimale, drunter wird es denk ich mal kaum genehmigt werden.
Aber es geht ja einfach nur darum, dass man auch nicht sagen kann man bringt einfach viel mehr Fahrzeuge in Umlauf, weil die sich irgendwann auch den Weg versperren. ;)

Außerdem wird doch in der Bauphase 3 (nach der Wiesn) dann ohnehin zwischen MOP und MHAB ein 10-Minuten-Takt gefahren und weiter nach Pasing dann 20er Takt.....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

S-Bahn 27 @ 2 Sep 2013, 01:16 hat geschrieben: Außerdem wird doch in der Bauphase 3 (nach der Wiesn) dann ohnehin zwischen MOP und MHAB ein 10-Minuten-Takt gefahren und weiter nach Pasing dann 20er Takt.....
Da wendet dann aber nur jede zweite Zug an der Hackerbrücke, also alle 20 Minuten....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von ET 423 »

P-fan @ 2 Sep 2013, 00:06 hat geschrieben: Fahrgäste, die ein gewisses Interesse mitbringen, werden dann halt weiterhin den Kopf schütteln über diesen mageren 15-Min.-Takt.
Dann schütteln sie halt den Kopf - noch vor einer Woche gabs Busersatzverkehr - ist das besser?

Und ich habe dir erklärt, warum ein 10min-Takt nicht gefahren wird, weil er zu instabil ist. Nach all der Mühe, die ich mir mit Erklärungen gab, sind deine Reaktionen auch für mich ein Armutszeugnis und ein weiterer Beweis für mich, daß ich mir hier umsonst einen Wolf schreibe, denn es hat eh keinen Sinn. Mir reichts jetzt jedenfalls und wünsche noch einen schönen Tag.

Punkt
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von P-fan »

"Es gibt jetzt wieder Zwetschgendatschi."

"Sehr schön, aber warum sind diesmal die Stücke so klein?"

"Letzte Woche gab es nur trockene Semmeln, war das vielleicht besser?"
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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