Umschulung zum Lokführer, Fragen dazu

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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ecktown elch
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Beitrag von ecktown elch »

Moin, ich bin der Matthias und schon 43 Jahre . Als Beruf habe ich den Meisterbrief im Kfz-Technikerhandwerk, mit zusatzs Qualivikation Kfz- Sachverständiger. Ich war auch lange in meinem Beruf selbständig muss diese leider durch die Wirtschaftliche Lage 2009-2010 aufgeben. Von 2010 bis 2012 habe ich dann aus Hornora Dozent in der Lehrlingsausbildung gearbeite. Leider wurden hier die Gelder gekürzt und nun suche ich schon seit dezember 2012 einen Job und das Welt weit. Weil mir langsam die Decke auf den Kopf fällt und ich wohl doch in meinem Job keinen ädiquaten Job mehr bekommen werde, dachte ich mir vieleicht ist ja einen Umschulung zum Lockführe etwas für mich.

Mein Ihr man kann mit 43 fast 44 hier noch mal komplett neu anfangen ? Oder seht Ihr vieleicht auf Grund meiner guten und qualivizierten Ausbildung eine andere Möglichkeit bei der Bahn unter zukommen ? Zur Zeit hat die Bahn ja ein erheblichen Mitarbeiter Mangel, da sollte doch auch was für mich dabei sein.

Grüße Matthias
mapic
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Beitrag von mapic »

ecktown elch @ 12 Sep 2013, 11:11 hat geschrieben:Mein Ihr man kann mit 43 fast 44 hier noch mal komplett neu anfangen ?
Ja natürlich kann man das. Das machen auch viele in diesem Alter. Man muss sich halt auf ein paar Monate mit sehr viel Lernerei einstellen. Leuten, die vorher von der Eisenbahn noch überhaupt keine Ahnung hatten, fällt das oft sehr schwer.
Erste Übung: Die zukünftige Berufsbezeichnung richtig schreiben (ohne c)! :P
ecktown elch @ 12 Sep 2013, 11:11 hat geschrieben:Oder seht Ihr vieleicht auf Grund meiner guten und qualivizierten Ausbildung eine andere Möglichkeit bei der Bahn unter zukommen ?
Das wäre bestimmt auch möglich. Züge müssen auch gewartet und repariert werden. ;)
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Bitte ändert die Überschrift in Lokführer, das tut weh beim lesen. ;)
Mein Ihr man kann mit 43 fast 44 hier noch mal komplett neu anfangen ? Oder seht Ihr vieleicht auf Grund meiner guten und qualivizierten Ausbildung eine andere Möglichkeit bei der Bahn unter zukommen ? Zur Zeit hat die Bahn ja ein erheblichen Mitarbeiter Mangel, da sollte doch auch was für mich dabei sein.
Natürlich kann man mit 43 nochmal neu anfangen, es muss aber auch der Wille und das Interesse da sein. Wenn du das nur machst damit du nicht arbeitslos bist und sonst keinerlei Interesse an der Eisenbahn hast, dann lasse es lieber. Wenn du aber ein Grundinteresse hast und dir auch die Belastungen und die Arbeitsbedingungen nichts aus machen, dann nur zu und viel Glück.
Was soll das mit "aufgrund meiner qualifizierten Ausbildung" bedeuten? Willst du damit behaupten die Tätigkeit als Lokführer wäre nicht qualifiziert? Machst dich ja sehr schnell beliebt, vor allem scheint mir, du gehörst zu der Sorte, die wie so viele Außenstehende meinen das ist Hebel vor, Hebel zurück und das wars.

Es gibt natürlich auch Stellen als Fahrdienstleiter oder in den Werkstätten. Die technische Ausbildung kommt dir sowohl als Lokführer (wo einfach technisches Grundverständnis da sein sollte) als auch in den Werkstätten entgegen.
Musst dir halt selber überlegen was dir lieber ist, grundsätzlich ist einfach ein gewisses Interesse wichtig und wenn das Eisenbahninteresse nicht da ist, dann würde ich dir am ehesten die Werkstatt empfehlen, dort hast du wenigstens einigermaßen geregelte Arbeitszeiten.
ecktown elch
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Beitrag von ecktown elch »

Ich wusste es, es wird wieder falsch verstanden wenn ich von meiner qualivizierten Ausbildung schreibe. Das ist halt der Nachteil hier am I-Net. Man kann nicht höhren wie es gemeint ist. Mir liegt es fern den Beruf des Lokführes zu deformieren, es ist mir durchaus bewust, dass diese eines sehr sehr verantwortungsbewuste und qualivizierte Aufgabe ist.

Ja, der Beruf würde mich sehr interessieren, auch wenn die Arbeitszeiten für´n A....... sind. Ich bin von Haus aus gerne unterwegs, fahre mit dem Auto so im Jahr 50 -60 TKM . Ich liebe es wenn die Räder rollen. Und ja auch der Eisenbahn kann ich was abfinden, hatte als Kind eine große Märklin HO nun spielt mein Sohn damit. Aber auch die Technik und die Instandhaltung selbiger würde mich sehr Interessieren. Wisst Ihr ob es da einen Ansprechpartner gib bei der Bahn ? Auf der Job Seite von der Bahn bin ich noch nicht richtig fündig geworden.
mapic
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Beitrag von mapic »

Es gibt ja nicht nur "die Bahn", sondern auch viele und immer mehr Private, die genau so dringend qualifizierte Leute suchen.

Wenn du nach Ansprechpartnern oder sonstigen Hinweisen suchst, dann wäre es ganz sinnvoll zu wissen, in welcher Ecke des Landes denn der zukünftige Job liegen sollte.
ecktown elch
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Beitrag von ecktown elch »

Ja,das ist eine gute Frage. Ich komme aus Kronshagen / Kiel und würde gerne hier etwas finden. Aber das ist nicht zwingend, ich bin für alles offen. Auch die Familie würde später nach kommen wenn mein neuer Job zu weit weg wäre um zu pendeln.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Bei Kiel würde ich dir zum einen die DB Regio/DB Regionalbahn Schleswig-Holstein oder die NOB empfehlen. AKN und Nordbahn wären auch noch in deiner Ecke.
Versuche einfach mal bei den vier EVU anzufragen. Da gibt es auch Unterschiede, z. B. was Abwechslung betrifft, wie viele Strecken werden befahren usw.

Bei der derzeitigen Lage musst du auf jeden Fall nicht umziehen, da es auch in deiner Region einiges geben müsste. Im Personenverkehr hast du auch einigermaßen geregelte Arbeitszeiten und vor allem überall Tarifverträge und genaue Regelungen.
DB und NOB haben auf jeden Fall den Bundesrahmentarif, bei der Nordbahn bin ich mir nicht sicher, kann aber auch sein und AKN dürfte auch keinen schlechten Tarif haben.

Im Güterverkehr sieht es schon anders aus, da siehst du bei den meisten EVU deine Familie kaum noch. Leider entwickelt sich der Güterverkehr in eine unmenschliche Richtung, fast so wie im Lkw-Verkehr.
Es gibt Ausnahmen, wie DB Schenker oder regionale Güterbahnen, wo du nach jeder Schicht wieder daheim bist, aber die Rosinenpicker-EVU im Ganzzugfernverkehr würde ich keinem empfehlen der eine Familie oder irgend ein Privatleben hat.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 13 Sep 2013, 01:54 hat geschrieben: DB und NOB haben auf jeden Fall den Bundesrahmentarif, bei der Nordbahn bin ich mir nicht sicher, kann aber auch sein und AKN dürfte auch keinen schlechten Tarif haben.
Die Nordbahn hat den Betreiberwechsel- und Manteltarifvertrag mit der GDL abgeschlossen, zusätzlich besteht ein - ebenfalls mit der GDL abgeschlossener - Haus-Entgelttarifvertrag. Die AKN hat einen Haustarifvertrag, in den jedoch bereits Diverse Regelungen aus dem BuRaTV der GDL übernommen wurden. Insofern ist davon auszugehen, dass die Konditionen bei allen 4 Bahnen durchaus in Ordnung sind.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Danke für die Ergänzung JeDi. Sieht doch gut aus da oben.
So hat ecktown ja vier EVU zur Auswahl. Ich denke da wird mind. ein EVU suchen und dann wird das auch klappen.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Glück bei der Suche.
146225
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Beitrag von 146225 »

Wenn die entsprechenden Sprachkenntnisse vorhanden sind, wären eventuell sogar noch die dänischen Nachbarn eine Alternative, falls sich innerhalb Hedwig-Holzbein nix findet .
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Electrification
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Beitrag von Electrification »

146225 @ 13 Sep 2013, 06:07 hat geschrieben: Wenn die entsprechenden Sprachkenntnisse vorhanden sind, wären eventuell sogar noch die dänischen Nachbarn eine Alternative, falls sich innerhalb Hedwig-Holzbein nix findet .
Finanziell sicher lohnenswert, zumindest wenn man pendelt und nicht in Dänemark selber wohnt.
Dazu bedarf es aber wohl sehr guter Sprachkenntnisse, da ja die Umschulung (weiß nicht wie das dort läuft) in dänischer Sprache abläuft und die Prüfung auch in dänischer Sprache ist.

Ich weiß nicht wie das in Dänemark ist, aber Norwegen dürfte sicher (wenn man gegen einen Umzug nichts hat) eine andere Alternative sein. Da hört man ja auch dass Bedarf herrscht.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ob man in Norwegen mit dem Gehalt eines Eisenbahners so gut lebt, wage ich mal anzuzweifeln.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Bayernlover @ 13 Sep 2013, 13:34 hat geschrieben: Ob man in Norwegen mit dem Gehalt eines Eisenbahners so gut lebt, wage ich mal anzuzweifeln.
Naja, es ist klar dass dort die Lebenshaltungskosten hoch sind. Kommt halt darauf an was die NSB sonst noch so springen lässt um Leute zu bekommen, z. B. Firmenwohnungen oder Mitfinanzierung etc.
Es kommt ja nicht nur auf das blanke Gehalt an, sondern auch auf Sozialleistungen usw.

Zumindest gab es mal einen Bericht von Busfahrern die nach Norwegen ausgewandert sind und die schienen sich da recht wohl zu fühlen.
ecktown elch
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Beitrag von ecktown elch »

Danke für den Tip mit der NOB. Die suchen gerade wirklich Lokführer zu Ausbilung und auch Werkstattpersonal. Da werde ich gleich Montag mal nachfragen per Telefon.

Grüße Matthias

p.s.: was bedeutet eigendlich EVU ? Ich bin noch neu und ein greenhorn was die Abkürzungen betrifft, bitte klärt mich auf
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Beitrag von GSIISp64b »

EisenbahnVerkehrsUnternehmen.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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