E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB
Das OVB schreibt heute: KLICK MICH
Fakten:
* keine Busse
* Veolia war viel zu spät dran, mit dem Ersatzkonzept, wenn man das Konzept nennen kann
* DB kann / will nur 2 Wendezüge stellen
* ein (kleiner) Teil der Flirts sollen fahren
* Status Quo, kein Halbstundentakt (auch das wird sehr sportlich)
Daraus muss Veolia noch viel dringender die Tarifkooperation mit der DB eingehen, damit die Fahrgäste weiterhin auch auf die Fernverkehrszüge ausweichen können.
Eine Frage an die Experten: Wie sieht es mit den Trassen aus? Diesen mussten doch längst beantragt werden oder?
Fakten:
* keine Busse
* Veolia war viel zu spät dran, mit dem Ersatzkonzept, wenn man das Konzept nennen kann
* DB kann / will nur 2 Wendezüge stellen
* ein (kleiner) Teil der Flirts sollen fahren
* Status Quo, kein Halbstundentakt (auch das wird sehr sportlich)
Daraus muss Veolia noch viel dringender die Tarifkooperation mit der DB eingehen, damit die Fahrgäste weiterhin auch auf die Fernverkehrszüge ausweichen können.
Eine Frage an die Experten: Wie sieht es mit den Trassen aus? Diesen mussten doch längst beantragt werden oder?
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
Die Trassen sind fix bestellt, der (neue) Fahrplan soll ja so bald als möglich gefahren werden. Eine Stornierung ist zwar möglich, kostet aber auch ein bischen was und die abbestellten Trassen sind dann verloren, sobald ein Wettbewerber eine Trasse anfragt (z.B. für einen Güterzug - Lokomotion bestellt inzwischen fast nur noch hochwertige Trassen für Vmax 120 km/h mit hoher Priorität). Dann hätte man das Problem, wie man einen mit der Vertraglich mit der BEG vereinbarten Zug durchführen soll. (was uns wieder die Frage aufwirft, ob VEOLIA an die BEG Pönale zahlen muß für die Ausfälle der Züge durch die nicht vorhandenen Fahrzeuge bzw. durch nicht vorgeschriebenes Fahrzeugmaterial.)
Ich gehe daher davon aus, daß man die Trassen nur kurzfristig auslegt, was natürlich zu höheren Kosten führt, aber die Trassen an sich nicht verloren sind.
Gruß Marcus
Ich gehe daher davon aus, daß man die Trassen nur kurzfristig auslegt, was natürlich zu höheren Kosten führt, aber die Trassen an sich nicht verloren sind.
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Am 19.9. wird es in Rosenheim eine Pressekonferenz von BOB und Stadler geben. Dort gibt es dann detailierte Informationen zur Betriebsaufnahme und zur Tarifanerkennung und sogar einen Flirt.
Bis dahin sollten man die aktuellen Presseberichte eher mit Vorsicht genießen. Da sind angeblich einige falsche Informationen dabei.
Und zur OLA:
Der Großteil der OLA-Talente kommt doch sowieso zur BOB. Das ist aber schon lange geplant. Der erste ist ja auch schon da.
Bis dahin sollten man die aktuellen Presseberichte eher mit Vorsicht genießen. Da sind angeblich einige falsche Informationen dabei.
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Allerdings doch im Stammnetz mit Betriebsaufnahme ebenfalls 12/13? Insofern würde man dann auch wieder nur Lücken vor der eigenen Haustür aufreißen...mapic @ 4 Sep 2013, 15:41 hat geschrieben: Und zur OLA:
Der Großteil der OLA-Talente kommt doch sowieso zur BOB. Das ist aber schon lange geplant. Der erste ist ja auch schon da.
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Ausgefallene Züge (egal aus welchem Grund ausgefallen) werden durch die BEG nicht vergütet, die Ausgleichszahlung von der BEG an die BOB fallen halt entsprechend geringer aus. Zusätzlich könnten aufgrund des zu erwartenden Debakels weitere Strafzahlungen fällig werden.Marcus798 @ 4 Sep 2013, 09:09 hat geschrieben: (was uns wieder die Frage aufwirft, ob VEOLIA an die BEG Pönale zahlen muß für die Ausfälle der Züge durch die nicht vorhandenen Fahrzeuge bzw. durch nicht vorgeschriebenes Fahrzeugmaterial.)
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Meine Gedanken...zu den aufgenommenen Fetzen unter darüber sprechende Mitarbeiter.
Das dann vorgestellte Ersatzkonzept auf der Konferenz kann aber "leidlich" funktionieren.
Derzeit gibt es wohl die größten Probleme mit der Zulassung für Mehrfachtraktion. Somit wenige bis keine umsteigefreien Verbindungen.
Das dann vorgestellte Ersatzkonzept auf der Konferenz kann aber "leidlich" funktionieren.
Derzeit gibt es wohl die größten Probleme mit der Zulassung für Mehrfachtraktion. Somit wenige bis keine umsteigefreien Verbindungen.
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Hast Du da zufällig mehr Informationen? Kann man den Flirt dort dann evtl. sogar besichtigen oder ist das nur was für Presseleute?mapic @ 4 Sep 2013, 15:41 hat geschrieben: Am 19.9. wird es in Rosenheim eine Pressekonferenz von BOB und Stadler geben. Dort gibt es dann detailierte Informationen zur Betriebsaufnahme und zur Tarifanerkennung und sogar einen Flirt.
Bis dahin sollten man die aktuellen Presseberichte eher mit Vorsicht genießen. Da sind angeblich einige falsche Informationen dabei.
LG
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Das weiß ich leider nicht. Von außen kann man ihn bestimmt besichtigen, wenn er irgendwo im Bahnhof rum steht. Aber falls er auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein sollte, wird man das sicher noch irgendwie erfahren.Deo Thi Le @ 4 Sep 2013, 19:14 hat geschrieben:Hast Du da zufällig mehr Informationen? Kann man den Flirt dort dann evtl. sogar besichtigen oder ist das nur was für Presseleute?
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wer weiß - vielleicht fahren ja dann anfangs ein paar Diesel Talent auf der Mangfalltalbahn -
wie damals zu Herbstfestexpress-Zeiten (von der BOB ausgegangen).
3 Teilige Flirts lassen sich sicherlich auch mit den 6 Teiligen kombinieren...
wird einen schönen Misch-Masch von Allem am Anfang geben... Prost Mahlzeit
naja - auf München-Holzkirchen-Oberland gab es ja anfangs auch Probleme, bis es sich dann eingespielt hat.
Testphase und Geduld der Pendler beginnt dann im Dezember...
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Blaskapelle Bruckmühl (NEU - jetzt wieder online!)[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... y/tube.gif[/img]
METEO in München studieren:
Homepage der Mangfalltalbahn
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Wobei das jetzt nicht mehr die erste Inbetriebnahme nach einer Ausschreibung ist und die Züge jetzt auch kein völlig neuer Fahrzeugtyp sind.Wetterfrosch @ 11 Sep 2013, 11:50 hat geschrieben:naja - auf München-Holzkirchen-Oberland gab es ja anfangs auch Probleme, bis es sich dann eingespielt hat.

Für alle beteiligten Firmen und Ämter ist das ja nicht die erste Inbetriebnahme. Ich finde das schon sehr schwach von BOB, BEG, Stadler und EBA, wer auch immer wie viel "schuld" ist, dass die Meridian-Inbetriebnahme voraussichtlich so derart in die Hose geht. In einem Land wie Deutschland erwarte ich eigentlich schon, dass man es auf Termin hinbekommt, dass die Züge voll einsetzbar sind und das Personal da und entsprechend ausgebildet ist. Und dass drei Monate vorher das mit der Anerkennung von IC-Fahrkarten noch nicht geklärt ist, ergibt auch kein gutes Bild.
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...wenn die entsprechende Zulassung dafür vorhanden ist.Wetterfrosch @ 11 Sep 2013, 11:50 hat geschrieben:3 Teilige Flirts lassen sich sicherlich auch mit den 6 Teiligen kombinieren...

Warum so weit zurückblicken? In fast jedem größeren E-Netz, in dem in letzter Zeit nach einer Ausschreibung der Betrieb mit neuen Fahrzeugen aufgenommen wurde, gab es am Anfang mehr oder weniger großes Chaos mit diversen Ersatzkonzepten, nicht rechtzeitig zugelassenen und danach nicht richtig funktionierenden Fahrzeugen und mit jede Menge verärgerten Fahrgästen. Und teilweise sind diese Probleme auch Jahre später noch nicht oder nicht zufriedenstellend behoben. Also warum soll jetzt Veolia/BOB nicht auch mal das gleiche machen dürfen? Diese Stimmungsmache, die da in den letzten Wochen so läuft ist schon irgendwie sehr beachtlich, wenn auch zum Teil sicherlich selbst verschuldet. Aber teilweise ist es schon richtiger Unsinn, der da erzählt wird (z.B. es wäre nicht sicher, ob MVV Fahrkarten oder das Bayernticket anerkannt werden... :rolleyes: )Wetterfrosch @ 11 Sep 2013, 11:50 hat geschrieben:naja - auf München-Holzkirchen-Oberland gab es ja anfangs auch Probleme, bis es sich dann eingespielt hat.
Das trifft auf viele andere Ausschreibungen auch zu, bei denen es in den letzten Jahren genau so viele Probleme mit der Betriebsaufnahme gab. Und meiner Meinung nach ist hier in erster Linie die BEG gefordert. Das Hauptproblem sind nun mal die Fahrzeuge. Die wurden unmittelbar nach der Vertragsunterzeichnung mit der BEG bestellt. Was soll man denn als Betreiber noch mehr machen? Die Fertigung und Zulassung dauert nun mal eine gewisse Zeit. Etwas mehr Vorlauf würde da bestimmt nicht schaden. Aber für den müsste die BEG sorgen. Komischerweise erfolgte die Zuschlagserteilung beim Werdenfels Netz ja deutlich früher, obwohl die Betriebsaufnahme zum gleichen Tag erfolgt. Und selbst da ist es wohl noch nicht sicher, ob die Fahrzeuge dann wirklich komplett zugelassen sind.Rohrbacher @ 11 Sep 2013, 12:16 hat geschrieben:Wobei das jetzt nicht mehr die erste Inbetriebnahme nach einer Ausschreibung ist und die Züge jetzt auch kein völlig neuer Fahrzeugtyp sind.
Für alle beteiligten Firmen und Ämter ist das ja nicht die erste Inbetriebnahme. Ich finde das schon sehr schwach von BOB, BEG, Stadler und EBA, wer auch immer wie viel "schuld" ist, dass die Meridian-Inbetriebnahme voraussichtlich so derart in die Hose geht. In einem Land wie Deutschland erwarte ich eigentlich schon, dass man es auf Termin hinbekommt, dass die Züge voll einsetzbar sind und das Personal da und entsprechend ausgebildet ist.
Das ist sicherlich richtig. Aber falls die lange Verzögerung dazu geführt hat, dass man sich doch noch auf eine Anerkennung einigen kann, dann hätte sichs ja immerhin gelohnt. Ob das so der Fall ist, ist mir aber nicht bekannt.Rohrbacher @ 11 Sep 2013, 12:16 hat geschrieben:Und dass drei Monate vorher das mit der Anerkennung von IC-Fahrkarten noch nicht geklärt ist, ergibt auch kein gutes Bild.
Sich nicht mit einem noch-nicht-zugelassenen Fahrzeug bewerben.mapic @ 11 Sep 2013, 12:40 hat geschrieben: Das Hauptproblem sind nun mal die Fahrzeuge. Die wurden unmittelbar nach der Vertragsunterzeichnung mit der BEG bestellt. Was soll man denn als Betreiber noch mehr machen?
Was die Betriebsaufnahme angeht, hat das ja z.B. bei agilis Regensburg gut geklappt, nachdem sich die DB mit Fuggerexpress (Betriebsaufnahme zwei Jahre früher) und DIEX durch die Zulassung gekämpft hat.
Wieso also hat sich der meridian schon wieder mit was ganz Neuem beworben? Wieso nicht wieder 440 oder 460? Oder selbst die Betriebsaufnahme mit den 442ern, die in den letzten Jahren so Probleme gemacht haben, scheint ja im Werdenfelsnetz nun besser zu klappen...
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Der Meridian wurde mit dem damals durchaus bewährten Flirt gewonnen. Die gleiche Gemeinheit wie die BLB auch schon erlebt hat (mit dem ebenfalls bewährten Flirt, oder?) - bewährt hatte sich halt jeweils das Vorgängermodell. Aber man hat beide male Stadler geglaubt dass die die Zulassung schon im Griff haben werden.
Wie dem auch sei, man wird seitens der BEG wenn man weiterhin ausschreiben will wohl viel Geld in die Hand nehmen dürfen und ein paar Jahre Übergangszeit bestellen. Am besten finanziert durch ein EU-Projekt "Anschlusssicherung"
Wie dem auch sei, man wird seitens der BEG wenn man weiterhin ausschreiben will wohl viel Geld in die Hand nehmen dürfen und ein paar Jahre Übergangszeit bestellen. Am besten finanziert durch ein EU-Projekt "Anschlusssicherung"
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Ist denn jetzt sicher, ob man durchgehende Augsburg - Ruhpolding wird lösen können oder nicht?mapic @ 11 Sep 2013, 12:40 hat geschrieben: Aber teilweise ist es schon richtiger Unsinn, der da erzählt wird (z.B. es wäre nicht sicher, ob MVV Fahrkarten oder das Bayernticket anerkannt werden... :rolleyes: )
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das wird wohl immer gehen, die Strecke ist komplett mit DB Regio Schwaben und der Südostbayernbahn zurücklegbar?JeDi @ 11 Sep 2013, 15:41 hat geschrieben: Ist denn jetzt sicher, ob man durchgehende Augsburg - Ruhpolding wird lösen können oder nicht?
Wenn ich mir also die Erbse picken darf - wird man Augsburg - Aschau im Chimgau durchgängig lösen können und vor allem - geht Schrobenhausen b. Spargel - Umratshausen Hauptbahnhof?
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ich frag mich eh warum der 460er nicht öfters bestellt wird. Mir scheint das ein durchaus solides Fahrzeug zu sein wo mir persönlich mehr zusagt wie die anderen Triebfahrzeuge. Aber vllt. ist Siemens einfach zu teuer?tobster @ 11 Sep 2013, 15:03 hat geschrieben: Sich nicht mit einem noch-nicht-zugelassenen Fahrzeug bewerben.
Was die Betriebsaufnahme angeht, hat das ja z.B. bei agilis Regensburg gut geklappt, nachdem sich die DB mit Fuggerexpress (Betriebsaufnahme zwei Jahre früher) und DIEX durch die Zulassung gekämpft hat.
Wieso also hat sich der meridian schon wieder mit was ganz Neuem beworben? Wieso nicht wieder 440 oder 460? Oder selbst die Betriebsaufnahme mit den 442ern, die in den letzten Jahren so Probleme gemacht haben, scheint ja im Werdenfelsnetz nun besser zu klappen...
Wenn man nicht genug Ersatzzüge bekommt dann muß man das Probelm anders lösen. Man frage mal bei DB Fernverkehr an wieviel die so dafür haben wollen, wenn man die Fahrgäste mit den Nahverkehrstickets deren Züge benutzen lassen möchte. Ist immer noch besser als wenn man zahlreiche Fahrten ausfallen läßt. Und teurer als ein ausgeliehener Zug für einzelne Verbindungen wird das sicherlich auch nicht.
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In der Zwischenzeit sind schon viele aufs Auto umgestiegen und kommen nicht mehr zurück. Nicht jeder wartet bis kurz vor Fahrplanwechsel ob das nun klappt oder nicht.mapic @ 11 Sep 2013, 12:40 hat geschrieben: Das ist sicherlich richtig. Aber falls die lange Verzögerung dazu geführt hat, dass man sich doch noch auf eine Anerkennung einigen kann, dann hätte sichs ja immerhin gelohnt. Ob das so der Fall ist, ist mir aber nicht bekannt.
Schwach ist das von der BEG dass dazu keine Vorgaben gemacht wurden, aber diese Bestellorganisation unter Freistaats Gnaden schafft es ja auch nicht Vorgaben zu Tariftreue und Übernahme zu machen, wie andere Bundesländer. Da müsste man bei einem Regierungswechsel großflächig schwarz-gelb-höriges Personal austauschen, aber leider wird es dazu ja nicht kommen...
Für das EBA anscheinend schon, da wird sicherlich jede Schraubverbindung bis aufs kleinste Detail begutachtet. Ich sehe bei der Bonner Behörde jedenfalls nicht die Einstellung: "Ach, es gibt schon so viele FLIRT diverser Unterbauarten bei verschiedenen EVU in Europa, da wird der neue FLIRT 3 schon nicht so viel anders sein. Mach mal, Stadler, passt schon so mit der Zulassung." Da wird viel mehr mit bürokratischer Pedanterie nochmals alles noch genauer nachgeprüft.Rohrbacher @ 11 Sep 2013, 12:16 hat geschrieben: Wobei das jetzt nicht mehr die erste Inbetriebnahme nach einer Ausschreibung ist und die Züge jetzt auch kein völlig neuer Fahrzeugtyp sind.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Da schau her, der Herr Dix kann ja sogar sachlich über dieses Thema schreiben:
Meridian kämpft mit Startschwierigkeiten
Zu kurzer Zeitraum zwischen Ausschreibung und Betriebsübernahme
--> http://www.regionale-schienen.at/0_thema_201309.asp
Meridian kämpft mit Startschwierigkeiten
Zu kurzer Zeitraum zwischen Ausschreibung und Betriebsübernahme
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- Boris Merath
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Das kann mit jedem Fahrzeug passieren - die Technik ist so kurzlebig, dass es hier relativ oft Wechsel gibt bei dem was verbaut ist. Man hat heute praktisch keine Chance, sich mit einem zugelassenen Fahrzeug zu bewerben.tobster @ 11 Sep 2013, 15:03 hat geschrieben: Sich nicht mit einem noch-nicht-zugelassenen Fahrzeug bewerben.
Wer sagt, wenn man heute nen 440, 460 oder 442 bestellt, dass der dann nicht auch Änderungen hat, die eine Neuzulassung verlangen? Und Änderungen sind häufig zwingend, wenn Bauteile abgekündigt wurden. Wenn man hellsehen könnte, wäre vieles einfacher.Wieso nicht wieder 440 oder 460? Oder selbst die Betriebsaufnahme mit den 442ern, die in den letzten Jahren so Probleme gemacht haben, scheint ja im Werdenfelsnetz nun besser zu klappen...
Nicht mit was neuem. Mit einem Flirt. Wie er in großen Stückzahlen rumfährt.Wieso also hat sich der meridian schon wieder mit was ganz Neuem beworben?
Das mit den Zügen ist bei den gegebenen Rahmenbedingungen halt nicht so einfach. Bei so einem hoch komplexen System wie einem Zug kann man nicht einfach sagen "der ist bis da und da hin sicher fertig" - da können immer Verzögerungen eintreten.Rohrbacher @ 11 Sep 2013, 12:16 hat geschrieben:In einem Land wie Deutschland erwarte ich eigentlich schon, dass man es auf Termin hinbekommt, dass die Züge voll einsetzbar sind und das Personal da und entsprechend ausgebildet ist.
Früher war das auch nicht grundsätzlich anders - nur früher ist die Bundesbahn halt so lange mit dem alten Wagenmaterial gefahren, bis das neue zur Verfügung stand. Da gabs das "bis zum xten muss es laufen" in der Form halt nicht - und man hatte auch die Zeit für Prototypen. Wobei auch Prototypen wohl nur eingeschränkt helfen momentan - bis der Prototyp ausgetestet ist, sind wahrscheinlich schon einige Bauteile wieder veraltet.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Ich sehe das umgekehrt. Das Problem ist nicht, dass wir in Deutschland zu dumm wären, Neufahrzeuge termingerecht in Betrieb zu nehmen. Das Thema ist einfach saukomplex; natürlich kann es da zu Verzögerungen kommen. Gerade in Deutschland - weil hierzulande ein Zulassungsprozess eben gründlich gemacht wird, und das ist auch gut so.
Das Problem ist vielmehr, dass unser System eben davon ausgeht, dass es möglich ist, Neufahrzeuge zuverlässig termingerecht in Betrieb zu nehmen. Das ist es nicht und das war es nie. Kinderkrankheiten kann jedes technische System von der Komplexität eines modernen Triebzugs haben, egal wer es baut und wie viel Geld man reinsteckt, und umgekehrt kann es keine Lösung sein, überall drei Jahre Zeitpuffer reinzuschieben, in denen die funktionierenden und zugelassenen Züge dann im Zweifelsfall rumgammeln, wenn es doch mal klappt.
Das Problem ist vielmehr, dass unser System eben davon ausgeht, dass es möglich ist, Neufahrzeuge zuverlässig termingerecht in Betrieb zu nehmen. Das ist es nicht und das war es nie. Kinderkrankheiten kann jedes technische System von der Komplexität eines modernen Triebzugs haben, egal wer es baut und wie viel Geld man reinsteckt, und umgekehrt kann es keine Lösung sein, überall drei Jahre Zeitpuffer reinzuschieben, in denen die funktionierenden und zugelassenen Züge dann im Zweifelsfall rumgammeln, wenn es doch mal klappt.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.