Störungschronik U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Frage ist doch, wie die Anzeigen genau funktionieren.
Irgendwo her müssen sie ja ihre Infos her haben und wenn die Quelle noch nicht stimmt weil die ganzen Züge neu organisiert werden müssen, dann kann ich die Anzeige verstehen.
Wäre da gar keine Anzeige (wie bei der S-Bahn) die bessere Alternative? :ph34r:
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Ich durfte ca. 15 Minuten auf einem überfüllten Bahnsteig am Odeonsplatz warten, bis von Norden her ein Zug am Gleis wendete und zurückfuhr. Davor furh ein Leerzug auf dem falschen Gleis Richtung Marienplatz. Anzeige: keine ("Wegen Fahrplanwechsel neue Abfahrtszeiten auf allen Linien ...").
Als ich kam, waren zwei züge in 4 Minuten angekündigt.

Daher hatte ich vermutet, dass der Schadzug eher am Sendlinger Tor zu finden war - oder war das schon der nächste?

Luchs.
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abzwanst
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Beitrag von abzwanst »

Luchs @ 13 Dec 2013, 18:38 hat geschrieben: Daher hatte ich vermutet, dass der Schadzug eher am Sendlinger Tor zu finden war - oder war das schon der nächste?
Moin!

Wenn man im Archiv der MVG-Tickermeldungen wühlt, findet man

Linie(n) U3, U6: Betriebsstörung wegen defekter U-Bahn am Sendlinger Tor

Ich würde also sagen, 100 Punkte für den Kandidaten, richtig geraten! :D
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Jean @ 13 Dec 2013, 18:33 hat geschrieben: Wäre da gar keine Anzeige (wie bei der S-Bahn) die bessere Alternative? :ph34r:
Ach, auch das kann die MVG ganz gut. Heißt halt dann in weißer Schrift "Züge in Richtung x", hab ich schon öfters mal bei totalem Chaos mitbekommen.
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Laimer88
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Beitrag von Laimer88 »

Bedenklich finde ich ja auch, dass trotz der unbestreitbar miserablen Performance in den letzten Tagen/Wochen keine Pressemeldungen mit Erklärung(sversuch)en zu den Störungen mehr herausgegeben werden. Also ob man sich mit dem status quo zufrieden geben wollte bzw. selbst einfach sprachlos ist, beschränkt man sich noch mehr als bislang auf Jubel-PMs zu weltbewegenden Ereignissen wie der Anschaffung von 14 Gelenkbussen. Und die Strategie geht ja auch auf den ersten Blick auf: keine PM, keine negative Berichterstattung in der Presse. Die wird auf Missstände ja nur über PMs aufmerksam, die es dann abzuschreiben gilt. Lässt nichts Gutes ahnen, sondern vielmehr dass die MVG die Ereignisse nicht als singulär betrachtet...
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Oh, der Sonnen-König war heute mit Presse-Fahrt nach Pasing beschäftigt und hat dem Vernehmen nach wortreich die tolle Leistung gepriesen, 400m neue Tram in nur einem Jahr Bauzeit geschafft zu haben. Für die Niederungen des täglichen Betriebs bzw. dessen Störungen bleibt da keine Zeit, das musst Du verstehen.

Fairerweise muss man ergänzen, dass auch die Pressevertreter ihren Anteil daran haben: Nirgendwo liest man was von auch nur einer kritischen Nachfrage zu den ständigen Störungen, zum nicht-vorhandenen C2, zum nichtmal-testfahrenden Avenio, zu ständigen falschen Versprechungen usw. usw. Dabei wäre so ein Lokaltermin mit dem Chef doch eine erstklassige Gelegenheit, mal ein paar Antworten einzufordern...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Anscheinend sind die Probleme im Münchner Nahverkehr noch nicht gross genug, das man sich lieber mit Pressefahrten beschäftigt. Ich denke mal, wir sind noch lange nicht am Tiefpunkt angekommen, also gibt's für den Sonnenkönig auch nicht den mindesten Grund auch nur irgendwas zu ändern. Bezeichnend ist aber auch, das man nach der Neueröffnung heute wohl einige Monate auf die nächste wird warten müssen. Das wars nämlich erstmal für längere Zeit.
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Beitrag von Auer Trambahner »

mmouse @ 14 Dec 2013, 01:25 hat geschrieben: 400m neue Tram in nur einem Jahr Bauzeit geschafft zu haben.
STOP! Das eine Jahr war bekanntlich auch anderen Bauarbeiten geschuldet.
Das man jetz twegen falschem Timing trotzdem den Ar... auf Grundeis hatte ist ein anderes Thema.
Fairerweise muss man ergänzen, dass auch die Pressevertreter ihren Anteil daran haben: Nirgendwo liest man was von auch nur einer kritischen Nachfrage
Ja klar, die wollen ja auch in Zukunft zu Pressefritzenfütterungen eingeladen werden. :ph34r:
Man kann sowas ja wunderbar steuern - rumfahren, schnell raushupfen für Fresse in der Presse, wieder rein und Abflug. Keine Chance für lästige Fragen.
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Beitrag von FR16 »

mmouse @ 14 Dec 2013, 01:25 hat geschrieben:Fairerweise muss man ergänzen, dass auch die Pressevertreter ihren Anteil daran haben: Nirgendwo liest man was von auch nur einer kritischen Nachfrage zu den ständigen Störungen, zum nicht-vorhandenen C2, zum nichtmal-testfahrenden Avenio, zu ständigen falschen Versprechungen usw. usw. Dabei wäre so ein Lokaltermin mit dem Chef doch eine erstklassige Gelegenheit, mal ein paar Antworten einzufordern...
Bemerkenswerterweise gibt es einen großen Unterschied zwischen der Darstellung der S-Bahn und der MVG-Verkehrsmittel in der Lokalpresse. Die S-Bahn wird viel kritischer gesehen und schon kleine Störungen sind manchmal eine Meldung wert. Die MVG wird dagegen in allen Medien meistens positiv erwähnt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Bei Störungen bei der U-Bahn sind ja auch meist nur zwei Linien betroffen...bei der S-Bahn dann das ganze System...und die U-Bahn fährt auch öfters...der Ausfall fällt also auch nur auf wenn die nächste U-Bahn rappelvoll ist (und deswegen die dahinter stehende schon wartet).
Gestern in der früh (gegen 7:20) hat meine U-Bahn ab Schwanthalerhöhe 4 Minuten mehr gebraucht um zum Hauptbahnhof zu fahren. Was war da denn wieder los? Defekte U4?
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Beitrag von FR16 »

Jean @ 14 Dec 2013, 09:16 hat geschrieben:Bei Störungen bei der U-Bahn sind ja auch meist nur zwei Linien betroffen...bei der S-Bahn dann das ganze System...und die U-Bahn fährt auch öfters...der Ausfall fällt also auch nur auf wenn die nächste U-Bahn rappelvoll ist (und deswegen die dahinter stehende schon wartet).
Für eine einzelne Störung ist das sicher richtig.

Aber was ist mit den Themen Serienschaden, Fahrzeug- und Personalmangel (und damit auch Arbeitsbedingungen und Bezahlung), Kapazitätsengpässe (bei der S-Bahn ein medialer Dauerbrenner), kaputte Türen, Häufigkeit von Schadzügen und Zuverlässigkeit insgesamt? Jenseits der MVG-Pressemitteilungen hört man davon wenig bzw. gar nichts.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

FR16 @ 14 Dec 2013, 08:39 hat geschrieben: Bemerkenswerterweise gibt es einen großen Unterschied zwischen der Darstellung der S-Bahn und der MVG-Verkehrsmittel in der Lokalpresse. Die S-Bahn wird viel kritischer gesehen und schon kleine Störungen sind manchmal eine Meldung wert. Die MVG wird dagegen in allen Medien meistens positiv erwähnt.
Das hat sich aber in den letzten Jahren angenähert. Die S-Bahn ist in der Tendenz sogar etwas positiver vorgekommen als es mal der Fall war, während die MVG eher beständig abbaut. Gelobt wird die MVG nur noch selten, während es die S-Bahn in den letzten Jahren geschafft hat, gewisse Dinge wie Notarzteinsätze, Weichen Störungen und co. Als nicht von ihr beeinflussbar darzustellen.

Bei der S-Bahn taucht jede winzige Störung doch nur deshalb auf Zeitungsseiten im Netz auf, weil der Streckenagent einfach rein kopiert wird. Wenn die MVG wenigstens mal einen ordentlichen und schnellen Ticker hätte (eben so, wie den Streckenagenten) würde das da auch nicht anders sein.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

aktuell übrigens U2: "Aus betrieblichen Gründen entfallen die zusätzlichen Züge..."

Ich glaube, die MVG hält das echt für eine Art freiwillige Leistung, die man erbringt wenns grad passt.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

mmouse @ 14 Dec 2013, 12:05 hat geschrieben: aktuell übrigens U2: "Aus betrieblichen Gründen entfallen die zusätzlichen Züge..."

Ich glaube, die MVG hält das echt für eine Art freiwillige Leistung, die man erbringt wenns grad passt.
Seh ich genauso. Und was sich in letzter Zeit gehäuft hat: Der Fahrgast wird bei Störungen als meist selbst verantwortlich hingestellt. Dass die Türen klemmen, ja, da hat einer die Jacke noch in der Tür. Aber warum? Na, weil weniger Züge Fähren und in den vorhandenen sich die Leute stapeln. Natürlich dauert das Ein- und Aussteigen bei überfüllten Zügen auch länger, aber es ist ja auch das Recht des Fahrgast, da auszusteigen, wo er hinmöchte. Da wird dann wieder von der MVG gesagt, der Fahrgast wäre schuld, dass es zu lang dauert und sich der nächste Zug verspätet.
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Beitrag von imp-cen »

mmouse @ 14 Dec 2013, 12:05 hat geschrieben: aktuell übrigens U2: "Aus betrieblichen Gründen entfallen die zusätzlichen Züge..."

Ich glaube, die MVG hält das echt für eine Art freiwillige Leistung, die man erbringt wenns grad passt.
Ja, reicht doch aus, die U8 in den Plan einzuzeichnen... Wie, sie wollen mit der auch fahren?
;)
Für die dauerhafte werktägliche U8
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Beitrag von Auer Trambahner »

mmouse @ 14 Dec 2013, 12:05 hat geschrieben: Ich glaube, die MVG hält das echt für eine Art freiwillige Leistung, die man erbringt wenns grad passt.
Ich würde mal behaupten, die Verstärker sind freiwillige Leistungen, die man erbringt wenns personal- und wagenmassig passt.
Der definierte Grundtakt müßten immernoch 10 min. sein.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Na so ganz freiwillig isses dann doch nicht - mit Takt 10 bekäme man die Leute nämlich nicht vom Platz und damit über kurz oder lang überhaupt keine Leute mehr.
-
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Auer Trambahner @ 14 Dec 2013, 06:00 hat geschrieben: rumfahren, schnell raushupfen für Fresse in der Presse, wieder rein und Abflug. Keine Chance für lästige Fragen.
Ob's wirklich an der Zeit gelegen hat?

_____


Und wenn eine Leistung im Fahrplan veröffentlicht ist, dann sollte diese auch verpflichtend sein...
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Auer Trambahner @ 14 Dec 2013, 18:49 hat geschrieben: Ich würde mal behaupten, die Verstärker sind freiwillige Leistungen, die man erbringt wenns personal- und wagenmassig passt.
Der definierte Grundtakt müßten immernoch 10 min. sein.
Also ich denke: was im Fahrplan steht, gilt. Und zwar verpflichtend. Auf den dort geplanten Leistungen beruht nicht zuletzt auch der MVV-Verteilungsschlüssel, der bestimmt, wer wieviel Geld aus dem großen Topf kriegt.

Bitte korrigiert mich, falls ich falschliege.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

mmouse @ 14 Dec 2013, 22:24 hat geschrieben:
Auer Trambahner @ 14 Dec 2013, 18:49 hat geschrieben: Ich würde mal behaupten, die Verstärker sind freiwillige Leistungen, die man erbringt wenns personal- und wagenmassig passt.
Der definierte Grundtakt müßten immernoch 10 min. sein.
Also ich denke: was im Fahrplan steht, gilt. Und zwar verpflichtend. Auf den dort geplanten Leistungen beruht nicht zuletzt auch der MVV-Verteilungsschlüssel, der bestimmt, wer wieviel Geld aus dem großen Topf kriegt.

Bitte korrigiert mich, falls ich falschliege.
Geld seh ich hier noch nicht mal als das Problem. Aber als Fahrgast möchte ich mich schon darauf verlassen können, das zumindest das auch wirklich gefahren wird, was im Fahrplan drin steht. Weil ansonsten bräuchte man ja erst gar keine mehr aufzustellen.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Doch, Geld ist das Problem. Die fahrplanmäßigen(!) Mehrleistungen dienen (mal wieder) als Rechtfertigung für die aktuelle Preiserhöhung.

Und ich finde es schon ziemlich interessant, ob ein Tag ohne U2-Taktverstärker am Ende dazu führt, dass die MVG eben anteilig etwas weniger aus dem großen Topf bekommt, oder ob das unter den Tisch fällt. Könnte doch den Anreiz für eine ausfallfreie Leistung deutlich erhöhen sowas...
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Beitrag von Elch »

Auf der U2 Innenstadt nordwaerts gerade Ausfall des ersten 5-Min Taktes Richtung Feldmoching. Der erste Schul-Verstaerker nach Milbertshofen faehrt aber...
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Beitrag von ropix »

Vermutlich niemand. Der eine Kurs entfällt halt, warum auch immer er nicht ausrücken konnte. Aber deswegen kann man ja nicht einfach einen anderen Kurs mit anderem Fahrer drauf ansetzen. Da passt weder Umlauf noch Dienstplan.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

schwarzfahrerin @ 14 Dec 2013, 12:44 hat geschrieben: Da wird dann wieder von der MVG gesagt, der Fahrgast wäre schuld, dass es zu lang dauert und sich der nächste Zug verspätet.
Stimmt, das regt mich auch immer auf: wenn mal wieder Kurse ausfallen und die übrigen Züge völlig überfüllt sind, dann werden oft noch die Fahrgäste angemault, weil sie irgendeine Tür blockieren, anstatt sich mal für die Umstände zu entschuldigen. Dabei stehen die blockierenden Fahrgäste ja in der Regel nicht spaßeshalber in der Tür, sondern weil wegen ausgefallener Züge viel zu wenig Platz ist.

Auf der U6 kann man sich ja nicht mal drauf verlassen, dass bei Zugausfällen die Verstärkerzüge ausfallen. Dann könnte man ja noch sicherheitshalber einen regulären Kurs (sozusagen die Verlängerung des 10-Minuten-Takts) nehmen und wäre auf der sicheren Seite. Leider fallen die Züge ziemlich wahllos aus, und leider fällt oft gerade der Kurs aus, mit dem ich meinen Busanschluss erwischen würde, sodass ich dann in vielen Fällen Alternativrouten wählen muss, um nicht beim Umsteigen endlos lange an der zugigen Bushaltestelle warten zu müssen, weil wegen des ausgefallenen U-Bahn-Kurses der Bus grade weg ist.
Wo ist das Problem?
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Stimmt, das regt mich auch immer auf: wenn mal wieder Kurse ausfallen und die übrigen Züge völlig überfüllt sind, dann werden oft noch die Fahrgäste angemault, weil sie irgendeine Tür blockieren, anstatt sich mal für die Umstände zu entschuldigen. Dabei stehen die blockierenden Fahrgäste ja in der Regel nicht spaßeshalber in der Tür, sondern weil wegen ausgefallener Züge viel zu wenig Platz ist.
Naja das Hauptproblem bei den Fahrgästen liegt daran, dass selbst wenn sie schon sehen dass dieser Wagenteil überfüllt ist und überhaupt nichts mehr geht, der Egoismus rauskommt und trotzdem halb im Wagen und halb aufm Bahnsteig stehen bleiben. Folglich können wir nicht losfahren, da die Türen nicht geschlossen werden können und somit bleiben wir halt weitere 40 Jahre stehen bis irgendwann mal sie auf die Idee kommen "Huch ich könnte mal aussteigen oder mal die anderen 17 Türen eines Zuges ausprobieren. <_< Dann könnten wir die anderen 10 Züge die somit schon in Schlangenform im Tunnel stehen und evtl etwas leerer sind, da sie ja die Leute im 30 Sek.-Takt abholen endlich mal weiterfahren lassen. Wir haben leider auch das Problem, dass Vorne und Hinten ALLE zusteigen aber in der Mitte sind die Züge meisten nur zu 0,2 % gefüllt.
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Eisenbahn Alex @ 18 Dec 2013, 10:58 hat geschrieben: [...] "Huch ich könnte mal aussteigen oder mal die anderen 17 Türen eines Zuges ausprobieren. [...]
Du willst wissen, was dann passiert? Dann wird dir die nächste Tür einfach vor der Nase zugemacht und weitergefahren. Ja, definitiv schon so erlebt. Darum steig ich bestimmt nimmer aus, wenn ich mal drin bin.

Und das Argument "Der nächste Zug steht schon an" ist auch hinfällig, wenn man eine bestimmte Linie mit einem weiter-entfernten Ziel braucht und eben die vor einem steht (Beispiel: wenn ich aus der Innenstadt zum Partnachplatz muss, hilft mir weder die nächste U3 nach Fürstenried West noch die nächste U6 zum Harras).
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Eisenbahn Alex @ 18 Dec 2013, 10:58 hat geschrieben: Wir haben leider auch das Problem, dass Vorne und Hinten ALLE zusteigen aber in der Mitte sind die Züge meisten nur zu 0,2 % gefüllt.
Wohl schon lange nicht mehr als Fahrgast U-Bahn gefahren?
Wäre schön, wenn es in der Mitte leer wäre...

Zudem fördert man das Hinten-Einsteigen teils noch, wenn an der Münchner Freiheit nur am Südende überfüllte Rolltreppen vorhanden sind, am Nordende nur eine Festtreppe.
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Auer Trambahner @ 14 Dec 2013, 18:49 hat geschrieben: Ich würde mal behaupten, die Verstärker sind freiwillige Leistungen, die man erbringt wenns personal- und wagenmassig passt.
Der definierte Grundtakt müßten immernoch 10 min. sein.
Im Nahverkehrsplan ist auch eine Maximalauslastung von 65% in der Hauptverkehrszeit definiert (und 50% außerhalb der Spitzenstunden). Es ist keineswegs freiwillig, diese Grenze nicht zu überschreiten. Im Gegenteil, offenbar wird immer exakt daran entlang gehangelt, sonst würde es nicht zu diesen tollen Takt-10-Löchern zwischen 09:30 Uhr und 15:30 Uhr kommen bzw. in den Ferien das Angebot mal eben halbiert werden...

Abgesehen davon ist es auch eine "freiwillige Leistung" der Münchner Bürger, den Stadtwerken München die Gewinne mit Strom, Wasser, Gas zu belassen/ermöglichen und den Nahverkehr nicht auszuschreiben... Und auch eine freiwillige Leistung der Münchner, so viel Geduld mit Herrn König zu haben.
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Beitrag von schwarzfahrerin »

TravellerMunich @ 18 Dec 2013, 11:22 hat geschrieben: Wohl schon lange nicht mehr als Fahrgast U-Bahn gefahren?
Wäre schön, wenn es in der Mitte leer wäre...

Zudem fördert man das Hinten-Einsteigen teils noch, wenn an der Münchner Freiheit nur am Südende überfüllte Rolltreppen vorhanden sind, am Nordende nur eine Festtreppe.
Dito. In der Mitte leer? Definitiv nein. Ich seh das auch oft bei einfahrenden Zügen, dass da viele drin sind und orientier mich dahin, wo noch am wenigsten los ist. Geht natürlich nicht, wenn man grade die Rolltreppe runterkommt.
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

HAHAHAHAHA ich fahre ja wen dann auch beim Fahrer vorne mit :P . Ne Scherz bei Seite, ich muss mich vlt ein wenig korrigieren, HVZ Früh mal ausgenommen, aber z.b. so über die Mittagszeit kommt sowas sehr gerne vor. In den Mittelwagen ist Platz wie sau und in denn anderen Wägen schauen die Leute neidisch und verägert rüber vor lauter gequetsche.
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
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