[M] Planungen für Westtangente werden konkret
@Sendlinger: In Sachen MVG heißt diese Unkerei Realismus...
* Unbefristete Variobahnzulassung? Fehlanzeige.
* Avenios? Bis zum versprochenen Dezember-Termin garantiert Fehlanzeige, weil bis heute nichtmal ein Prototyp zu sehen.
* Aufarbeitung aller P-Wagen? Hat man nach einer kurzen Aktionismus-Phase schnell wieder vergessen - warum auch, die Fahrgäste quetschen sich doch gerne in so'n kurzen P ohne p.
* Alternativplanungen für eine Nordtangente? Ach durch den engl. Garten lässt uns die böse CSU nicht, da lassen wirs lieber gleich ganz.
* Vielleicht Planungen für eine Netzertüchtigung in der Innenstadt (Wendeschleife(n), Querverbindungen, Abstellgleise)? Wie, was, achso - sowas braucht man, wenn man nen dichteren Takt tatsächlich fahren und nicht nur ankündigen will??
* Unbefristete Variobahnzulassung? Fehlanzeige.
* Avenios? Bis zum versprochenen Dezember-Termin garantiert Fehlanzeige, weil bis heute nichtmal ein Prototyp zu sehen.
* Aufarbeitung aller P-Wagen? Hat man nach einer kurzen Aktionismus-Phase schnell wieder vergessen - warum auch, die Fahrgäste quetschen sich doch gerne in so'n kurzen P ohne p.
* Alternativplanungen für eine Nordtangente? Ach durch den engl. Garten lässt uns die böse CSU nicht, da lassen wirs lieber gleich ganz.
* Vielleicht Planungen für eine Netzertüchtigung in der Innenstadt (Wendeschleife(n), Querverbindungen, Abstellgleise)? Wie, was, achso - sowas braucht man, wenn man nen dichteren Takt tatsächlich fahren und nicht nur ankündigen will??
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
- Boris Merath
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Ist in erster Linie ein Problem zwischen Hersteller und Aufsichtsbehörde.mmouse @ 12 Sep 2013, 00:59 hat geschrieben: * Unbefristete Variobahnzulassung? Fehlanzeige.
Ist in erster Linie ein Problem zwischen Hersteller und Aufsichtsbehörde. Mal davon abgesehen war der Zeitplan von Anfang an extrem knapp.* Avenios? Bis zum versprochenen Dezember-Termin garantiert Fehlanzeige, weil bis heute nichtmal ein Prototyp zu sehen.
Läuft meines Wissens nach weiterhin, geht aber halt nicht von einem Tag auf den anderen.* Aufarbeitung aller P-Wagen? Hat man nach einer kurzen Aktionismus-Phase schnell wieder vergessen - warum auch, die Fahrgäste quetschen sich doch gerne in so'n kurzen P ohne p.
Weil es keine Alternative gibt. Der Englische Garten geht halt nun mal durch vom Stadtrand bis zur Innenstadt. Dafür kann die MVG nichts.* Alternativplanungen für eine Nordtangente? Ach durch den engl. Garten lässt uns die böse CSU nicht, da lassen wirs lieber gleich ganz.
Bleiben noch Netzausbauten in der Innenstadt - was denn genau?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Das Problem ist hier aber auch, das man nicht in der Lage ist, auch mal eine Strecke in Angriff zu nehmen, auch wenn man dafür mal keine Förderung bekommt. Für eine Stadt mit den finanziellen Möglichkeiten wie München sollte auch mal in der Lage sein, eine Strecke völlig allein zu finanzieren. Eine mögliche Strecke wäre z.b. der alte 17er Süd, wo die Busse auch schon ziemlich voll geworden sind.Boris Merath @ 12 Sep 2013, 01:05 hat geschrieben:
Bleiben noch Netzausbauten in der Innenstadt - was denn genau?
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Ich weiß leider nicht, wie eng (oder nicht) Du mit der MVG verbandelt bist - aber Deine Antwort könnte auch dem Schönsprech der MVG-Pressestelle entstammen...Boris Merath @ 12 Sep 2013, 01:05 hat geschrieben: Ist in erster Linie ein Problem zwischen Hersteller und Aufsichtsbehörde.
Das Problem ist: Die MVG hat diese Varios gekauft, die MVG hat es jahrelang versäumt, entsprechenden Druck auf Hersteller und Aufsichtsbehörde auszuüben, damit da was vorwärts geht. Die MVG weigert sich bis heute zu sehen, dass die Varios qua Konstruktion für das Münchner Netz ungeeignet sind und selbst mit Zulassung hier nie ordentlich fahren werden.
Die MVG hat vor nem knappen Jahr verkündet, dass man Avenios kauft, die bis Dez. 13 im Fahrplan laufen sollen. Ja, der Zeitplan sei ambitioniert, das wisse man und schaffe es trotzdem. Auch zum Zeitpunkt der Ankündigung war Siemens schon für chronische Verspätung bekannt, ebenso gab es da die Aufsichtsbehörde samt den Problemen schon...
Die Nordtangente ist mehr als nur der Engl. Garten. Wie wärs für den Anfang mal mit einer Planung für eine Strecke Donnersbergerbrücke - Nordbad - Münchner Freiheit und/oder Giselastr.? Statt dessen will man auf dem chronisch überfüllten 53er jetzt Buszüge durch die Hohenzollernstr. quetschen. Am besten legen wir schonmal nen extra Forenthread für die Blechschäden und die "verkehrsbehinderungsbedingten" Verspätungen dort an...
P-Wagen: ja, ne, ist klar. "Ein Tag auf den anderen" sind übrigens jetzt gute 12 Monate seit der vollmundigen Ankündigung.
Netzausbau Innenstadt: Wie wär's z.B. mit
* Schleife Maximiliansplatz, gerne auch mit Fahrtmöglichkeit Ri. Karolinenplatz und Ri. Pacellistr.
* Ein drittes Gleis für Einsatzwagen im zweigleisigen Bereich Stachus - Sendl. Tor
* Zweites Gleis Wendeschleife Sendl. Tor
* Gleisverbindung Paul-Heyse-Unterführung
* Wiederaufbau der Wiesnschleife
* Drittes Gleis am Hbf. (Ostseite)
* Radweg (und daraus resultierende Tram-Beschleunigung) Barer Str.
* Wendeschleife Kurfürstenplatz oder Elisabethplatz
Das ist jetzt nur die Ideensammlung, die mir mit 5min Nachdenken einfällt. Wenn Dir das zuviel "Kleinkram" ist, dann lege ich noch eine Streckenplanung Poccistraße - Hbf/Paul-Heyse-Unt. - Stiglmairplatz - Pinakotheken - Mü. Freiheit obendrauf. Die Trasse ist ja immerhin so interessant, dass unsere Gigantismus-Planer da gerne gleich eine U-Bahn hätten. Vielleicht fangen wir erstmal mit ner Tram an. Geht schneller, kostet vermutlich deutlich weniger als ein Zehntel und bringt auch noch Vorteile durch entstehende Querverbindungen.
Aber weißt Du, was jenseits dieser konkreten Punkte das
eigentliche Problem ist: Ich als Fahrgast habe diese ständigen Ausreden a la "hohes Verkehrsaufkommen", "unvorhersehbare Umstände" oder "diese und jene sind schuld, nur wir selbst natürlich nie" sowas von satt. Und da bin ich sicher nicht der einzige. Was der MVG offensichtlich von vorn bis hinten fehlt sind Leute, die in der Lage sind funktionierende, vorausschauende Lösungen für den (Tram-)Verkehr dieser ständig wachsenden Millionenstadt zu planen und umzusetzen.
So, ich 'abe fertig

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Du sagst das, als wäre das ein Fakt, den jeder anerkennen muss. Ist es aber nicht.mmouse @ 12 Sep 2013, 02:58 hat geschrieben: Das Problem ist: Die MVG hat diese Varios gekauft, die MVG hat es jahrelang versäumt, entsprechenden Druck auf Hersteller und Aufsichtsbehörde auszuüben, damit da was vorwärts geht. Die MVG weigert sich bis heute zu sehen, dass die Varios qua Konstruktion für das Münchner Netz ungeeignet sind und selbst mit Zulassung hier nie ordentlich fahren werden.
Und die MVG macht Druck. Nur bringen bitterböse Pressemitteilungen nichts, wenn die TAB sich trotzdem nicht bewegt, und formale Handhabe gibt es keine.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Bleiben wir bei den Fakten:
Die MVG hat Fahrplan Ankündigungen zum 5 Minuten Takt jahrelang nicht gehalten
Es fahren Wagen, die weit alter sind als die vorgesehene Lebensdauer und eine kleinere Gefässgröße aufweisen als vorgesehen.
Dieses waren zwei Statements von Lazarus weswegen er angegangen wurde. In diesem speziellen Fall meiner Meinung nach zu Unrecht.
Die MVG hat Fahrplan Ankündigungen zum 5 Minuten Takt jahrelang nicht gehalten
Es fahren Wagen, die weit alter sind als die vorgesehene Lebensdauer und eine kleinere Gefässgröße aufweisen als vorgesehen.
Dieses waren zwei Statements von Lazarus weswegen er angegangen wurde. In diesem speziellen Fall meiner Meinung nach zu Unrecht.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Lustig, die MVG ist doch das einzige Unternehmen, das den Hersteller öffentlich so massiv unter Druck gesetzt hat. Kein anderes Unternehmen hat die Problematik so gezielt an die Öffentlichkeit getragen und auch die Technische Aufsichtsbehörde kritisiert. Welche Möglichkeiten bleiben denn noch übrig? Und wie kannst du die Situation so genau bewerten, wenn du keine Ahnung hast, was hinter den Kulissen alles passiert?mmouse @ 12 Sep 2013, 02:58 hat geschrieben: Das Problem ist: Die MVG hat diese Varios gekauft, die MVG hat es jahrelang versäumt, entsprechenden Druck auf Hersteller und Aufsichtsbehörde auszuüben, damit da was vorwärts geht. Die MVG weigert sich bis heute zu sehen, dass die Varios qua Konstruktion für das Münchner Netz ungeeignet sind und selbst mit Zulassung hier nie ordentlich fahren werden.
Die MVG hat vor nem knappen Jahr verkündet, dass man Avenios kauft, die bis Dez. 13 im Fahrplan laufen sollen. Ja, der Zeitplan sei ambitioniert, das wisse man und schaffe es trotzdem. Auch zum Zeitpunkt der Ankündigung war Siemens schon für chronische Verspätung bekannt, ebenso gab es da die Aufsichtsbehörde samt den Problemen schon...
Meiner persönlichen Empfindung nach laufen die Variobahnen zur Zeit sogar sehr ruhig und angenehm! Letztes Jahr haben die Fahrzeuge teilweise sehr übel gerumpelt und gequietscht. Das habe ich jetzt schon länger nicht mehr festgestellt. Ich denke, da greifen nun verschiedene Maßnahmen, um das Fahrzeug für die Münchner Gleisverhältnisse anzupassen und einzustellen.
Nur kurz, das hier ist nicht der Variobahn-Thread, ich weiß...metr0p0litain @ 12 Sep 2013, 12:48 hat geschrieben: Lustig, die MVG ist doch das einzige Unternehmen, das den Hersteller öffentlich so massiv unter Druck gesetzt hat. Kein anderes Unternehmen hat die Problematik so gezielt an die Öffentlichkeit getragen und auch die Technische Aufsichtsbehörde kritisiert.
a) Ist das nicht richtig, die Grazer haben m.W. schon deutlich vor der MVG Stadler unter Druck gesetzt und zu Nachbesserungen gezwungen.
b) Ich habe nicht behauptet, dass man heute nichts tut. Ich habe geschrieben, dass man jahrelang nichts getan hat. Die Variobahn-Bestellung datiert auf 2006 denke ich (finde das konkrete Datum gerade nicht), Fahrplan-Einsatz war für Ende 2009 geplant. Ernsthaft und massiv Druck erzeugt hat man ab 2012, als klar wurde, dass man den Fahrzeugmangel nicht weiter verstecken kann. Macht so 3-4 Jahre Nichtstun.
c) @GSIISp64b: Wie wärs mit Dienstaufsichtsbeschwerden, Feststellungklagen, Untätigkeitsklagen gegenüber der Aufsichtsbehörde? Auch die Legitimation, sinnlose Unterlagen in quasi unbegrenzter Menge anfordern zu wollen, könnte man ja mal anfechten. Nach 5-6 Jahren Blockade wäre das kein übereilter Schritt.
d) Zur Technik: Im Avenio-Thread wurde einmal ein ausführliches PDF gepostet:
Avenio Konzept
Ich bin zwar kein Maschinenbauer, traue mir aber durchaus zu da rauszulesen, welche Art von Rad-/Antriebstechnik für Münchner Gleisverhältnisse sinnvoll ist (und welche es im Umkehrschluss eben weniger bis garnicht ist).
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Was an der Richtigkeit nix ändert.mmouse @ 12 Sep 2013, 02:58 hat geschrieben:Ich weiß leider nicht, wie eng (oder nicht) Du mit der MVG verbandelt bist - aber Deine Antwort könnte auch dem Schönsprech der MVG-Pressestelle entstammen...Boris Merath @ 12 Sep 2013, 01:05 hat geschrieben: Ist in erster Linie ein Problem zwischen Hersteller und Aufsichtsbehörde.
Komischerweise tun sie aber genau das schon heute – ohne endgültige Zulassung... :huh:Das Problem ist: Die MVG hat diese Varios gekauft, die MVG hat es jahrelang versäumt, entsprechenden Druck auf Hersteller und Aufsichtsbehörde auszuüben, damit da was vorwärts geht. Die MVG weigert sich bis heute zu sehen, dass die Varios qua Konstruktion für das Münchner Netz ungeeignet sind und selbst mit Zulassung hier nie ordentlich fahren werden.
Chronsicher Optimismus, oder sowas.Die MVG hat vor nem knappen Jahr verkündet, dass man Avenios kauft, die bis Dez. 13 im Fahrplan laufen sollen. Ja, der Zeitplan sei ambitioniert, das wisse man und schaffe es trotzdem. Auch zum Zeitpunkt der Ankündigung war Siemens schon für chronische Verspätung bekannt, ebenso gab es da die Aufsichtsbehörde samt den Problemen schon...
Also einfach mal auf gut Glück was los bauen, ohne überhaupt zu wissen, welches Ziel man letztendlich verfolgt? halte ich – gelinde gesagt – für eine *leicht* suboptimale Idee...Die Nordtangente ist mehr als nur der Engl. Garten. Wie wärs für den Anfang mal mit einer Planung für eine Strecke Donnersbergerbrücke - Nordbad - Münchner Freiheit und/oder Giselastr.?
Das zeigt, dass du von BusZügen keine Ahnung hast!Statt dessen will man auf dem chronisch überfüllten 53er jetzt Buszüge durch die Hohenzollernstr. quetschen. Am besten legen wir schonmal nen extra Forenthread für die Blechschäden und die "verkehrsbehinderungsbedingten" Verspätungen dort an...
+1Netzausbau Innenstadt: Wie wär's z.B. mit
* Schleife Maximiliansplatz, gerne auch mit Fahrtmöglichkeit Ri. Karolinenplatz und Ri. Pacellistr.
Da seh ich jetzt ehrlich gesagt den Nutzen nciht so wirklich. Wann staut sich auf dem Abschnitt schon mal was, dass es wirklich zu Verzögerungen kommt, die eine Ampelphase überschreiten=? Da gibt's mE weitaus wichtigere Dinge...* Ein drittes Gleis für Einsatzwagen im zweigleisigen Bereich Stachus - Sendl. Tor
Platzproblem* Zweites Gleis Wendeschleife Sendl. Tor

Der alte 17er hatte doch schon das Problem, den hauptbahnhof links liegen zu lassen...* Gleisverbindung Paul-Heyse-Unterführung
eher Neubau. Die Gleisgeometrie der alten Schleife wäre afaik für alle heute eingesetzten Baureihen unbefahrbar... -> Platzproblem* Wiederaufbau der Wiesnschleife
+1. Der Bahnhofsvorplatz gehört dringend mal umgebaut!* Drittes Gleis am Hbf. (Ostseite)
und woher nimmst den Platz?* Radweg (und daraus resultierende Tram-Beschleunigung) Barer Str.
und woher nimmst den Platz?* Wendeschleife Kurfürstenplatz oder Elisabethplatz
Du scheinst die Wirkkraft der Mühlen der Bürokratie zu unterschätzen. Es mangelt nicht am Planen können, es mangelt am Umsetzen können, und hier sind weit mehr Institutionen verantwortlich, als nur die MVG.Das ist jetzt nur die Ideensammlung, die mir mit 5min Nachdenken einfällt. Wenn Dir das zuviel "Kleinkram" ist, dann lege ich noch eine Streckenplanung Poccistraße - Hbf/Paul-Heyse-Unt. - Stiglmairplatz - Pinakotheken - Mü. Freiheit obendrauf. Die Trasse ist ja immerhin so interessant, dass unsere Gigantismus-Planer da gerne gleich eine U-Bahn hätten. Vielleicht fangen wir erstmal mit ner Tram an. Geht schneller, kostet vermutlich deutlich weniger als ein Zehntel und bringt auch noch Vorteile durch entstehende Querverbindungen.
Aber weißt Du, was jenseits dieser konkreten Punkte das
eigentliche Problem ist: Ich als Fahrgast habe diese ständigen Ausreden a la "hohes Verkehrsaufkommen", "unvorhersehbare Umstände" oder "diese und jene sind schuld, nur wir selbst natürlich nie" sowas von satt. Und da bin ich sicher nicht der einzige. Was der MVG offensichtlich von vorn bis hinten fehlt sind Leute, die in der Lage sind funktionierende, vorausschauende Lösungen für den (Tram-)Verkehr dieser ständig wachsenden Millionenstadt zu planen und umzusetzen.
So, ich 'abe fertig
Dummerweise tut die TAB auf dem Papier genau das, was ihre Aufgabe ist. Du kannst zwar die Meinung vertreten, dass sie das enorm schlecht tut - das bin ich auch - aber sie tut das, was sie soll, und sie tut das im Rahmen des Spielraums, den das Gesetz ihnen gibt. Es wäre schließlich auch absurd, wenn die TAB eingeschränkt würde darin, welche Aspekte des zuzulassenden Fahrzeuges sie überprüfen darf und welche nicht oder wie lange sie für die Zeit hat. Das schränkt die TAB dann so weit ein, dass sie nicht mehr sinnvoll arbeiten kann, und das führt zu Tränen.mmouse @ 12 Sep 2013, 14:17 hat geschrieben: c) @GSIISp64b: Wie wärs mit Dienstaufsichtsbeschwerden, Feststellungklagen, Untätigkeitsklagen gegenüber der Aufsichtsbehörde? Auch die Legitimation, sinnlose Unterlagen in quasi unbegrenzter Menge anfordern zu wollen, könnte man ja mal anfechten. Nach 5-6 Jahren Blockade wäre das kein übereilter Schritt.
Ich würde übrigens davon ausgehen, dass die MVG rechtliche Schritte geprüft hat und dann zu dem Schluss gekommen ist, dass sie nicht sinnvoll sind. Auch bei der MVG ist man mit der Situation unzufrieden, überraschenderweise.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Statt Parkplätzen...TramBahnFreak @ 12 Sep 2013, 16:21 hat geschrieben:und woher nimmst den Platz?* Radweg (und daraus resultierende Tram-Beschleunigung) Barer Str.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Es gibt neue Aktivitäten von ContraTramWest, unter anderem einen Infoabend am 23.10. um 19 Uhr, außerdem mehrere Termine mit Infoständen sowie erneut eine Demo. Die rege Teilnahme von Befürwortern des Projekts (natürlich eher nicht an der Demo) könnte da sicher für spaßige Situationen sorgen ... :ph34r:
Außerdem noch eine kleine nachträgliche Ergänzung:
Es wurde eine Stadtratsanfrage zum Thema vom 16.7.2013 ebenfalls beantwortet.
Außerdem noch eine kleine nachträgliche Ergänzung:
Es wurde eine Stadtratsanfrage zum Thema vom 16.7.2013 ebenfalls beantwortet.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Lustig zu sehen wieviel verschiedene Formulierungen sie für "Ich mag einfach nur keine Tram" finden konnten.
Wenn sie schon eine Unfallgefahr sehen, weil Schüler die Strasse überqueren müssen, dann bin ich jetzt ganz stark dafür die ganze Strasse zur Zone 30 zu machen. Damit ist diese Unfallgefahr gebannt, der Verkehr ist leiser und es ist auch gleich viel weniger Los auf dieser Strecke.
Zu schade, dass ich morgen schon was anderes vor habe, da hätte ich wirklich gerne mal mitdiskutiert.
Wenn sie schon eine Unfallgefahr sehen, weil Schüler die Strasse überqueren müssen, dann bin ich jetzt ganz stark dafür die ganze Strasse zur Zone 30 zu machen. Damit ist diese Unfallgefahr gebannt, der Verkehr ist leiser und es ist auch gleich viel weniger Los auf dieser Strecke.
Zu schade, dass ich morgen schon was anderes vor habe, da hätte ich wirklich gerne mal mitdiskutiert.
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Um die Sache noch konkreter zu machen, mit der Haltestelle wegen den Schülern ist ganz speziell die Haltestelle Andreas-Vöst-Straße gemeint. Gerade dort ist aber just mit der Begründung "Schulwegsicherheit" laut der Pläne aus dem Juli diesen Jahres vorgesehen, mindestens in Fahrrichtung Norden eine "überfahrbare Kaphaltestelle" zu platzieren, bei der aber die Rampen so gestaltet werden, dass diese im Normalfall von den Autos mit voller Geschwindigkeit (=50km/h) überfahren werden können. Insbesondere Rettungsfahrzeuge sollen dort für ihre transportierten Patienten keine Beeinträchtigungen erfahren.FloKi @ 22 Oct 2013, 15:24 hat geschrieben:[...]
Wenn sie schon eine Unfallgefahr sehen, weil Schüler die Strasse überqueren müssen, dann bin ich jetzt ganz stark dafür die ganze Strasse zur Zone 30 zu machen.
[...]
Was man allerdings mit der Gefährdung durchs Überqueren der Straße (besonders bei Sicherung mit Ampel) meint , herauf beschwören zu müssen, kann ich logisch nur schwerlich erfassen. Es ist pro Tag immer die Straße einmal komplett zu überqueren - beim Bus mit Halt am Straßenrand eben einmal ganz und auf dem umgekehrten Weg gar nicht, dagegen bei der Trambahn in der Mitte eben zwei Mal halb. Weshalb hier eines gefährlicher sein soll als das andere (wie gesagt - gesichert per Ampel !), ist mir schleierhaft. Man scheint hier wohl eine vielleicht etwas eigene Art der Logik zu pflegen ...
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“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Könnte man das nicht irgendwie zur Anzeige bringen ? :rolleyes:Rathgeber @ 22 Oct 2013, 15:13 hat geschrieben: Bemerkenswert ist aber, daß im Impressum weder ein Vi.S.d.P. noch eine ladungsfähige Adresse angegeben ist.
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Und jeder der die Stelle kennt wird wohl zustimmen, dass dort jede Änderung sowohl in der Gestaltung als auch für die Schulwegsicherheit ein Schritt nach vorne ist. Heutzutage würde man direkt an eine grosse Strasse gar nicht mehr eine so grosse Schule hinbauen. Eine ampelgesicherte Kaphaltestelle ist aber schon allein deswegen für Schüler sicherer, da nur noch jeweils die Hälfte der Fahrspuren überquert werden muss und niemand auf der Mittelinsel hängen bleibt oder noch bei rot schnell weiter rennt. Da schiessen sich die ContraTram Leute selber ins Knie, wenn sie das als Argument bringen müssen.Um die Sache noch konkreter zu machen, mit der Haltestelle wegen den Schülern ist ganz speziell die Haltestelle Andreas-Vöst-Straße gemeint. Gerade dort ist aber just mit der Begründung "Schulwegsicherheit" laut der Pläne aus dem Juli diesen Jahres vorgesehen, mindestens in Fahrrichtung Norden eine "überfahrbare Kaphaltestelle" zu platzieren, bei der aber die Rampen so gestaltet werden, dass diese im Normalfall von den Autos mit voller Geschwindigkeit (=50km/h) überfahren werden können. Insbesondere Rettungsfahrzeuge sollen dort für ihre transportierten Patienten keine Beeinträchtigungen erfahren.
Geht eigentlich irgendjemand zum lachen hin?
Grmpf, warum bin ich heute Abend nicht in München...
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Stadtrat Florian Roth teilte gestern Abend mit via Twitter mit, daß die Bürgerversammlung in Sendling-Westpark "eindeutig" für den Bau der Westtangente stimmte.
Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass das Durchschnittsalter solcher Veranstaltungen dem der ÖR entspricht :ph34r: :ph34r: :ph34r:Rathgeber @ 23 Oct 2013, 14:47 hat geschrieben: Stadtrat Florian Roth teilte gestern Abend mit via Twitter mit, daß die Bürgerversammlung in Sendling-Westpark "eindeutig" für den Bau der Westtangente stimmte.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Deine These wäre haltbar, wenn eben nicht die von Dir eingegrenzte Zielgruppe Lärmschutzmessungen entlang der Cosimastraße veranlasst hätte...Lazarus @ 23 Oct 2013, 15:12 hat geschrieben: Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass das Durchschnittsalter solcher Veranstaltungen dem der ÖR entspricht :ph34r: :ph34r: :ph34r:
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ES waren vor allem junge, die die Westtangente beantragt haben. Die Alten sind nicht aus ihren Auto herauszubekommen, die jungen sind pragmatsicher.Rathgeber @ 23 Oct 2013, 15:29 hat geschrieben: Deine These wäre haltbar, wenn eben nicht die von Dir eingegrenzte Zielgruppe Lärmschutzmessungen entlang der Cosimastraße veranlasst hätte...
Ich (und noch vier Straßenbahnfreunde) haben uns das Theater im Haderner Augustiner heute mal angetan:
Außer den 4 tapferen Trambefürwortern waren ca. 40 Trambahngegner gekommen
Mit Otto Seidl und Florian Huber konnte man ja sogar vernünftig von Mensch zu Mensch sprechen, trotz gegenteiliger Meinung.
Im Publikum dagegen, waren schon einige wirklich extrem ideologische Autofetischisten sowie Veteranen aus der Erich-Kiesl-Zeit, denen man im letzten Jahrhundert aber so richtig in die Gehirne gemeißelt hat, daß die Trambahn Scheiße ist.
So konnte man u. a. hören: "Die Trambahn ist eine Körperverletzung am Autofahrer." "Die Grünen haben noch nie einen Hehl daraus gemacht, daß ihnen die Autofahrer am Arsch vorbei gehen". "In Paris fahren ganz tolle U-Bahnen auf Gummireifen, wozu bauchen wir denn überhaupt Schienen?" Auch das uralte Ammenmärchen vom Elektrosmog aus der (Gleichstrom)-Oberleitung durfte natürlich nicht fehlen.
Von offizieller Seite halt das Übliche: "Die Trambahn ist eine Ideologie von Rot Grün. Die CSU ist ja gar nicht gegen die Trambahn, aber in der Fürstenrieder Straße paßt es halt gar nicht. Der Bus ist ausreichend, und wenn der Tram eine Fahrspur geopfert wird gibt es Stau, Stau, Stau! Außerdem braucht man heutzutage keine Trambahn, weil es ja so tolle Hybridbusse gibt.
Ferner wurde vehement der Einsatz der neuen Busse mit Anhänger gefordert, weil diese ja genau so gut wie eine Tram seien.
Otto Seidl betonte (wie bereits in der Stadtratssitzung) zum wiederholten Male, dass in St. Emmeram die Gläser und Teller in den Geschirrschränken ganz heftig klirren, wenn dort die Tram vorbeifährt, und daß es ja ausgerechnet jenes Geld ist, welches für die Tram verplempert wird, welches dann für die Instandhaltung der Schultoiletten fehlt.
Otto Seidl: "Ich bin nicht gegen die Tram. Ich fahre auch gerne Trambahn, aber ich hab keine Zeit dazu. Der Mittelstand braucht das Auto. Wo kommt denn sonst die Gewerbesteuer her? Doch nicht von den Leuten, die zu Fuß gehen, oder mit der Tram fahren!"
Und natürlich, bitte bei der Wahl im nächsten Frühjahr alle die CSU wählen, damit diese Gängelei durch Rot Grün aufhört und diese Trambahn nicht gebaut wird.
Aber die wirkliche Krönung kam ganz zum Schluß: Ein nicht mehr ganz junges Ehepaar, hielt mich beim Gehen auf der Treppe auf, um mir ernsthaft zu erklären, daß das Automobil das einzig richtige Verkehrsmittel sei, und daß die Benutzer der Öffentlichen alles Schmarotzer seien, weil öffentlicher Verkehr ja ein Zuschußbetrieb ist. Wenn wir Benutzer der Öffis schon mit der Tramahn fahren wollen, dann sollen wir gefälligst für eine Einzelfahrt 8 - 10 Euro zahlen, bzw. soviel, wie es ohne öffentliche Zuschüsse halt wirklich kosten würde. (Keine Satire. Das haben die wirklich ernst gemeint.)
Außer den 4 tapferen Trambefürwortern waren ca. 40 Trambahngegner gekommen
Mit Otto Seidl und Florian Huber konnte man ja sogar vernünftig von Mensch zu Mensch sprechen, trotz gegenteiliger Meinung.
Im Publikum dagegen, waren schon einige wirklich extrem ideologische Autofetischisten sowie Veteranen aus der Erich-Kiesl-Zeit, denen man im letzten Jahrhundert aber so richtig in die Gehirne gemeißelt hat, daß die Trambahn Scheiße ist.
So konnte man u. a. hören: "Die Trambahn ist eine Körperverletzung am Autofahrer." "Die Grünen haben noch nie einen Hehl daraus gemacht, daß ihnen die Autofahrer am Arsch vorbei gehen". "In Paris fahren ganz tolle U-Bahnen auf Gummireifen, wozu bauchen wir denn überhaupt Schienen?" Auch das uralte Ammenmärchen vom Elektrosmog aus der (Gleichstrom)-Oberleitung durfte natürlich nicht fehlen.
Von offizieller Seite halt das Übliche: "Die Trambahn ist eine Ideologie von Rot Grün. Die CSU ist ja gar nicht gegen die Trambahn, aber in der Fürstenrieder Straße paßt es halt gar nicht. Der Bus ist ausreichend, und wenn der Tram eine Fahrspur geopfert wird gibt es Stau, Stau, Stau! Außerdem braucht man heutzutage keine Trambahn, weil es ja so tolle Hybridbusse gibt.
Ferner wurde vehement der Einsatz der neuen Busse mit Anhänger gefordert, weil diese ja genau so gut wie eine Tram seien.
Otto Seidl betonte (wie bereits in der Stadtratssitzung) zum wiederholten Male, dass in St. Emmeram die Gläser und Teller in den Geschirrschränken ganz heftig klirren, wenn dort die Tram vorbeifährt, und daß es ja ausgerechnet jenes Geld ist, welches für die Tram verplempert wird, welches dann für die Instandhaltung der Schultoiletten fehlt.
Otto Seidl: "Ich bin nicht gegen die Tram. Ich fahre auch gerne Trambahn, aber ich hab keine Zeit dazu. Der Mittelstand braucht das Auto. Wo kommt denn sonst die Gewerbesteuer her? Doch nicht von den Leuten, die zu Fuß gehen, oder mit der Tram fahren!"
Und natürlich, bitte bei der Wahl im nächsten Frühjahr alle die CSU wählen, damit diese Gängelei durch Rot Grün aufhört und diese Trambahn nicht gebaut wird.
Aber die wirkliche Krönung kam ganz zum Schluß: Ein nicht mehr ganz junges Ehepaar, hielt mich beim Gehen auf der Treppe auf, um mir ernsthaft zu erklären, daß das Automobil das einzig richtige Verkehrsmittel sei, und daß die Benutzer der Öffentlichen alles Schmarotzer seien, weil öffentlicher Verkehr ja ein Zuschußbetrieb ist. Wenn wir Benutzer der Öffis schon mit der Tramahn fahren wollen, dann sollen wir gefälligst für eine Einzelfahrt 8 - 10 Euro zahlen, bzw. soviel, wie es ohne öffentliche Zuschüsse halt wirklich kosten würde. (Keine Satire. Das haben die wirklich ernst gemeint.)
Für eine Tram durch den Englischen Garten!
Naja, so weit hergeholt ist das mit dem Stau ja auch nicht. Was einige hier gewissentlich übersehen, das die Fürstenrieder Str. zu den Haupteinfallstrassen zählt. Das heisst, soviele, wie MVG und RotGrün uns hier weiss machen wollen, werden sicher nicht auf die Tram umsteigen, weil sie schlicht aus dem südlichen Umland kommen. Dazu muss man nur mal auf die Kennzeichen achten, um das festzustellen. Daher wird sich erst zeigen müssen, wie sich die Wegnahme von Fahrspuren auf den MIV wirklich auswirkt. Das zweite Problem, das ich sehe, ist das mit den wegfallenden Parkplätzen. Dem könnte man aber etwas entgegen wirken, indem man die P&R-Anlange Aidenbachstrasse entsprechend ausbaut. Auch im Fall des Parkplatzes Waldfriedhof sollte man Alternativen prüfen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Du weißt schon, daß ein paar Meter weiter östlich ein teurer Tunnel gebaut wird, der es den IV-Nutzerinnen aus dem südlichen Umland mit den zwei- bis dreistelligen Kennzeichen ermöglicht, kreuzungsfrei im Stau zu stehen?Lazarus @ 24 Oct 2013, 01:11 hat geschrieben:Naja, so weit hergeholt ist das mit dem Stau ja auch nicht. Was einige hier gewissentlich übersehen, das die Fürstenrieder Str. zu den Haupteinfallstrassen zählt..
Natürlich dürfen sie das auch in der Fürstenrieder Straße. Aber über die Trambahngleise müssen sie sich nicht beschweren.
Schreibst Du hier nur, oder liest Du auch?Lazarus @ 24 Oct 2013, 01:11 hat geschrieben: Das heisst, soviele, wie MVG und RotGrün uns hier weiss machen wollen, werden sicher nicht auf die Tram umsteigen, weil sie schlicht aus dem südlichen Umland kommen. Dazu muss man nur mal auf die Kennzeichen achten, um das festzustellen..
Dann ist Dir vielleicht bekannt, daß jede neu gebaute Trambahnstrecke (so viele sind es in München ja nicht) ihre prognostizierten Fahrgastzahlen binnen kürzester Zeit bei weitem übertroffen hat. Für die Tram-Westtangente muss die MVG nicht mal Fahrgäste aus dem südlichen Umland mit den zwei- bis dreistelligen Kennzeichen rekrutieren. Es sind ja auch nicht massenhaft Ismaninger oder Freisinger, die den 16er ab St. Emmeram bevölkern.
Na ja, wirklich barrierefreie Haltestellen wären ja auch schon etwas...Lazarus @ 24 Oct 2013, 01:11 hat geschrieben:Auch im Fall des Parkplatzes Waldfriedhof sollte man Alternativen prüfen.
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[Zynismus an]
Lieber Lazarus, wieder einmal habe ich den Eindruck, Du schreibst hier erneut nur einen Beitrag, um Deine Beitragszahl zu erhöhen, nachdem Du vorher noch eben schnell Dein Fähnchen nach dem vermeintlichen Wind gehängt hast. Sachkenntnis ? Erinnerungsvermögen ? Stört doch nur ! Also solltest Du Dich vielleicht doch einmal an einem Dieter Nuhr zugeschriebenen Zitat orientieren ! :ph34r: :ph34r:
[/Zynismus aus]
Zur Sache entgegnet:
Für den vorbereitenden Trassierungsbeschluß vom Juli 2013 wurden Verkehrsmengenberechnungen für die Gesamtstrecke sowie auch Leistungsfähigkeitsgutachten der einzelnen Kreuzungen angefertigt. Ein ganz, ganz wesentlicher Punkt dabei ist die bis 2015 längst erfolgte Fertigstellung des Autotunnels am Luise-Kiesslebach-Platz - dieser zieht nämlich mehrere tausend Autofahrten pro Tag aus der Fürstenrieder Straße ab, und zwar schlicht und ergreifend deswegen, weil es eine kreuzungsfreie Verbindung ist !
Was heißt das ganz praktisch für das Trambahn-Projekt:
Unabhängig von Fahrgästen, die durchs Projekt vom Auto auf den ÖV wechseln, sinkt die Zahl der Autofahrten in der Fürstenrieder Straße ziemlich deutlich ! Und deswegen konnte die Leistungsfähigkeit aller Kreuzungen nachgewiesen werden, ergo wird es dort keine "Staufallen" geben !
Sachlage angekommen, verstanden und zur Kenntnis genommen ?
Und falls Du meinst, hier jetzt den ungläubigen Thomas geben zu müssen, weil es nicht zumutbar oder möglich sein sollte, die entsprechenden öffentlich zugänglichen Dokumente im RIS rauszusuchen, die kann ich gerne erneut verlinken ! Das ist aber hier im Thema schon vorhanden; einfach mal auf Beiträge aus dem Juli zurückblättern.
Lieber Lazarus, wieder einmal habe ich den Eindruck, Du schreibst hier erneut nur einen Beitrag, um Deine Beitragszahl zu erhöhen, nachdem Du vorher noch eben schnell Dein Fähnchen nach dem vermeintlichen Wind gehängt hast. Sachkenntnis ? Erinnerungsvermögen ? Stört doch nur ! Also solltest Du Dich vielleicht doch einmal an einem Dieter Nuhr zugeschriebenen Zitat orientieren ! :ph34r: :ph34r:
[/Zynismus aus]
Zur Sache entgegnet:
Für den vorbereitenden Trassierungsbeschluß vom Juli 2013 wurden Verkehrsmengenberechnungen für die Gesamtstrecke sowie auch Leistungsfähigkeitsgutachten der einzelnen Kreuzungen angefertigt. Ein ganz, ganz wesentlicher Punkt dabei ist die bis 2015 längst erfolgte Fertigstellung des Autotunnels am Luise-Kiesslebach-Platz - dieser zieht nämlich mehrere tausend Autofahrten pro Tag aus der Fürstenrieder Straße ab, und zwar schlicht und ergreifend deswegen, weil es eine kreuzungsfreie Verbindung ist !
Was heißt das ganz praktisch für das Trambahn-Projekt:
Unabhängig von Fahrgästen, die durchs Projekt vom Auto auf den ÖV wechseln, sinkt die Zahl der Autofahrten in der Fürstenrieder Straße ziemlich deutlich ! Und deswegen konnte die Leistungsfähigkeit aller Kreuzungen nachgewiesen werden, ergo wird es dort keine "Staufallen" geben !
Sachlage angekommen, verstanden und zur Kenntnis genommen ?
Und falls Du meinst, hier jetzt den ungläubigen Thomas geben zu müssen, weil es nicht zumutbar oder möglich sein sollte, die entsprechenden öffentlich zugänglichen Dokumente im RIS rauszusuchen, die kann ich gerne erneut verlinken ! Das ist aber hier im Thema schon vorhanden; einfach mal auf Beiträge aus dem Juli zurückblättern.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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