Zum Fahrplanwechsel:
QuelleDB Fahrplan 2014: Mehr Verbindungen nach Wien, Main-Saale-Express und neue Werdenfelsbahn am Start
Bamberg künftig mit 25 täglichen ICE-Halten • Reaktivierte Bahnstrecke zwischen Senden und Weißenhorn geht in Betrieb
(München, 16. Oktober 2013) Neue Züge im Werdenfels, bessere Verbindungen nach Wien und Zürich, eine wiederbelebte Strecke zwischen Senden und Weißenhorn – das sind die herausragenden bayerischen Merkmale des DB-Fahrplans 2014, der ab 15. Dezember in Kraft tritt. Mit 22 zusätzlichen Zügen am Wochenende passt die Bahn zudem das Fahrplanangebot München – Ingolstadt – Allersberg – Nürnberg besser an die hohe Nachfrage an.
In besonderer Weise profitieren die Fahrgäste aus dem Werdenfelser Land vom Fahrplanwechsel. Das Regionalzugangebot steigt um 30 Prozent. Es gibt einen umsteigefreien Stundentakt zwischen München und Kochel. Außerdem wird ganztägig ein Halbstundentakt zwischen München und Weilheim sowie in den Hauptverkehrszeiten auch zwischen München und Penzberg auf die Schiene gestellt. Für rund 60 Millionen Euro sanierte die DB in den vergangenen Jahren das Werdenfelsnetz und baute zahlreiche Bahnhöfe barrierefrei aus. Das Netz umfasst die stark nachgefragten Verkehre zwischen München, Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Kochel,Oberammergau und Reutte in Tirol.
„Walfische“ fahren nach Bamberg - von Kulmbach direkt nach Nürnberg
In Oberfranken verkehren ab Dezember weiterhin stündlich Regionalzüge zwischen Hof bzw. Bayreuth und Lichtenfels. DB Regio Nordostbayern hatte im Frühjahr den Zuschlag für diese Leistungen von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat plant, kontrolliert und mitfinanziert, erhalten. Zum Einsatz kommen auf der zweistündlichen Verbindung zwischen Bamberg und Bayreuth/Hof moderne Niederflurzüge der Baureihe VT 641. Die wegen ihrer außergewöhnlichen Form auch „Walfisch“ genannten Züge firmieren unter dem neuen Markennamen „Main-Saale-Express“, sind klimatisiert und in Sachen Barrierefreiheit auf modernstem Stand. Die zweistündlich ergänzende Linie Lichtenfels – Bayreuth/Hof wird weiterhin mit den Neigetechnikzügen VT 612 bedient und künftig über Pegnitz nach Nürnberg weitergeführt. Damit erhält die Kreisstadt Kulmbach erstmals eine Direktverbindung nach Nürnberg. Durch eine zusätzliche Flügelung in Marktschorgast gelangen Fahrgäste von dort schnell mit dem Regionalexpress im Zweistundentakt nach Bayreuth und Nürnberg.
Änderungen ergeben sich 2014 auch bei den Regionalverkehren auf der Franken-Sachsen-Magistrale zwischen Nürnberg und Dresden. Das Konzept, das zwischen den Aufgabenträgern Bayern und Sachsen sowie DB Regio Bayern und DB Regio Südost erarbeitet wurde, sieht eine zweistündliche durchgehende Regionalexpressverbindung von Nürnberg über Marktredwitz, Hof und Chemnitz nach Dresden mit Dieselzügen vor. In der jeweils anderen Stunde wird es eine Verbindung von Nürnberg über Bayreuth mit einem Umstieg in Hof weiter nach Dresden geben. Fahrgäste wechseln vom Dieselzug in einen elektrischen Regional-Express. Zudem konnten dabei einige Taktverdichtungen an den Wochenenden erfolgen. Gut für Pendler aus Bayreuth: DB Regio Nordostbayern bietet eine dritte Nonstop-Verbindung im morgendlichen Berufsverkehr nach Nürnberg an (7.33 Uhr ab Bayreuth).
Neu im Fahrplan: Weißenhorn
Zwischen Senden und Weißenhorn in Bayerisch-Schwaben rollen zum Fahrplanwechsel zum ersten Mal seit 1966 wieder Nahverkehrszüge. Im Auftrag der BEG und der baden-württembergischen Bestellerorganisation NVBW fährt DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB), ein Tochterunternehmen der DB, stündlich von Weißenhorn über Senden und Neu-Ulm bis zum Ulmer Hauptbahnhof. Beschleunigungsstarke Niederflurfahrzeuge der Baureihe VT 650 werden auf der wiederbelebten Strecke im Einsatz sein.
Bahnreisenden stehen beim München-Nürnberg-Express an den Wochenenden und Feiertagen deutlich mehr Verbindungen zur Verfügung. So wird es zum Beispiel sonntags sieben zusätzliche Züge zwischen München und Nürnberg geben. Die Züge Nürnberg – Allersberg werden dabei in den München-Nürnberg-Express integriert.
Fernverkehr: Bessere Anbindung nach Wien und Zürich
Im Fernverkehr können Reisende mit dem neuen Fahrplan nun stündlich von München nach Wien reisen. Ein zusätzlicher ÖBB-Railjet stellt eine neue schnelle Frühverbindung in die österreichische Hauptstadt her. Von Montag bis Samstag verlässt der neue Zug München um 6.24 Uhr, hält in Rosenheim um 7 Uhr und erreicht Wien um 10.30 Uhr. In der Gegenrichtung startet der neue Zug um 9.10 Uhr in Budapest und schließt mit einer Abfahrt in Wien um 12.30 Uhr die nachmittägliche Lücke der zweistündlichen Direktverbindungen nach München. Dazwischen verkehren Eurocity-Züge nach bzw. ab Salzburg. Dort besteht neu ein bahnsteiggleicher Anschluss an weitere Railjet-Züge nach Wien. Auf diese Weise bietet die Bahn auch für Ulm, Augsburg, Rosenheim, Prien und Traunstein eine ideale Verbindung nach Linz und Wien. Das erneut ausgebaute Zugangebot nach Österreich folgt einem Trend. Seit fünf Jahren steigen die Reisendenzahlen in die Alpenrepublik kontinuierlich, 2012 zum Beispiel um rund sechs Prozent, von München nach Wien dank der kurzen Fahrzeit von knapp vier Stunden sogar um 13 Prozent. Bei Reisen von Deutschland nach Wien hat die Bahn bereits heute einen Marktanteil von rund 20 Prozent.
Zum Fahrplanwechsel verbessert sich auch das Fernverkehrsangebot zwischen München und Zürich. Die Intercity-Züge 1290/1291, die bislang nur während des Oktoberfests verkehrten, fahren künftig auch von Mitte April bis Anfang November sowie in der Adventszeit immer sonntags bzw. freitags. Zusätzlich verbinden die beiden Städte ab Dezember täglich vier IC-Buspaare je Richtung. Mit der neuen IC-Direktverbindung München-Freiburg-Basel lebt der frühere Baden-Kurier auf. Das bisherige EC-Zugpaar München-Karlsruhe-Straßburg wird nicht mehr nach Frankreich, sondern nun entlang des Oberrheins bis Basel geführt.
Zusätzliche ICE-Halte für Bamberg und Ingolstadt
Für die Städte Bamberg und Ingolstadt verbessert sich ab Dezember die ICE-Anbindung. Sieben Mal zusätzlich hält künftig ein ICE in Bamberg. Damit summieren sich die Halte auf 25 am Tag. Auch Ingolstadt bekommt neue Halte, einen täglichen, zwei jeweils samstags. So macht täglich der ICE 721 aus Essen nach Frankfurt um 18.29 Uhr Station in der Donaustadt. Zudem startet der ICE 822 von München (ab 4.43 Uhr) nach Dortmund samstags statt wie bislang in Nürnberg nun bereits in München, so dass Reisende um 5.28 Uhr in Ingolstadt zusteigen können. Zusätzlich fährt künftig der ICE 820 von München (ab 5.45 Uhr) über Ingolstadt (ab 6.30 Uhr) auch samstags nach Essen (an 11.05 Uhr).
Sonntags und montags gibt es von Nürnberg aus neue Frühverbindungen nach Berlin. Der ICE 1612 verlässt sonntags Nürnberg um 7.01 Uhr und erreicht Berlin um 12.07 Uhr. Montags wird der bislang nur zwischen Saalfeld und Berlin eingesetzte Intercity 2302 nach Nürnberg rückverlängert. Er startet in Nürnberg frühmorgens um 4.05 Uhr sowie in Fürth (Bay) um 4.13 Uhr.
Für Nachtschwärmer, Fluggäste zu oder von den großen Airports oder Fernpendler zwischen München, Stuttgart, Karlsruhe, Frankfurt und Dortmund verbessert sich die ICE-Nachtanbindung. Das bislang nur montags (nordwärts) und in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag (südwärts) angebotene Zugpaar zwischen München und Dortmund wird versuchsweise an allen Wochentagen angeboten. München verlässt künftig täglich ein ICE um 23.50 Uhr in Richtung Dortmund. Er hält dabei unter anderem in Augsburg, Günzburg und Ulm. Der Gegenzug, der Dortmund um 20.58 Uhr verlässt, erreicht über Ulm (4.42 Uhr) München um 6.02 Uhr.
Weitere Verbesserungen für Pendler im Regionalverkehr
DB Regio Bayern setzt in Abstimmung mit der BEG auf vielen Strecken Verbesserungen um. So werden beim Fugger-Express, Franken-Thüringen-Express, beim Donau-Isar-Express und bei der Mainfrankenbahn die Sitzplatzkapazitäten im Berufsverkehr ausgeweitet. Zwischen Nürnberg und Erlangen gibt es ab dem 15. Dezember zusätzlich vier Express-S-Bahnen je Richtung. Einige SOB-Züge von und nach Mühldorf, die bisher in München-Ost begannen und endeten, werden nun ab/bis München Hbf geführt.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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Leiter Kommunikation Oliver Schumacher
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