Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Chemin de fer
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Beitrag von Chemin de fer »

Iarn @ 30 May 2012, 17:17 hat geschrieben: Von Nürnberg aus gibt es eine wunderschöne neue Autobahn nach Praha.
Auf der gleichen Autobahn kommst du, mit Autobahnwechsel, auch schnell nach München und das ebenfalls schneller als per Zug auf einer nicht ausgebauten Strecke. Wo ist der Unterschied?
Übrigens ist diese von dir genannte Autobahn eine der am schlechtest ausgelasteten Autobahnen Deutschlands und trotz der geringen Auslastung plan man schon neue Straßenausbauten zur Grenze, statt erst mal die Bahnanbindung zu verbessern.

Von Furth bis München könnte man ohne großen Aufwand große Abschnitte auf 160 km/h ausbauen und mit einer Elektrifizierung und wo noch eingleisig mit zweigleisigem Ausbau, wäre hier eine optimale Infrastruktur vorhanden.
Ich meinte einige Funktionäre der Vertriebenverbände und der CSU die das Verhältnis zwischen Tschechien und Bayern nach Kräften getrübt haben
Ich bin wirklich kein Freund der Vertriebenenverbände, aber dort sind wie ich das verfolge seit langen moderate Kräfte am Werk und die Beziehungen haben sich auch schon angenähert. Zwischen den Regionen sind sie schon seit dem Fall des Vorhangs gut.
Es ist keinerlei Revanchismus mehr zu erkennen, von daher verstehe ich dein Problem nicht. Die Menschenrechtsverletzungen bei der Vertreibung wird man ja ansprechen dürfen, so wie die Verbrechen der Na*is, die natürlich der Auslöser für die Vertreibung waren, nur hat es nicht die Na*is sondern einfache Bürger erwischt.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Oliver-BergamLaim @ 30 May 2012, 19:22 hat geschrieben: Klar, der Thalys ist hauptsächlich im BeNeLux-Raum unterwegs, und die BeNeLux-Staaten zusammen haben kaum mehr Fläche als Bayern, weshalb man den Thalys ja schon fast als schnellen Regionalverkehr ansehen kann. Klar, dass auf so engem Raum das gut funktioniert.

Spanien-Frankreich weiß ich nicht so genau, aber als ich im Winter mal spaßeshalber Toulouse - Barcelona nachgeschaut habe, wurden mir nur Verbindungen mit 9 Stunden Reisezeit und unter 2x Umsteigen im Regionalverkehr angeboten, und das bei einer Luftlinien-Entfernung von rund 300 Kilometern (also kaum mehr als München-Würzburg).

Mag sein dass in Westeuropa die Tendenz eher zu einer Verbesserung hin geht, aber in Süd, Südost- und Osteuropa wird es definitiv massiv schlechter - trotz immer mehr EU-Mitgliedsstaaten. Wenn Kroatien nächstes Jahr EU-Mitglied wird, wird dort vom internationalen Verkehr außer 5 oder 6 Zügen je Tag - wohlgemerkt in alle Nachbarländer zusammen - nichts mehr übrig sein. Selbst die direkten Tages-Kurswagen von München nach Zagreb (und weiter nach Belgrad) wurden letztes Jahr gestrichen, gerüchteweise weil die ÖBB wegen Engpässen in Villach (mehrjährige Brückensanierungen) die Rangierei mit den Kurswagen nicht mehr haben wollte.
Toulouse - Barcelona geht sogar in 5h über Narbonne. Allerdings gibt es auch eine "direkte Bahnstrecke", wunderschön, mitten durch die Pyrenäen über La-Tour-de-Carol - Enveitg (Bahnhof mit drei Spurweiten!!!) , allerdings ist die Strecke auf spanischer Seite nicht in Hafas (Toulouse - Latour-de-Carol 3h, La-Tor-de-Querol - Enveig - Barcelona ebenso 3h) und nicht mal auf der RENFE-Hauptseite, sondern nur innerhalb der Cercanías Barcelona. Auch so kann man Kunden vertreiben, hinzu kommt ein planmässiger Nichtanschluss in La-Tour-de-Carol/La-Tor-de-Querol, an 13.52h, ab 13.45h..... unglaublich!).
Es ist wirklich traurig, wie europäische Bahnverbindungen grenzüberschreitend kaputt gemacht werden - gerade wenn die Grenzen verschwinden. Kaum wird Maribor Europas Kulturhauptstadt, stellt die ÖBB/SZ die meisten Züge dorthin ein.
Selbst ehedem gut funktionierende Verbindungen wie Schweiz - Italien werde stets schlechter.
Da ist Deutschland tatsächlich fast der Einäugige unter den Blinden.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Naseweis @ 30 May 2012, 15:43 hat geschrieben: Vor allem, wieso sollte man eine so abgelegene Route ertüchtigen? Von Schwandorf-Plzen kann schließlich auch die Verbindung nach Nürnberg profitieren. Man kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Angesichts dessen, dass wir sowieso noch lange auf eine Bewegung in diese Richtung warten müssen, ist das doch das Mindeste.
Hat sich mittlerweile auch in die Politik herumgesprochen:

http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/383000...hr,1,0.html#top
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/schw...;art1170,197099

Die Elektrifizierung für den Nürnbergerteil über Amberg wurde von Bayern auch schon für den BVWP 2015 angemeldet, allerdings mit dem Zusatz:
Weitere Hinweise zum Projekt Anmeldung unter der Maßgabe, dass der Vorrang des Vorhabens Nürnberg -
Marktredwitz - Hof / - Schirnding Grenze D/CZ gewahrt bleibt
Da will wohl jemand unbedingt Millionen im Pegnitzgrund versenken ... :(

Weiß jemand, ob eine bayrischen "Maßgabe" unter nüchternen, Kosten-Nutzen-Berechnungen des Bundes Bestand hat?
Das wird dann doch nie was ...
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Beitrag von Electrification »

Wie ist man eigentlich auf das teuere Pegnitztal gekommen und die Verbindung München/Nürnberg - Prag ernsthaft über Cheb zu führen, was ja ein riesiger Umweg ist.

Warum nicht gleich über Dresden, weil es eh schon egal ist. Man sehe sich das mal auf der Karte an, erst deutlich nach Norden um sich dann wieder südwärts bewegen zu müssen.

Was auch immer kommt, es kommt.... so schnell nicht, in der dt. Verkehrspolitik werden andere Prioritäten gesetzt (sieht man auch wie schnell die A 6 fertig war im Gegensatz zur Schiene BY-CZ).
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 23 Oct 2013, 14:00 hat geschrieben: Wie ist man eigentlich auf das teuere Pegnitztal gekommen und die Verbindung München/Nürnberg - Prag ernsthaft über Cheb zu führen, was ja ein riesiger Umweg ist.
Nun, das Pegnitztal wird für Nürnberg - Mitteldeutschland eh ausgebaut... Für Nürnberg-Prag ists auch kein so großer Umweg, ich fahr zumindest deutlich häufiger via Cheb(Gr) nach Tschechien als via Furth i. Wald(Gr).

Auf den Rest gehe ich besser gar nicht erst ein, sonst reg ich mich nur wieder auf.
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Beitrag von Electrification »

Reg dich nicht auf, du hast recht, wir haben die tollste Eisenbahnpolitik der Welt, die Verkehrspolitik ist fair, gerecht und bevorteilt kein bestimmtes System. Alles in bester Ordnung und die Eisenbahn auch absolut nicht unterfinanziert.

Nürnberg - Mitteldeutschland eh ausgebaut? Habe ich was verpasst oder nennt man rekordverdächtige 4 Stunden Dresden - Nürnberg jetzt schon Ausbau?
Über Cheb ist es ein noch deutlicherer Umweg als über Furth. Für Nürnberg sicher weniger (wobei es da dank BEG erstmals seit bestehen der Verbindung keine Direktverbindung nach CZ mehr gibt, der neue Eiserne Vorhang), vor allem aber für den Verkehr München - Prag.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Electrification @ 23 Oct 2013, 15:24 hat geschrieben: Für Nürnberg sicher weniger (wobei es da dank BEG erstmals seit bestehen der Verbindung keine Direktverbindung nach CZ mehr gibt, der neue Eiserne Vorhang), vor allem aber für den Verkehr München - Prag.
Von Nürnberg gibts den Bus von der DB. Das dürfte doch etwas schneller gehen als auf der Bahnstrecke. (was natürlich nicht heißen soll, man könnte die Strecke nicht ausbauen)
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Electrification »

Entenfang @ 23 Oct 2013, 15:37 hat geschrieben: Von Nürnberg gibts den Bus von der DB. Das dürfte doch etwas schneller gehen als auf der Bahnstrecke. (was natürlich nicht heißen soll, man könnte die Strecke nicht ausbauen)
Der nützt Fahrgasten für Ziele dazwischen genau wie viel? Wer nach Pilsen will, der kommt dort nicht hin und der Bus ist ja nur schneller weil er kostenlos (!) die vom Staat ausgebaute und schwach befahrene A 6 nutzt.
Abgesehen davon hat der Bus nichts mit der Eisenbahn zu tun, da kann man ja gleich auf das Flugzeug verweisen und lieber würde ich dann fliegen bzw. eben mit dem Auto fahren, als dass ich mich in so etwas wie einen Fernbus setze.

Eine Fahrzeit Nürnberg - Prag von unter 3 Stunden sollte das Ziel sein und unter 4 Stunden für München - Prag.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Wie ist man eigentlich auf das teuere Pegnitztal gekommen und die Verbindung München/Nürnberg - Prag ernsthaft über Cheb zu führen, was ja ein riesiger Umweg ist.
Frag ich mich auch, das kann eigentlich nur der Lokalproporz sein ... ich gebs auch gerne zu, dass es toll wäre, das ist ne strukturschwache Region, aber es kostet einfach ganz deutlich zu viel und . Erstens die ganzen Tunnels, dann noch die 2. Spur .. sinnvoll ist es nicht und die Kassen für den Bahnausbau sind immer mehr leer als voll. Da kann man sich so nen Luxus nur schwer leisten.

Bis Amberg gibts dagegen schon ne 2. Spur, da muss man deutlich weniger investieren. Die einspurige Trasse am Ende nach Richtung Schwandorf schnell ausgebaut.
Was auch immer kommt, es kommt.... so schnell nicht, in der dt. Verkehrspolitik werden andere Prioritäten gesetzt
Ist jetzt die Frage, wie die Kosten-Nutzenrechnung für beide Strecken über Schwandorf ausfiele. Wenn das sehr gut werden würde, bekäm das Projekt dann auch ne höhere Priorität.

Nun, das Pegnitztal wird für Nürnberg - Mitteldeutschland eh ausgebaut...
Danach schauts überhaupt nicht aus. Was z.Zt. mit Nachdruck betrieben wird ist die Elektrifizierung von Hof - Regensburg. Das will die Bahn für den Güterverkehr und Entlastung der Strecke über Nürnberg. Da bringt Bayreuth mit der Strecke nach Nürnberg leider nichts.

Die Strecke über Amberg wird aus nem ähnlichem Grund gebraucht, da die Direktstrecke Nbg-Regensburg auch am Limit ist. Würde man die 2 Ausbaupläne durchführen, dann hätte man Nürnberg - Prag über Schwandorf fast schon für umsonst. Fehlt halt noch der Ausbau Schwandorf -> Furth und v.a. der Ausbau auf der tschechischen Seite. Aber nachdem die Strecke dann vom Verkehr nach Nürnberg und München doppelt belegt wird, sollte sich das ebenfalls rechnen.

Unter Einbezug aller Effekte spricht leider nichts für Bayreuth und alles für Amberg-Schwandorf-Furth.
Electrification @ 23 Oct 2013, 14:43 hat geschrieben: Eine Fahrzeit Nürnberg - Prag von unter 3 Stunden sollte das Ziel sein und unter 4 Stunden für München - Prag.
Tja das wäre in der Tat toll, aber das wird nichts aufgrund der schlechten Kosten-Nutzenrechnung des Bundes von 2010. Da lag die Donau-Moldau-Variante unter 1, obwohl in der Machbarkeitsstudie von 2004 (mit 3 Stunden 38 Minuten Fahrzeit für Mü-Prag) noch ein guter Koeffizient von 1,66 angegeben wurde. Keine Ahnung, was sich seitdem geändert hatte.

Hohen Nutzen (also schnell) verursachte hohe Kosten. Mit 3 und 4 Stunden wirds also wohl leider nichts, aber 3,5 und 4,5 Stunden wären wohl machbar und es würde sich mit dem Güterverkehrsvorteilen auch rechnen.

Noch ne andere Frage: Spräche irgendetwas dagegen den Zug aus München in Regensburg Ost anstatt HBF halten zu lassen? Dann würde man sich wenigstens das Kopf-machen sparen. Wer in Regensburg aussteigt, will sowieso auf den Nahverkehr wechseln, der sollte dann ja auch in Ost halten, oder?
Würde wenigstens wieder ein paar Minütchen sparen.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 23 Oct 2013, 15:24 hat geschrieben: Nürnberg - Mitteldeutschland eh ausgebaut? Habe ich was verpasst oder nennt man rekordverdächtige 4 Stunden Dresden - Nürnberg jetzt schon Ausbau?
Wenn das das Ziel wäre, müsste man ja nichts mehr ausbauen. 4 h wären heute schon möglich.
Über Cheb ist es ein noch deutlicherer Umweg als über Furth. Für Nürnberg sicher weniger (wobei es da dank BEG erstmals seit bestehen der Verbindung keine Direktverbindung nach CZ mehr gibt, der neue Eiserne Vorhang), vor allem aber für den Verkehr München - Prag.
München-Prag interessiert nur keinen - außer vielleicht die Münchner.

Deine Polemik kannst du dir ansonsten sonstwohinstecken - Verleumden lass ich mich von dir nicht.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

JeDi @ 23 Oct 2013, 17:17 hat geschrieben: München-Prag interessiert nur keinen - außer vielleicht die Münchner.
Die Prager nicht?
Wo ist das Problem?
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Beitrag von JeDi »

rautatie @ 23 Oct 2013, 17:33 hat geschrieben:
JeDi @ 23 Oct 2013, 17:17 hat geschrieben: München-Prag interessiert nur keinen - außer vielleicht die Münchner.
Die Prager nicht?
Auch die dürften ein deutlich größeres Interesse an Prag-Nürnberg (und damit eine schnellere Verbindung nach halb Deutschland), als an Prag-München.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Hab mal weiter gesucht. In diesem Jahr ist relativ viel passiert.

Zuerst gab es die Meldung die Elektrifizierung nach Bayreuth sei vom Tisch:
Nach Aussagen der vergangenen Wochen - unter anderem auch aus dem Bundesverkehrsministerium - scheine die vorgesehene Elektrifizierung der Bahnstrecke von Nürnberg über Pegnitz nach Marktredwitz aufgrund neuer Erkenntnisse nicht finanzierbar. Als Alternative zum bisher geplanten Ausbau sei die Elektrifizierung der Strecken Hartmannshof-Vilseck-Weiden sowie Hartmannshof-Amberg-Schwandorf zu prüfen und in den Schienenausbauplan aufzunehmen.
http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/370 ... 0.html#top

Dann war das Ministerium für Wirtschaft unter Zeil plötzlich dafür:
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/b...ierung-100.html
Der Bund hat auf meinen wiederholten Einsatz hin endlich Mittel für den Beginn der Planungen in den Abschnitten Hof – Marktredwitz und Marktredwitz – Schirnding Grenze bereitgestellt. Und wir konnten erreichen, dass die Strecke Marktredwitz – Pilsen im Kernnetz der Transeuropäischen Verkehrsnetze bleibt – und zwar im Personen- und Güterverkehr”, freute sich Zeil.
http://www.railblog.info/?cat=28

Echt ne tolle Idee ... mit 2 getrennten Strecken von Pilsen nach Eger bzw. Furt i Wald rentiert sich auf tschechischer Seite dann auch keine gute, schnelle NBS von Pilsen nach Furth iW für 200 km/h.

Anstatt einer gute Lösung, will man lieber 2 schlechte, toll.

Aber naja, das letzte Wort ist sicherlich noch nicht gesprochen, von einer neuen sprudelnden Geldquelle steht auch nirgends etwas... mal schauen, wie das weiter geht.

@JeDi:
Prag-Nürnberg ist über Amberg/Schwandorf doch sogar schneller als über Eger. Damit wäre allen geholfen, bis halt den Bayreuthern.
Das letzte Gutachten für Donau-Moldau kam auch auf Druck aus Tschechien zustanden, sieht so aus, als ob denen doch ziemlich viel an München liegt.
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Beitrag von JeDi »

Metropolenbahner @ 23 Oct 2013, 17:53 hat geschrieben: @JeDi:
Prag-Nürnberg ist über Amberg/Schwandorf doch sogar schneller als über Eger. Damit wäre allen geholfen, bis halt den Bayreuthern.
Das letzte Gutachten für Donau-Moldau kam auch auf Druck aus Tschechien zustanden, sieht so aus, als ob denen doch ziemlich viel an München liegt.
Aktuell nimmt es sich nichts (Über Cheb gut 10 min schneller, je 1 Umstieg nötig). Mit den Ausbauten auf tschechischer Seite und dem ohnehin fälligen Ausbau von Marktredwitz - Nürnberg dürfte es über Cheb erstmal schneller gehen. Da ist dann die Frage ob und wie viel Geld man für die Südroute in die Hand nimmt.
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Beitrag von bayerhascherl »

JeDi @ 23 Oct 2013, 17:44 hat geschrieben:
rautatie @ 23 Oct 2013, 17:33 hat geschrieben:
JeDi @ 23 Oct 2013, 17:17 hat geschrieben: München-Prag interessiert nur keinen - außer vielleicht die Münchner.
Die Prager nicht?
Auch die dürften ein deutlich größeres Interesse an Prag-Nürnberg (und damit eine schnellere Verbindung nach halb Deutschland), als an Prag-München.
Da ist wirklich was dran. Südbayern ist halt nicht der Nabel der Welt.
Ich bin schon mit dem Bus von/nach Prag gefahren, ab München. Die Fahrt selbst war top, nichts auszusetzen. Aber die Ankunftssituation in Prag selbst, an diesem extrem verfallenen zentralen Bahnhofsgebäude, fand ich doch ziemlich chaotisch. Der Bus hatte keinen richtigen Parkplatz o.ä. sondern hielt einfach am Straßenrand vor diesem Gebäude und dann musste erst mit anderen anwesenden Kraftfahrern über ein Umparken diskutiert werden, bis dann schließlich das Gepäck ausgeladen wurde und man endlich weiter konnte (dieses Bahnhofsgebäude ist eh ein Thema für sich, die historische Hälfte fällt fast in sich zusammen aber im Untergeschoss dieses Gebäudes hat man eine topmoderne Ladenpassage reingebaut ). :blink:
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Beitrag von spock5407 »

Die Variante via Pegnitz-Marktredwitz hat halt den Vorteil, das bis Marktredwitz die Strippe sowohl Ri Eger als auch Hof genutzt werden könnte. Und ab Eger hängt wiederum schon der tschechische Fahrdraht.
Solange man nicht an eine elektrische Strecke Hof-Regensburg dachte quasi die vmtl. preisgünstigere Variante und neitech-tauglich. D.h. mit einem Mehrsystem-ICT relativ preisgünstig zu haben und auch gleich das Bädereck anbindend aus Ri Prag und aus Ri Deutschland.
Fahrzeittechnisch natürlich keine wirklich schnelle Lösung, aber naheliegend.


Dann kam der Wunsch der DB für Hof-Regensburg elektrisch auf, womit die Strecke elektrisch via Amberg sich wiederum gut als GV-Entlastungsstrecke für Nürnberg-Regensburg anböte, da man ab Schwandorf ja weiter mit E-Lok fahren könnte. Zur Schliessung der Lücke Schwandorf-Furth-Pilsen ist es dann nicht mehr so weit.

Als Regensburger/Münchner liegt mir die Strecke via R natürlich irgendwie näher am Herzen, aber Nürnberg bietet sich halt als Knotenpunkt Ri (Süd)Westen an. Regensburg taugt da wg. Umweg und langsamer Strecke nicht wirklich und an eine NBS Cham-Regensburg ist in 100 Jahren nicht zu denken.
Heute ist München-Schwandorf ja über den Daumen wg. der NBS zeitlgleich via N und via R. Auf der anderen Seite ist die Strecke via N weiter (mehr Energiebedarf) und die NBS-Trassenkm viel teurer für Züge.

In Anbetracht der seit langem überfälligen wichtigen Projekte (z.B. Frankfurt-Fulda) aus dem BVWP seh ich aber keine Chance, den Verkehr Bayern-Prag mit Ausbauten signifikant zu beschleunigen. Nordostbayern hat keine Lobby, Fahrdraht alleine wär schon ein Wunder.
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Beitrag von Metropolenbahner »

JeDi @ 23 Oct 2013, 17:06 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 23 Oct 2013, 17:53 hat geschrieben: @JeDi:
Prag-Nürnberg ist über Amberg/Schwandorf doch sogar schneller als über Eger. Damit wäre allen geholfen, bis halt den Bayreuthern.
Das letzte Gutachten für Donau-Moldau kam auch auf Druck aus Tschechien zustanden, sieht so aus, als ob denen doch ziemlich viel an München liegt.
Aktuell nimmt es sich nichts (Über Cheb gut 10 min schneller, je 1 Umstieg nötig). Mit den Ausbauten auf tschechischer Seite und dem ohnehin fälligen Ausbau von Marktredwitz - Nürnberg dürfte es über Cheb erstmal schneller gehen. Da ist dann die Frage ob und wie viel Geld man für die Südroute in die Hand nimmt.
Klar, wenn Marktredwitz ausgebaut wird, hätte das ggü. dem Ist-Zustand auf der Ambergstrecke natürlich Vorteile. Aber das wäre doch ein Äpfel-Birnen-Vergleich, ausgebaut gegen nicht ausgebaut.

Darum gehts aber ja gerade: Welcher Ausbau rentierte sich mehr? Beide zusammen im Maximalausbau wird man auf die Schnelle nicht bekommen, vielleicht in 100 Jahren mal.

Laut ABS-Plänen visiert man über Eger eine Fahrtzeit von ~3,5 Stunden an, über Schwandorf und mit Streckenbündelung mit München könnten aber 3 Stunden drin sein. 15km kürzer ist die Strecke auch und auf tschechischer Seite würde sich eine schnelle NBS dann auch rechnen.

Plant man über Eger, würde sich wg. des Wegfalls des Münchenverkehrs auf tschechicher Seite aber sicher keine schnelle NBS nach Eger rentieren. Nen anderweitiger Verkehr gibts da auch nicht. Leipzig/Halle fährt über DD nach Prag und in Richtung Erfurt/Kassel fehlt ne direkte Strecke, da müsste man As/Asch reaktivieren.

Die NBS Erfurt <> Nbg. geht auch über Bamberg, das ist zu weit weg, als das die interessant wäre.

Wie mans dreht und wendet, man kommt aus Kosten/Nutzensicht auf keinen grünen Zweig.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Richtung Erfurt wird man über Dresden und Aus-und Neubaustrecken via Leipzig fahren oder über Nürnberg und NBS von dort nach Erfurt.

Dein letzter Satz bringts aber letztlich auf den Punkt. Neubaustrecken oder größere Ausbauten wirds nicht geben, insofern wird man sich auf eine stark vereinfachte, pragmatische Lösung konzentrieren. Und die wird ewig dauern.

Ich denke mal, es wird abhängen was zuerst kommt: Fahrdraht Hof-Nürnberg oder Hof-Regensburg. Im ersteren Fall wirds via Eger gehen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

spock5407 @ 23 Oct 2013, 18:17 hat geschrieben: Richtung Erfurt wird man über Dresden und Aus-und Neubaustrecken via Leipzig fahren oder über Nürnberg und NBS von dort nach Erfurt.
Jupp, aber eben nicht über Cheb ...
Dein letzter Satz bringts aber letztlich auf den Punkt. Neubaustrecken oder größere Ausbauten wirds nicht geben, insofern wird man sich auf eine stark vereinfachte, pragmatische Lösung konzentrieren. Und die wird ewig dauern.
Na ne, damit meinte ich eigentlich nur die Cheb-Lösung.
Hof <> Regensburg braucht man sowieso wg. Güterverkehr.
Nürnberg <> Schwandorf braucht man wg. Entlastung von N<>Regensburg

und schon hat man Draht bis Schwandorf, fehlt nur noch die Reststrecke nach Pilsen, die man dann zusammen mit der Münchnerstrecke mit hohem Kosten-Nutzen-Verhältnis bauen kann. Da der Nutzen hoch ist, kann man hoffentlich auch ein paar Luxus NBS-Streckenteile einbauen, da die sich dann auch noch rechnen ^^
Ich denke mal, es wird abhängen was zuerst kommt: Fahrdraht Hof-Nürnberg oder Hof-Regensburg.  Im ersteren Fall wirds via Eger gehen.
Ja das ist ne interessante Überlegung.

Die Planer haben das sowieso schon so angelegt, dass Nbg-Marktredwitz - Reichenbach überall enthalten ist. Auch bei Marktredwitz <> Regensburg. Ohne die Strecke wäre Kosten/Nutzen geringer, aber die Strecke über Amberg ist dabei natürlich nicht berücksichtigt. Da müsste man wirklich mal alles in einem Plan durchrechnen.

Edit:
Außerdem gibts für die Amberger Elektrifizierung diesen tollen Passus:
Weitere Hinweise zum Projekt: Anmeldung unter der Maßgabe, dass der Vorrang des Vorhabens Nürnb
Marktredwitz - Hof / - Schirnding Grenze D/CZ gewahrt bleibt.
Unter Regensburg <> Marktredwitz steht das allerdings nicht dabei. Davon abgesehen wäre noch die Frage zu lösen, inwiefern so eine Bedingung die BVP überhaupt interessieren würde.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Hallo Metropolenbahner,

dass Nürnberg/München - Praha zur Bahnachse wird, die diese Metropolen angemessen verbindet, wird leider noch viel Wasser die Moldava und die Donau hinunterfließen.
Metropolenbahner @ 23 Oct 2013, 16:35 hat geschrieben:Frag ich mich auch, das kann eigentlich nur der Lokalproporz sein ... ich gebs auch gerne zu, dass es toll wäre, das ist ne strukturschwache Region, aber es kostet einfach ganz deutlich zu viel und . Erstens die ganzen Tunnels, dann noch die 2. Spur .. sinnvoll ist es nicht und die Kassen für den Bahnausbau sind immer mehr leer als voll. Da kann man sich so nen Luxus nur schwer leisten. Bis Amberg gibts dagegen schon ne 2. Spur, da muss man deutlich weniger investieren. Die einspurige Trasse am Ende nach Richtung Schwandorf schnell ausgebaut.
Das Argument mit der Zweigleisigkeit verstehe ich nicht, denn mit Marktredwitz geht diese auf der Nordroute doch weiter als bis Amberg auf der Südroute. Und Hersbruck - Hartmannshof ist auch noch eingleisig.

Zur bisherigen Fokussierung auf die Nordroute kam es vermutlich, da diese heute schon schneller ist als die Südroute, dazu weiter zweigleisig (bis Marktredwitz) und weiter elektrifiziert (von Osten bis Cheb).
Man überlege sich mal hypothetische, durchgehenden D/CZ-tauglichen, Diesel-Elektro-Neigetechzug (von Nürnberg bis Plzen gerechnet), zum Vergleich von Nord- und Süroute!

Nordroute über Marktredwitz und Cheb:
- Fahrplantabelle Cheb-Plzen bzw. Gegenrichtung. Der SC benötigt nur 01:03/01:03 h, Zwischenhalt in Marianske Lazne.
- Nürnberg - Hof/Cheb und zurück. Die RE benötigen 01:37/01:39 h, aber es wird in Pegnitz geflügelt und in Hersbruck und Neuhaus gehalten, was für einen richtigen Prag-Express unsinnig wäre.
Würde man analog zum Franken-Sachsen-IRE, der Nürnberg-Bayreuth ohne Halt fährt, Nürnberg-Kirchenlaibach ohne Halt fahren, könnte man die Fahrzeit auf rund 01:25 h drücken.
- Plus 5 min Halt in Cheb und man landet bei 02:33 h für Nürnberg-Plzen bzw. zurück.

Südroute über Schwandorf und Furth im Wald:
Genauso wie eben gemacht, ohne Umstieg, Lokwechsel und unnötige Zwischenhalte oder Flügelungen im Raum Nürnberg.
- Nürnberg - Sulzbach-Rosenberg - Amberg - Schwandorf, vielleicht 58 min
- Schwandorf 2 min
- Schwandorf - Cham - Furth 42 min
- Furth 1 min
- Furth - Domalize - Plzen 01:07 h
---> zusammen für Nürnberg-Plzen rund 02:50 h

Die Nordroute über Cheb ist also etwa 17 min schneller, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Zugegeben bedeutet diese Strecke fast durchgehend Neigetechnik-Einsatz und zum Gutteil Fahrdraht, entsprechende Züge gibt es nicht. Dagegen käme man auf der Südroute mit einer banalen Diesellok aus, die für beide Länder die Zulassung hat.
Allgemein vermute ich aber, dass man davon ausgehend sich für die Nordroute und gegen die Südroute entschieden hat.
Die Strecke über Amberg wird aus nem ähnlichem Grund gebraucht, da die Direktstrecke Nbg-Regensburg auch am Limit ist. Würde man die 2 Ausbaupläne durchführen, dann hätte man Nürnberg - Prag über Schwandorf fast schon für umsonst. Fehlt halt noch der Ausbau Schwandorf -> Furth und v.a. der Ausbau auf der tschechischen Seite. Aber nachdem die Strecke dann vom Verkehr nach Nürnberg und München doppelt belegt wird, sollte sich das ebenfalls rechnen.
Das wäre nur eine kleiner Vorteil. Denn die meisten Güterzüge wollen sowieso weiter als Regensburg und die Strecke Regensburg-Passau-Wels ist genauso zweigleisig. Der Abschnitt Nürnberg-Regensburg alleine kann nicht für viel mehr Güterzüge nach Südosteuropa sorgen. Dazu wird ja gerade am Güterzugkorridor Hamburg-Stendal-Leipzig-Hof-Regensburg geplant, dabei eben die Elektrifizierung Hof-Regensburg. Somit hätte man noch mehr Trassen für Güterzüge nach Regensburg, die in der Zahl gar nicht von Regensburg weiterkommen.

Hohen Nutzen (also schnell) verursachte hohe Kosten. Mit 3 und 4 Stunden wirds also wohl leider nichts, aber 3,5 und 4,5 Stunden wären wohl machbar und es würde sich mit dem Güterverkehrsvorteilen auch rechnen.
Sehr viel hängt an dem Ausbau bzw. Neubau von Plzen-Praha, der, egal welche Variante auf deutscher Seite, benötigt wird. Hier war mal von lediglich 35 min die Rede, mit Barandov-Tunnel Praha-Beroun und oberirdischer ABS/NBS weiter westwärts, für 250 oder gar 300 km/h. Dafür ist aber auch nicht genug Geld in absehbarer Zeit da. Derzeit beträgt die Fahrzeit rund 1,5 h (SC schneller, R langsamer).

3 bzw. 4 h wären schon denkbar. Z.B. Nürnberg -2h- Plzen, 200er-ABS/NBS über Schwandorf. Plzen -1h- Praha, wie auch immer genau umgesetzt.
Entweder Nürnberg -1h- München über die SFS oder mittels Gegenkurve Schwandorf und ggf. Regensburg über Landshut nach München. Beides sollte auf 4h München-Prag hinauslaufen.

Gruß,
naseweiß
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Naseweis @ 23 Oct 2013, 20:44 hat geschrieben: Moldava
Nur damit ich auch meinen Nonsens dazugegeben habe: was hat die Mulde damit zu tun?
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
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Beitrag von 146225 »

Naseweis @ 23 Oct 2013, 20:44 hat geschrieben: 3 bzw. 4 h wären schon denkbar. Z.B. Nürnberg -2h- Plzen, 200er-ABS/NBS über Schwandorf. Plzen -1h- Praha, wie auch immer genau umgesetzt.
Entweder Nürnberg -1h- München über die SFS oder mittels Gegenkurve Schwandorf und ggf. Regensburg über Landshut nach München. Beides sollte auf 4h München-Prag hinauslaufen.
Via Nürnberg wäre aufgrund der im Vergleich zu Regensburg höheren Zahl von weiteren Anschlüssen wirklich sinnvoller.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

146225 @ 23 Oct 2013, 21:17 hat geschrieben:Via Nürnberg wäre aufgrund der im Vergleich zu Regensburg höheren Zahl von weiteren Anschlüssen wirklich sinnvoller.
Naja, wenn es das bisherige Konstrukt, mit getrennten Zügen nach Nürnberg und München wiedergibt, ist für Regensburg, Landshut und München - unteranderem auch als Schnellverbindung zwischen diesen Städten - die Führung über eben diese durchaus interessant. Dass Nürnberg als Anschlusspunkt gen Stuttgart, Frankfurt usw. der wichtigste, deutsche Halt ist, bleibt unbelassen.

@Moldava: Na in etwa soviel wie die Donau, die bekanntlich durch Nürnberg und München fließt.
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Beitrag von Electrification »

Naseweis @ 23 Oct 2013, 21:58 hat geschrieben: @Moldava: Na in etwa soviel wie die Donau, die bekanntlich durch Nürnberg und München fließt.
Warum kannst du nicht einfach Moldau schreiben? Wo ist das Problem?
Schreibst du bei Ländern die nicht in Osteuropa liegen auch immer die landestypische Bezeichnung oder ist es einfach dem verkrampften deutschen Benehmen geschuldet, oje, wenn ich Moldau schreibe bin ich ein Revanchist.


Ich finde die Idee übrigens gut dass man die Prager Züge von München her in Regensburg über den Ostbahnhof laufen lässt. Man müsste nur den neuen Halt Walhallastraße mit entsprechend langen Bahnsteigen ausstatten und einen Vorzug vom Hbf nach Schwandorf schicken, der Anschluss herstellt zu diesem Direktzug. Das würde viel Zeit sparen und i. d. R. fährt beim Prager Zug im Minutenabstand ein normaler Zug davor oder hinterher, der sowieso Regensburg direkt anbindet.
Spart Zeit ohne teuere Kurven, die nebenbei das Kosten-/Nutzenverhältnis wohl verschlechtern würden.
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Electrification @ 23 Oct 2013, 23:55 hat geschrieben: Ich finde die Idee übrigens gut dass man die Prager Züge von München her in Regensburg über den Ostbahnhof laufen lässt.
Es möchte aber ein nicht zu vernachlässigender Teil der Reisenden von München nach Regensburg. So viele, dass man extra Verstärkerwagen an die Züge hängt, die nur bis Regensburg mitlaufen.
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Beitrag von Electrification »

Daniel Schuhmann @ 24 Oct 2013, 00:06 hat geschrieben: Es möchte aber ein nicht zu vernachlässigender Teil der Reisenden von München nach Regensburg. So viele, dass man extra Verstärkerwagen an die Züge hängt, die nur bis Regensburg mitlaufen.
Für diese Reisenden gibt es aber Züge mindestens im Stundentakt, dazu habe ich doch bereits geschrieben dass immer um den Prager Zug herum auch Verstärkerzüge fahren. Dann fahren eben diese Verstärkerzüge mit den Verstärkerwagen.

Es wäre nur für die BEG peinlich, denn sie würde sehen dass an durchreisenden Fahrgästen auch nicht recht viel mehr sind als auf dem Nürnberger Ast, den man zur Benachteiligung Nordbayerns geopfert hat um einmal mehr einen münchenfixierte Politik zu betreiben.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 23 Oct 2013, 23:55 hat geschrieben: Schreibst du bei Ländern die nicht in Osteuropa liegen auch immer die landestypische Bezeichnung oder ist es einfach dem verkrampften deutschen Benehmen geschuldet, oje, wenn ich Moldau schreibe bin ich ein Revanchist.
Viel Spaß auf der Fahrt von Mníchov nach Šavhúsy über Augšpurk, Islinky und Štihrad :-)
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 24 Oct 2013, 00:25 hat geschrieben: Viel Spaß auf der Fahrt von Mníchov nach Šavhúsy über Augšpurk, Islinky und Štihrad :-)
Falsch, wenn schon dann bitte alles auf tschechisch. ;)

Dobrou noc
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 24 Oct 2013, 01:14 hat geschrieben: Falsch, wenn schon dann bitte alles auf tschechisch. ;)

Dobrou noc
Neproblém: Mov lagrace na cesta z Mníchov do Šavhúsy šmer Augšpurk, Islinky a Štihrad.

(Jetzt haut mir bestimmt jemand die Forenregeln um die Ohren)
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Electrification @ 24 Oct 2013, 00:14 hat geschrieben:Für diese Reisenden gibt es aber Züge mindestens im Stundentakt, dazu habe ich doch bereits geschrieben dass immer um den Prager Zug herum auch Verstärkerzüge fahren.
Bei zwei von vier Zügen (9.01 und 17.02), am Wochenende sogar nur bei einem von vier. Bei den anderen Zügen ist der Prager der Stundentakt.
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