warum kann man im Personenverkehr keine regelmäßigen Zeiten haben? Bahner A macht von 8 bis 17 und Bahner B den Rest. Und das jeden Tag. Das ist doch normal oder nicht? Oder hat die DB keine Ahnung wie man arbeitet?

es gibt durchaus viele schichten mit 12 Stunden....poky @ 26 Nov 2013, 14:57 hat geschrieben: Aber mehr als 8 oder 9 Stunden muss man pro Tag nicht arbeiten oder?
Und warum darf jemand mit irgendeiner Ausbildung eine Weiterbildung zum Eisenbahner machen und jemand ohne eine Ausbildung darf das nicht? Was weiß der Azubi mehr über diese Arbeit als ein nicht-Azubi?
Werd Zuhälter.poky @ 26 Nov 2013, 18:02 hat geschrieben: Wie auch immer.![]()
Welchen Weg würdet ihr empfehlen wenn ich (Realschule, keine Ausbildung) so schnell wie es geht im Personenverkehr arbeiten möchte?
Ich bin bereits 20, falls das an meiner wunderbaren Rechtschreibung nicht zu bemerken ist.karhu @ 26 Nov 2013, 19:15 hat geschrieben: Wenn du keine Ausbildung machen willst kannst du auch bis 21 einfache Arbeiten bei der Bahn machen (putzen etc.) und dann die Funktionsausbildung machen. Ich denke das sollte gehen.
Der Zug fährt aber erst um 08:23 Uhr los. Und um 17 Uhr ist er grade mitten auf der Strecke, am nächsten Bahnhof hält er erst um 17:12 Uhr. Zwischendrin stehenbleiben und Personalwechsel?poky @ 26 Nov 2013, 14:53 hat geschrieben:warum kann man im Personenverkehr keine regelmäßigen Zeiten haben? Bahner A macht von 8 bis 17 und Bahner B den Rest. Und das jeden Tag.
Wechselschichtdienst ist völlig normal, ja. Zumindest bei Verkehrsunternehmen.Das ist doch normal oder nicht?
Nö, hat sie nicht. Eisenbahn fahren ist bekanntlich keine Arbeit, sondern nur Spaß.Oder hat die DB keine Ahnung wie man arbeitet?
Nö, du kannst nach 8 Stunden einfach aussteigen und heimgehen. Egal wo du grade bist.poky @ 26 Nov 2013, 14:57 hat geschrieben:Aber mehr als 8 oder 9 Stunden muss man pro Tag nicht arbeiten oder?
Stimmt so nicht.Und warum darf jemand mit irgendeiner Ausbildung eine Weiterbildung zum Eisenbahner machen und jemand ohne eine Ausbildung darf das nicht?
Geh als Hilfsarbeiter zu nem Gleisbauunternehmen, mach nen Baggerführerschein, mach für Zweiwegebagger den ESF Klasse 2, arbeite paar Jahre gut und krieg dann irgendwann erlaubt, ESF Kl. 3 zu machen. Mit dem bewerbe dich bei einer Privatbahn deiner Wahl.poky @ 26 Nov 2013, 18:02 hat geschrieben:Welchen Weg würdet ihr empfehlen wenn ich (Realschule, keine Ausbildung) so schnell wie es geht im Personenverkehr arbeiten möchte?
Der ESF Kl. 3 gilt überall. Nicht nur für Haltestellen, sondern auch für Haltepunkte. Von Bahnhöfen ganz zu schweigen.poky @ 26 Nov 2013, 18:32 hat geschrieben:Aber das heißt nicht automatisch, dass ich Haltestelle anfahren darf. :<
Weil man entweder große Sachwerte (Güterverkehr) oder Menschenleben, und das nicht in geringer Zahl, sicher transportieren soll.poky @ 26 Nov 2013, 19:15 hat geschrieben:Also, warum muss man dafür eine Ausbildung haben?
Ehm... du willst mir doch nicht sagen, dass jeder Fahrer nicht in seinem Wohnort Feierabend hat? oOMichi Greger @ 26 Nov 2013, 19:29 hat geschrieben: Der Zug fährt aber erst um 08:23 Uhr los. Und um 17 Uhr ist er grade mitten auf der Strecke, am nächsten Bahnhof hält er erst um 17:12 Uhr. Zwischendrin stehenbleiben und Personalwechsel?
Achja, und Bahner B arbeitet dann von 17 bis 8 Uhr? Das sind ja mal Arbeitszeiten - dann lieber Wechselschicht...!
Und "jeden Tag" - Samstags fährt er dummerweise ab 8:57 und endet 5 Bahnhöfe früher als unter der Woche schon um 16:33. Und Sonntags fährt er gar nicht. Was macht Bahner A denn dann am Sonntag?
Wechselschichtdienst ist völlig normal, ja. Zumindest bei Verkehrsunternehmen.
Nö, hat sie nicht. Eisenbahn fahren ist bekanntlich keine Arbeit, sondern nur Spaß.
Nö, du kannst nach 8 Stunden einfach aussteigen und heimgehen. Egal wo du grade bist.
Stimmt so nicht.
Geh als Hilfsarbeiter zu nem Gleisbauunternehmen, mach nen Baggerführerschein, mach für Zweiwegebagger den ESF Klasse 2, arbeite paar Jahre gut und krieg dann irgendwann erlaubt, ESF Kl. 3 zu machen. Mit dem bewerbe dich bei einer Privatbahn deiner Wahl.
Der ESF Kl. 3 gilt überall. Nicht nur für Haltestellen, sondern auch für Haltepunkte. Von Bahnhöfen ganz zu schweigen.
Weil man entweder große Sachwerte (Güterverkehr) oder Menschenleben, und das nicht in geringer Zahl, sicher transportieren soll.
Warum braucht man extra einen Busführerschein, im Auto darf man doch auch Leute mitnehmen?
Gruß Michi
Nunja was kann z.B. ein ausgebildeter Verkäufer besser als einer frisch von der Schule ohne Ausbildung, im Bezug einer verkürzten Ausbildung zum Tf.? Ein Verkäufer lernt ja nichts relavantes was mit dem Beruf des Tf. zu tun hat.GSIISp64b @ 26 Nov 2013, 19:47 hat geschrieben: Es ist also "asozial", wenn man Leuten mit vorherigen Qualifikationen eine verkürzte Ausbildung bekommen als Leute, die frisch von der Schule kommen?
Im Übrigen gebe ich dir mal einen Tipp: Wenn dir die Arbeitsbedingungen für Lokführer nicht passen, werd kein Lokführer.
Verkäufer beherrschen ja bekanntermaßen perfekt die mathematische Sprache. Das ist natürlich auch ein Grund.karhu @ 26 Nov 2013, 19:52 hat geschrieben:Nunja was kann z.B. ein ausgebildeter Verkäufer besser als einer frisch von der Schule ohne Ausbildung, im Bezug einer verkürzten Ausbildung zum Tf.? Ein Verkäufer lernt ja nichts relavantes was mit dem Beruf des Tf. zu tun hat.GSIISp64b @ 26 Nov 2013, 19:47 hat geschrieben: Es ist also "asozial", wenn man Leuten mit vorherigen Qualifikationen eine verkürzte Ausbildung bekommen als Leute, die frisch von der Schule kommen?
Im Übrigen gebe ich dir mal einen Tipp: Wenn dir die Arbeitsbedingungen für Lokführer nicht passen, werd kein Lokführer.
Doch, genau das: Es ist bei Eisenbahnern aller Art überhaupt nicht unüblich, je nach Art der Zugleistung auch mal "auswärts" Feierabend zu haben oder auch dort übernachten zu müssen.poky @ 26 Nov 2013, 19:42 hat geschrieben: Ehm... du willst mir doch nicht sagen, dass jeder Fahrer nicht in seinem Wohnort Feierabend hat? oO
Natürlich wäre im ersten Moment ein technischer Beruf mit Bezug auf bahnverwandte Themen - also hauptsächlich Metall oder Elektro - erstmal vermutlich der Bessere. Was auf jeden Fall aber bei jeglicher Ausbildung hängen bleiben sollte: Die Fähigkeit zum selbstständigen zielorientierten Arbeiten, Disziplin, Verantwortungsbewusstsein, Situationsbewusstsein, Handlungskompetenz. Letztendlich alles Eigenschaften, die auch einem angehenden Tf nicht schaden.karhu @ 26 Nov 2013, 19:52 hat geschrieben: Nunja was kann z.B. ein ausgebildeter Verkäufer besser als einer frisch von der Schule ohne Ausbildung, im Bezug einer verkürzten Ausbildung zum Tf.? Ein Verkäufer lernt ja nichts relavantes was mit dem Beruf des Tf. zu tun hat.
An und für sich richtig. Darum bevorzugt die DB ja auch (zumindest laut ihren Stellenausschreibungen) Leute mit technischen Ausbildungen. Und der ausgebildete Elektriker kann zwar sicherlich keine Lok fahren, aber wird schneller verstehen, wie die Lok funktioniert, einfach weil er sowohl gewisse technische Vorkenntnisse als auch Erfahrung mit technischen Zusammenhängen hat.karhu @ 26 Nov 2013, 19:52 hat geschrieben: Nunja was kann z.B. ein ausgebildeter Verkäufer besser als einer frisch von der Schule ohne Ausbildung, im Bezug einer verkürzten Ausbildung zum Tf.? Ein Verkäufer lernt ja nichts relavantes was mit dem Beruf des Tf. zu tun hat.
Natürlich nicht. Wenn Du 8 Stunden einen Zug von A nach B fährst, hast du natürlich in B Feierabend. Wahlweise kannst du dann als Fahrgast nach A zurückfahren, oder du übernachtest auf Kosten der Firma (das muß nicht heißen: im Hotel! Es gibt auch firmeneigene Übernachtungsräume/Appartements/...) in B und fährst am nächsten Tag dann wieder als Lokführer einen Zug von B nach A.poky @ 26 Nov 2013, 19:42 hat geschrieben:Ehm... du willst mir doch nicht sagen, dass jeder Fahrer nicht in seinem Wohnort Feierabend hat? oO
Es ist also asozial und diskriminierend, wenn eine Firma jemanden nicht einstellt, nur weil er keine Ausbildung hat? :blink: :rolleyes: Kann ich mit dem Argument in Zukunft dagegen klagen, dass ich bei einer Bewerbung als Topfinanzmanager abgelehnt werde, weil es ist ja asozial mich zu benachteiligen, nur weil ich nicht BWL studiert habe und jemand anderes (der den Job dann kriegt) halt schon?Also ist das in der Hinsicht schon eine Diskriminierung wenn man keine Menschen nimmt, nur weil sie keine Ausbildung zu bieten haben. :/ Asozial. Jeder sollte die dreijährige Ausbildung machen.
Aber er hat im Rahmen seiner Ausbildung nach der allgemeinen Schule nochmal 3 Jahre Berufsschule gehabt.karhu @ 26 Nov 2013, 19:52 hat geschrieben:Nunja was kann z.B. ein ausgebildeter Verkäufer besser als einer frisch von der Schule ohne Ausbildung, im Bezug einer verkürzten Ausbildung zum Tf.? Ein Verkäufer lernt ja nichts relavantes was mit dem Beruf des Tf. zu tun hat.
Gruß MichiGSIISp64b @ 26 Nov 2013, 19:47 hat geschrieben:Wenn dir die Arbeitsbedingungen für Lokführer nicht passen, werd kein Lokführer.
Bei Regio kommst du halt im Zweifelsfall auch in endlicher Zeit mit dem Zug als Gastfahrt (oder wenn alle Stricke reißen halt mit dem Taxi) nach Hause, weil dein Einsatzradius relativ klein ist.poky @ 26 Nov 2013, 20:01 hat geschrieben: ein 35 Jähriger Fahrer meinte, dass nur die im Fernverkehr regelmäßig in Hotels übernachten. Er selbst, also im Regio-bereich, schlafe immer zuhause..