Ausbau der S4 West in München
Dabei ist ja auch im Auge zu behalten, dass die von München auswärts fahrenden Regionalzüge ja auch in wieder in Taktknoten z.B. in Buchloe, Kempten oder Memmingen passen müssen. Wenn es hier bei zu enger Streckendimensionierung "blöd läuft", zieht sich eine Verspätung der Münchner S4 als Blutspur durchs Allgäu bis hinauf zum Bodensee. Eigene S-Bahn-Gleise sind auch hier tatsächlich notwendig.
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Ganz einfach.. "Zug" folgt der S-Bahn mit "Bremsweg + Benötigte Sicherheit" Abstand.Boris Merath @ 24 Dec 2013, 14:05 hat geschrieben: Kannst Du mir auch noch verraten, wie mit ETCS oder anderer moderner IT der Regionalexpress die S-Bahn überholen kann?
S-Bahn fährt in Bahnhof (z.B. Germering) ein.
(Halt dauert minimal länger.)
"Zug" fährt an S-Bahn im Bahnhof vorbei.
S-Bahn folgt dem "Zug" mit "Bremsweg + Benötigte Sicherheit" Abstand (Da die S-Bahn ja vom Stand anfährt, kann sie dem "Zug" ja quasi direkt nachfahren.
Rechnergestütze programme entscheiden bzw. unterstützen den FDL ob bzw. an welchen Bahnhof Überholungen Sinn machen.
Durch ETCS bzw. LZB-Anweisungen werden die Geschwindigkeiten an den "ZUG" bzw. die S-Bahn so vorgegeben, dass minimaler Zeitverlust und minimaler Energieverbrauch realisiert werden.
Und kommt mir jetzt bitte nicht mit "Science-Fiction" oder so.. wir haben das Jahr 2013 und wir sind ein hoch-technologie Land.
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corsa636 @ 24 Dec 2013, 00:27 hat geschrieben:Ab dem Halt in FFB hat der Zug S-Bahn 2 "abgehängt"
JeDi @ 24 Dec 2013, 00:33 hat geschrieben:FFB - Pasing sind 15 Minuten per S-Bahn und 10 per RE.
[acronym title="MFB: Fürstenfeldbruck <Bf>"]MFB[/acronym] , nicht FFB. Wir reden nicht über die A96 sondern über die Bahn. :rolleyes:
JeDi @ 24 Dec 2013, 00:33 hat geschrieben:Wenn der RE jetzt nicht erst per Diesellok beschleunigen muss, sondern durch fährt, dürften 8 Minuten Fahrzeitunterschied drin sein. Das ist schon einiges und sorgt durchaus für betriebliche Hinternisse. Zudem muss ja auch der Rest der Strecke "passen", sprich eine Zugsdurchfahrt in Geltendorf vor der Takt20-S-Bahn wäre der Ausschlaggebende Punkt.
Die RE halten doch gar nicht in [acronym title="MFB: Fürstenfeldbruck <Bf>"]MFB[/acronym]. In Geltendorf dagegen schon, außer RE 57392/57393 "Radlzug", RE 57398/57399 "Neuschwanstein-Express" und ALX.
Die Strecke platzt schon seit der Einführung des "Allgäu-Schwaben-Takt" 1993 aus allen Nähten. Die vier EC-Zugpaare müssen zw. Sbk 100/101 und Geltendorf eine "Sightseeingtour" machen, weil die Trasse nicht in den Takt der anderen Züge insbesondere (S) passt. Ganze 5 Minuten sind die RE nach/von Füssen und Memmingen* in diesem Abschnitt schneller, als die EC! Fällt nur nicht auf, da die EC München-Hbf-Buchloe insgesant trotzdem 6 bzw. 3 Minuten schneller sind, was aber auf die RE-Halte und deren großzügier Fahrzeit Geltendorf-Buchloe zurückzuführen ist (nötig wegen der Anschlüsse).spock5407 @ 24 Dec 2013, 12:31 hat geschrieben:Die S-Bahn hat eine Reisegeschwindigkeit (also inkl. der Halte) von etwa 60 km/h, die nicht haltenden RE/IR (=ALX)/EC fahren 140, die Strecke würde in weiten Abschnitten sogar 160 hergeben. Güterzüge 100-120 km/h.
Jetzt kannst Du ausrechnen, wie schnell ein Regional-/Fernzug auf ne S-Bahn aufläuft.
* RE vom Memmingen haben bei Sbk 101 die ALX-Gegenzug-"Bremse", daher bis Pasing drei Minuten langsamer.
Wenn die ABS 48 fertig gestellt sein wird, kann man sich das aber nicht mehr leisten, da im Staatsvertrag mit der Schweiz eine Maximalfahrzeit Grenze D/A (nicht Lindau!) - München Hbf von 1:50 h steht. Zudem fahren die EC dann durchgehend im 2h Takt.
Dazu kommt, dass die 160 km/h (die Strecke Pasing-Kaufbeuren ist durchgehend für 160 km/h ausgebaut, außer in einigen Kurven) ausgefahren werden sollten. Sowohl die Twindexx-Swiss-Express, als auch BR 245 mit Dosto geben das her. Aktuell fahren nur einzelne Züge mit BR 612 die 160 km/h - zumindest soweit die (S) es zulässt- aus.
Bereits seit 2011 könnten die EC München-Buchloe theoretisch in gut 30 Minuten fahren. Was man dazu gebraucht hätte wäre eine freie Trasse und die 160 km/h schnelle BR 210.4.
- 2h Takt EC,Naseweis @ 24 Dec 2013, 14:35 hat geschrieben:Meiner Meinung nach geht so ein Mischverkehr auf zweigleisigen Strecken in jedem Fall. Und das sage ich nicht, da dort etwa wenig los sei, sondern trotzdem so viel los ist und die S-Bahn einen ungefähren 10-min-Takt durchaus vertragen könnte. Ggf. benötigte es aber ein Verkürzung der Blockabstände, falls 2-min-Zugfolge noch nicht möglich. Unmöglich ist natürlich die Eingleisigkeit für die Regionalzüge zwischen Leienfelsstraße und Pasing sowie die höhengleiche Kreuzung mit stadteinwärtigen S-Bahnen.
- alle 20 min eine Regionalzug, darin enthalten EC alle 2 h, Fahrzeit nur 20 min !!!
- 30 Min. Takt RE/IR* + HVZ und Wochenend Verstärker
- 30 Min Takt (S) + HVZ-Verstärker
sind umöglich sinnvoll auf einer zweigieisigen Strecke mit 3 Km Blockabstand unterzubringen.
*IR = aktuell ALX
Die 20 Minuten Geltendorf-Pasing haben wir bereits. Den EC (aktuell 26 Min.) würde es etwas helfen, aber die sollten das künftig eigentlich in 14 Minuten schaffen.
Eigentlich sollte die Strecke sogar bis Geltendorf zumindest dreigleisig ausgebaut werden. Viergleisig bis Eichenau.
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Vom Standpunkt der IT her ist sowas eventuell möglich, wobei ich allerdings persönlich aufgrund der komplexen IT-Systemen immer innewohnenden multiplen Mängel hier schon noch einen breiten Sicherheitsabstand als notwendig sehe. Das Problem liegt aber auch noch ganz woanders, nämlich draußen auf der Strecke. Es nützt Dir nichts, wenn per IT errechnet werden kann, dass am Punkt "X" der Zug "A" die S-Bahn "B" überholen kann, wenn überhaupt keine Überholmöglichkeiten da sind. Wieviele Weichen und Nebengleise gibt es denn noch, insbesondere auch solche, die von den überholenden Zügen auch mit voller Streckenhöchstgeschwindigkeit befahren werden können?!corsa636 @ 24 Dec 2013, 15:17 hat geschrieben: Ganz einfach.. "Zug" folgt der S-Bahn mit "Bremsweg + Benötigte Sicherheit" Abstand.
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"Zug" fährt an S-Bahn im Bahnhof vorbei.
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Durch ETCS bzw. LZB-Anweisungen werden die Geschwindigkeiten an den "ZUG" bzw. die S-Bahn so vorgegeben, dass minimaler Zeitverlust und minimaler Energieverbrauch realisiert werden.
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Überholung ist möglich in Germering und Buchenau. IN FFB gibts Gleise (aber evtl. keine Oberleitung)
Fehlende Weichen, ggf. Oberleitung und Zugsicherungssyteme müssten hald installiert werden. Sind aber alles Themen die man heute (bzw. am nächsten Werktag) beginnen könnte!! Ohne langwierige Planfeststellungsverfahren und größere bauliche Maßnahmen etc. D
Fehlende Weichen, ggf. Oberleitung und Zugsicherungssyteme müssten hald installiert werden. Sind aber alles Themen die man heute (bzw. am nächsten Werktag) beginnen könnte!! Ohne langwierige Planfeststellungsverfahren und größere bauliche Maßnahmen etc. D
Der Hobel gehört in`s Museum.218 466-1 @ 24 Dec 2013, 15:22 hat geschrieben: Was man dazu gebraucht hätte wäre eine freie Trasse und die 160 km/h schnelle BR 210.4.
Als ein Beispiel für gelungenes Design und zeitgemäße Beförderung in den 70ern und 80ern.
Hätte da einen würigen Platzverdient neben BMW E30, Ford Capri und Co. verdient!! (Alles Wirklich "geile" Autos (sorry für den Ausdruck), aber in Zeiten von "ABS, ESP, Airbag, 8-Gang-Automatik und 6l Verbrauch bei 160 PS" einfach nicht mehr - rationell betrachtet - zeitgemäß)
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[acronym title="MFB: Fürstenfeldbruck <Bf>"]MFB[/acronym] M nicht F.corsa636 @ 24 Dec 2013, 15:35 hat geschrieben: Überholung ist möglich in Germering und Buchenau. IN FFB ...
Da sieht man, dass Du dort offenbar noch nicht oft warst. Überholungen sind in Puchheim, Fürstenfeldbruck, Buchenau und Grafrath möglich.... gibts Gleise (aber evtl. keine Oberleitung)
Fehlende Weichen, ggf. Oberleitung und Zugsicherungssyteme müssten hald installiert werden. Sind aber alles Themen die man heute (bzw. am nächsten Werktag) beginnen könnte!! Ohne langwierige Planfeststellungsverfahren und größere bauliche Maßnahmen etc. D
Trotzdem fallen die Züge bei Überholungen aus dem Takt.
ECTS oder LZB würde helfen, ist aber nichts im Vergleich zum viergleisigen Ausbau.
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Die Substanz ist aber aus den 1970ern. Und nein, Pimp my Windmühle ist nicht sinnvoll oder witzig. Bis der Hobel mit einigermaßen Last am Haken auf 160 km/h ist...ohje... :rolleyes:218 466-1 @ 24 Dec 2013, 15:47 hat geschrieben:1996-1998. nix 70er oder 80er.corsa636 @ 24 Dec 2013, 15:43 hat geschrieben: Der Hobel gehört in`s Museum.
Als ein Beispiel für gelungenes Design und zeitgemäße Beförderung in den 70ern und 80ern.
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Es geht ja nicht darum ob sinnvoll oder witzig.146225 @ 24 Dec 2013, 16:00 hat geschrieben:Die Substanz ist aber aus den 1970ern. Und nein, Pimp my Windmühle ist nicht sinnvoll oder witzig. Bis der Hobel mit einigermaßen Last am Haken auf 160 km/h ist...ohje... :rolleyes:
Fakt ist halt, dass sie EC längst wesentlich schneller fahren könnten, wenn man ihnen RE und (S) konsequent aus dem Weg räumen wurde. Mit 2x210 und 6 Wagen bescheunigt der Zug schon sehr gut und die EC wären dann etwa 15 Minuten schneller, allein zw. [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] und [acronym title="MBU: Buchloe <Bf>"]MBU[/acronym], da man dort momentan Abschnittweise mit 70-80 km/h hinter (S) bummelt.
Da aber die BEG auf ihren Takt mit Anschlüssen besteht und die zwölf Loks 1999 ohnehin wieder zurückgebaut wurden, da die aus Sicht der DB "lästigen" EC nicht unnötig attraktiv gemacht werden sollten, geht das eh nicht.
Es sill aber niemand sagen, dass es unmöglich wäre.
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Dann aber lieber Ludmillas statt Windmühlen.
Bzw. die Eurorunner könnten ja eigentlich auch 160.
Aber ohne eigene S-Bahngleise is eh alles "wäre..dadi....hätte".
Ein richtiger Streckenausbau wäre natürlich eigene S-Bahngleise, Elektrifizierung und Anhebung der Vmax für Fernzüge auf 200 km/h auf dem geraden Abschnitt, so dass da belastbare 30min-Kanten wären.
Aber frei nach Bernd dem Brot: "not in your dreams". <_<

Aber ohne eigene S-Bahngleise is eh alles "wäre..dadi....hätte".
Ein richtiger Streckenausbau wäre natürlich eigene S-Bahngleise, Elektrifizierung und Anhebung der Vmax für Fernzüge auf 200 km/h auf dem geraden Abschnitt, so dass da belastbare 30min-Kanten wären.
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Rennrussen (234) konnten max 140 km/h. Euro Kriecher ebenfalls.spock5407 @ 24 Dec 2013, 16:35 hat geschrieben: Dann aber lieber Ludmillas statt Windmühlen.Bzw. die Eurorunner könnten ja eigentlich auch 160.
Aber ohne eigene S-Bahngleise is eh alles "wäre..dadi....hätte"
Ab 2005 wäre 246 möglich gewesen, aber nun kommt ohnehin die 245.
210.4 waren im Bestand der DB, ohne hätte wenn und aber.

Dazu müssten die DB, Budesverkehrsministerium und Bayerisches Verkehrsministeriom ihre Meinung zu den EC München-Zürich um 180° drehen.spock5407 @ 24 Dec 2013, 16:35 hat geschrieben:Ein richtiger Streckenausbau wäre natürlich eigene S-Bahngleise, Elektrifizierung und Anhebung der Vmax für Fernzüge auf 200 km/h auf dem geraden Abschnitt, so dass da belastbare 30min-Kanten wären.
Aber frei nach Bernd dem Brot: "not in your dreams".
Ohne den Druck der SBB, wären die sehr wahrscheinlich (ebenso wie die Gäubahn-IC) längst eingestellt.
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LZB würde ausreichen. Die derzeitigen Regionalzüge sind wenig spurtstark, müssen im Block der S-Bahn hinterher fahren und werden dann noch durch die PZB ausgebremst. Man hätte die LZB (eine im Vergleich zum Mehrgleisigen Ausbau sehr günstige Technik) wesentlich massiver Ausrollen müssen.218 466-1 @ 24 Dec 2013, 15:45 hat geschrieben: ECTS oder LZB würde helfen, ist aber nichts im Vergleich zum viergleisigen Ausbau.
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Nein, bis nach Wien (via Lindau-Bregenz) und Hamburg (via Südbahn-IRE und Knoten Ulm).146225 @ 24 Dec 2013, 15:14 hat geschrieben: Dabei ist ja auch im Auge zu behalten, dass die von München auswärts fahrenden Regionalzüge ja auch in wieder in Taktknoten z.B. in Buchloe, Kempten oder Memmingen passen müssen. Wenn es hier bei zu enger Streckendimensionierung "blöd läuft", zieht sich eine Verspätung der Münchner S4 als Blutspur durchs Allgäu bis hinauf zum Bodensee.
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So etwas ist möglich und kann die Überholvorgänge schon ein bisschen optimieren (wobei fahren im Bremswegabstand nach wie vor ein ungelöstes Problem ist außerhalb geschlossener Netze). An dem Grundproblem wird sich aber nichts ändern - Verspätungen gibt so eine Überholung trotzdem, halt vielleicht ne halbe Minute weniger als ohne die Systeme.corsa636 @ 24 Dec 2013, 15:17 hat geschrieben: Rechnergestütze programme entscheiden bzw. unterstützen den FDL ob bzw. an welchen Bahnhof Überholungen Sinn machen.
Durch ETCS bzw. LZB-Anweisungen werden die Geschwindigkeiten an den "ZUG" bzw. die S-Bahn so vorgegeben, dass minimaler Zeitverlust und minimaler Energieverbrauch realisiert werden.
Ganz im Gegenteil, ich bin absolut für eine konsequente Umsetzung solcher Systeme auf allen Strecken, die etwas stärker belastet sind, damit liese sich viel Energie sparen - aber dass man sich damit den Streckenausbau sparen kann ist - außer vielleicht in manchen Spezialfällen - in meinen Augen Träumerei.Und kommt mir jetzt bitte nicht mit "Science-Fiction" oder so.. wir haben das Jahr 2013 und wir sind ein hoch-technologie Land.
Auf sinnvolle Art (zu überholender Zug fährt in Ausweichgleis, überholender fährt mit voller Geschwindigkeit dran vorbei) geht es nur jeweils in einer Fahrtrichtung.218 466-1 @ 24 Dec 2013, 15:45 hat geschrieben:Da sieht man, dass Du dort offenbar noch nicht oft warst. Überholungen sind in Puchheim, Fürstenfeldbruck, Buchenau und Grafrath möglich.
Das ist das geringste Problem - Zugsicherungstechnik und System zum Berechnen der optimalen Geschwindigkeit wären natürlich getrennt, so dass nur die Zugsicherungstechnik sicher sein muss.146225 @ 24 Dec 2013, 15:26 hat geschrieben:Vom Standpunkt der IT her ist sowas eventuell möglich, wobei ich allerdings persönlich aufgrund der komplexen IT-Systemen immer innewohnenden multiplen Mängel hier schon noch einen breiten Sicherheitsabstand als notwendig sehe.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Gleis 1 hat n' Bahnsteig, aber der ist sehr niedrig und für (S) ungeeignet. Der überholende Zug braucht keinen Bahnsteig, müsste eben mit 40 km/h durchfahren, aber grundsätzlich gehts. Dafür hat MFB vier Gleise und in beiden Richungen könnte gleichzeitig eine Überholung stattfinden.
Die übrigen Bahnhöfe zw. Geltendorf und Pasing haben alle in der Mitte ein Überholgleis, das in und aus beiden Richtungen angefahren werden kann.
Mann kann nicht in beiden Richtungen gleichzeitig überholen, aber so eine Situation ergibt sich nur sehr selten.
Ergänzend noch der Hinweis, dass fliegende Überholungen im Gleiswechselbetrieb möglich sind, allerdings kann in dem Abschnitt dann kein Gegenzug fahren.
Die übrigen Bahnhöfe zw. Geltendorf und Pasing haben alle in der Mitte ein Überholgleis, das in und aus beiden Richtungen angefahren werden kann.
Mann kann nicht in beiden Richtungen gleichzeitig überholen, aber so eine Situation ergibt sich nur sehr selten.
Ergänzend noch der Hinweis, dass fliegende Überholungen im Gleiswechselbetrieb möglich sind, allerdings kann in dem Abschnitt dann kein Gegenzug fahren.
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was gelegentlich auch gemacht wird zwischen [acronym title="MBAU: Buchenau (Oberbay) <Bf>"]MBAU[/acronym] und [acronym title="MFB: Fürstenfeldbruck <Bf>"]MFB[/acronym]...Mann kann nicht in beiden Richtungen gleichzeitig überholen, aber so eine Situation ergibt sich nur sehr selten.
Ergänzend noch der Hinweis, dass fliegende Überholungen im Gleiswechselbetrieb möglich sind, allerdings kann in dem Abschnitt dann kein Gegenzug fahren.
in [acronym title="MBAU: Buchenau (Oberbay) <Bf>"]MBAU[/acronym] kommt es gerade bei den EC schonmal vor das Einwärts und Auswärts überholt werden soll, wegen geringer Verspätung des EC.... Der EC überholt stadteinwärts deswegen auch durch das "Mittelgleis" die S-Bahn....
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Germering liegt an der S8, ich denke du meinst Puchheim?corsa636 @ 24 Dec 2013, 15:17 hat geschrieben:Ganz einfach.. "Zug" folgt der S-Bahn mit "Bremsweg + Benötigte Sicherheit" Abstand.
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Naja, das ist keine U-Bahn LZB. Das was du willst klingt aber schon eher nach Kurzschleifenversion. Ansonsten kommt ja immer der Führer ins Spiel der z.B. einen Bahnhof doch langsamer anfährt - sei es aus Furcht oder besserem Wissen oder sonstwas.Rechnergestütze programme entscheiden bzw. unterstützen den FDL ob bzw. an welchen Bahnhof Überholungen Sinn machen.
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Ja. 1972 hätte ich dir das noch geglaubt, da war das nämlich toll und nahezu serienreif. Warum es dann bei der Bahn nur im Ansatz und nur auf den Punkt verbesserte Signalsicht weiterverfolgt wurde entzieht sich meiner KenntnissUnd kommt mir jetzt bitte nicht mit "Science-Fiction" oder so.. wir haben das Jahr 2013 und wir sind ein hoch-technologie Land.
Die Aussage lässt sich leider mit Fakten sofort widerlegen. Für jede Weiche und jeden Meter Oberleitung darfst du erstmal zum EBA und einen Bauantrag stellen, das EBA wird dir dann mitteilen dass wegen geringer Änderung keine Planfeststellung nötig ist und ggf. weitere Anweisungen erlassen, Widerspruchsfristen 2x4 Wochen und die wartest du auf alle Fälle. Dann kommt aber dass der Einbau von Weichen zum Zwecke der Überholung von Zügen eine Kapazitätserweiterung ist. Und das Planfeststellungsverfahren wird vor allem dann entfallen wenn die Baumaßnahme KEINE Kapazitätserweiterung ist.corsa636 @ 24 Dec 2013, 15:35 hat geschrieben:Überholung ist möglich in Germering und Buchenau. IN FFB gibts Gleise (aber evtl. keine Oberleitung)
Fehlende Weichen, ggf. Oberleitung und Zugsicherungssyteme müssten hald installiert werden. Sind aber alles Themen die man heute (bzw. am nächsten Werktag) beginnen könnte!! Ohne langwierige Planfeststellungsverfahren und größere bauliche Maßnahmen etc. D
Als aktuelles Beispiel. Man baut eine Kreisstraße in der nähe von Selb, unterbricht dafür eine Bahnverbindung nach As in Tschechien und schreibt in die Pläne hinein, für den unwahrscheinlichen Falle dass die Strecke in Betrieb gehen sollte ist hier eine Zeichung einer Brücke. Gut, Rest ist bekannt, Planfeststellungsunterlagen werden derzeit erstellt. Und das obwohl die Aussage wir bauen eine Brücke ja planrechtlich festgestellt ist!
Heute nicht, morgen nicht. Jede Weiche zwischen München und Geltendorf wird so ca. ein Jahr Planung brauchen. Siehe die aktuell laufende Planung fürs ESTW Geltendorf.
In Fürstenfeldbruck sind übrigens alle Gleise elektrisch, aber es macht nur bedingt Sinn mit Tempo 40 um die haltende S-Bahn herzumzutingeln. Und weder ETCS L2 noch LZB könnten viel mehr als die heute bestehenden Blockabstände rausholen. Da geht die Überholung vielleicht 30 Sekunden schneller in den Bahnhöfen (vor allem weil Vmaxred. erst ab Weichenspitze und nicht ab Signal)
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Aber auch hier hat man in jeweils einer Fahrtrichtung das Problem, dass der überholende Zug ins abzweigend Gleis muss - was die Überholung ziemlich zeitaufwendig macht.218 466-1 @ 24 Dec 2013, 19:58 hat geschrieben: Die übrigen Bahnhöfe zw. Geltendorf und Pasing haben alle in der Mitte ein Überholgleis, das in und aus beiden Richtungen angefahren werden kann.
Was auf einer relativ stark befahrenen Strecke nicht so ohne weiteres geht.Ergänzend noch der Hinweis, dass fliegende Überholungen im Gleiswechselbetrieb möglich sind, allerdings kann in dem Abschnitt dann kein Gegenzug fahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Hat man? Der Trick bei einer Mittelüberholung ist doch grade, dass der zu überholende Zug in die Mitte geht, sodass der überholende mit voller Geschwindigkeit überholen kann (und man dafür nur 1 Gleis statt je Richtung eins braucht)?Boris Merath @ 25 Dec 2013, 00:53 hat geschrieben: Aber auch hier hat man in jeweils einer Fahrtrichtung das Problem, dass der überholende Zug ins abzweigend Gleis muss - was die Überholung ziemlich zeitaufwendig macht.
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Ja, weil man nicht kurzfristig alle Fahrgäste zum anderen Bahnsteig umdirigieren möchte.JeDi @ 25 Dec 2013, 00:57 hat geschrieben: Hat man? Der Trick bei einer Mittelüberholung ist doch grade, dass der zu überholende Zug in die Mitte geht, sodass der überholende mit voller Geschwindigkeit überholen kann (und man dafür nur 1 Gleis statt je Richtung eins braucht)?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Boris Merath @ 25 Dec 2013, 00:53 hat geschrieben: Aber auch hier hat man in jeweils einer Fahrtrichtung das Problem, dass der überholende Zug ins abzweigend Gleis muss - was die Überholung ziemlich zeitaufwendig macht.
Muss oder möchte? Müssen tut man gar nichts. Ich habe jedenfalls sowohl mit verspätetetn EC, als auch RE und mit umgeleiteten IC in Buchenau und Puchheim in beiden Richtungen schon (S) überholt, die im Mittelgleis warten mussten und das mehr als einmal.Boris Merath @ 25 Dec 2013, 00:58 hat geschrieben:Ja, weil man nicht kurzfristig alle Fahrgäste zum anderen Bahnsteig umdirigieren möchte.
Eine Überholung über das Ausweichgleis habe ich dagegen noch nie erlebt.
Andererseits wurden meine Nerven mit Bummelfahrten ohne Überholung schon mal auf die Probe gestellt.
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Meine Überlegungen diesbezüglich:spock5407 @ 24 Dec 2013, 12:31 hat geschrieben: Jo, "moderne IT" hilft da nicht wirklich mehr.
@Corsa: Die S-Bahn hat eine Reisegeschwindigkeit (also inkl. der Halte) von etwa 60 km/h, die nicht haltenden RE/IR (=ALX)/EC fahren 140, die Strecke würde in weiten Abschnitten sogar 160 hergeben. Güterzüge 100-120 km/h.
Jetzt kannst Du ausrechnen, wie schnell ein Regional-/Fernzug auf ne S-Bahn aufläuft.
Im übrigen hat diese Strecke das gleiche Problem wie die S1/KBS 930 bis Freising.
- Güterzüge fahren hald dann in der HVZ (6 bis 9, sowie 16 bis 18 Uhr ??) nicht.
- Die S-Bahn hat 8-10 min "Vorsprung" wenn der "Zug" in Buchenau ist. Die Fahrzeit der S-Bahn ist 18min. Als Strecke Buchenau - Pasing nehme ich 20 km an. Bei 140 km/h Durchschnittsbeschwindigkeit(!!)benötigt der Zug somit 8,5min für die Strecke. Also holt der Zug die S-Bahn in Pasing ein (bzw. auch eben gerade nicht). Und 140km/h Durchschnittsgeschwindigkeit schaffen die Züge mit dem aktuellen Material nicht.
- Wenn die Strecke 160 km/h hergibt - um so besser, dann brauchts S-Bahnen mit 160 km/h Spitze!! (Wäre bei der 423 sogar möglich, glaube ich, fehlt "nur" so ne Drehgestellüberwchung)
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