Wie wird man U-Bahnfahrer?

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Cpt_M
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Beitrag von Cpt_M »

Hi,

die Frage mag vielleicht etwas doof klingen, aber ich hab bisher noch keine verbindlichen Informationen dazu gefunden. Auf jetzt.de hab ich mal gelesen, dass ein Mindestalter von 21 erforderlich ist und im Buch "Die Münchner U-Bahn" hab ich gelesen, dass die Ausbildung nur 8 Wochen dauert. Auch hab ich irgendwo auf einer Homepage mal gelesen, dass das jemand sogar neben seinem Studium mit 20 Wochenstunden in Abend- und Nachtstunden gemacht hat ...
Da ja hier doch einige Münchner U-Bahnfahrer im Forum sind, würd mich mal interessieren wie und wo man sich überhaupt bewerben muss (hab dazu gar nichts im Internet gefunden...)

MfG Martin
schorsch
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Beitrag von schorsch »

Ja, wir haben ein paar Studenten dabei, die nebenbei U-Bahn fahren.
Die Ausbildung zum Fahrer dauert genau 46 Arbeitstage.

Und man muss folgende Voraussetzungen erfüllen:

- Mindestalter 21 Jahre
- abgeschlossene Berufsausbildung oder Abitur
- keine Eintragungen im Bundeszentralregister
- Fahrerlaubnis-Klasse B
- Fahrdiensttauglichkeit

Wegen der Bewerbung: einfach mal die 089/2191-0 anrufen. Die leiten einen dann an die richtige Stelle weiter.
Doofe Tram!
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Sucht denn die MVG noch? Ich glaube nicht.
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

mellertime @ 1 Jan 2005, 12:55 hat geschrieben:Sucht denn die MVG noch? Ich glaube nicht.
Er kann unverbindlich anfragen. Mehr als Nein sagen kann die MVG nicht.
ICE_4
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Beitrag von ICE_4 »

schorsch @ 1 Jan 2005, 02:48 hat geschrieben: - Fahrerlaubnis-Klasse B
Hat des was mitm Autoführerschein zu tun ??
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burmanyilmaz
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Beitrag von burmanyilmaz »

Weiß jamand zufällig auch die Bedingungen für die Berliner BVG?
Hab im Internet nämlich nix gefunden.
Bitte besuchen und was Gutes tun:
Fürn Jens!
ropix
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Beitrag von ropix »

ICE_4 @ 1 Jan 2005, 15:21 hat geschrieben:
schorsch @ 1 Jan 2005, 02:48 hat geschrieben: - Fahrerlaubnis-Klasse B
Hat des was mitm Autoführerschein zu tun ??
Ja. Sowas braucht man um normale Autos durch die Gegend fahren zu dürfen. Europaweit bedeuten die Buchstaben heute folgendes:
  • A = Motorrad
  • B= Auto
  • C= Laster
  • D = Bus
  • M und L = kleines Spielzeug
  • T = Traktor
  • E = Anhänger, steht jeweils hinter B bis D
  • 1 = kleinere Variante (also bis 125 Kubik bei A, bis 7,5 Tonnen bei C, Kleinbus bei D)
-
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Fahrerlaubnis-Klasse B
Ja Du mußte den Autoführerschein haben. Und solltst Du mit ihm mal irgendwelche Probleme haben - z.B. Verlust durch Trunkenheit oder ähnliches darfst Du auch nicht mehr U-Bahn fahren.

Also DU könntest zwecks Job gerne mal nachfragen, wird derzeit nicht gesucht, kann sich aber jederzeit wieder ändern.
Laut Statistik sind wir zuviel Fahrer, von denen habe ich bisher nur noch keinen gesehen. Im Gegenteil, in der letzten Zeit sind einige ausgeschieden, durch Rente durch Krankheit oder auch weil sie zum Verkehrsmeister ausgebildet werden. Und die VM haben mittlererweile auch Fahrdienste zu erledigen. Aber bei denen gab und wird es auch wieder Personalabbau geben. So daß wohl im März mal wieder eine Stellenausschreibung rauskommen wird. Ein Tropfen auf den heißen Stein.

Also lange kann es nicht mehr dauern bis wieder Fahrer ausgebildet werden. Ansonsten bleiben mal irgendwann Züge stehen
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

ICE_4 @ 1 Jan 2005, 15:21 hat geschrieben:Hat des was mitm Autoführerschein zu tun ??
Das geht um die Fahrtüchtigkeit. Wenn du einen Autoführerschein hast, bescheinigt dieses eine gewisse Fahrtüchtigkeit. Wenn du keinen Autoführerschein hast, liegt die Vermutung nahe, dass du möglicherweise aus welchen Gründen auch immer nicht fahrtüchtig bist. Soweit mir bekannt, müssen die U-Bahnfahrer der Hamburger Hochbahn eine Einverständnis-Erklärung unterschreiben, dass die HHA sich jederzeit über den aktuellen Punktestand in Flensburg informieren kann. Danach landet jeder Punkt in Flensburg beim Vorgesetzten auf dem Tisch. Wir haben es bereits vor einiger Zeit in einem anderen Thema diskutiert, dass die DB hinter dem aktuellen Punktestand der Lokführer hinterher ist.
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423176
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Beitrag von 423176 »

ET 474 @ 1 Jan 2005, 17:36 hat geschrieben: Wir haben es bereits vor einiger Zeit in einem anderen Thema diskutiert, dass die DB hinter dem aktuellen Punktestand der Lokführer hinterher ist.
Das ist mir mehr als neu. Außerdem sollen sie es machen :) Ich habe gar keinen Führerschein (außer den Eisenbahnführerschein der Klasse 3).
pok

Beitrag von pok »

Was verdient denn so ein nebenberuflicher U-Bahnfahrer in München?
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

423176 @ 1 Jan 2005, 17:44 hat geschrieben:Das ist mir mehr als neu. Außerdem sollen sie es machen :) Ich habe gar keinen Führerschein (außer den Eisenbahnführerschein der Klasse 3).
Board 10 vorne, Thema Führerschein weg. Habe gerade eben selber nochmal nachgesehen. Vielleicht braucht man als Lokführer auch nicht unbedingt einen Kfz-Führerschein. Aber wenn man als Lokführer schon im Besitz eines Kfz-Führerscheins ist, wird die DB aus verständlichen Gründen gerne über den aktuellen Punktestand in Flensburg informiert sein wollen. Seit einiger Zeit muss man auch in Hamburg als U-Bahnfahrer im Besitz eines Autoführerscheins sein. Das war nicht immer so gewesen, aber seit einiger Zeit ist dieses so. Früher hat die Hochbahn ihre Zf's nach ihren Autoführerscheinen gefragt. Entweder hatten die einen Autoführerschein oder nicht. Wenn nicht, hat die HHA nicht weiter nachgefragt. Hatten die Zf's einen Führerschein, mussten diese eine Einverständnis-Erklärung zur Einholung einer Auskunft über den aktuellen Punktestand in Flensburg unterschreiben. Heute müssen alle Hamburger U-Bahnfahrer einen Autoführerschein haben und die Hochbahn weiß über deren aktuellen Flensburger Punktestand Bescheid.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Ich weiß gar nicht mehr, ob ich seinerzeit gefragt wurde, ob ich einen Führerschein habe. :blink: Aber wäre mir auch egal, mein Punktekonto in Flensburg hat nach über 5 Jahren Fahren immer noch 0 Punkte; ich habe ja noch nicht mal einen Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens oder Falschparken :ph34r:. Ich schäme mich schon fast dafür :D, aber irgendwie bin ich einfach zu brav. Bild
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Aber wenn man als Lokführer schon im Besitz eines Kfz-Führerscheins ist, wird die DB aus verständlichen Gründen gerne über den aktuellen Punktestand in Flensburg informiert sein wollen.

Wenn es auch bei der Hamburger Hochbahn so sein mag, heißt es noch lange nicht, dass bei der DB der Punktestand der Tfs kontrolliert wird. Setzt bitte nicht solche Gerüchte in die Welt.
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Ich hab auch nur einen Führerschein, und der hat nix mit dem Auto zu tun. Es ist auch nie eine Frage gefallen, wer einen PKW-Führerschein hat.
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Baureihe 401
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Beitrag von Baureihe 401 »

ET 423 @ 1 Jan 2005, 18:22 hat geschrieben: Ich weiß gar nicht mehr, ob ich seinerzeit gefragt wurde, ob ich einen Führerschein habe. :blink: Aber wäre mir auch egal, mein Punktekonto in Flensburg hat nach über 5 Jahren Fahren immer noch 0 Punkte; ich habe ja noch nicht mal einen Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens oder Falschparken :ph34r:. Ich schäme mich schon fast dafür :D, aber irgendwie bin ich einfach zu brav. Bild
Ich sagt dir mal was gestern pasiert ist ich sitze im Bus mit meinem Vater und sage"Bor der Busfahrer soll sich mal beeilen damit wir unser Zug noch mitbekommen"Ich konnte ja nicht ahnen das das der Busfahrer so wörtlich nimmt und fährt über knall Rot über eine Ampel da sagt mein Vater "Bor das gibt 4 punkte in Flensburg"Ich habe mich schrott gelacht obwohl meiner Mutter das auch schon passiert ist weil sie geträumt hat. <_<
Fahrberechtigt auf den Baureihen 101, 111, 120, 143, 146, 1016/1116, 401, 402, 403/406, 423-426, 440, 442, 445 und diversen Steuerwagen.
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

Matthias1044 @ 1 Jan 2005, 18:44 hat geschrieben:Wenn es auch bei der Hamburger Hochbahn so sein mag, heißt es noch lange nicht, dass bei der DB der Punktestand der Tfs kontrolliert wird. Setzt bitte nicht solche Gerüchte in die Welt.
Wir hatten damals in dem anderen Thema die Frage gehabt, was bei DB passiert, wenn ein Lokführer wegen Trunkenheit seinen Autoführerschein verliert. Da wurde auch gepostet, dass dies für den Lokführer sehr schlecht ist, wenn die DB dieses rausbekommt. Es wurde seinerzeit davor gewarnt, dass die DB derartige Vorfälle durchaus rausbekommen kann. Ich habe damit nicht gesagt, dass die DB die Flenburger Verkehrssünderdatei ihrer Lokführer regelmäßig kontrolliert.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Bei Alkohol reagiert die Bahn zu recht, ansonsten ist es so ziehmlich egal, was sich in Flensburg an Punkten so angesammelt hat.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Alkohol am Steuer ist ja nicht nur im Autoverkehr von Bedeutung sondern auch im Bahnverkehr. Ne Geschwindigkeitsüberschreitung ist aber für den Bahnverkehr fast wurscht....
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Ne Geschwindigkeitsüberschreitung ist aber für den Bahnverkehr fast wurscht....

Ist komplett wurscht, solange sie nicht im Bahnverkehr geschieht.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Christian aus München @ 1 Jan 2005, 20:54 hat geschrieben: Alkohol am Steuer ist ja nicht nur im Autoverkehr von Bedeutung sondern auch im Bahnverkehr. Ne Geschwindigkeitsüberschreitung ist aber für den Bahnverkehr fast wurscht....
Wenn ich diese Logik zu Grunde lege, wäre Alkohol im Straßenverkehr für die Bahn ja dann auch egal. Solange ich nicht betrunken meine Züge fahre, kann ich im Straßenverkehr ja besoffen rumfahren, oder?? :blink: :unsure:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Also das mit dem Auto-Führerschein bei der Münchner U-Bahn wurde bei der Eröffnung der Verlängerung zum OEZ, als jemand danach fragte, in etwa so erklärt:

Man unterstellt, dass (1.) jemand, der keinen Auto-Führerschein hat, diesen nicht hat, weil er die (in meinen Augen viel zu leichte, also wirklich anstrengen musste ich mich damals nicht!) Prüfung nicht/nie geschafft hat, da ja ansonsten heutzutage eh jeder einen Autoführerschein hat. Und wer (2.) zu doof zum Autofahren ist, der sollte nicht mit der Verantwortung einer Fahrgastbeförderung betraut werden.

Der Aussage (2.) kann man ja voll und ganz zustimmen, aber die Unterstellung (1.) halte ich im Einzelfall etwas gewagt, wenngleich die Behauptung, dass heutzutage eh jeder einen Autoführerschein hat, nicht gänzlich unnachvollziehbar ist.
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Matthias1044 »

aber die Unterstellung (1.) halte ich im Einzelfall etwas gewagt,

Diese Unterstellung ist tatsächlich mehr als gewagt, denn nicht jeder der einen Führerschein hat, kann auch Auto fahren ;) :lol: .
423 459-7
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Beitrag von 423 459-7 »

Matthias1044 @ 1 Jan 2005, 21:13 hat geschrieben: nicht jeder der einen Führerschein hat, kann auch Auto fahren ;) :lol: .
Davon gibt es leider sehr sehr viele... Das sind die, die ihren Führerschein im Lotto gewonnen haben...
---
jetzt mit Bildern und einem Umbaubericht im Modellteil
pok

Beitrag von pok »

ET 423 @ 1 Jan 2005, 21:05 hat geschrieben: Wenn ich diese Logik zu Grunde lege, wäre Alkohol im Straßenverkehr für die Bahn ja dann auch egal. Solange ich nicht betrunken meine Züge fahre, kann ich im Straßenverkehr ja besoffen rumfahren, oder?? :blink: :unsure:
Oder auch eher nicht. Ich persönlich sehe da eine Logik dahinter und halte diese auch für durchaus richtig.

Wer im Strassenverkehr durch Trunkenheit auffällig geworden ist, zeigt, dass er bereit ist, sich und andere Personen einem unnötigen Risiko auszusetzen. Dieses erhöhte Risiko bei einem Massenverkehrsmittel wie der Bahn in Kauf zu nehmen, ist man - verständlicherweise - nicht bereit. Denn wer schon einmal gezeigt hat, dass er sich über dieses Risiko, das Führen eines Fahrzeugs unter Alkoholeinfluss, scheinbar nicht im Klaren ist, könnte sich auch heute noch nicht darüber im Klaren sein.

Gruß,
pok
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Wildwechsel @ 1 Jan 2005, 21:05 hat geschrieben: Man unterstellt, dass (1.) jemand, der keinen Auto-Führerschein hat, diesen nicht hat, weil er die (in meinen Augen viel zu leichte, also wirklich anstrengen musste ich mich damals nicht!) Prüfung nicht/nie geschafft hat, da ja ansonsten heutzutage eh jeder einen Autoführerschein hat. Und wer (2.) zu doof zum Autofahren ist, der sollte nicht mit der Verantwortung einer Fahrgastbeförderung betraut werden.

Der Aussage (2.) kann man ja voll und ganz zustimmen, aber die Unterstellung (1.) halte ich im Einzelfall etwas gewagt, wenngleich die Behauptung, dass heutzutage eh jeder einen Autoführerschein hat, nicht gänzlich unnachvollziehbar ist.
Das ist ja schon fast diffamierend. Anscheinend hat sich da keiner darüber Gedanken gemacht, daß man auch ein bißchen Knete braucht, um den Führerschein zu machen. Wenn die Eltern nicht das Geld haben, dem Kind den FS zu spendieren und derjenige auch nicht arbeiten kann, dann dauert es eben wesentlich länger, um den Führerschein zu machen. Also ich finde das schon fast idiotisch, das U-Bahn fahren mit dem Führerschein zu vergleichen. Wenn ich die Kohle nicht habe, um den Führerschein zu machen (und das ist mittlerweile Schweine teuer :blink: ), heißt das noch lange nicht, ich sei "zu doof" oder sonstewas. :angry:
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Beitrag von Matthias1044 »

Das ist ja schon fast diffamierend.

Sehe ich genauso. Die Berufsfähigkeit als Lokführer erlangt man nicht durch einen Führerschein. Und deshalb ist es absolut in Ordnung, dass es Lokführer gibt, die seit 20 Jahren auf der Schiene fahren aber eben keinen Führerschein besitzen.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Matthias1044 @ 1 Jan 2005, 21:33 hat geschrieben: Sehe ich genauso. Die Berufsfähigkeit als Lokführer erlangt man nicht durch einen Führerschein. Und deshalb ist es absolut in Ordnung, dass es Lokführer gibt, die seit 20 Jahren auf der Schiene fahren aber eben keinen Führerschein besitzen.
Eben, genau. Wenn man Straßenbahnfahrer werden will und braucht dafür einen Führerschein Klasse B, sehe ich das ja noch ein (Straba & Auto fahren ja beide nach Straßenverkehrsordnung ;)). Aber beim Beruf des Lokführers (oder auch U-Bahnfahrers) sehe ich die Sinnhaftigkeit darin absolut nicht und eine Verknüpfung mit der Schiene ist auch nicht gegeben, als daß dafür ein FS notwendig wäre. Ich zumindest bräuchte den Führerschein für meinen Beruf nicht unbedingt. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ropix
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 1 Jan 2005, 21:35 hat geschrieben: Eben, genau. Wenn man Straßenbahnfahrer werden will und braucht dafür einen Führerschein Klasse B, sehe ich das ja noch ein (Straba & Auto fahren ja beide nach Straßenverkehrsordnung ;)). Aber beim Beruf des Lokführers (oder auch U-Bahnfahrers) sehe ich die Sinnhaftigkeit darin absolut nicht und eine Verknüpfung mit der Schiene ist auch nicht gegeben, als daß dafür ein FS notwendig wäre. Ich zumindest bräuchte den Führerschein für meinen Beruf nicht unbedingt. ;)
EIne U-Bahn ist aber nur eine sehr gut hochgepäppelte Straßenbahn, keine Eisenbahn. Deswegen werden z.B. die Streckengenehmigungen vom Land (Regierung von Oberbayern) und nicht vom Bund (Eisenbahn Bundesamt erteilt. - Also bedarfs eines Führerscheines. Liegt z.B. auch daran, dass ein U-Bahn-Fahrer Ampeln tatsächlich beachten muss. Zum Beispiel die lustige Ampel, die zeitweise beimBau des Lärmschutzwalles an der A9 im Einsatz war.
Aja - eine U-Bahn kann auch nach BoSTrab fahren. Unsere fährt (oder fuhr) nach BoStrab mit dem Zusatz U-Bahn. Deswegen auch der Führerschein.
-
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

EIne U-Bahn ist aber nur eine sehr gut hochgepäppelte Straßenbahn, keine Eisenbahn.

Dann könnten die Stadtwerke im Rahmen der Ausbildung zum U-Bahnfahrer auch den Führerschein spendieren.
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