Zu einer gestiegenen Getreideproduktion bei massivster Staatsverschuldung gepaart mit höchsten Arbeitslosenzahlen? Da sind mir die ewigen Bremser lieber. Mit der bremserei wurde Bayern ziemlich gut eingebremst.146225 @ 17 Sep 2013, 20:50 hat geschrieben: Es darf durchaus die Frage gestellt werden, zu welchen Leistungen Bayern im Stande gewesen wäre, wenn es nicht dauernd von der CSU belastet und ausgebremst gewesen wäre.
Bayrische Landespolitik
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Das ist allerdings ein wahres Wort. Aus Gesprächen habe ich auch rausgehört, dass es die meisten Mittelständler sowieso nicht interessiert, ob da Schwarz oder Rot an der Macht ist, solange es nicht irgendwelche Radikalen sind. Denn der Erfolg kommt nur dann, wenn sie sich selbst auf den Hosenboden setzen und ihr Ding machen - von der Politik haben sie nichts zu erwarten (warum auch, wir haben ja keine VEBs mehr).146225 @ 17 Sep 2013, 21:01 hat geschrieben: Ich glaube nicht dran. Erfolg muß nach wie vor durch die Arbeitskraft von Individuuen erarbeitet werden, den gibt es nicht von keiner Politik geschenkt.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Nun, das Wirtschaftswunder in (West-)Deutschland ist ja eigentlich kein richtiges Wunder gewesen.Bayernlover @ 17 Sep 2013, 20:58 hat geschrieben: Naja, dass wir hier wirtschaftlich gut dastehen, lässt sich nicht wegdiskutieren. Wo man wäre, wenn - keine Ahnung. Aber Sachsen und Thüringen werden seit der Wende schwarz regiert und denen geht es als einzige Länder im Osten auch nicht so beschissen wie dem Rest. Ob es da einen Zusammenhang gibt - ich weiß es nicht.
In Bayern kann man ja mal schauen, wie viele Firmen die heute in Bayern ansässig sind, damals™ eigentlich in der SBZ lagen. Dazu kommen die billigen Löhne durch Automatisierung in der Landwirtschaft und durch Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten und der SBZ. Defacto war es Glück, hätte es die deutsche Teilung nicht gegeben, wäre Bayern genau so ein Industrieland wie Mecklenburg-Vorpommern. CSU hin oder her...
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Begründe bitte! Viele der heut in Bayern ansässigen Firmen hatten ihren Gründungsort nicht in Bayern und ohne die deutsche Teilung hätten die auch nicht den Zwang gehabt, sich in Bayern niederzulassen...Caesarion @ 17 Sep 2013, 21:54 hat geschrieben: Der Realitätsverlust lässt mal ganz gehörig grüßen!
Namen wie Siemens, Audi, Osram oder Knorr sollten doch Bände sprechen?!
Edit: http://www.historisches-lexikon-bayerns.de...l/artikel_46361
Sorry für das umfangreiche Zitat. Letztendlich führte der Anteil der billigen Arbeitnehmer in Verbindung mit der Verlagerung von Industrie zu dem heutigen Bayern. Interessant ist vielleicht auch die Tatsache, dass BMW bis lange nach dem Krieg keine PKW in Bayern produzieren konnte......
Gleichzeitig musste Bayern ca. 2 Mio. Flüchtlinge und Vertriebene dauerhaft aufnehmen, wozu eine halbe Mio. neuer Arbeitsplätze benötigt wurden. Da es weder in der Landwirtschaft noch im Dienstleistungsbereich einen entsprechenden Bedarf gab, mussten diese hauptsächlich von Industrie und Gewerbe bereitgestellt werden.
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Da man damit rechnete, dass Bayern voraussichtlich außerhalb des Machtbereiches der UdSSR bleiben würde, verlegten wichtige auswärtige Unternehmen (z. B. Siemens und die Auto-Union) bereits vor dem Zusammenbruch Industrieanlagen dorthin; danach wurden diese Verlagerungen verstärkt fortgesetzt. Von Mai 1945 bis Dezember 1947 wurde allein in den Sparten Eisen und Stahl, Maschinen- und Fahrzeugbau, Optik und Feinmechanik die Zulassung von 632 neuen Industriebetrieben registriert, von denen 138 von Flüchtlingen und Vertriebenen angemeldet wurden.
So war das Anlagevermögen der bayerischen Industrie nach dem Zusammenbruch trotz der Kriegsschäden erheblich höher als 1939.
...
Während der Anteil der Land- und Forstwirtschaft von 14,5 % im Jahre 1950 auf 9,4 % im Jahr 1960 absank, nahm der des sekundären Sektors von 45,2 % auf 49,6 % und der des tertiären von 30,4 % auf 32,1 % zu. In der Landwirtschaft sind in diesem Zeitraum rund 369.000 Arbeitsplätze verloren gegangen, während im sekundären Sektor ca. 573.000 und im tertiären rund 397.000 neue entstanden. Anders als in den industriell weiter entwickelten Ländern, die schon ab Mitte der 1950er Jahre unter einem zunehmenden Mangel an Arbeitskräften litten, konnte die Industrie in Bayern auf das große Reservoir des landwirtschaftlichen Sektors zurückgreifen. Auch dies trug dazu bei, dass sie nun schneller wachsen konnte als im Bundesdurchschnitt.
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1. Die Wirtschaft Bayerns besteht nicht nur aus besagten Unternehmen, sondern basiert genauso wie die Wirtschaft der anderen Alpenländer Ö und CH auf kleinteiligen mittelständischen Firmen, die in regionale Strukturen eingebunden sind.
2. Andere westdeutsche Länder haben ebenfalls von der Auswanderung aus der SBZ und dem Marshallplan profitiert, ganz besonders NRW.
3. Die ganzen besagten Firmenwanderungen haben weit vor der Übernahme der wirtschaftlichen Spitzenposition in Deutschland stattgefunden, nämclich vor 1949. Bayern war bis in die 80er wirtschaftliches Mittelmaß, erst dann folgte die Überholung der anderen bundesdeutschen Länder.
4. MV war schon seit Jahrhunderten landwirtschaftlich geprägt, wogegen Bayern sehr wohl größere Industriezentren aufwies.
2. Andere westdeutsche Länder haben ebenfalls von der Auswanderung aus der SBZ und dem Marshallplan profitiert, ganz besonders NRW.
3. Die ganzen besagten Firmenwanderungen haben weit vor der Übernahme der wirtschaftlichen Spitzenposition in Deutschland stattgefunden, nämclich vor 1949. Bayern war bis in die 80er wirtschaftliches Mittelmaß, erst dann folgte die Überholung der anderen bundesdeutschen Länder.
4. MV war schon seit Jahrhunderten landwirtschaftlich geprägt, wogegen Bayern sehr wohl größere Industriezentren aufwies.
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Hätte, hätte, Fahrradkette.
Wahrscheinlich würde heute ohne die Schüsse von Sarajevo in Windhoek eine deutsche U-Bahn fahren und Königsberg Deutschlands Boomstadt Nummer 1 sein, oder so...
Aber mal im Ernst:
Das Beispiel NRW zeigt, wie man trotz hervorragender Ausgangssituation durch falsche Entscheidung ein Bundesland runter wirtschaften kann.
Und München oder auch die Region Nürnberg gehörten schon vor dem 2. Weltkrieg zu den starken Regionen Deutschlands, die Modernisierung wurde bereits unter Ludwig I eingeleitet und Ludwig II trieb das erstaunlicherweise auch weiter voran.
Siemens ist auch deshalb nach München gegangen, weil München schon damals für Technik einen hervorragenden Ruf hatte UND Siemens bereits vor dem Krieg in München einen wichtigen und großen Standort hatte.
Wahrscheinlich würde heute ohne die Schüsse von Sarajevo in Windhoek eine deutsche U-Bahn fahren und Königsberg Deutschlands Boomstadt Nummer 1 sein, oder so...
Aber mal im Ernst:
Das Beispiel NRW zeigt, wie man trotz hervorragender Ausgangssituation durch falsche Entscheidung ein Bundesland runter wirtschaften kann.
Und München oder auch die Region Nürnberg gehörten schon vor dem 2. Weltkrieg zu den starken Regionen Deutschlands, die Modernisierung wurde bereits unter Ludwig I eingeleitet und Ludwig II trieb das erstaunlicherweise auch weiter voran.
Siemens ist auch deshalb nach München gegangen, weil München schon damals für Technik einen hervorragenden Ruf hatte UND Siemens bereits vor dem Krieg in München einen wichtigen und großen Standort hatte.
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Ob die deutsche Schienenfahrzeugindustrie das mit den Klimaanlagen hinbekommen hätte? :ph34r:TravellerMunich @ 17 Sep 2013, 22:31 hat geschrieben: Wahrscheinlich würde heute ohne die Schüsse von Sarajevo in Windhoek eine deutsche U-Bahn fahren
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
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Die "hervorragende Ausgangslage" NRWs war, dass der alleinige Arbeitgeber der Region, nämlich die Schwerindustrie, einfach von heute auf morgen wegerodiert ist. Das ist eine beschissene Ausgangssituation.TravellerMunich @ 17 Sep 2013, 22:31 hat geschrieben: Aber mal im Ernst:
Das Beispiel NRW zeigt, wie man trotz hervorragender Ausgangssituation durch falsche Entscheidung ein Bundesland runter wirtschaften kann.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Ein überaus deutliches Jein. Wer NRW nur auf den zu Ende gehenden Bergbau reduziert macht es sich zu einfach und es zeugt im übrigen für mich durchaus für die Leistungsfähigkeit dieses Landes und seiner Menschen, einen solchen Wandel bewältigt zu haben, ohne noch schlimmere Folgen zu erschaffen.GSIISp64b @ 17 Sep 2013, 23:07 hat geschrieben: Die "hervorragende Ausgangslage" NRWs war, dass der alleinige Arbeitgeber der Region, nämlich die Schwerindustrie, einfach von heute auf morgen wegerodiert ist. Das ist eine beschissene Ausgangssituation.
Darüber hinaus ist der Begriff "Schwerindustrie" zu ungenau. Auch wenn der Kohlebergbau und seine unmittelbaren Anhängsel wie Kokereien etc.pp. weg sind, so ist die "weiterverarbeitende" montane Branche in NRW durchaus noch präsent. Damit ist jetzt wiederum auch weniger die Urproduktion von Stahl gemeint (obschon es noch Hüttenwerke in NRW gibt), sondern vorallem die Weiterverarbeitung in mehreren Produktionsstufen. Für innovative Walzwerks- und Umformungsprodukte aller Art, vom Blech über Rohre bis hin zu speziellen Profilen aus Stahl ist NRW nach wie vor der Standort in Deutschland.
Darüber hinaus hatten Stadtregionen wie Düsseldorf oder sein südliches Vorstädtchen Köln durchaus eigene wirtschaftliche Schwerpunkte in ganz anderen Richtungen, und das auch nicht erst seit gestern.
Genug vom Exkurs nach NRW, zurück nach Bayern.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
ja, hat eigentlich München eine andere CSU als Nürnberg? Hat Oberbayern eine andere CSU als Oberfranken?TravellerMunich @ 17 Sep 2013, 22:31 hat geschrieben: Hätte, hätte, Fahrradkette.
Wahrscheinlich würde heute ohne die Schüsse von Sarajevo in Windhoek eine deutsche U-Bahn fahren und Königsberg Deutschlands Boomstadt Nummer 1 sein, oder so...
Aber mal im Ernst:
Das Beispiel NRW zeigt, wie man trotz hervorragender Ausgangssituation durch falsche Entscheidung ein Bundesland runter wirtschaften kann.
Und München oder auch die Region Nürnberg gehörten schon vor dem 2. Weltkrieg zu den starken Regionen Deutschlands, die Modernisierung wurde bereits unter Ludwig I eingeleitet und Ludwig II trieb das erstaunlicherweise auch weiter voran.
Siemens ist auch deshalb nach München gegangen, weil München schon damals für Technik einen hervorragenden Ruf hatte UND Siemens bereits vor dem Krieg in München einen wichtigen und großen Standort hatte.
Das habe ich nicht getan!GSIISp64b @ 17 Sep 2013, 18:08 hat geschrieben:
Ich frage mich, wodurch autolos denn Extremisten verhindern will, wenn er doch schon Demonstrationen gegen sie als unredlich und demokratiefeindlich stigmatisiert.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Hier muss Dir widersprochen werden. Von heute auf morgen geschah dort nicht. Man hat aber über lange Jahre die "Schwerindustrie" und damit die Region vor notwendigen Anpassungen geschützt und damit gleichsam die Gründung und Ansiedlung anderer Branchen erschwert. Dadurch wurde aber der Anpassungsdruck der Region und Industrie nicht kleiner, sondern von Jahr zu Jahr größer. Und dann, insofern hast Du recht, ging es quasi von heute auf morgen, aber halt nur, weil man vorher jahrelang nichts bzw. das Falsche getan hat.GSIISp64b @ 17 Sep 2013, 23:07 hat geschrieben:Die "hervorragende Ausgangslage" NRWs war, dass der alleinige Arbeitgeber der Region, nämlich die Schwerindustrie, einfach von heute auf morgen wegerodiert ist. Das ist eine beschissene Ausgangssituation.TravellerMunich @ 17 Sep 2013, 22:31 hat geschrieben: Aber mal im Ernst:
Das Beispiel NRW zeigt, wie man trotz hervorragender Ausgangssituation durch falsche Entscheidung ein Bundesland runter wirtschaften kann.
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Bayern bekommt ein Heimatministerium
http://www.heise.de/tp/blogs/8/155003Das neue Ressort soll für mehr Ausgleich zwischen Stadt und Land und den sich unterschiedlich entwickelnden Regionen des Freistaats sorgen
"Heimatministerium". Mir fallen dazu ungefähr tausend Sprüche ein, davon bringt mir ungefähr die Hälfte Godwinpunkte ein, aber ehrlich gesagt bin ich mir ziemlich sicher, ihr könnt euch auch einfach selber welche ausdenken.TramPolin @ 22 Sep 2013, 00:30 hat geschrieben: Bayern bekommt ein Heimatministerium
http://www.heise.de/tp/blogs/8/155003
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Der Name ist sicherlich nicht geschickt gewählt, aber Namen sind auch irgendwie Schall und Rauch.GSIISp64b @ 22 Sep 2013, 00:32 hat geschrieben:"Heimatministerium". Mir fallen dazu ungefähr tausend Sprüche ein, davon bringt mir ungefähr die Hälfte Godwinpunkte ein, aber ehrlich gesagt bin ich mir ziemlich sicher, ihr könnt euch auch einfach selber welche ausdenken.TramPolin @ 22 Sep 2013, 00:30 hat geschrieben: Bayern bekommt ein Heimatministerium
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Bei der Funktion, auf die es ankommt, muss man abwarten…
Ich kann die CSU verstehen. Die Klientel welche CSU wählt muss erhalten werden.
Die CSU lebt von den ländlich geprägten Gegenden in denen Fingerhakeln die einzige Kultur ist. Je höher das Bildungsniveau und je kosmopolitischer die Klientel desto weniger CSU Wähler.
Insofern macht ein Ministerium zum Erhalt des Hinterwäldlers schon Sinn.
PS um der CSU auch mal Lob zukommen zu lassen: habe gerade ein leicht veraltetes Wahlplakat gesehen: Koa Bude dank Ude. Da musste ich doch ein wenig schmunzeln
Die CSU lebt von den ländlich geprägten Gegenden in denen Fingerhakeln die einzige Kultur ist. Je höher das Bildungsniveau und je kosmopolitischer die Klientel desto weniger CSU Wähler.
Insofern macht ein Ministerium zum Erhalt des Hinterwäldlers schon Sinn.
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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Das hat Iarn aber gar nicht gesagt. Und dass Bildung und Wahlverhalten zusammenhängen, ist sogar immer wieder statistisch bewiesen worden.Cloakmaster @ 22 Sep 2013, 17:04 hat geschrieben: Wie war das mit Wählerverunglimpfung? Wer meint, daß in ländlichen Regionen nur Dummköpfe, Hinterwäldler und Idioten leben, ist selbst der grösste aller Idioten. Und das sage ich als Nicht-CSUler.
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Wo SPD regiert, ist ziemlich alles besser, vor allem haben diese SPD-regierten Bundesländer die besseren Schüler:
http://de.wikipedia.org/wiki/PISA-E#Leistu...desl.C3.A4ndern
http://de.wikipedia.org/wiki/PISA-E#Leistu...desl.C3.A4ndern
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Bei der Schulpolitik bin ich geneigt dir zuzustimmen. Aber bei der Wirtschaftsleistung könnte man den Schluss auch anders herum machen. Die SPD (oder linke Parteien generell) werden gewählt, weil die Wirtschaftslage schlechter ist und die Arbeitnehmer sich besser vertreten haben wollen (ob das bei der SPD dann so ist ist wieder eine andere Sache). Allerdings bin ich auch eher deiner Ursache -> Wirkungs-Richtung zugeneigt.Autoverbot @ 22 Sep 2013, 17:18 hat geschrieben: Wo SPD regiert, ist ziemlich alles besser, vor allem haben diese SPD-regierten Bundesländer die besseren Schüler:
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Sorry, aber das geht wirklich zu weit. Ich bin auch auf dem Land geboren, ein großer Teil meiner Verwandten wohnt dort und die Bewohner des ländlichen Raums als Hinterwäldler zu bezeichnen ist eine Frechheit und absolut arrogant.Iarn @ 22 Sep 2013, 16:10 hat geschrieben: Ich kann die CSU verstehen. Die Klientel welche CSU wählt muss erhalten werden.
Die CSU lebt von den ländlich geprägten Gegenden in denen Fingerhakeln die einzige Kultur ist. Je höher das Bildungsniveau und je kosmopolitischer die Klientel desto weniger CSU Wähler.
Insofern macht ein Ministerium zum Erhalt des Hinterwäldlers schon Sinn.
Die CSU hat übrigens alle Wahlkreise außer München-Milbertshofen gewonnen, also auch im Rest von München, in Nürnberg, in Augsburg usw.
Abgesehen davon ist es eine Sauerei darauf zu schließen das Bildungsniveau auf dem Land wäre schlechter, da würde ich eher das Gegenteil behaupten. Nirgends gibt es so viele Schulabbrecher und Leute ohne Schulabschluss wie in den Metropolen. Viele gut ausgebildete Kräfte bleiben weiterhin auf dem Land wohnen und pendeln, weil sie sich verbunden fühlen mit ihrer Heimat und sie dort verwurzelt sind, Freunde und Verwandte haben.
Auch sitzen auf dem Land der Akademiker und der Facharbeiter mal gemeinsam zusammen, sind im gleichen Verein, beste Freunde usw., wo in größeren Städten sich eher abgegrenzt wird.
Leben und Leben lassen heißt das eigentliche bayerische Motto und es gibt überall solche und solche, egal ob München oder Miesbach.
Es ist schon ganz schön dreist dann davon zu reden dass Fingerhakeln die einzige Kultur ist und dass die Bewohner auf dem Land wohl alle von Kultur nichts verstehen.
Diese Intoleranz passt doch so gut zur CSU, denn es ist ein ganz schwaches Niveau mit Vorurteilen um sich zu schmeißen und ganze Landstriche zu beleidigen.
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In meiner Münchner Firma bin ich so gut wie der Letzte, der noch in München wohnt.Electrification @ 22 Sep 2013, 17:37 hat geschrieben: Viele gut ausgebildete Kräfte bleiben weiterhin auf dem Land wohnen und pendeln, weil sie sich verbunden fühlen mit ihrer Heimat und sie dort verwurzelt sind, Freunde und Verwandte haben.
Lieber bis zu 1h tagtäglich pendeln, dafür ein ordentliches Wohnumfeld wie auf dem Lande.
Krass: einer aus Berlin zugezogener sagte, wo er herkomme, da spricht man 10 versch. Sprachen, kein Hallo und Guten Tag, viel Dreck und oft Lärm, die Kinder spielen noch bis 1:30Uhr nachts vorm Haus, obwohl keine Ferienzeit ist...
Da würde ich auch das Landleben vorziehen

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