[M] Mindestens 2 Tote bei BÜ-Unfall in Baierbrunn

Alles über die Netze von S-Bahnen
corinnamuc

Beitrag von corinnamuc »

@guido:
OSH ist nur eine Gemeinde, keine Stadt, das ist nur USH ;-)
außerdem sollte die Bahn in den Tunnel (war übrigens der Vorschlag der Bahn AG), weil es dazu keine vernünftige Alternative gibr, wie ich schon geschrieben habe...außerdem hat nicht nur der Individualverkehr, sondern auch der Bahnverkehr, insbesondere seit Inbetriebnahme des Rangierbahnhofs zugenommen. Auch die Bahn hat keine eingebaute Vorfahrt und muss sich mit der Umwelt arrangieren, auch wenn es mein bevorzugtes Verkehrsmittel ist.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

corinnamuc @ 31 Dec 2004, 13:47 hat geschrieben: außerdem hat nicht nur der Individualverkehr, sondern auch der Bahnverkehr, insbesondere seit Inbetriebnahme des Rangierbahnhofs zugenommen.
Darüber sollten wir uns doch freuen, oder? Stell' dir mal vor, sämtliche Güter würden von Lkws auf der Straße transportiert werden, die jetzt im Rangierbahnhof umgeschlagen werden! Deswegen wird der vierspurige Ausbau der Strecke bis Freising diskutiert und wenn das mal passiert, dann sind auch deine Bahnübergänge weg. ;)
corinnamuc @ 31 Dec 2004, 13:47 hat geschrieben:Auch die Bahn hat keine eingebaute Vorfahrt
Doch, hat sie. Steht sogar in der StVO: Schienenfahrzeugen muß Vorrang gewährt werden. Darum sind die Andreaskreuze an den Bahnübergängen auch zur Straße und nicht in zur Schiene ausgerichtet. ;)
corinnamuc @ 31 Dec 2004, 13:47 hat geschrieben:und muss sich mit der Umwelt arrangieren
Sämtliche Statistiken belegen, daß die Bahn mit das umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist. Natürlich, ein Umweltengel ist sie auch nicht, aber allesamt besser wie die Straße.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Chep87 »

Sämtliche Statistiken belegen, daß die Bahn mit das umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist. Natürlich, ein Umweltengel ist sie auch nicht, aber allesamt besser wie die Straße.
Waren das nicht die Schiffe? :blink: :blink:

Aber allemal besser als die Straße ist die Bahn. Das sowieso :)
andreas
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Beitrag von andreas »

BR 146 @ 31 Dec 2004, 14:28 hat geschrieben: Waren das nicht die Schiffe? :blink: :blink:

Aber allemal besser als die Straße ist die Bahn. Das sowieso :)
Segelschiffe sind sicher umweltfreundlicher als die Bahn ;)
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Beitrag von ET 423 »

BR 146 @ 31 Dec 2004, 14:28 hat geschrieben: Waren das nicht die Schiffe?  :blink:  :blink:

Aber allemal besser als die Straße ist die Bahn. Das sowieso :)
Genau lesen bitte. Ich schrieb, daß die Bahn mit das umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist. ;) Implementiert, daß es noch andere Verkehrsträger gibt, die sehr umweltfreundlich sind.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ET 423 @ 31 Dec 2004, 12:17 hat geschrieben: P.S.: Was meinst du eigentlich mit der Abkürzung OSH? :blink: Meinste Oberschleißheim? ;)
"OSH" ist unter Oberschleißheimern eine gängige Abkürzung. Das bahninterne Kürzel "MOSM" ist dem Normalbürger dann doch eher selten vertraut.
Beste Grüße usw....
Christian


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burmanyilmaz
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Beitrag von burmanyilmaz »

Mal noch ein Wort zu den Schranken.
Auch wenn eine Halbschrankenanlage mit Andreaskreuz und Blinkanlage eigentlich ein eindeutiges Signal ist, wäre es denn nicht besser, grundsätzllich alle Bahnübergänge voll zu beschranken, das hätte viele Unfälle schon vermeiden können?!
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Beitrag von Chep87 »

Da würden die Kosten wieder explodieren weil eine Vollschranke besetzt sein muss. (Egal ob Person vor Ort oder per Videokamera)....
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Also ich überquere auch schon mal BÜs, die blinken, alerdings nur, wenn ich weiss dass der Zug schon drüber ist.... Des ist öfters der Fall an der Strecke Nordring-Feldmoching, weil da mit max. 40 km/h gefahrenwird und es seine Zeit dauert, bis der Zug über den Kontakt zum Abschalten des BÜs gefahren ist. Spezialfall: Einfahrsignal Feldmoching steht auf Hp0, dann steht bei den langen Kohlezügen von/nach Tschechien der letzte Wagen noch halb auf dem BÜ....
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Beitrag von ropix »

burmanyilmaz @ 1 Jan 2005, 15:36 hat geschrieben:Mal noch ein Wort zu den Schranken.
Auch wenn eine Halbschrankenanlage mit Andreaskreuz und Blinkanlage eigentlich ein eindeutiges Signal ist, wäre es denn nicht besser, grundsätzllich alle Bahnübergänge voll zu beschranken, das hätte viele Unfälle schon vermeiden können?!
Jein. Für vollbeschranke Bahnübergänge braucht man grundsätzlich eine menschliche Überwachung - so erzählt das zumindest jeder FdL, der einen Vollbeschranken BÜ hat. Wenn in solchen STWs dann Zuglenkung nachgerüstet wird, bedarfs nur noch einer Taste die Fahrstraße einlaufen zu lassen - BÜ OK.
Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, jeder vollbeschrankte BÜ braucht ein Stellwerk oder Schrankenwärter. Wenn ein solcher BÜ nun in einem Autoblockabschnit steht, dann wirds schon kompliziert. Da bräuchte es dann einen Schrankenwärter. Aber wenn so jemand da ist, dann ist der Vorteil der automatisierten nicht überwachten Hablschrankenübergängen gleich wieder weg.

Ansonsten gilt: dieser Fall dürfte extrem selten sein, dass Autofahrer unabsichtlich über einen geschlossenen BÜ fahren. Und dann kommt noch was ganz dämliches hinzu - laut SZ hilt der Fahrer ja vor der Schranke - der nette Herr Staimer konnte sich nur nicht erklären, warum der Fahrer denn nicht weitergefahren ist. Die Lösung dürfte hingegen recht leicht sein - man wartet nunmal vor der Schranke, bis der Zug kommt. Ob man dabei auf der falschen Schrankenseite steht, wird wohl kaum jemand überprüfen. Und hier gilt dann wieder das, was wir für die U-Bahn schon so oft gesagt haben - 100% Sicherheit kann es nicht geben. Und wie in Allach früher schön zu sehen war - auch Vollschranken hindern nicht am umfahren der Schranken, wenn die rechte schon geschlossen ist und die linke für die Gegenrichtung die einem am verlassen des BÜs hindert noch nicht. Und wie oben schon gesagt, alle vollschranken-BÜs müssen überwacht sein, asnonsten gehts so wie in Frankreich. Dort hat der Eisenbahner beim Versuch die Schranke zu schließen (insgesamt drei mal) mindestens 10 Fahrzeuge auf dem BÜ eingesperrt - und durfte immer wieder aufmachen, was die Leute - kaum war das Auto vor ihnen weg - dazu veranlasst hat um die Schranke herumzufahren und nun selber auf einmal in der Falle zu sitzen. Aja, ausgegangen ist die Story dann mit multikultureller Zusammenarbeit. Ich hab auf der einen Seite böse geschaut, der Bahnhofsvorsteher auf der anderen Seite - und der FdL (oder sagen wir besser, das Mädel für alles) konnte beruhigt seine Schranke schließen.

Ergo - mit genug Personal gänge das schon - aber das müssten die reisenden dann wieder über die Fahrpreise bezahlen. Und das will ja auch keiner.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Christian aus München @ 1 Jan 2005, 16:00 hat geschrieben: Also ich überquere auch schon mal BÜs, die blinken, alerdings nur, wenn ich weiss dass der Zug schon drüber ist....
Das mag bei Deinem eingleisigen Beispiel ja noch hinhauen.
Aaaaber:
  • Ich habe dann doch nicht so viel Einblick in den Bahnbetrieb, um ausschließen zu können, ob da nicht noch irgendwas knapp hinterher kommt, Sperrfahrt oder so, oder der Zug zurücksetzt; also warte ich, bis die Schranke wieder offen ist.
  • Du äußerst das ja recht generell, und da könnte dann doch der Gegenzug bei mehrgleisigen Strecken die Auszahlung Deiner Lebensversicherung, so Du eine hast, ziemlich beschleunigen!
Beste Grüße usw....
Christian


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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Mein spezielles Beispiel ist auf einer eingleisigen Strecke angesiedelt, inso fern lässt der Gegenzug schon mal ausschließen. Die Sperrfahrt ist auch kein Problem, die Strecke ist in beide Richtung auf ca. 500m einsehbar, was bei einer Vmax von 40 km/h ausreichen sollte. Falls der Zug zurücksetzen sollte, würde ich das glaub ich merken, denn so ein Kohlezug hat schon ne ordentliche Masse, die nicht sehr schnell beschleunigt... Achso, der BÜ hat gar keine Schranken und das Esig von Feldmoching lässt über dass 50 m vom BÜ entfernte Vorsignal "überwachen"
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burmanyilmaz
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Beitrag von burmanyilmaz »

BR 146 @ 1 Jan 2005, 16:00 hat geschrieben: Da würden die Kosten wieder explodieren weil eine Vollschranke besetzt sein muss. (Egal ob Person vor Ort oder per Videokamera)....
Das macht doch aber keinen Sinn, ich meine was ist an einer Vollschranke so kompliziert, dass man eine menschliche Bewachung braucht??? :o Da könnte man doch ruhig mal die Bedingungen ändern. Es wird doch sowieso überall Personal abgebaut, wo es eigentlich gebraucht würde, ich seh das Problem nich so ganz...
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Beitrag von BG »

Ich vermute mal dass da halt jemand überwachen muss ob niemand zwischen den Schranken "eingeklemmt" ist. Bei Halbschranken kommt man ja immer selber raus, aber bei Vollschranken könnte das für manche Leute die vielleicht nicht mehr so fit sind problematisch werden.
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Beitrag von ropix »

burmanyilmaz @ 2 Jan 2005, 02:14 hat geschrieben: Das macht doch aber keinen Sinn, ich meine was ist an einer Vollschranke so kompliziert, dass man eine menschliche Bewachung braucht??? :o Da könnte man doch ruhig mal die Bedingungen ändern. Es wird doch sowieso überall Personal abgebaut, wo es eigentlich gebraucht würde, ich seh das Problem nich so ganz...
Es geht schlicht darum, das sich nich solche Dinge wie vollbesetzte Doppeldeckerbusse oder hochgefährliche Gefahrenguttransporter zwischen den Schranken eingeklemmt werden. Beides gäbe sehr große Probleme nach erfolgter Zweiteilung durch einen Zug - natürlich auch alles andere, was so fürs Erbvolk gleich mal geteilt wurde.
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