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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Fichtenmoped @ 28 Oct 2013, 10:19 hat geschrieben: Die staatliche Entschädigung wird wohl so wie beim Hochwasser ablaufen - Dein Schaden wird mit einer Summe im unteren Tausend-Euro-Bereich abgespeist. Dein Auto, Dein Job, Deine Heimat sind futsch. Du wirst ein Vertriebener im eigenen Land. Tolle Aussicht! <_<
Hauptsache die Kirchen werden immer noch mit dreistelligen Millionensummen pro Jahr "entschädigt" für im 19. Jahrhundert enteignete Kirchengrundstücke, die diese sicher in den Zeiten davor rechtmäßig erworben hat. ;)
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Beitrag von GSIISp64b »

Electrification @ 28 Oct 2013, 11:08 hat geschrieben: Hauptsache die Kirchen werden immer noch mit dreistelligen Millionensummen pro Jahr "entschädigt" für im 19. Jahrhundert enteignete Kirchengrundstücke, die diese sicher in den Zeiten davor rechtmäßig erworben hat. ;)
Tja - formaljuristisch hat der Staat da außer einer glatten Enteignung halt sehr wenig Handlungsspielraum. So gerne ich diesen Unsinn auch beendet sähe.
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Beitrag von JLanthyer »

vuxi @ 16 Oct 2013, 19:54 hat geschrieben:Im Meerwasser sind 4 Milliarden Tonnen Uran gelöst, die zu einem Preis gefördert werden könnten,
Zum Thema Uranreserven, aber ob es sich nur pauschal um Meerwasser handelt, ist nicht ganz klar, weil der von mir gefundene Bericht nicht nur Meerwasser, sondern auch etwas anderem, wie z.B. Kernwaffen (Solche Kriegsmaschinerie möchte ich wirklich nicht haben), erwähnt wird: Uranreserven im Physik der Welt
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Beitrag von Meikl »

JLanthyer @ 28 Oct 2013, 19:14 hat geschrieben: Kernwaffen (Solche Kriegsmaschinerie möchte ich wirklich nicht haben)
Dir ist aber schon bewußt, daß bei der jetzigen weltpolitischen Lage Kernwaffen bei uns (bzw. unseren Verbündeten) noch absolut unverzichtbar sind? Oder mit anderen Worten: solange der Pakistani oder der Nordkoreaner (oder sonstige Schurkenstaaten) Kernwaffen hat, brauchen wir auch Kernwaffen.
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Beitrag von GSIISp64b »

Nordkorea hat Atomwaffen???
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Beitrag von JeDi »

Meikl @ 29 Oct 2013, 08:50 hat geschrieben: Dir ist aber schon bewußt, daß bei der jetzigen weltpolitischen Lage Kernwaffen bei uns (bzw. unseren Verbündeten) noch absolut unverzichtbar sind? Oder mit anderen Worten: solange der Pakistani oder der Nordkoreaner (oder sonstige Schurkenstaaten) Kernwaffen hat, brauchen wir auch Kernwaffen.
Ich hätte gerne weltweit keine ABC-Waffen. Damit stehe ich vermutlich nicht mal alleine da, einzig ists halt leider unrealistisch...
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Beitrag von Fichtenmoped »

GSIISp64b @ 29 Oct 2013, 09:20 hat geschrieben: Nordkorea hat Atomwaffen???
Vermutlich. Zu 100% sicher haben (hatten) folgende Länder Kernwaffen:
- USA
- Russland
- China
- Frankreich
- Großbrittanien
- Indien
- Pakistan
- Israel
(- Südafrika)
(- Länder aus der ehemaligen Sowjetunion, die Waffen wurden an Russland zurückgegeben)

Mitmachen bei dem Feuerwerk darf Deutschland, Italien und die Türkei im Rahmen der nuklearen Teilhabe.

Und viele Länder haben/hatten ein Kerwaffenprojekt. Prominentestes Beispiel ist der Iran, weniger prominent ist das inzwischen eingestellte Projekt der Schweiz.

Edit: Saudi-Arabien hat übrigens bei den Pakistanis mitgemacht und hat sich dafür höchstwahrscheinlich auch den Zugriff auf die Kernwaffen der Pakistanis gesichert.
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Beitrag von GSIISp64b »

Fichtenmoped @ 29 Oct 2013, 11:24 hat geschrieben: Vermutlich.
Okay, vermuten kann man niemandem verbieten. Du kannst auch gerne vermuten, dass es Einhörner gibt, die Regenbögen furzen.

Dass Nordkorea Atomwaffen hat, ist aber zumindest nach meinem Kenntnisstand keineswegs ein Fakt.
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Beitrag von vuxi »

Zwei Detonationen mit mehreren Kilotonnen sind aber ein ganz guter Hinweis. Da Nordkorea bestimmt keine Beobachter ins Land lässt wird man so schnell keinen definitiven Beweis kriegen außer sie testen oberirdisch.
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Beitrag von Fichtenmoped »

GSIISp64b @ 29 Oct 2013, 15:09 hat geschrieben: Okay, vermuten kann man niemandem verbieten. Du kannst auch gerne vermuten, dass es Einhörner gibt, die Regenbögen furzen.

Dass Nordkorea Atomwaffen hat, ist aber zumindest nach meinem Kenntnisstand keineswegs ein Fakt.
Geh mal davon aus...

Denn Nordkorea besitzt Plutonium und hochangereichertes Uran. Und im Gegensatz zu den Bomben aus Plutonium brauchen Uranbomben aufgrund ihres simplen Prinzipes keine Tests! Einfach zwei Massen U235 zusammenbringen, die gemeinsam die kritische Masse überschreiten. BUMM!

Und die drei Bömbchen, die getestet wurden basierten auf Plutonium. Nachgewiesen, anhand der Spaltprodukte in der Atmosphäre.

Ob die Bomben aber transportabel sind, steht auf einem anderen Blatt.
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Beitrag von vuxi »

Das Hauptziel Nordkoreas dürfte eh Südkorea sein. Da hält sich das Transportproblem in Grenzen im Gegensatz zu dem Aufwand den man mit Interkontinentalraketen treiben muss. Aber das ist ziemlich wurscht. Ich hoffe nicht, dass irgendwer dort so blöd ist mit solchen (wenn auch im Vergleich zu dem was andere haben kleinen) Bomben in den Krieg zu ziehen.
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Beitrag von GSIISp64b »

Hm - ich habe allen Ernstes heute morgen Nordkorea mit Iran verwechselt. Wie habe ich denn das hingekriegt?

Ja, bei Nordkorea würde ich eurer Einschätzung jetzt, wo mein Hirn sich wieder zum Arbeiten entschlossen hat, folgen. :P
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Beitrag von vuxi »

GSIISp64b @ 29 Oct 2013, 17:52 hat geschrieben: Wie habe ich denn das hingekriegt?
Das größte Problem ist ja an genügend spaltbares Material zu kommen. Also irgendwo kaufen (da dürften nicht viele Länder in Frage kommen), Uran anreichern (kostet unglaublich Energie) oder Plutonium aus einem Reaktor. Da sie einen Reaktor haben, halte ich letzteres für durchaus wahrscheinlich. Hochangereichertes Uran könnte der Iran liefern. Fragt sich nur warum die dann selber noch keine Bombe haben.
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Beitrag von Fichtenmoped »

vuxi @ 29 Oct 2013, 18:26 hat geschrieben: Das größte Problem ist ja an genügend spaltbares Material zu kommen. Also irgendwo kaufen (da dürften nicht viele Länder in Frage kommen), Uran anreichern (kostet unglaublich Energie) oder Plutonium aus einem Reaktor. Da sie einen Reaktor haben, halte ich letzteres für durchaus wahrscheinlich. Hochangereichertes Uran könnte der Iran liefern. Fragt sich nur warum die dann selber noch keine Bombe haben.
Ich will ja keine Haare spalten...

Ich glaube kaum, dass unser Stellwerk Uran in seinem Kopf anreichern will. Es schwirrt scheinbar eh schon viel in seinem Kopf herum, da hat so eine Ulteazentrifuge bestimmt keinen Platz mehr. (Obwohl die das Schwirren erklären würde...)

Naja, die Saudis haben offiziell auch keine Bomben. Obwohl sie das Atomprogramm Pakistans mehr als tatkräftig unterstützt haben!
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Beitrag von vuxi »

Zef**. Falsch gelesen. Wobei die Frage wie ein Land wie Nordkorea das machen konnte ja nicht so dämlich ist.
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Beitrag von JLanthyer »

Aus der Signatur-Thema wird das Thema hier weitergeführt, da es sich um Kernenergie handelt - Zivil versteht sich.
GSIISp64b @ 8 Nov 2013, 23:36 hat geschrieben:Ich wollte nur mal so gesagt haben, dass bisher noch niemand eine Kernfusion zustandegebracht hat, aus der Energie rausgekommen ist, anstatt dass welche reingesteckt wurde.
Das ist richtig. Aber es ist eine Frage der Zeit, bis das funktioniert (Also mehr erzeugte Energie, als für die Kernfusion benötigte Energie). Deswegen wird es weitergeforscht. In Frankreich wird ITER gebaut (oder ist es schon fertig?) und in Greifswald befindet sich Wendelstein 7-X m.W. gerade in der Endmontage. Laut wissenschaftliche Spiegel-Ausgabe ist Wendelstein 7-X fertig und könne* ab 2014 in Betrieb genommen werden.

Und gerade im Artikel erwähnten ITER ist die Lösung des Problems fast in Sicht, weil bei der Kernfusion mehr Energie erzeugt, als hineingesteckt wird.

Zitat Spiegel-Artikel
"...Wissenschaftler füllen statt Tritium und Deuterium Wasserstoff und Deuterium ein, was Fusionen nicht ausschließt...":
Mit zwei Wasserstoff-Nukliden (1 Proton / 1 Neutron) werden im Fusionsfall zu Helium-3 (Also ein Helium mit 3 Nukliden (2 P, 1 N), ein Neutron wird bei der Wasserstoffkern-Kollision ausgestoßen). Aber es werden weniger Energie frei, als bei Deuterium+Tritium-Kollision.

Für mehr Energiefreisetzung ist Deuterium und Tritium nötig, das bei der Verschmelzung zu Helium-4 wird (2 P/2 N).

* Diese Betonung ist nötig, weil ich selber mir nicht ganz sicher bin, ob es schon 2014 in Betrieb genommen werden kann, oder ob es noch andere Probleme gibt, das zu Verzögerung der Inbetriebnahme führt. Das Problem sind die Atomgegner.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JLanthyer @ 10 Nov 2013, 13:45 hat geschrieben: Aber es ist eine Frage der Zeit, bis das funktioniert (Also mehr erzeugte Energie, als für die Kernfusion benötigte Energie).
Das Problem ist das, was in Wissenschaftskreisen spöttisch als "Kernfusionskonstante" bezeichnet wird, nämlich die Aussage, dass die Kernfusion in 50 Jahren serienreif ist - nur ändert sich an dieser Aussage schon seit 50 Jahren nichts.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich denke auch, das letztlich Fusion die Antwort sein wird. Die Zeit bis dahin müssen wir "irgendwie" sinnvoll überbrücken, ohne uns selbst zu killen.

Fossile Ressourcen zu verbrennen ist keine Lösung, denn erstens gehen sie irgendwann aus und zum anderen setzen wir damit den darin seit Jahrmillionen gebundenen Kohlenstoff zu einem Gutteil als CO2 frei. Das Klima, als dieses noch frei war und nicht gebunden, erfreute die Saurier durch seine warmfeuchte Umgebung....
Antimaterie gibt es nicht in der Menge, die für Energieerzeugung notwendig wäre. Und selbst dann hätten wir bei Anhilation Gammastrahlung und keinen Strom (mir ist bewusst, dass die Fusion auch nicht direkt Strom liefert).

Fusion ist _der_ Energielieferant unseres bekannten Universums. Es dauert halt, bis das (zivil)technisch nutzbar ist, ohne Zeitangabe. Viele Erfindungen waren von Zufallsfunden und akribischer Forschung abhängig. Zum Zeitpunkt von Starttrek TOS hatte auch keiner nen Schimmer, wie mal "Kommunikatoren" funktionieren würden. Heute hat sie fast jeder in der Hemden- oder Handtasche, sogar mit Videotel-Möglichkeit.
Oder welche Rechenleistung mein kleines Notebook hier am Tisch mal hätte, geschweige das man sowas mal bauen würde können.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

spock5407 @ 10 Nov 2013, 15:18 hat geschrieben: Viele Erfindungen waren von Zufallsfunden und akribischer Forschung abhängig. Zum Zeitpunkt von Starttrek TOS hatte auch keiner nen Schimmer, wie mal "Kommunikatoren" funktionieren würden. Heute hat sie fast jeder in der Hemden- oder Handtasche, sogar mit Videotel-Möglichkeit.
Rate mal, wieso überhaupt Klapphandys aufkamen, die "Smartphones" machten ihnen dann erst wieder einen Strich durch die Rechnung.
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Beitrag von 146225 »

Was tun, wenn es in Neckarwestheim mal doch zum "Undenkbaren" kommt? So wirklich sicher ist sich anscheinend niemand - also: abschalten.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Rechnen wir mal nach, wegen den Entschädigungsforderungen, die auf die AKW-Bertreiber zukommen.
10km Evakuierungszone, sehr wahrscheinlich dauerhaft unbewohnbar.
Also ist eine Fläche von 300.000.000m2 betroffen. Bei einem (sehr unrealistischen!) Durchschnittspreis von 1Euro/m² sind das alleine 300 Millionen Euro, die zu entschädigen sind. Dazu die Häuser und der Besitz der Menschen, die da wohnen...
Zusätzlich zu den Evakuierungskosten kommen dann noch Infrastruktur, die wieder aufgebaut (sprich: verlegt) werden muss. (Autobahn, Straßen, Eisenbahn)

Jetzt kommt noch der Produktionsausfall von Betrieben in der Evakuierungszone und und und...
Dazu die Kosten, um das Kraftwerk zu sichern...

Also ist es extrem realistisch, dass man im Falle einer Schädigung seines Eigentums/Lebens wohl leer ausgehen wird.
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Beitrag von JLanthyer »

Aus schweizer Sicht: Die deutsche Energiewende ist nicht zur Nachahmung empfohlen.

Und was das hier betrifft kommt das Argument aus der Schweiz: http://www.kernenergie.ch/de/fukushima-_co...l#anchor_IOMSRG
  • [1] Dazu mal eine Frage im Falle eines Kernkraftwerksunfalls, für den Fall, daß die Stadt Heilbronn (das liegt innerhalb von 30 km-Zone) evakuiert werden müßte: Wieviele mSv an Äquivalentdosis der radioaktive Stoffen würde in Heilbronn ablagern, wenn der Wind die radioaktive Stoffe* nach dem Unfall nach Heilbronn wehen würde?

    [2] Ist es wirklich sinnvoll, die Kernkraftwerke aufgrund der Gefahren der Umweltverschmutzung, Landschaftverschandelung durch die regenerativen bzw. alternativen Energien, abzuschalten? Insbesondere mehr denke ich an Stauseen, das durch den enormen Wasserdruck die Turbinen antreibt und mittels Generatoren Strom erzeugt. Solche Stauseen ist eine echte Landschaftsverschandelung sondersgleichen. Wenn ich einmal an den Reschensee denke, muß ich immer wieder an die Menschen denken, die ihre Wohnungen und Kirche in Graun aufgeben und anderswo umsiedeln mußten, nur damit der irrwitzige Plan für den Stausee aus wirtschaftliche Interessen verwirklicht werden kann.
*Besonders mehr denke ich an I-131 mit einer Halbwertszeit von ca. 8 Tagen und Cs-137 mit einer Halbwertszeit von mindestens 30 Jahren.

----

Was anderes, was hier nicht unbedingt mit dem KKW-Unglück zu tun hat:
Medizinische Katastrophe, das auf fahrlässigkeit beruht:

http://www.welt.de/vermischtes/weltgescheh...on-Goiania.html

und:

http://www.mta-r.de/blog/2012/02/03/cobalt...anthailand.html
Co-60 hat eine Halbwertszeit von 5,26 Jahren.

Und der U-235 ist deshalb so ungefährlich, ganz so, wie vuxi es selbst geschrieben hat, weil es eine extrem lange Halbwertszeit hat, nämlich Lt. Wiki ca. 7,038*10^8 Jahren (oder besser: 703.800.000 Jahren).
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Beitrag von JeDi »

OK - seit wann hast du im Physikunterricht nicht mehr aufgepasst? Seit der 7. oder der 8. Klasse? Als die Kernphysik drankam zumindest nicht.
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Beitrag von Electron »

146225 @ 15 Nov 2013, 07:39 hat geschrieben:Was tun, wenn es in Neckarwestheim mal doch zum "Undenkbaren" kommt? So wirklich sicher ist sich anscheinend niemand - also: abschalten.
Naja, jetzt lass mal bitte die Kirche im Dorf. GKN1 ist abgeschaltet, und somit ist eines der älteren, gegen Flugzeugabstürze mehr schlecht als recht geschützten Kraftwerke vom Netz. Diese vergleichbar alte Anlage wurde nach Kenntnisstand der 1960er-Jahre realisiert, und der Stand der Technik ändert sich mit der Zeit. Dem kann man mit Nachrüstung (wenn möglich) begegnen - und wenn nicht mit Außerbetriebnahme. In diesem Fall bin ich als prinzipieller Befürworter der Kernenergie aber auch nicht böse, wenn Anlagen, die einfach nicht mehr sinnvoll auf Stand der Technik zu bringen sind, vom Netz genommen werden (z.B. die Arbeiten in Fessenheim sehe ich als einen verzweifelten Versuch tote Pferde zu reiten und eine nicht sinnvoll machbare Nachrüstung als Alibi irgendwie durchzuboxen - diese Anlage ist allein von den Gebäudewandstärken genauso grausam wie GKN1.)

GKN2, eine der 3 "Konvoi"-Anlagen, noch in Betrieb, ist das neueste noch in Betrieb befindliche Kernkraftwerk hierzulande (Januar 1989 1.Netzsynchronisation), mit einer Gebäudewandstärke von >2m, welches sich (nicht nur wegen dieser Wandstärke) auch im internationalen Vergleich noch durchaus sehen lassen kann.
Ich wüßte nicht, dass Neckarwestheim in einem Gebiet liegt, in dem übermäßiges Hochwasser, Erdbeben über der Bemessung der Anlage oder sonstige Einflüsse, die einen sofortigen Station Blackout bedeuten, zur Tagesordnung gehören.

Grob gesagt ist Risiko = Eintrittswahrscheinlichkeit * Schadensausmaß, daraus folgt aber auch, dass aus Ereignissen, die ein katastrophales Schadensausmaß haben, aber eine Eintrittswahrscheinlichkeit "unter ferner liefen" haben, ein tolerables Risiko resultiert.
Mit der Argumentation "So wirklich sicher ist sich anscheinend niemand" kann man durch-die-Bank-alles ablehnen. Bei Dammbrüchen gibt es zwar keine Langfristfolgen, aber trotzdem ist das für die Betroffenen auch erstmal katastrophal bis tödlich, Staudämme gehören in Bergregionen dennoch zur Tagesordnung, und man hört nur äußerst selten von Dammbrüchen. Die Concorde wurde rein statistisch durch einmaligen Absturz vom sichersten Verkehrsmittel zu einem der unsichersten. Und wenn es nach der Eintrittswahrscheinlichkeit geht - die meisten Unfälle passieren zuhause, also garantiert zuhause bleiben auch kein ewiges Leben.

Die Kernenergie birgt Risiken im Kraftwerksbetrieb (und um nichts anderes bzw dessen Folgen ging es im verlinkten Artikel - wenn doch mal was passiert), aber diese bitte ich doch auch entsprechend bewertet für den jeweiligen Standort zu betrachten, und nicht einfach mit dem Totschlagargument "Ich mag das nicht weil ich Angst davor habe und es könnte etwas passieren auch wenn noch so unwahrscheinlich" draufzuhauen.
Von meinem Wohnort habe ich Luftlinie ca 70 (zu einem sehr bauähnlichem zu GKN2) und 95km zu den nächsten Kernkraftwerken, und mir ist durchaus bewußt - wenn es dort scheppert wird es mich mit großer Wahrscheinlichkeit auch betreffen. Trotzdem halte ich das Risiko, zu leben wo ich lebe für vertretbar.
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Beitrag von Rohrbacher »

Lanthyer @ 17 Nov 2013, 22:59 hat geschrieben:Aus schweizer Sicht
Falsch. Aus der Sicht der schweizer Atomlobby.
spock5407 @ 10 Nov 2013, 15:18 hat geschrieben:Ich denke auch, das letztlich Fusion die Antwort sein wird.
Sehe ich auch so. Kernfusion ist super, vor allem wenn die dabei entstehende Wärme seit Milliarden von Jahren als Sonnenenergie vom Himmel scheint oder auch indirekt z.B. über Wind völlig gratis genutzt werden kann.
Electron @ 18 Nov 2013, 00:08 hat geschrieben:Von meinem Wohnort habe ich Luftlinie ca 70 (zu einem sehr bauähnlichem zu GKN2) und 95km zu den nächsten Kernkraftwerken, und mir ist durchaus bewußt - wenn es dort scheppert wird es mich mit großer Wahrscheinlichkeit auch betreffen. Trotzdem halte ich das Risiko, zu leben wo ich lebe für vertretbar.
70 km. Da sagt sich das leicht, klar bist du da betroffen, aber außer wenn's richtig blöd läuft, nicht so ganz direkt. Sehr viel weiter weg geht ja in Deutschland eh kaum, außer vielleicht in Ostdeutschland. Kauf' dir lieber für dich und deine Nachkommen (!) ein Haus/Grundstück, das vielleicht nur 10 km weit weg ist, also mitten in dem etwa 30 km großen Umkreis liegt, den man von Tschernobyl oder Fukushima als Sperrzone kennt. Oder gleich direkt in nächster Nähe, wo die Leute "irgendwie" häufiger an Krebs sterben, aber hey, ist ja nicht bewiesen. Panikmache.
Electron @ 18 Nov 2013, 00:08 hat geschrieben:Bei Dammbrüchen gibt es zwar keine Langfristfolgen, aber (...)
Respekt. Über Jahrhunderte nicht bewohnbare Gegenden einfach so in einem Nebensatz wegargumentieren, das ist schon fast Kunst. Leider hat's nicht geklappt. ;)
Electron @ 18 Nov 2013, 00:08 hat geschrieben:Mit der Argumentation "So wirklich sicher ist sich anscheinend niemand" kann man durch-die-Bank-alles ablehnen.
Nein. Der Unterschied zwischen einem Atomkraftwerk und warscheinlich allem anderen, was der Mensch an Technik nutzt, ist eigentlich ganz einfach. Wenn ein Staudamm bricht oder eine Brücke mit einem ICE obendrauf einstürzt und auf eine Stadt fällt, die Folgen eines solchen GAU sind alle abschätzbar und die Folgen lassen sich eingrenzen und damit sogar versichern. Wenn aber in einem Atomkraftwerk ein GAU passiert, dann sind die Folgen so weitreichend, dass niemand die wirklich seriös abschätzen und in Folge auch versichern kann. Jedes Auto ist mit einer Deckungssumme von 50 oder 100 Mio. Euro versichert, eine Summe die nur in einem Bruchteil der Schadensereignisse überschritten wird.

Jetzt finde mal eine Summe, die z.B. nur in einem von 100.000 GAU überschritten wird. Es geht nämlich nicht nur um die oft diskutierte Warscheinlichlichkeit dass was passiert, sondern auch um die maximale Schadenshöhe, wenn was passiert. Und da dürfte man schnell auf Deckungssummen von mindestens 1 Billion Euro für den "GAU-GAU" kommen. Pro AKW versteht sich. Das versichert dir keine Versicherung dieser Welt bzw. das könnte keiner bezahlen. Jedes Moped muss Haftpflicht versichert sein. Aber bei der Technik mit den mit Abstand weitreichendsten Folgen, wenn's kracht, tja... da geht's auch ohne und man sagt "wird schon gut gehen." Das allein sagt mir schon: Sofort weg damit!

Selbst wenn man mal davon ausgeht, dass kein GAU mehr irgendwo passiert, bleiben die Kosten für den extremen Aufwand vor, während und vor allem NACH der Stromproduktion, die ja noch gar nicht geklärt sind... Atomstrom ist eben nicht billig. Ich meine, klar die einen oder anderen Staaten, deren Industrie schon öfters in letzter Zeit den Trend verpennt hat, planen wieder neue AKW, meistens als Ersatz für alte, aber das sind Nachwehen des Atomzeitalters, mehr nicht. Atomkraft ist ein ziemlich teures, totes Pferd. Die Atomlobby hat da natürlich was gegen, deswegen schreiben und reden da in letzter Zeit einige verstärkt Unfug bzw. fahren die Energiewende gegen die Wand. Dass die EEG-Umlage so angelegt ist, dass sinkende Preise den Strom teurer machen und nur glaub' 30% der EEG-Umlage überhaupt bei den erneuerbaren Energien ankommen, ist kein Zufall. Das muss daran liegen, dass man den Bürgern das sehr komplexe Projekt Energiewende vermiesen will, nach dem Motto, die blöden grünen Anti-AKW-Gutmenschen wollten es ja so haben, jetzt müsst ihr halt dafür zahlen und zahlen und zahlen.

Mit der Summe, mit der der Steuerzahler jahrzehntelang die Erforschung, den Bau, den Betrieb und die Entsorgung der Atomkraft subventioniert hat, könnte man mehrere "Energiewenden" durchziehen.
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Beitrag von GSIISp64b »

Super-GAU, bitte. Der GAU ist der größte Störfall, der noch innerhalb der Auslegungsparameter des Kraftwerks liegt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 18 Nov 2013, 02:07 hat geschrieben: Sehe ich auch so. Kernfusion ist super, vor allem wenn die dabei entstehende Wärme seit Milliarden von Jahren als Sonnenenergie vom Himmel scheint oder auch indirekt z.B. über Wind völlig gratis genutzt werden kann.
Das ist und bleibt leider falsch. Kohle ist auch erstmal gratis - was etwas kostet, ist das Grundstück (brauchen wir auch bei Solar und Wind), und die Nutzung (haben wir ebenfalls bei Solar und Wind). Zur Nutzung bei Solar und Wind gehören aber auch die Folgekosten, die gerne ausgeklammert werden. Insbesondere eben auch die Speicherung. Wir können natürlich auch hergehen und die Arbeitszeiten vom Sonnenstand abhängig machen - dann wird halt im Sommer 14 Stunden am Tag gearbeitet, im Winter nur 5. Und Aluminium schaffen wir auch ab. Dann würde es gehen.

Und nein, ich halte nicht viel von der Atomlobby, und der hier verlinkte Lobgesang auf die Atomkraft halte ich für verfehlt. Aber was sie über die deutsche Energiewende schreiben stimmt leider.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Caesarion »

Rohrbacher @ 18 Nov 2013, 02:07 hat geschrieben: Sehe ich auch so. Kernfusion ist super, vor allem wenn die dabei entstehende Wärme seit Milliarden von Jahren als Sonnenenergie vom Himmel scheint
Sorry, aber was kann man denn gegen Kernfusion haben? Das einzig strahlende, was dabei zurückbleibt, ist das schwach ionisierte Reaktorgehäuse. Zudem ist der Fusionsprozess noch um ein Vielfaches leichter abzubrechen als der Fissionsprozess - sobald die hohen Temperaturen oder die magnetische Eindämmung weg sind, kommt alles zum Erliegen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Boris Merath @ 18 Nov 2013, 02:15 hat geschrieben:Das ist und bleibt leider falsch. Kohle ist auch erstmal gratis - was etwas kostet, ist das Grundstück (brauchen wir auch bei Solar und Wind), und die Nutzung (haben wir ebenfalls bei Solar und Wind). Zur Nutzung bei Solar und Wind gehören aber auch die Folgekosten, die gerne ausgeklammert werden. Insbesondere eben auch die Speicherung. Wir können natürlich auch hergehen und die Arbeitszeiten vom Sonnenstand abhängig machen - dann wird halt im Sommer 14 Stunden am Tag gearbeitet, im Winter nur 5. Und Aluminium schaffen wir auch ab. Dann würde es gehen.
Du weißt, dass das so nicht gemeint war. ;) Natürlich, die Kraftwerksanlagen muss man immer bauen und betreiben, der Wind bläst nicht direkt in die Steckdose, aber immerhin direkt zum Kraftwerk ohne dass jemals Züge voller Wind zu einer Windkraftanlage fahren müssen. In der Regel ist die Versorgung mit Wind dann auch dauerhaft kosenneutral gesichtert, weil an einer Stelle, wo man ausreichend Wind vorfindet, ist der dann nicht plötzlich mal weg oder will in 10 Jahren den doppelten Preis dafür dass er weht...

Kohle, Öl, Gas und auch Uran muss man erstmal finden, dann aus'm Boden holen, ggf. verarbeiten und irgendwie zum Kraftwerk bringen. Die Kosten dafür können je nach Marktlage und Aufwand erheblich variieren. Nachdem wir in Deutschland außer Kohle kaum was davon im Boden haben, sind wir auch arg vom Ausland und in vielen Fällen nur mehr oder weniger zuverlässigen Staaten bzw. Politik abhängig. Dieser Aspekt geht gerne ein bisschen unter. Natürlich muss man auch die Infrastruktur aufbauen, um große Mengen Wind-/Sonnenenergie speichern zu können. Aber im Prinzip hast du das Thema Speicherung überall. Kohlebunker und Gastanks haben wir an mehreren Orten, wenn in Anglberg mal ein paar Tage keine Kohle ankommt, dann macht das Kraftwerk im Winter nichtmal für 5 Stunden Strom.
Boris Merath @ 18 Nov 2013, 02:15 hat geschrieben:Und nein, ich halte nicht viel von der Atomlobby (...) Aber was sie über die deutsche Energiewende schreiben stimmt leider.
Tut es nicht, allein schon weil die Braunkohle nicht Teil der Energiewende ist.

Mag sein, dass Deutschland Geld vernichtet, indem es AKW nicht 60 Jahre laufen lässt. Die Frage ist aber, wie teuer ist der Betrieb in x Jahren? Welchen Aufwand für Nachrüstungen und Instandhaltung muss man treiben? Läuft das Ding dann überhaupt noch zuverlässig? Einige alte AKW sind ja nichtmal 50% eines Jahres am Netz gewesen. 60 Jahre sind sehr lang. Wie sieht's mit der Entsorgung des Atommülls aus? Bis jetzt hat die Atomkraft noch niemand bis zur "Ewigkeit" durchgerechnet! Man überlegt ja schon länger, wie muss man eine Lagerstätte von Atommüll eigentlich beschriften, damit eine Zivilisation, die unsere Welt und damit auch unsere Zeichen und Buchstaben nicht mehr kennt, damit umgehen kann. Argumente wie Preis oder Versorgungssicherheit wirken lächerlich dämlich, wenn man darüber man nachdenkt.

Richtig ist eigentlich nur, dass die Schweiz nicht Deutschland ist und die EEG-Geschichte nicht ganz optimal gelaufen ist.
Caesarion @ 18 Nov 2013, 02:52 hat geschrieben:Sorry, aber was kann man denn gegen Kernfusion haben?
Ganz einfach: Dass sie im industriellen Maßstab noch nicht ansatzweise funktioniert. Mit der Energiewende können wir aber dummerweise nicht warten bis es vielleicht irgendwann möglicherweise mal soweit ist.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Mir leuchtet nach wie vor nicht ganz ein, warum Kernfusion so viel sicherer sein soll, als Kernspaltung. : So lange alles nach Plan läuft, ist beides - relativ - sicher. Sollte aber etwas schief gehen, ist bei beiden Technologien das "Bumms" ein gewaltiges. Und das Strahlungsproblem ist auch bei der Fusion nicht völlig vom Tisch.
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