mapics Norwegenreise

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Sehr schön! :)

Man fühlt sich in Kirkenes wirklich wie in Russland. Gut, ich war noch nie in Russland, aber jedenfalls gibt's überall russische Schiffe, russische Autos, (für meine Ohren) russisch sprechende Leute und sehr viel Landschaft, die irgendwie nach "Sibirien" aussieht. Noch ein paar mehr Schilder in kyrillischer Schrift (die Straßenschilder sind's ja sogar teilweise) und man könnte nicht mehr so genau sagen, ob man nicht vielleicht doch in Murmansk gelandet ist.
mapic @ 19 Sep 2013, 22:16 hat geschrieben:Sonderlich viel gibt es hier nicht zu entdecken.
Doch, doch. Eisenbahn! :D Das, was man im Hintergrund auf diesem Bild im Hintergrund sieht, das müsste irgendeine Anlage der Erzbahn sein, ich meine zwei Erzwagen zu erkennen. Die Strecke wurde ja samt der zugehörigen Eisenerzmiene 2009 wiedereröffnet, weil's sich wegen der hohen Stahlpreise wieder lohnt. Als ich damals in Kirkenes war, wurde an der Strecke (die zeitweise nördlichste in Betrieb befindliche Eisenbahn der Welt) noch gearbeitet. Einen Zweiwege-Unimog habe ich vorbeifahren sehen, daran erinnere ich mich noch. Heute gibt's dort laut Internetsuche eine G 1000 BB mit einigen Erzwagen, die quasi als Wendezug auf den ca. 8 km zwischen Miene und Hafen pendelt.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
mapic
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Beitrag von mapic »

Rohrbacher @ 20 Sep 2013, 05:21 hat geschrieben:Doch, doch. Eisenbahn! :D Das, was man im Hintergrund auf diesem Bild im Hintergrund sieht, das müsste irgendeine Anlage der Erzbahn sein, ich meine zwei Erzwagen zu erkennen. Die Strecke wurde ja samt der zugehörigen Eisenerzmiene 2009 wiedereröffnet, weil's sich wegen der hohen Stahlpreise wieder lohnt. Als ich damals in Kirkenes war, wurde an der Strecke (die zeitweise nördlichste in Betrieb befindliche Eisenbahn der Welt) noch gearbeitet. Einen Zweiwege-Unimog habe ich vorbeifahren sehen, daran erinnere ich mich noch. Heute gibt's dort laut Internetsuche eine G 1000 BB mit einigen Erzwagen, die quasi als Wendezug auf den ca. 8 km zwischen Miene und Hafen pendelt.
Ja die Eisenbahn habe ich beim letzten Mal schon aus dem Bus raus gesehen. Gibts eigentlich irgendwo ein Foto von dem "Steuerwagen"?
Wenn man aber Kirkenes nur als Wendepunkt der Reise hat, dann hat man eben nur 3 Stunden Aufenthalt. Und bis man erst mal da hinten angekommen ist, kann man sich dann schon fast wieder auf den Rückweg machen, wenn man nicht direkt hetzen will. Wenn der Zug bekannte, feste Fahrzeiten hätte, dann hätte ich das vielleicht gemacht. ;)



So, weiter gehts:

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Am nächsten Morgen ist das Wetter wieder deutlich besser. In Havøysund werden dutzende Paletten von der Fischfabrik eingeladen. Der planmäßige Aufenthalt von 15 Min dauert daher heute ca. 45 Min.



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Kurz drauf kommt die Nordkapp entgegen. Im Hintergrund sehen wir den nördlichsten Windpark der Welt. Irgendwas nördlichstes hat in dieser Gegend eigentlich jeder Ort. :D



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Wir erreichen Hammerfest, "die nördlichste Stadt Europas", vor der sich auf einer kleinen Insel die größte Erdgasverflüssigungsanlage Europas befindet.
Eigentlich ist Honningsvåg (auf der Nordkapp-Insel) nördlicher, und hat seit einigen Jahren das Stadtrecht. Aber Hammerfest wollte sich den tollen Titel irgendwie nicht wegnehmen lassen. Naja wie gesagt, irgendwas "nördlichstes" zu haben, ist in dieser Gegend einfach sehr wichtig. :lol:



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Im Hafen von Hammerfest liegt bereits die MS Deutschland



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Der Hausberg der Stadt ist schnell erklommen



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Direkt dahinter befindet sich noch ein kleiner See
Novi
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Beitrag von Novi »

mapic @ 15 Sep 2013, 18:11 hat geschrieben:Bild
Ankunft im Hafen von Svolvær
Kleiner Tipp: Wenn man vor hat auf den Lofoten zu übernachten, würde ich das Rica Hotel empfehlen (Das rot/weiße Gebäude am Wasser mit dem orangen Anbau). Ich würde allerdings darauf achten, das Zimmer im Anbau im Erdgeschoss ganz links (auf dem Foto) zu bekommen, da nur dieses Zimmer ein gewisses Extra und entsprechenden Service bietet :D

Gruß Novi

P.S. @ Mods: Ich weis, Bilder darf man nicht mitzitieren, allerdings halte ich es ausnahmsweise für sinnvoll.
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Beitrag von mapic »

Novi @ 21 Sep 2013, 18:03 hat geschrieben:Ich würde allerdings darauf achten, das Zimmer im Anbau im Erdgeschoss ganz links (auf dem Foto) zu bekommen, da nur dieses Zimmer ein gewisses Extra und entsprechenden Service bietet  :D
Hat das zufällig etwas mit der daneben liegenden Anker Brygge zu tun? :lol:


So wir setzen die Fahrt mal weiter fort. Nach Hammerfest gab es dann irgendwann wieder ganz tolle Wolkenstimmungen:

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Begegnung mit der Nordnorge


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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Sehr Schön! :)


Der Dynamikumfang der Bilder ist beeindruckend. Canon EOS 60D eh? Nicht schlecht, vor allem da es ein APS-C sensor ist.
mapic
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Beitrag von mapic »

Galaxy @ 21 Sep 2013, 20:53 hat geschrieben:Der Dynamikumfang der Bilder ist beeindruckend. Canon EOS 60D eh? Nicht schlecht, vor allem da es ein APS-C sensor ist.
Ja, die 60D. Aber was den Dynamikumfang betrifft, da hängt insbesondere bei den Wolkenbildern auch vieles von der Bearbeitung ab. ;)


Dann gehts mal noch ein Stück weiter:


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Gegen Mitternacht bei der Ankunft in Tromsø


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Im Hafen befand sich auch das deutsche Forschungsschiff Maria S. Merian. Eigentlich hätte es zu diesem Zeitpunkt irgendwo in arktischen Gewässern sein sollen, musste aber für Reperaturarbeiten eine Zwangspause in Tromsø einlegen.


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Die Sonne ist zwar untergegangen, aber die Wolken sind immer noch im Licht. Dunkler wird es auch in dieser Nacht nicht mehr.


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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

mapic @ 23 Sep 2013, 12:33 hat geschrieben:Im Hafen befand sich auch das deutsche Forschungsschiff Maria S. Merian. Eigentlich hätte es zu diesem Zeitpunkt irgendwo in arktischen Gewässern sein sollen, musste aber für Reperaturarbeiten eine Zwangspause in Tromsø einlegen.
Liegt seit letzten Mittwoch übrigens in Bremen, wie meine einschlägige Handy-App sagt.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von mapic »

Da uns noch zwei Tage fehlen, mache ich jetzt mal weiter:

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Morgens bei der Ankunft in Harstadt. Die nordgehende Polarlys liegt schon am Kai.



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Am nachmittag gehts dann wieder durch den Raftsund in Richtung Lofoten. Und wieder mal gibts schöne Wolkenstimmungen.



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Kreuzfahrtschiffe sind hier vergleichsweise selten anzutreffen. Die großen Exemplare können hier überhaupt nicht fahren. Schiffe wie die "Amadea" dürften so ziemlich das größte sein was hier durch passt.



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Dann gehts wieder in den Trollfjord.



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... und wieder raus


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Nach der Abfahrt in Svolvær kommt die Nordlys entgegen.


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Der nette kleine Fischerort Stamsund auf den Lofoten.


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Es folgt die nächtliche Überfahrt von den Lofoten aufs Festland nach Bodø. Auf diesem Abschnitt sind die Schiffe sehr gut ausgelastet. Auch das Autodeck wird hier ziemlich voll.
mapic
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Beitrag von mapic »

So, den letzten Tag bin ich euch noch schuldig:


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Los gehts mal wieder mit schönen Wolkenstimmungen



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Die Richard With kommt entgegen



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Das soll wohl irgendwie Kunst darstellen oder so...



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Die Bergkette "sieben Schwestern" bei Sandnessjøen



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Irgendwelche nördlichsten Sachen finden wir jetzt nicht mehr, aber dafür befindet sich in Brønnøysund der "mittlerste" Punkt Norwegens. :lol:



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Eine Kirche in Brønnøysund



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Der Torghatten, der Berg mit Loch.



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Am Abend kommt im Hafen von Rørvik die Finnmarken entgegen


Über Nacht ging es dann noch weiter bis Trondheim, wo die Reise auch schon zu Ende ist. Weitere Fotos gibts da jetzt nicht mehr.
Ich werde aber noch einen kleinen Sprung an den Anfang machen, und demnächst noch ein paar Fotos von der Anreise aus Oslo und von der Bergenbahn zeigen.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Wow, echt schön. Danke für diese ausführliche Bilderserie. :)
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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