Ausbildung Bereitstellungslokführer

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
Dachauer
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Beitrag von Dachauer »

Servus Eisenbahner,hier wird mir bestimmt geholfen :D
Komme aus dem Raum München,bin Anfang 30,arbeite als Hausmeister und habe Anlagenmechaniker gelernt.
Seit einiger Zeit merk ich wie mir das körperliche in meiner Arbeit abgeht.
Da mich die Bahn/U-Bahn schon immer gereizt hat denke ich seit geraumer Zeit wieder über den Beruf des Bereitstellungslokführer/Lokrangierführers(wo genau ist da der Unterschied) nach.
Jetzt zu meinen Fragen.
Da ich eine Ausbildung schon habe müsste ich doch nur diese 9 Monatige(wenn sie angeboten wird) Ausbildung machen oder?
Wo genau kann ich diese machen?
Mir würde da nur DB(Schenker) und die Oberbayerische Bahn einfallen.
Wie sind die Möglichkeiten nach der Beendigung der Ausbildung einen Job(Raum München) zu bekommen?
Gibt's ne Seite wo die Berufe vernünftig geklärt sind?
Rangierer wird z.B.nicht mehr gelernt da die Tätigkeiten der Lrf machen soll oder?
Sollte es das falsche Unterforum sein so soll es bitte ein Mod verschieben.
Danke schon ma und hoffe auf positive Infos ;)
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Erstmal Hallo und Herzlich Willkommen im Forum.
Kategorie sollte denke ich passen.

Dann versuche ich mal, irgendwo anzufangen.
Also Rangierer werden nach wie vor gebraucht, nur wurden und werden es immer weniger. Zum einen mit der Einführung der Lokrangierführer im Güterverkehr, zum anderen werden die Wagenzüge im Personenverkehr immer mehr von Triebwagen abgelöst.
Rangierer selber ist eher ein Anlernberuf, aber nicht zu unterschätzen, eine klassische Ausbildung dafür gibt es nicht.

Lokrangierführer bezeichnet im weitesten Sinne einen Lokführer, der seine Lok auch mit einer Fernsteuerung fährt und dabei nicht immer einen weiteren Rangierer dabei hat. Zum Aufgabengebiet gehören das Aus und Umrangieren von Zügen und Wagengruppen, teils das Durchführen von Waschfahrten.
Vor allem im Güterverkehr besitzen sie auch den Führerschein für Fahrten außerhalb der Bahnhöfe und führen die Bedienung von Firmengleissnschlüssen durch.

Die Bereitsteller haben meist nur mit Triebwagen zu tun, man findet sie i.d.R. nur auf größeren Bahnhöfen. Die meisten dürfte der Fernverkehr haben, Regio hat auch einige, aber nicht in München. Nürnberg wäre mir da bekannt.
Die Bereitsteller des Fernverkehrs kommen auch gelegentlich AIF die Freie Strecke im Rahmen von Drehfahrten, damit die Wagenreihung wieder stimmt, sie bedienen beispielsweise die Drehbank in Pasing, also hin fahren, Zug positionieren, Warten, Vorziehen, Warten......
Der Hauptteil ist allerdings das Bereitstellen der ICE vom Werk in den Bahnhof und wieder zurück.

Die Chancen eine Stelle zu finden, sind jetzt nicht unbedingt schlecht, allerdings bildet der Fernverkehr in München noch nicht aus, nimmt nur ausgelernte EiBs von Cargo oder Regio, in Frankfurt beispielsweise bildet er aus.

Martin
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Dachauer @ 15 Oct 2013, 22:19 hat geschrieben: denke ich seit geraumer Zeit wieder über den Beruf des Bereitstellungslokführer/Lokrangierführers(wo genau ist da der Unterschied) nach.
Jetzt zu meinen Fragen.
Da ich eine Ausbildung schon habe müsste ich doch nur diese 9 Monatige(wenn sie angeboten wird) Ausbildung machen oder?
Wo genau kann ich diese machen?
Mir würde da nur DB(Schenker) und die Oberbayerische Bahn einfallen.
Zugbereitsteller führen vorranging "Zugfahrten" durch (Fahrten zwischen Bahnsteigen und Abstellanlagen), hierbei ist im Vergleich zum bloßen Rangieren ein höherangiger Triebfahrzeugführerschein (Klasse 3, B, B1 oder B2) nötig und somit eine deutlich längere Ausbildung, weil viel mehr Wissen vermittelt werden muss.
Ein Lokrangierführer rangiert hingegen fast überall bloß innerhalb seines Betriebswerks Fahrzeuge hin und her (dort wo auch Zugfahrten durchzuführen sind, gibts dann eine Gehaltsklasse drüber), die Ausbildungszeit ist hier also deutlich unter 9 Monaten angesiedelt. Glaube im Werk Steinhausen hatte die reine Lrf-Ausbildung (also wirklich nur Rangierfahrten durchführen) 4-5 Monate gedauert, allerdings wird da zur Zeit leider nicht gesucht.

Wie das im Güterverkehr mit den Berufsbezeichnungen (die ja immer durch den jeweiligen Tarifvertrag festgelegt werden) läuft, weiß ich jedoch leider überhaupt nicht. ;)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Bereitsteller führen hauptsächlich Rangierfahrten in Bahnhöfen durch, zwischen Betriebswerk bzw. Abstellanlage und "Bahnhof". Dafür reicht die Klasse 1. Nur relativ selten kommen sie im Rahmen von beispielsweise Drehfahrten auf kurzen Fahrten auf die Freie Strecke. Viele sind noch unter 21 Jahren und kommen so gar nicht auf die Freie Strecke.
Die Rangierer und Lokrangierführer fahren in München in genau den gleichen Bereichen* umher, haben aber alle Klasse 3, auch wenn sie diese sehr selten brauchen.
*) Eher selten in der ICE-Halle, dafür mehr in den anderen Abstellanlagen.

Man kommt als Rangierfahrt von München Hbf Gleis 11 bis über den Abzweig Kanal, nach etwa zweihundert Metern folgt der Bahnhof München Pasing mit mehreren Teilen der sich mit seinem Teil des Betriebsahnhofes bis zur A99 erstreckt.
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Beitrag von GSIISp64b »

Ich habe allerdings von einigen Betrieblern gehört, dass Lrf ein ziemlicher Mistjob ist, mit schlechten Arbeitsbedingungen, -zeiten und mieser Bezahlung im Vergleich zu regulären Lokführern.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Martin H. @ 15 Oct 2013, 23:05 hat geschrieben:Die Rangierer und Lokrangierführer fahren in München in genau den gleichen Bereichen* umher, haben aber alle Klasse 3, auch wenn sie diese sehr selten brauchen.
ganz anders schauts im S-Bahn-Werk Steinhausen aus, hier befinden sich fast ausschließlich Lrf mit dem "1er-Schein", dürfen also bloß Rangieren. Allerdings finden sämtliche Bereitstellungsfahrten zu/von den "Bahnhöfen" durch Triebfahrzeugführer statt und nur im Ausnahmefall und wenn eben vorhanden, werden Lrf mit Klasse 3 herangezogen.

Ansonsten sry, dachte die fahren da als Zugfahrt vom Bahnsteig rüber ins ICE-Werk. <_< :)

Was das Gehalt angeht, s. diese Tabelle, da is alles schön aufgelistet ;)
http://www.triebfahrzeugfuehrer.com/Tarif/...lt/entgelt.html
Allerdings ohne Zulagen und die machen in der Tat sehr, sehr viel aus, dazu halt einfach die jeweiligen Tarifverträge seperat ergoogeln. ;)
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

GSIISp64b @ 15 Oct 2013, 23:08 hat geschrieben: Ich habe allerdings von einigen Betrieblern gehört, dass Lrf ein ziemlicher Mistjob ist, mit schlechten Arbeitsbedingungen, -zeiten und mieser Bezahlung im Vergleich zu regulären Lokführern.
Richtig. Schlimm ist vor allem dass beim Güterverkehr die Lrf oftmals einen großen Anteil an Streckendienst haben, aber als Lrf bezahlt werden.
Eigentlich alles was auf der Strecke mit V 90 oder darunter gefahren wird und da ist ja viel verlagert worden. Meiner Meinung nach müsste jeder der auch Streckendienst hat als Lokführer eingestuft und bezahlt werden, das wäre nur fair.

@S-Bahn27
Die Zulagen machen sicher ein bisschen was aus, aber sehr viel ist doch weit übertrieben. Schau dir mal industrieübliche Zuschläge an, das macht viel aus, aber 2,90 Euro pro Stunde oder was es sonst so gibt ist ein Witz.
Marcus798
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Beitrag von Marcus798 »

Electrification @ 16 Oct 2013, 00:22 hat geschrieben: Richtig. Schlimm ist vor allem dass beim Güterverkehr die Lrf oftmals einen großen Anteil an Streckendienst haben, aber als Lrf bezahlt werden.
Eigentlich alles was auf der Strecke mit V 90 oder darunter gefahren wird und da ist ja viel verlagert worden. Meiner Meinung nach müsste jeder der auch Streckendienst hat als Lokführer eingestuft und bezahlt werden, das wäre nur fair.
Ist Dir eigentlich schon einmal aufgefallen, daß die Lrf mit mehr Geld heimgehen, als ein Lokführer mit Lf5 ? Im "Durchschubverfahren" konnten sich alle Lrf auf eine Ausbildung zum Streckenlokführer bewerben. Viele der älteren Kollegen haben dann aber wieder zurück gezogen, als sie merkten, daß sie dann weniger in der Tasche hätten. Nur die Jungen *fahrgeilen* wollen weiter auf die Strecke....

Gruß Marcus

Tante Edit: Dreckfuhler berechtigt
Dachauer
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Beitrag von Dachauer »

Das sind jede Menge Infos.
Denke das ich mich mit den genauen Bezeichnungen noch nicht auskenne daher versuch ich es zu erklären.
Eine Personenbeförderung(Lokführer) kann ich mir jetzt noch nicht vorstellen.
Viel mehr möchte ich noch ab und zu dreckig werden und körperlich anpacken,dass man dabei bei Wind und Wetter arbeitet ist klar.
Daher kam mir sofort der Beruf des Bereitstellungslokführer,oder liege ich da falsch?Ich meine die Leute die in den orangenen Arbeitsklamotten die Güterzüge hin und her fahren bzw die die man öfters von ner Brücke sieht.
Ist es richtig,dass ein Lrf eigentlich der Rangierer ist nur das er nen besseren Führerschein hat und "besser" gestellt ist,mehr machen darf und mehr Verantwortung besitzt?
Oder sehe ich das falsch?
Was paßt denn zu mir :lol:
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Electrification @ 16 Oct 2013, 00:22 hat geschrieben: Die Zulagen machen sicher ein bisschen was aus, aber sehr viel ist doch weit übertrieben.
Bei meiner Firma machen die Zulagen* etwa 50% des Gesamtlohns aus. Doch, das find ich schon viel.

*Inklusive regelmäßiger Zulagen, die von den tatsächlichen Schichten unabhängig sind. Sonst wären's immernoch ca. 1/4.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von chris232 »

Bereitstellungslokführer sind die, die am Hbf besonders wichtig in top gepflegter Uniform aussehen und keine Kollegen grüßen. (Tschuldigung, der musste sein).
Die Leute, die am Rangierbahnhof rumfahren, sind Lokrangierführer. Rangierer fahren gar keine Lok sondern machen nur die "Drecksarbeit" (Rangierfahrten begleiten, Bremsproben, Kuppeln usw.).
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Beitrag von Electrification »

Marcus798 @ 16 Oct 2013, 06:25 hat geschrieben: Ist Dir eigentlich schon  einmal aufgefallen, daß die Lrf mit mehr Geld heimgehen, als ein Lokführer mit Lf5 ? Im "Durchschubverfahren" konnten sich alle Lrf auf eine Ausbildung zum Streckenlokführer bewerben. Viele der älteren Kollegen haben dann aber wieder zurück gezogen, als sie merkten, daß sie dann weniger in der Tasche hätten. Nur die Jungen *fahrgeilen* wollen weiter auf die Strecke....
Von welchen Lrf sprichst du?
Die Lrf die "missbraucht" werden und große Teile auf der Strecke mit der V90 verbringen oder draußen auf dem Land mit kaum Nachtschichten kannst du ja nicht meinen.

Mag sein dass es bei Dienststellen mit hohem Nachtschichtenanteil anders aussieht, der Regelfall ist das nicht unbedingt.

Bei meiner Firma machen die Zulagen* etwa 50% des Gesamtlohns aus. Doch, das find ich schon viel.
Das glaube ich dir gerne, aber auch du weißt, dass du mit den normalen eisenbahnüblichen Zulagen (DB, Branchentarif, BuRa) nicht auf 50% des Gesamtlohns kommst. Der Regelfall ist es also nicht.
Guido
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Beitrag von Guido »

Lieber Herr Electrification

An dieser Stelle möchte ich darum bitten, daß dieses Thema hier nicht WIEDER zu Deinem Lieblingsthema ausartet ... Nochmal der Hinweis, mach Dein eigenes Thema auf!!


Hier hat jemand eine konkrete Frage um das Berufsbild gestellt, das muß jetzt nicht ausgenutzt werden das Thema wieder mit dem tariflichen Krram in eine andere Richtung zu führen
(was nicht heißt das ich die Problematik anders sehe, es geht rein ums Thema). Danke.


Amen
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Hallo Guido, ich habe doch rein auf den Beitrag von Marcus798 geantwortet. Soll ich ihn so stehen lassen? Für mich ist das damit ja abgeschlossen, aber der Beitrag ist sehr wohl hilfreich, da die Gehälter von Bereitstellungslokführern und Lrf durchaus zum Thema gehören. Der künftige Kollege will ja auch wissen was ihn erwartet.

An Dachauer gerichtet würde ich sagen:
Was du gerne machen willst ist Lrf, denn der beinhaltet all das was du gerne machen willst.
Bereitstellungslokführer sind ja eher beim Fernverkehr Standard und dort stellt man ja nur die Personenzüge an den Bahnsteigen bereit. Was bei den langen Fahrzeiten im FV auch Sinn macht, im Nahverkehr ist sowas eigentlich unsinnig.
Dachauer
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Beitrag von Dachauer »

@electrification
Ist der Lrf :D

Also für mich ist es auch sehr wichtig die negativen Aspekte zu hören.
Da ich aus dem Öffentlichen Dienst komme und praktisch bis zur Rente ohne bedenken Gehalt bekomme ist es wichtig auf was ich mich da einlaße.Warum wird der Lrf denn so schlecht geredet?
Wenn ich im Münchner Raum einen Job bekomme wie sehen da Nacht/Sonntags/Feiertagsarbeiten aus mit denen man Geld verdient?
Wie hoch ist der Steuerfreie Zusat für Nacht/Sonntags/Feiertagsarbeit?
Auch wenn man das nicht so pauschalisieren kann vielleicht kann ja jemand einen ungefähren Einblick über die Arbeitszeiten und das Gehalt geben.Da der Grundgehalt nicht wirklich hoch ist dachte ich das man durch die Zuschläge da was raus bekommt.Da ich das Glück habe mit meiner Frau in nem Haus zu wohnen muß ich keine Millionen verdienen aber mit paar Nuschelen geh ich auch nicht Heim ;)
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Eine weitere PN ist raus, nicht dass jemand denkt, ich mache nichts mehr.

Ein ungefährer Einblick in die Arbeitszeiten beispielsweise wäre nur sehr beispielhaft, und konkretere Zahlen haben hier nichts verloren.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Dachauer @ 16 Oct 2013, 14:58 hat geschrieben: @electrification
Ist der Lrf :D

Also für mich ist es auch sehr wichtig die negativen Aspekte zu hören.
Da ich aus dem Öffentlichen Dienst komme und praktisch bis zur Rente ohne bedenken Gehalt bekomme ist es wichtig auf was ich mich da einlaße.Warum wird der Lrf denn so schlecht geredet?
Wenn ich im Münchner Raum einen Job bekomme wie sehen da Nacht/Sonntags/Feiertagsarbeiten aus mit denen man Geld verdient?
Wie hoch ist der Steuerfreie Zusat für Nacht/Sonntags/Feiertagsarbeit?
Auch wenn man das nicht so pauschalisieren kann vielleicht kann ja jemand einen ungefähren Einblick über die Arbeitszeiten und das Gehalt geben.Da der Grundgehalt nicht wirklich hoch ist dachte ich das man durch die Zuschläge da was raus bekommt.Da ich das Glück habe mit meiner Frau in nem Haus zu wohnen muß ich keine Millionen verdienen aber mit paar Nuschelen geh ich auch nicht Heim ;)
Also ich denke Martin H. und andere die vielleicht einen tieferen Einblick haben, werden dir sicher noch sagen können was man im Münchner Raum ungefähr als Lrf netto verdient (genau kann man das eh nie sagen).

Reich wird man bei der Eisenbahn nirgends, daher gehört schon Freude und Spaß am Beruf dazu, aber da sehe ich bei dir kein Problem. Wenn du keine Miete zahlst dürftest du auch vernünftig leben können.

Ich weiß nicht wo du gelesen hast dass der Lrf schlecht geredet wird. Der Lrf hat eine verantwortungsvolle Aufgabe und leistet sehr viel in seinen Schichten.
Meine Kritik ging ja eher an den Arbeitgeber, weil vielerorts Lrf zwar auf die Strecke geschickt werden und trotzdem den Lrf-Grundlohn bekommen. Hier bin ich einfach dafür dass Lrf die Zugfahrten auf der Strecke durchführen auch das Tf-Grundgehalt bekommen, das wäre nur fair.
Lrf kann durchaus interessant sein und die Zeit dürfte vielerorts sehr schnell vergehen, so dass dir da nicht langweilig wird.

Solltest du dich entschließen, ich würde es dir empfehlen, den Arbeit muss Freude bereiten, dann herzlich Willkommen bei der Eisenbahn.
Dachauer
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Beitrag von Dachauer »

Mit Martin wird schon fleißig per PN ausgetauscht :D
Hier ma ein dickes Lob an Martin das er sich so ne Mühe macht!
Kam mir so rüber als ob für einige der Lrf ein Deppen Beruf wäre und sehr schlecht bezahlt wird.
Das man für seine Arbeit vom Arbeitgeber öfters nicht vernünftig bezahlt wird ist wohl fast überall so.
Bin natürlich an der Meinung und Erfahrung anderer sehr interessiert.
Also immer her damit B-)
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Dachauer @ 16 Oct 2013, 20:27 hat geschrieben: Kam mir so rüber als ob für einige der Lrf ein Deppen Beruf wäre und sehr schlecht bezahlt wird.
Der Beruf wird ja auch tatsächlich schlecht bezahlt für die Arbeit, die sämtliche Rangierarbeiter leisten.
Warum das Ansehen teilweise eher schlecht ist könnte mit der Übernahmeproblematik bei DB Cargo .Railion Railion. Schenker liegen: Fast allen Azubis, die die komplette Lokführer-Ausbildung durchlaufen haben, werden regelmäßig nur Lrf-Stellen angeboten - während gleichzeitig extern oder aus den Umschulungen Lokführer eingestellt werden (was zu einer sehr hohen Abwanderung nach der Ausbildung führt; andere Betriebe freut's). Wer nun aber drei Jahre lernt mit dem Ziel, auf der Strecke zu fahren - für den ist Lrf (weniger Geld, härtere Arbeit) halt erst mal ein "Scheißjob". Außerdem musste man früher nach der Ausbildung prinzipiell erst mal rangieren - die Zugfahrten und insbesondere Fernzüge waren den höher angesehenen, älteren Kollegen überlassen, sodass vielleicht auch deren Arbeit dementsprechend höher angesehen wurde.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Electrification »

Ich finde die Bezeichnung "Deppen"beruf eh nicht in Ordnung, denn sowas gibt es grundsätzlich nicht, jeder Beruf ist ehrenwert. Egal ob Reinigungskraft oder Manager eines Großkonzerns, jeder ist wichtig.

Aber für Lrf gilt sowas schon mal gar nicht, denn sie leisten viel und das für zu wenig Geld, wie überall bei der Eisenbahn. Vor allem ist es aber sehr verantwortungsvoll und man muss immer hoch konzentriert sein, schon mal weil i. d. R. ohne Zugsicherung rangiert wird und bei den Vorschriften, beim Regelwerk muss der Lrf genauso fit sein wie der normale Tf oder Fahrdienstleiter.
Ebenso ist es bei der Zugzusammenstellung oder beim umrangieren wichtig dass du dir Gedanken machen kannst wie man am effizientesten umstellen/umrangieren kann, denn davon hängt ab wie lange du brauchst und wie viel Aufwand es dich kostet. Wer das gut im Griff hat, erspart sich viel Arbeit, es erfordert logisches Denken.
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Beitrag von Electrification »

chris232 @ 16 Oct 2013, 20:36 hat geschrieben: Warum das Ansehen teilweise eher schlecht ist könnte mit der Übernahmeproblematik bei DB Cargo .Railion Railion. Schenker liegen: Fast allen Azubis, die die komplette Lokführer-Ausbildung durchlaufen haben, werden regelmäßig nur Lrf-Stellen angeboten - während gleichzeitig extern oder aus den Umschulungen Lokführer eingestellt werden (was zu einer sehr hohen Abwanderung nach der Ausbildung führt; andere Betriebe freut's). Wer nun aber drei Jahre lernt mit dem Ziel, auf der Strecke zu fahren - für den ist Lrf (weniger Geld, härtere Arbeit) halt erst mal ein "Scheißjob". Außerdem musste man früher nach der Ausbildung prinzipiell erst mal rangieren - die Zugfahrten und insbesondere Fernzüge waren den höher angesehenen, älteren Kollegen überlassen, sodass vielleicht auch deren Arbeit dementsprechend höher angesehen wurde.
Ich verstehe absolut nicht wieso man bei der DB daraus nicht lernt. Da werden EiBs reihenweise vertrieben, indem man ihnen Lrf-Jobs anbietet die diese nicht wollen, während sie sehen dass Umschüler die nie was mit der Eisenbahn zu tun hatten sofort auf die Strecke dürfen.

Normalerweise sollte jeder erst mal 1-2 Jahre rangieren, das schadet nicht und von dieser Erfahrung kann man im Berufsleben auf der Strecke nur profitieren. Es darf aber nicht sein dass man die Leute Jahre als Lrf verheizt.
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Beitrag von Dachauer »

chris232 @ 16 Oct 2013, 19:36 hat geschrieben:Der Beruf wird ja auch tatsächlich schlecht bezahlt für die Arbeit, die sämtliche Rangierarbeiter leisten.
Warum das Ansehen teilweise eher schlecht ist könnte mit der Übernahmeproblematik bei DB Cargo .Railion Railion. Schenker liegen: Fast allen Azubis, die die komplette Lokführer-Ausbildung durchlaufen haben, werden regelmäßig nur Lrf-Stellen angeboten - während gleichzeitig extern oder aus den Umschulungen Lokführer eingestellt werden (was zu einer sehr hohen Abwanderung nach der Ausbildung führt; andere Betriebe freut's). Wer nun aber drei Jahre lernt mit dem Ziel, auf der Strecke zu fahren - für den ist Lrf (weniger Geld, härtere Arbeit) halt erst mal ein "Scheißjob". Außerdem musste man früher nach der Ausbildung prinzipiell erst mal rangieren - die Zugfahrten und insbesondere Fernzüge waren den höher angesehenen, älteren Kollegen überlassen, sodass vielleicht auch deren Arbeit dementsprechend höher angesehen wurde.

Das sind natürlich Infos die ich nicht kenne und das in ein wirklich schlechtes Licht führt.Aber was sich die "Oberen" manchmal so überlegen bzw denken wird man oft nicht verstehen.
Das sind natürlich Infos die ich nicht kenne und der Beruf in ein schlechtes Licht gerückt wird.Aber was sich die "Oberen" manchmal so überlegen bzw denken wird man oft nicht verstehen.
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Beitrag von Dachauer »

Electrification @ 16 Oct 2013, 19:40 hat geschrieben: Ich finde die Bezeichnung "Deppen"beruf eh nicht in Ordnung, denn sowas gibt es grundsätzlich nicht, jeder Beruf ist ehrenwert. Egal ob Reinigungskraft oder Manager eines Großkonzerns, jeder ist wichtig.

Aber für Lrf gilt sowas schon mal gar nicht, denn sie leisten viel und das für zu wenig Geld, wie überall bei der Eisenbahn. Vor allem ist es aber sehr verantwortungsvoll und man muss immer hoch konzentriert sein, schon mal weil i. d. R. ohne Zugsicherung rangiert wird und bei den Vorschriften, beim Regelwerk muss der Lrf genauso fit sein wie der normale Tf oder Fahrdienstleiter.
Ebenso ist es bei der Zugzusammenstellung oder beim umrangieren wichtig dass du dir Gedanken machen kannst wie man am effizientesten umstellen/umrangieren kann, denn davon hängt ab wie lange du brauchst und wie viel Aufwand es dich kostet. Wer das gut im Griff hat, erspart sich viel Arbeit, es erfordert logisches Denken.
Deppen sollte nicht abwertend klingen, hab mich falsch ausgedrückt.
Selbst wenns einer wäre so interessiert der mich trotzdem ;)
Dachauer
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Beitrag von Dachauer »

Habe mir die Tage ma paar Gedanken gemacht und bin genau so schlau wie vorher :angry:
Eigentlich wollte ich "nur" Lrf werden aber wenn mich nach paar Jahren die Lust packt doch z.B.Lokführer im Güterverkehr zu werden ist es wohl nicht ganz so einfach das zu werden. Am besten wäre es wenn ich eine Ausbildung zum Lrf machen könnte und bei der ich den Schein der Klasse 3 machen könnte.
Würde mir am liebsten halt ein paar Optionen offen lassen.Was sagen denn die Experten hier.
Triebfahrzeugführer im Güterverkehr könnte ich mir auch vorstellen obwohl das Körperliche überwiegt.
Aber der Tff im Gv macht doch auch vieles alleine oder?Einen Unterschied in der Ausbildung(Güterverkehr-Personenverkehr)gibt es nicht oder?
Ach ich bin durcheinander :lol:
Gibt es eigentlich im Münchner Raum Nebenjobs/Praktikums die am WE statt finden die mir zu sagen würden?
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Entweder willst du Lrf mit Klasse 1 machen oder Tf mit Klasse 3, da musst du dich entscheiden. Es spricht doch aber nichts dagegen als ausgebildeter Tf als Lrf zu arbeiten (umgekehrt geht das nicht so ohne weiteren Aufwand).
Mach doch gleich Tf und dann bewirb dich als Lrf, da reißen sich eh nicht so viele drum, daher dürfte das kein Problem sein und so wärst du auch schon flexibler einsetzbar, was sicher die Chancen erhöht.

Es gibt schon Unterschiede zwischen Güter- und Personenverkehr bei der Ausbildung und gerade bei den Umschulungen wird wirklich nur das absolute Minimum gelehrt, was man braucht und vieles auch nur angeschnitten.

Wenn du im Güterverkehr aktiv werden willst, wäre noch die Frage ob du eine Familie oder ein Privatleben hast. Denn im privaten Güterverkehr kannst du bei den meisten EVU mangels Einsatzstellenkonzept vergessen dass du deine eigenen vier Wände oft siehst. Da bleibt fast nur DB Schenker oder ein Güter-EVU das nur regional aktiv ist, sonst hast du nämlich ein Nomadenleben im Hotel.
Mag ja manchen gefallen, ich will es nur sagen, damit du das in deine Überlegungen mit einbeziehen kannst. Im Personenverkehr ist es da einfacher, da du da unabhängig vom EVU i. d. R. kein Nomadenleben hast (wenn du dort angestellt bist).
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Beitrag von chris232 »

Du kannst natürlich eine Ausbildung als Tf machen und dann als Lrf arbeiten. Allerdings ist die Frage, ob eine Firma die teurere Ausbildung dafür zahlen will. Einfach mal an paar Türen klingeln und fragen...
Wie viel man als Tf macht hängt sehr von der Firma und auch der Schicht ab. In manchen Fällen löst du nur ab, fährst 200 km und gibst den Zug wieder an nen Kollegen und dasselbe in die Gegenrichtung. Oft bereitest du deine Lok vor, fährst damit an den Zug, kuppelst und machst eine kurze Bremsprobe und stellst die Lok dann irgendwann wieder in die Abstellung. Und in manchen Fällen machst du die komplette Vorbereitung selbst: Bereitest deine Lok vor, rangierst dir teilweise sogar deine Wagen selbst zusammen oder bist in wenigen Fällen sogar beim Be-/Entladen dabei, prüfst alle Bremsen, schaust dir den Zustand sämtlicher Wagen an, schreibst deine ganzen Papiere selbst und fährst dann. Das erfordert natürlich die gründlichste Ausbildung und ist nicht zuletzt daher relativ selten.
Doch, es gibt Unterschiede sowohl in der Ausbildung, als auch in der Umschulung. In der Ausbildung wirst du zum Beispiel im Personenverkehr deutlich weniger rangieren als im Güterverkehr, dafür gibt's bei letzterem auch keinen Zugbegleitdienst oder Fahrscheinkontrolle oder sowas. Und (leider) werden auch in aller Regel Teile der Vorschriften, die für die jeweilige Firma nicht relevant sind, ausgelassen. Im Personenverkehr wirst du von Magnetschienenbremsen und Gleitschutz hören, im Güterverkehr eher vom Lastgrenzraster und Zugbildung... In der Umschulung ist das ganze dann noch deutlich abgespeckter und eigentlich nur noch auf die kommende Tätigkeit zugeschnitten.
Am Wochenende wirds vermutlich kaum Möglichkeiten geben. Wenn du's irgendwie einrichten kannst, nimm dir lieber 'ne Woche frei. Und sag auch von vornherein, was du sehen willst - weil das Rangiergeschäft wirst du (zumindest bei der DB) normal nicht zu sehen kriegen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Dachauer »

Electrification @ 20 Oct 2013, 14:45 hat geschrieben: Entweder willst du Lrf mit Klasse 1 machen oder Tf mit Klasse 3, da musst du dich entscheiden. Es spricht doch aber nichts dagegen als ausgebildeter Tf als Lrf zu arbeiten (umgekehrt geht das nicht so ohne weiteren Aufwand).
Mach doch gleich Tf und dann bewirb dich als Lrf, da reißen sich eh nicht so viele drum, daher dürfte das kein Problem sein und so wärst du auch schon flexibler einsetzbar, was sicher die Chancen erhöht.

Es gibt schon Unterschiede zwischen Güter- und Personenverkehr bei der Ausbildung und gerade bei den Umschulungen wird wirklich nur das absolute Minimum gelehrt, was man braucht und vieles auch nur angeschnitten.

Wenn du im Güterverkehr aktiv werden willst, wäre noch die Frage ob du eine Familie oder ein Privatleben hast. Denn im privaten Güterverkehr kannst du bei den meisten EVU mangels Einsatzstellenkonzept vergessen dass du deine eigenen vier Wände oft siehst. Da bleibt fast nur DB Schenker oder ein Güter-EVU das nur regional aktiv ist, sonst hast du nämlich ein Nomadenleben im Hotel.
Mag ja manchen gefallen, ich will es nur sagen, damit du das in deine Überlegungen mit einbeziehen kannst. Im Personenverkehr ist es da einfacher, da du da unabhängig vom EVU i. d. R. kein Nomadenleben hast (wenn du dort angestellt bist).
Habe aber schon ein paar(ältere) Stellenanzeigen gesehen wo der Lrf mit nem 3er Schein ausgebildet wird.
Mir wurde aber schon gesagt das ich zwar ne Ausbildung zum Tff machen kann aber es wohl nicht so gerne gesehen wird dann als Lrf zu arbeiten.
Das mit dem Nomadenleben ist natürlich etwas was in meiner Negativliste ganz oben steht.
Habe zwar keine Kinder aber ne Frau,Haus und Hund und wollte eigentlich abends heim kommen.
Klar,mal 2-3 ma im Monat ne Nacht weg bleiben ist kein Thema aber auf Dauer sollte es nicht sein.
Wenn das aber im Güterverkehr die Regel ist dann wird's leider in ein anderes Licht gerückt.
Aber wenn es bei DB Schenker möglich wäre ist es natürlich optimal.

@Chris
Also ist der Unterschied schon ganz schön stark und ich muss mich vorher festlegen was ich eigentlich will?
Das mit ner Woche frei und versuchen nen Praktikum zu bekommen wäre wohl das beste.
Dachauer
Jungspund
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Beitrag von Dachauer »

Sodala, dann will ich mich mal wieder melden.
Morgen ist meine Bewerbung die an den Fv in München geht im Briefkasten.
Werde berichten wie es weiter geht!
Dachauer
Jungspund
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Registriert: 15 Okt 2013, 22:00

Beitrag von Dachauer »

Am 6.12 hab ich dann wohl meine BÄ-Untersuchung und den psychologischen Test.
Alles soll an die 5 Stunden dauern.
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chris232
"Lebende Forenlegende"
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Beitrag von chris232 »

Viel Erfolg! Und denk daran, die Tests sind so gemacht, dass man sie nicht schaffen kann. Lass dich davon nicht nervös machen. Und wenns dir zu viel wird lieber mal ne Sekunde Pause machen und dann wieder anfangen statt die ganze Zeit hinterherzuarbeiten.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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