E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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panurg
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Beitrag von panurg »

218 466-1 @ 19 Dec 2013, 12:24 hat geschrieben: Bist narrisch? Ich sitze immer ganz vorne im Zug in der Vieregruppe hinterm Fohrerstand. Lass mir doch nicht meine Wohlfühlzone ruinieren. :angry:
Wenn Klappsitze, dann bittschön im Mittelwagen. :P
Keine Sorge, die 3/5-Gruppe für alle Streckengucker würde man ohnehin nicht voll ersetzt bekommen, da passen maximal drei Klappsitze nebeneinander hin.
Aber die restlichen 4er-Gruppen ließen sich analog zum Mehrzweckabteil umbauen, ergo hätte man zwischen zwei Türen an der Fahrzeugwand jeweils zwei Reihen mit 8 Sitzen.

Des Weiteren beantrage ich bei den Mods eine Verschiebung der Bestuhlungsdiskussion inklusive Sprungmarke.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

mfg Daniel
dVoo
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Beitrag von dVoo »

Im Zug dann die Anzeige 'Krems/Dürnstein'. Ab Aßling gab's wieder nur Stehplätze für alle Zusteigenden. Aufgrund der zehnminütigen Verspätung erreichte ich die S-Bahn in Grafing nicht und durfte weiter elf Minuten frierend am Bahnsteig warten.
Ich war im besagten Zug. Das die Anzeige nicht funktionierte stimmt, dafür hatte der Tf immer eine Durchsage gemacht.

Das die Fahrgäste stehen mussten sind selbst gemachte Probleme. Der Zug fuhr wie am Vortag in Doppeltraktion. Ich saß im hinteren Triebzug. Dort waren genügend Plätze frei. Die Leute müssen lernen sich auf die Gesamtlänge zu verteilen und nicht im Kloß in einen Zug stopfen wenn sie einen Sitzplatz wünschen.
Selbst im hinteren Zugteil waren die Leute zu faul einpaar Schritte nach hinten zu gehen.

Weiteres Problem sind auf der Strecke die selben Zuflusspunkte an den Bahnhöfen. Alle samt in der Mitte.

Was mir auch aufgefallen ist, dass die Leute nach dem Einstieg einfach stehen bleiben und die Standzeit an den Haltepunkte unnötig in den Länge ziehen, da die nachfolgenden Fahrgäste warten müssen. Im Zuginneren wird sich auch nicht gleichmäßig verteilt, gestanden wird zum Großteil nur im Einstiegsbereich.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Dieser Brief ist einfach nur lachhaft. :ph34r: :ph34r: Die DB hatte genauso Probleme auf Strecke wo Neufahrzeugen hätten fahren sollen...siehe München - Augsburg. :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

dVoo @ 19 Dec 2013, 19:14 hat geschrieben: Das die Fahrgäste stehen mussten sind selbst gemachte Probleme. Der Zug fuhr wie am Vortag in Doppeltraktion. Ich saß im hinteren Triebzug. Dort waren genügend Plätze frei. Die Leute müssen lernen sich auf die Gesamtlänge zu verteilen und nicht im Kloß in einen Zug stopfen wenn sie einen Sitzplatz wünschen.
Das halte ich aber immer schon für ein in Teilen schwaches Argument / einen schwachen Vorwurf. Man muss den Leuten dann auch mitteilen, wo mehr Platz ist. Als Fahrgast steige ich doch nicht zwei Wochen lang jeden Tag woanders ein, um zu schauen, ob es da vielleicht leerer ist. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Menschen viel besser verteilen würde, wenn es - achtung Zukunftsmusik - bspw. dynamische Anzeigen gäbe, die den Besetzungsgrad des nächsteinfahrenden Zuges anzeigen würden.

Klar, den Leuten dürfte im Unterbewusstein klar sein, dass es vorne wohl voller ist als hinten und sicher kann man eine ungleichmäßige Verteilung dann auch den Fahrgästen anlasten, aber eben nicht nur, da da sehr viele andere Faktoren auch reinspielen (z.B. Position von Zugängen/Rolltreppen, Bahnsteigdächer)
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Ich bin davon überzeugt, dass sich die Menschen viel besser verteilen würde, wenn es - achtung Zukunftsmusik - bspw. dynamische Anzeigen gäbe, die den Besetzungsgrad des nächsteinfahrenden Zuges anzeigen würden.
Und ich bin davon überzeugt dass die Menschen sich besser verteilen würden, wenn sie einfach mal ihr Hirn einschalten würden. Aber wofür selber denken, gibt ja für alles technische Hilfsmittel die einem das abnehmen... Nur wenn die mal nicht funktionieren oder überhaupt nicht existieren, dann bricht plötzlich das Chaos aus. Aber auch kein Problem, kommt halt das nächste System... Tja, wer nicht denken will, muss dann halt fühlen - bzw. in diesem Fall stehen.

Abgesehen davon: Bei kaum etwas stellen sich Menschen regelmäßig so strunzendumm an wie bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel - da brauchts dann nicht noch mehr technische Hilfsmittel, sondern einfach mal nen gepfegten Tritt in den Ar***.

Mfg
Catracho
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Catracho @ 19 Dec 2013, 22:01 hat geschrieben: Und ich bin davon überzeugt dass die Menschen sich besser verteilen würden, wenn sie einfach mal ihr Hirn einschalten würden.
Naja, das klingt ja fast so, als ob lauter Trottel unterwegs wären... Ich finde, das hat nichts mit Nachdenken oder Klugheit zu tun, sondern mit anderen Faktoren. Viele Leute stellen sich entweder dorthin, wo sie per Treppe/Rolltreppe auf den Bahnsteig gekommen sind, oder wo sie am Ziel auszusteigen gedenken. Dazu kommt, dass bis zum Einfahren eines Zuges ja nicht klar ist, wo Platz ist und wo nicht. Steht der Zug aber am Bahnsteig, dann kann man natürlich nicht mehr den halben Bahnsteig entlang laufen, um einen schwach ausgelasteten Zugteil zu entdecken. Würde man das tun, dann würde einen der Fahrer wahrscheinlich stehen lassen; immerhin sollen die Leute ja rasch einsteigen und nicht erst suchend herumlaufen, um einen leeren Wagen zu entdecken.
Wo ist das Problem?
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Naja, das klingt ja fast so, als ob lauter Trottel unterwegs wären...
Ich fahre jeden Tag seit 15 Jahren Bus und Bahn. Es sind lauter Trottel unterwegs - und lauter Rücksichtslose. Oft in Tateinheit.

Mfg
Catracho
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Guido
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Beitrag von Guido »

Heute endlich mal geschafft zumindest vom Münchner Hauptbahnhof bis Ostbahnhof kurz mit einem FLIRT mitzufahren. Kurzes Fazit: Geht eigentlich, gar nicht so schlimm wie (durch Berichte) erwartet, könnte aber besser sein.

Etwas merkwürdig empfand ich ein Quietschen im Weichenbereich, welches ich so schon von einer Trambahn des gleichen Herstellers kenne. Ansonsten lief der Karren doch recht ruhig. Ich frage mich aber immernoch, ob das wirklich der Ernst von BOB/Meridian ist, das Abnahmedatum mit schwarzem Edding anzuschreiben - *kopfschüttel*



Am Ostbahnhof standen dann die OLA-Talent etwas unmotiviert rum, bei denen man sich noch nicht mal die Mühe gemacht hat die Zuglaufschilder aus MV raus zu nehmen ...

643 115
Bild

Die restlichen Bilder des Tages vom Ersatzverkehr sind im Thema OdB ...
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Catracho @ 19 Dec 2013, 22:01 hat geschrieben: Und ich bin davon überzeugt dass die Menschen sich besser verteilen würden, wenn sie einfach mal ihr Hirn einschalten würden. Aber wofür selber denken, gibt ja für alles technische Hilfsmittel die einem das abnehmen...
Wozu aufregen? Sieh's mal so: wenn man sein Hirn einschaltet, findet man so noch einen Sitzplatz, oder zumindest einen Wagen, in dem weniger los ist. Wenn die Leute sich gleichmäßig verteilen würden, hätte man das nicht ;)
mapic
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Beitrag von mapic »

Flo_K @ 19 Dec 2013, 21:33 hat geschrieben:Das halte ich aber immer schon für ein in Teilen schwaches Argument / einen schwachen Vorwurf. Man muss den Leuten dann auch mitteilen, wo mehr Platz ist. Als Fahrgast steige ich doch nicht zwei Wochen lang jeden Tag woanders ein, um zu schauen, ob es da vielleicht leerer ist. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Menschen viel besser verteilen würde, wenn es - achtung Zukunftsmusik - bspw. dynamische Anzeigen gäbe, die den Besetzungsgrad des nächsteinfahrenden Zuges anzeigen würden.
Jetzt musste ich wirklich lachen... :lol:
Ein schönes Beispiel aus der Praxis, wie ich es selbst erlebt habe:
Ich fahre gerade den Zug von Lenggries in Richtung Schaftlach. Da ruft mich der Kollege, der aus Tegernsee kommt an und fragt, wie viel Platz in meinem Zug noch frei ist. In Tegernsee war wohl irgendeine Veranstaltung, und wegen plötzlich einsetzendem Regen wollten da jetzt alle gleichzeitig heim fahren und der Zug war praktisch so überfüllt wie es nur irgendwie geht. Da bei mir noch massig Platz war, hat der Kollege also eine Durchsage gemacht, dass die Leute nach dem Kuppeln der beiden Züge in Schaftlach doch umsteigen können in den anderen Teil, und dass da auch noch 3 Minuten Zeit im Fahrplan sind. Es sollte also überhaupt kein Problem sein. Ergebnis: Es sind so ca. 5 Leute umgestiegen. Dann habe ich den Zug weiter gefahren bis Holzkirchen. Ich durfte mich in Schaftlach natürlich durch die Menschenmassen drängeln, und dabei gab es auch den ein oder anderen "netten" Kommentar von den begeisterten Leuten auf den Stehplätzen. Ok, also noch ein zweiter Versuch: Noch eine Durchsage, dass man in Holzkirchen jetzt umsteigen kann nach vorne oder hinten, überall sind in den anderen Zügen noch viele freie Plätze. Und dazu gab es noch das Versprechen, auch wirklich darauf zu achten, dass niemand am Bahnsteig stehen bleibt. Ergebnis: Jetzt sind nochmal ca. 5 Leute umgestiegen....... :unsure:

Gut, bei Pendlern sieht das ganze etwas anders aus. Bei denen regelt sich das spätestens nach ein paar Wochen von selbst. So blöd sind die dann auch nicht. Allerdings ist eine Voraussetzung natürlich, dass die Züge dann auch jeden Tag in der gleichen Konfiguration daher kommen und nicht immer wieder welche ausfallen.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Catracho @ 19 Dec 2013, 22:18 hat geschrieben: Ich fahre jeden Tag seit 15 Jahren Bus und Bahn. Es sind lauter Trottel unterwegs - und lauter Rücksichtslose.
Dann hast du außergewöhnlich viel Pech, würd ich sagen.... Klar gibts auch einige Rücksichtslose... aber auch ebenso viele Leute, die anders drauf sind... Und die Trottel sind eher in der Minderzahl, jedenfalls meiner Wahrnehmung nach...

Abgesehen davon: ist nicht jeder von uns auch schon mal so ein Trottel gewesen? Weil unaufmerksam, nicht bei der Sache, mit privaten oder beruflichen Problemen beschäftigt, vielleicht sogar krank (oder mal nicht ganz wach)? Dafür klappts am nächsten Tag wieder besser...
Wo ist das Problem?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Heute endlich mal geschafft, vom Münchner Hauptbahnhof bis Grafing Bahnhof und zurück mit einem der neuen Flirts zu fahren. Nachdem ich am Hauptbahnhof aufn Guido getroffen bin, zitiere ich einfach die ersten Eindrücke.
Guido @ 19 Dec 2013, 22:22 hat geschrieben:Kurzes Fazit: Geht eigentlich, gar nicht so schlimm wie (durch Berichte) erwartet, könnte aber besser sein.

Etwas merkwürdig empfand ich ein Quietschen im Weichenbereich, welches ich so schon von einer Trambahn des gleichen Herstellers kenne. Ansonsten lief der Karren doch recht ruhig. Ich frage mich aber immernoch, ob das wirklich der Ernst von BOB/Meridian ist, das Abnahmedatum mit schwarzem Edding anzuschreiben - *kopfschüttel*
Das mit der relativen Laufruhe hatte sich bei höheren Geschwindigkeiten dann aber ins Gegenteil umgekehrt, das Ding schlingerte und schwankte teilweise wie ein Kamel, insbesondere bei der Rückfahrt hab ich mich gefragt, ob der nicht so langsam ausm Lichtraumprofil rausschwankt.

Das Innendesign fand ich sehr ansprechend, das gefällt mir wirklich. Zu den Sitzen hatte ich mich ja schon ausgelassen. Die Durchsagen kommen teilweise noch eher irgendwann, so zum Beispiel die Begrüßung erst bei der Einfahrt Ostbahnhof.

Generell machte das Personal sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt einen verpeilten Eindruck. Hin hat man sich eine stolze viertel Stunde mit einem klemmenden Schloss am "Tresen" beschäftigt, ich war schon drauf und dran aufzustehen und das Problem mit zwei Handgriffen zu lösen (nach einem Fahrplanwechselwochenende mit vielen widerspenstigen Vitrinenschlössern kann man über sowas nur müde lächeln). Und zurück stand mir der Zub beim Einstieg wie ne Salzsäule sowas von dämlich mitten im Weg Richtung Sitzplätze - eine Fahrgästin hat sich dann nach gut einer Minute erbarmt und ihm gesagt, dass ich durch will (bei mir hat in diesem Moment noch die Neugierde überwiegt, wie lange es wohl dauert, bis er es denn selber spannt, was ich daraufhin dann zur Belustigung der Umsitzenden auch vernehmlich so kommentiert habe).

Ob die obere oder die untere Spaltüberbrückung ausfährt, ist wohl eher dem Zufall geschuldet, zurück in Grafing die obere hat gepasst, hin die untere war verfehlt.

Ein Ärgernis für Reisende mit viel und schwerem Gepäck (davon waren auffallend viele im Zug) war die Ankunft am Hauptbahnhof auf Gleis 10. Nein, warum genau ebenerdig links aussteigen lassen, wenn man rechts doch so schön zwei Stufen runter steigen kann....
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Wildwechsel @ 20 Dec 2013, 00:22 hat geschrieben: Ob die obere oder die untere Spaltüberbrückung ausfährt, ist wohl eher dem Zufall geschuldet, zurück in Grafing die obere hat gepasst, hin die untere war verfehlt.
Wohl eher dem Lokführer. ;)
GPS mag für die FIS und das EBuLa verwendet werden, aber garantiert nicht zur Standortbestimmung für die Türsteuerung, ob denn jetzt der obere oder der untere Tritt ausfahren soll.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Den Tritt wählt der Lokführer vor.

Gleis 10.ist Gleis 10 und eben nicht 11.
Der südliche Bahnsteig ist nämlich für auf Gleis 10 stehende Züge länger als der nördliche.

EVU Meier bestellt eine Trasse für einen Zug mit soundsoviel Metern, dieser soll u.a. in München Hbf halten, Gleis 10 hat noch ein Plätzchen frei und ist nach den Bahnsteignutzlängen gerade so ausreichend.
Lokführer Müller meint es jetzt gut mit den Leuten im völlig überfüllten und verspäteten Zug und gibt bei Ankunft beide Seiten frei.
Die letzte Türe links geht auf, der Erste in der Reihe merkt beim Öffnen der Türen, dass da gar kein Bahnsteig ist, die Menge hinter ihm aber nicht und er stürzt in's Gleis, bricht sich einen Arm und wird fast vom ICE überrollt, der gerade auf Gleis 11 einfährt.

Die Bahnsteiglängen stehen nicht mehr in den Örtlichen Richtlinien für das Zugpersonal, aber solange der Zug den Vorgaben des Buchfahrplankopfes entspricht, passt er auch an die Bahnsteige. Die tolle Seite der DB darf nicht vom Zugpersonal zu Rate gezogen werden, da nicht immer aktuell, und Dachau Gleis 2 hatte noch die 96 cm hohe Bahnsteige.
Gleis 27 ist der falsche Bahnsteig sogar länger, aber kommt es zu einem Unfall, ist der dran, der die Türen freigegeben hat.
Zu guter letzt gibt es auch noch Fahrzeuge, bei denen kann man immer nur eine Seite anwählen, auch wenn die Flirts eher nicht dazugehören sollten.
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Martin H. @ 20 Dec 2013, 00:56 hat geschrieben: Gleis 27 ist der falsche Bahnsteig sogar länger, aber kommt es zu einem Unfall, ist der dran, der die Türen freigegeben hat.
Zumindestens für Tf der S-Bahn gibts die Anweisung, bei den Gleisen 10 sowie 27 beide Türseiten freigeben zu dürfen. ;)
Planmäßig halten sich da zwar keine auf, aber bei nem Störfall kommt die S7 ab Heimeranplatz gern auch mal auf Gleis 10 in den Holzkirchner Bf. rein.
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Chemin de fer
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Beitrag von Chemin de fer »

Wildwechsel @ 20 Dec 2013, 00:22 hat geschrieben: Und zurück stand mir der Zub beim Einstieg wie ne Salzsäule sowas von dämlich mitten im Weg Richtung Sitzplätze - eine Fahrgästin hat sich dann nach gut einer Minute erbarmt und ihm gesagt, dass ich durch will (bei mir hat in diesem Moment noch die Neugierde überwiegt, wie lange es wohl dauert, bis er es denn selber spannt, was ich daraufhin dann zur Belustigung der Umsitzenden auch vernehmlich so kommentiert habe).
Musste das denn sein? Ich finde das nicht sehr nett, als wäre der besagte Zub da absichtlich im Weg gestanden. Es gehört sich nicht Menschen bloß zu stellen und dass die simple Masse da was zu lachen hat ist klar, blöde Eisenbahn und wir wissen alles eh besser, hahaha.
Es ist vielleicht ein neuer Zub und bei den heutigen Einarbeitungszeiten kein Wunder dass der am Anfang etwas daneben ist. Ich denke die armen Meridianer haben momentan genug an der Backe, da müssen solche lächerlichen Aktionen nicht sein.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Chemin de fer @ 20 Dec 2013, 01:48 hat geschrieben:
Wildwechsel @ 20 Dec 2013, 00:22 hat geschrieben: Und zurück stand mir der Zub beim Einstieg wie ne Salzsäule sowas von dämlich mitten im Weg Richtung Sitzplätze - eine Fahrgästin hat sich dann nach gut einer Minute erbarmt und ihm gesagt, dass ich durch will (bei mir hat in diesem Moment noch die Neugierde überwiegt, wie lange es wohl dauert, bis er es denn selber spannt, was ich daraufhin dann zur Belustigung der Umsitzenden auch vernehmlich so kommentiert habe).
Musste das denn sein? Ich finde das nicht sehr nett, als wäre der besagte Zub da absichtlich im Weg gestanden. Es gehört sich nicht Menschen bloß zu stellen und dass die simple Masse da was zu lachen hat ist klar, blöde Eisenbahn und wir wissen alles eh besser, hahaha.
Es ist vielleicht ein neuer Zub und bei den heutigen Einarbeitungszeiten kein Wunder dass der am Anfang etwas daneben ist. Ich denke die armen Meridianer haben momentan genug an der Backe, da müssen solche lächerlichen Aktionen nicht sein.
Grundsätzlich halte ich nichts davon, sich auf Kosten anderer lustig zu machen. Bei dem geschilderten Erlebnis - und demjenigen, der es schildert - habe ich allerdings Verständnis.

Es ist in diesem Forum wenig erstaunlich, dass gegenüber Eisenbahn-Personal ein "Bloßstellungsverbot" geltend gemacht wird. Verstärkt wird dies Einstellung dadurch, dass mehr oder weniger überall, wo Mängel angesprochen werden, die Verkehrsunternehmen und ihr Personal als gottgegeben fehlerfrei dargestellt werden und als eigentliche Ursache des Übels nur der Fahrgast bloßgestellt wird. Es fehlt nur noch die Empfehlung an den Betroffenen, er hätte wieder aussteigen können, außen herum gehen und an anderer Tür wieder einsteigen können ...

Allein aus den letzten Beiträgen in diesem Thema
Catracho @ 19 Dec 2013, 22:01 hat geschrieben:Abgesehen davon: Bei kaum etwas stellen sich Menschen regelmäßig so strunzendumm an wie bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel - da brauchts dann nicht noch mehr technische Hilfsmittel, sondern einfach mal nen gepfegten Tritt in den Ar***.
Catracho @ 19 Dec 2013, 22:18 hat geschrieben:Ich fahre jeden Tag seit 15 Jahren Bus und Bahn. Es sind lauter Trottel unterwegs - und lauter Rücksichtslose. Oft in Tateinheit.
Chemin de fer @ 20 Dec 2013, 01:48 hat geschrieben:... dass die simple Masse da was zu lachen hat ist klar,...(Hervorhebung durch Woodpeckar)
finde ich eine bunte Auswahl allgemeiner Fahrgastbeschimpfung und Fahrgastbeleidigung. Aller Fahrgäste als Gesamtheit!
Da darf doch ein prägendes lustiges Erlebnis mit einem Zugbegleiter (nicht verallgemeinernd!) durchaus erzählt werden.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

@S-Bahn 27: Dann ist das S-Bahnsache, bei Regio gibt es da nix Offizielles, und 10 ist südlich, Punkt.
146225
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Beitrag von 146225 »

Catracho @ 19 Dec 2013, 22:18 hat geschrieben: Ich fahre jeden Tag seit 15 Jahren Bus und Bahn. Es sind lauter Trottel unterwegs - und lauter Rücksichtslose. Oft in Tateinheit.

Mfg
Catracho
Das eignet sich sicherlich nicht für all die verliebten Romantiker da draußen und ich würde es auch nicht in dieser harschen Absolutheit unterschreiben, aber ein Körnchen Wahrheit ist darin ganz sicher enthalten, dass wer regelmäßig Bahn fährt, auch Zeitgenossen trifft, bei denen er sich wundert, wie es der- oder diejenige unbeschädigt auf den Bahnsteig geschafft haben. Rücksichtslosigkeit begegnet man dann leider auch viel öfter, als es verträglich wäre. Um - und da hat der Woodpeckar ein Stück weit recht - dem ganzen die Waage zu halten, sei aber auch noch gesagt, dass man leider, leider stellenweise auch auf Bahnpersonal trifft, welches auch nur zur Arbeit kommt, weil es da warm und trocken ist und wo sich ob deren Verhaltens jeder engagierte Eisenbahner schämen muß, zu so jemanden Kollege zu sagen. Alles menschlich? Vielleicht, aber sicherlich manches mit gutem Willen auch vermeidbar!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

zwar off-topic, aber passend zum Thema Trottel:

http://derstandard.at/1385171618138/Amerik...B-auf-Millionen

Die Dame ist wohl auf den bereits fahrenden Zug aufgesprungen.
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

In Nürnberg stehen einige Waggons des Bahntouristikexpress, wo das Logo überklebt wurde mit "Dieser Zug fährt für Meridian" oder so ähnlich... Hat das was mit diesem zu tun?
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
mapic
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Beitrag von mapic »

Fichtenmoped @ 20 Dec 2013, 11:42 hat geschrieben: In Nürnberg stehen einige Waggons des Bahntouristikexpress, wo das Logo überklebt wurde mit "Dieser Zug fährt für Meridian" oder so ähnlich... Hat das was mit diesem zu tun?
Diese Wagen waren wohl Teil des Ersatzkonzepts für den Fall, dass es keine Zulassung für den Flirt mehr gegeben hätte. Bisher sind sie daher beim Meridian nicht zum Einsatz gekommen, und sind auch in den offiziellen Informationen auf der Homepage aus der Liste geflogen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

...anstelle für den einen oder anderen HVZ-Umlauf zusätzlich zum Notfahrplan eingesetzt zu werden.

Völlig unverständlich.
mapic
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Beitrag von mapic »

Ja, die für diese Strecke ziemlich ungeeigneten OLA-Talente hätte man so leicht weglassen können. Allerdings ist der Einsatz der Talente sicher organisatorisch und auch finanziell deutlich günstiger als irgendwas anderes.



Noch ein aktueller Artikel:

Vertragsstrafe! Jetzt muss die BOB blechen
Der Pannen-Start des Meridian geht weiter! Das Unternehmen muss nun eine Strafzahlung leisten. Kunden berichten von neuen kuriosen Erfahrungen.
http://www.rosenheim24.de/rosenheim/lk-ros...er-3281588.html



edit:
Aktuelle Sichtung aus dem ICE in Nürnberg (vor 2 Minuten):
es stehen ca. 5-6 BTE Wagen mit Meridian Aufklebern rum. Direkt daneben steht ein 3-teiliger Meridian Flirt mit Graffiti verziert.
146225
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Beitrag von 146225 »

So groß, wie die medial-politische Aufregung nach noch nicht einmal einer Woche Meridian-Betrieb ist, stellt man den selbigen am besten zum 31.12.13 spätestens wieder ein und beginnt ab dem neuen Jahr mit einem neuen Betreiber, der für den Freistaat nur die Hälfte kostet, aber das doppelte Zugangebot fährt und jedem Fahrgast jemanden zum Händchenhalten zur Seite stellt. Wie, das geht im Land der absoluten Mehrheiten nicht?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

mapic @ 20 Dec 2013, 13:05 hat geschrieben: Noch ein aktueller Artikel
PM der BEG dazu
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Beitrag von TramBahnFreak »

Martin H. @ 20 Dec 2013, 00:56 hat geschrieben: Gleis 27 ist der falsche Bahnsteig sogar länger,
Der ALEX macht hier auch grundsätzlich beide Türen auf.

Aber wenn man einmal schaut, ob bei einer zweiteiligen Flirt-Traktion auf beiden Seiten die Bahnsteige reichen (+ bisschen Puffer, weil ja nicht jeder Tf bis Anschlag an den Prellbock fährt), dann sollte das demnächst doch eigentlich gehen?
JeDi
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 20 Dec 2013, 14:34 hat geschrieben: Der ALEX macht hier auch grundsätzlich beide Türen auf.
Hat der Alex überhaupt seitenselektive Türfreigabe?
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Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 20 Dec 2013, 14:41 hat geschrieben: Hat der Alex überhaupt seitenselektive Türfreigabe?
Hm, ja doch, jetzt wo du's sagst, die Frage ist durchaus berechtigt... :lol:
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