Grundsatzdiskussion Fernbus
Definitiv sehr einseitiger Artikel.
Bislang sehe ich keine Konkurrenz zum Fernverkehr der DB. Höchstens zum Nahverkehr und zum Schöne Wochenende Ticket (wie schon von anderen erwähnt).
Der Artikel klingt eher nach Wunschdenken.
Interessante Verbindungen bei dem Bus gibt es nicht mal. Es werden nur bestehende durch die Konkurrenz zusätzlich angeboten. Und wenn ich ein Bus habe der nur 1, 2 Mal am Tag fährt ist das nicht wirklich eine Alternative...
Bislang sehe ich keine Konkurrenz zum Fernverkehr der DB. Höchstens zum Nahverkehr und zum Schöne Wochenende Ticket (wie schon von anderen erwähnt).
Der Artikel klingt eher nach Wunschdenken.
Interessante Verbindungen bei dem Bus gibt es nicht mal. Es werden nur bestehende durch die Konkurrenz zusätzlich angeboten. Und wenn ich ein Bus habe der nur 1, 2 Mal am Tag fährt ist das nicht wirklich eine Alternative...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Die Beiträge zum Regionalverkehr, Länderticketpreise im Verhältnis zum Normalpreis sind umgezogen.
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=0...31&t=14801&st=0
Danke auch an GSIISp64b für' s ursprüngliche Erstellen des Themas.
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naja, ich finde z.b. Zürich - München sehr interessant, auch wenn das nicht national ist.Jean @ 1 Jan 2014, 12:18 hat geschrieben: Definitiv sehr einseitiger Artikel.
Bislang sehe ich keine Konkurrenz zum Fernverkehr der DB. Höchstens zum Nahverkehr und zum Schöne Wochenende Ticket (wie schon von anderen erwähnt).
Der Artikel klingt eher nach Wunschdenken.
Interessante Verbindungen bei dem Bus gibt es nicht mal. Es werden nur bestehende durch die Konkurrenz zusätzlich angeboten. Und wenn ich ein Bus habe der nur 1, 2 Mal am Tag fährt ist das nicht wirklich eine Alternative...
Oder Friedrichshafen - München, wo die Bahn ewig lahm ist und dann von Friedrichshafen bis Ulm auch noch im Funkloch fährt, wo man weder Telefonieren noch Internet surfen kann.
Freiburg - München ist ja z.b. nicht umsonst eine der Startstrecken für viele gewesen, weil da die Bahn genauso langsam ist und deutlich teurer ist und mindestens einmal umsteigen braucht....
das hat ja sogar die Bahn erkannt und setzt jetzt den IC Bus auch auf der Strecke ein (und fährt für 14 euro)....
Und der Bus fährt da mittlerweile bereits im Stundentakt....
Normalpreis der Bahn ist auf der Strecke ohne BC übrigends 92 Euro
Seit Fahrplanwechsel geht das auch umsteigefrei. Ist zwar nur 1x täglich ein IC-Zugpaar (IC 2264/2265 "Baden-Kurier"), aber das ist ja das Niveau, welches wir vom Fernbus kennen. Das deutlich teurer ist eine Frage der Preislotterie wie beim Fernbus auch. Und ansonsten ist es doch völlig okay, das die Bahn dann auf solchen Querverbindungen auch eigene IC-Busrelationen fährt, die sind wenigstens tariflich voll integriert, dann geht Ebersberg-Heitersheim wenigstens weiter auf 1 Fahrkarte...andreas @ 1 Jan 2014, 12:49 hat geschrieben: Freiburg - München ist ja z.b. nicht umsonst eine der Startstrecken für viele gewesen, weil da die Bahn genauso langsam ist und deutlich teurer ist und mindestens einmal umsteigen braucht....
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
wie gesagt, der da fahren 14 Busse am Tag....146225 @ 1 Jan 2014, 13:18 hat geschrieben:Seit Fahrplanwechsel geht das auch umsteigefrei. Ist zwar nur 1x täglich ein IC-Zugpaar (IC 2264/2265 "Baden-Kurier"), aber das ist ja das Niveau, welches wir vom Fernbus kennen. Das deutlich teurer ist eine Frage der Preislotterie wie beim Fernbus auch. Und ansonsten ist es doch völlig okay, das die Bahn dann auf solchen Querverbindungen auch eigene IC-Busrelationen fährt, die sind wenigstens tariflich voll integriert, dann geht Ebersberg-Heitersheim wenigstens weiter auf 1 Fahrkarte...andreas @ 1 Jan 2014, 12:49 hat geschrieben: Freiburg - München ist ja z.b. nicht umsonst eine der Startstrecken für viele gewesen, weil da die Bahn genauso langsam ist und deutlich teurer ist und mindestens einmal umsteigen braucht....
Und ich bin mir sicher, daß man das IC Paar auch nicht für 14 Euro bekommt, den IC Bus dagegen schon....
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Ich bemerke hier eine gewisse Phobie von einigen Diskutanten gegen alles, was nicht auf Schienen fährt.
Dann kommen Forderungen, die eigenwirtschaftlich fahrenden Busunternehmer sollen Regionen erschließen, aus denen sich die Bahn schon seit Jahrzehnten vom Fernverkehr verabschiedet hat und nur noch von den Ländern bestellter Nahverkehr fährt. Solche Forderungen sind absolut unsinnig. Ebenso unsinnig ist die Forderung nach stündlichen Taktverbindungen und die Anerkennung von DB-Fahrscheinen. Wie sieht es denn bei eigenwirtschaftlich fahrenden Eisenbahnen aus?
Wenn die Nachfrage steigt, werden die Unternehmen auch weitere Fahrten anbieten, auch in bisher nicht erschlossene Gebiete.
Sicher hat das System Bahn unbestreitbare Vorteile. Natürlich ist der IC/ICE schneller, als der Bus. Das ist den potentiellen Kunden aber bewusst. Ihnen ist auch bewusst, dass sie keine Garantie haben, zum gewünschten Zeitpunkt fahren zu können, weil der Bus ausgebucht ist. Diese Leute sind aber flexibler als potentielle Bahnkunden.
Sicher sind unter den Busfahrgästen auch solche, die ohne das Busangebot mit der Bahn gefahren wären. Wenn es ca. 30 Prozent sein sollten, so kommen aber 70 Prozent aus dem Lager der Autofahrer (bzw. Mitfahrzentralen) oder solcher Menschen, die gar nicht gefahren wären.
Diese 70 Prozent bekommt man nur mit Gewaltandrohung in einen Zug
Dann kommen Forderungen, die eigenwirtschaftlich fahrenden Busunternehmer sollen Regionen erschließen, aus denen sich die Bahn schon seit Jahrzehnten vom Fernverkehr verabschiedet hat und nur noch von den Ländern bestellter Nahverkehr fährt. Solche Forderungen sind absolut unsinnig. Ebenso unsinnig ist die Forderung nach stündlichen Taktverbindungen und die Anerkennung von DB-Fahrscheinen. Wie sieht es denn bei eigenwirtschaftlich fahrenden Eisenbahnen aus?
Wenn die Nachfrage steigt, werden die Unternehmen auch weitere Fahrten anbieten, auch in bisher nicht erschlossene Gebiete.
Sicher hat das System Bahn unbestreitbare Vorteile. Natürlich ist der IC/ICE schneller, als der Bus. Das ist den potentiellen Kunden aber bewusst. Ihnen ist auch bewusst, dass sie keine Garantie haben, zum gewünschten Zeitpunkt fahren zu können, weil der Bus ausgebucht ist. Diese Leute sind aber flexibler als potentielle Bahnkunden.
Sicher sind unter den Busfahrgästen auch solche, die ohne das Busangebot mit der Bahn gefahren wären. Wenn es ca. 30 Prozent sein sollten, so kommen aber 70 Prozent aus dem Lager der Autofahrer (bzw. Mitfahrzentralen) oder solcher Menschen, die gar nicht gefahren wären.
Diese 70 Prozent bekommt man nur mit Gewaltandrohung in einen Zug

Ich sehe hier ehrlich gesagt nur süffisante Herablassung (die angesichts der bisherigen Leistungen des Verkehrsmittels Fernbus auch völlig angebracht ist).Hans Mayerson @ 1 Jan 2014, 15:10 hat geschrieben: Ich bemerke hier eine gewisse Phobie von einigen Diskutanten gegen alles, was nicht auf Schienen fährt.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Waren das aber nicht genau die Versprechungen? Heilbronn ist bekanntlich auch Großstadt ohne Bahn-Fernverkehr, und Anfang 2013 ging durch Presse und andere Medien, dass jetzt ja bald so viele wundervolle Fernbusverbindungen nach beinahe überall hin entstehen würden, große Pläne von dichten Lininennetzen, die eigentlich die Bahn als überflüssiges Mittel von vorgestern vergessen machen würden. Die Realität sieht Anfang 2014 halt doch etwas anders aus, noch immer ist auf allen Relationen die Eisenbahn mit Nahverkehr und Umstiegen schneller und deutlich öfter verfügbar als die einzelnen Busverbindungen, und ich gehe auch davon aus, dass ich Anfang 2015 genau dasselbe schreiben kann. Währenddessen, auch das ist nachprüfbarer Fakt, prügeln sich die diversen Fernbusanbieter auf einzelnen Relationen gegenseitig um eine endliche Zahl von Kunden, zerstören damit ihre Marge und gefährden letztlich die eigene Existenz. Was bei der Netzwerkform der einzelnen Fernbusanbieter nix anderes heisst, dass möglicherweise diverse der für "...bus.de" fahrenden kleinen Busunternehmer massiv bis hin zur Insolvenz Schaden erleiden könnten. Wo passt solch Kurzfristigkeit im unternehmerischen Handeln denn zum wirtschaftlichen Denken?Hans Mayerson @ 1 Jan 2014, 15:10 hat geschrieben: Dann kommen Forderungen, die eigenwirtschaftlich fahrenden Busunternehmer sollen Regionen erschließen, aus denen sich die Bahn schon seit Jahrzehnten vom Fernverkehr verabschiedet hat und nur noch von den Ländern bestellter Nahverkehr fährt. Solche Forderungen sind absolut unsinnig. Ebenso unsinnig ist die Forderung nach stündlichen Taktverbindungen und die Anerkennung von DB-Fahrscheinen. Wie sieht es denn bei eigenwirtschaftlich fahrenden Eisenbahnen aus?
Gerade weil ein Bus im Vergleich zum durchschnittlichen Schienenfahrzeug schon mit 30-50 Leuten wirtschaftlich auszulasten ist, sollte doch die Suche nach unerschlossenen Potentialen nicht so schwer sein, auch vor dem Hintergrund, dass ein Anbieter, der als erstes auf einer Relation tätig wird, erstmal den bekanntesten Namen hat und den Maßstab setzen kann, auch preislich. Was ist für ein Unternehmen besser: Wenn die Konkurrenz hinter ihm herrennt, oder wenn es selbst hinter der Konkurrenz herrennen muss?
Regelmäßige Taktverkehre sind für mein wirtschaftliches Verständnis auch Eigeninteresse des Unternehmers: Was nützt mein schönes Angebot, wenn es potentielle Kunden mangels Verfügbarkeit zum Nachfragezeitpunkt nicht nutzen können? Bei 1 oder 2 Verbindungen am Tag ist es eben nicht mit einer Stunde Flexibilität hin oder her getan. Hier wird leichtfertig, gerade auf den potentiell interessanten Mittelstrecken von 100 - 300 km, wo die Fahrzeit der Busse nicht ins unendliche abdriftet, Nachfragepotential vergrault, wenn z.B. der Tagesausflug unmöglich ist, oder die Fahrt zu/von einer Veranstaltung oder Einrichtung nur mit immensen Wartezeiten möglich ist. Niemand wartet aus reiner Liebe mehrere Stunden, bis ein Bus fährt. Von daher, das exerziert die DB mit ihren IC-Bussen korrekt vor, sollte eine feste, nicht zu weite Relation mit mindestens 2-Stunden-Takt für das Unternehmen unterm Strich wirtschaftlich sinnvoller sein, als 1 oder 2x irgendwann am Tag zu irgendwelchen Zielen mit > 10 Stunden Fahrzeit abzufahren, schon deswegen, weil die Zahl solch langer Fahrten üblicherweise begrenzt ist (Urlaub, besondere Veranstaltung), während in die 1-2 Stunden Fahrzeit entfernten Regionen auch mal öfter gefahren wird.
Natürlich sollen und werden Fernbusanbieter abseits des DB-Konzerns keine Schienenfahrausweise anerkennen, sollen oder müssen sie auch nicht. Es ist nur der Gegensatz, dass wir auf der Schiene zurecht das Dickicht des Tarifdschungels mit ungezählten Sonderregelungen kritisieren, uns im Nahverkehr zurecht ärgern, wenn hinter der Landkreisgrenze ein anderer Verbundtarif mit wieder anderen Regeln gilt. Fernbus nutzen würde oftmals bedeuten, eine Reise in 3 oder 4 verschiedene Fahrscheine aufzuteilen. Davon geht natürlich die Welt nicht unter, aber es gibt zumindest auf der Schiene Ansätze wie die lobenswerten City-Tickets, welche solchen Aufwand für den Kunden überflüssig machen, ganz abgesehen davon, dass die Zusatzaufwendungen die wahren Kosten verschleiern helfen. Dann hat das Fernbusticket nur 15,- € gekostet, aber die paar € hier noch extra und dort noch für die Fahrt zum Ziel... und schon war das vermeintlich billige Angebot gar nicht mehr so billig. Verbraucherschützer rügen so etwas in der Regel zurecht als Mangel an Transparenz.
Es wird auch in diesem Markt den Anbietern nicht erspart bleiben können, mit einem gewissen Risiko "ins Blaue" anzubieten, um sich ihre Nachfrage selbst zu generieren. Die wenigsten Relationen werden entstehen, weil sehnsüchtige Kunden aktiv von sich aus die Anbieter kontaktieren, eine bestimmte Relation anzubieten. Es ist unerlässliche Unternehmerarbeit, den potentiellen und den vorhandenen Kunden jeden Tag aufs Neue von den Vorteilen des eigenen Angebotes zu überzeugen, das heisst hier: Partner suchen, Bus auf die Straße bringen, Werbetrommel rühren: "Wir bieten an!" - die Qualität des Angebotes entscheidet dann über Erfolg oder Mißerfolg.Wenn die Nachfrage steigt, werden die Unternehmen auch weitere Fahrten anbieten, auch in bisher nicht erschlossene Gebiete.
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Das sind genau die Verbindungen, welche ich gemeint habe. Akzeptable Fahrzeit, relativ häuftige Bedienung. Das könnte auf Dauer Bestand haben. Allerdings solltest Du bitte preislich bei der Wahrheit bleiben. Regulärer "Fahrerpreis" sind 19,50 € laut meinfernbus.de - die angegebenen 8 € sind ein Sparpreis, welcher zum Buchungszeitpunkt für die gewünschte Fahrt zur Verfügung stehen kann, aber nicht zur Verfügung stehen muss.andreas @ 1 Jan 2014, 20:04 hat geschrieben: Ich denke trotzdem, die Busse werden sich etablieren, es gibt einfach viele Routen, die sich anbieten.
z.b München - Innsbruck, 2.10 Minuten, 8 Euro, 6 mal am Tag....
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Bahn-Fahrpreis bei Kauf im Zug sind übrigens 18,20 Euro. Grade MFB versteht es übrigens, die Normalpreise einige Zeit nach Einführung der Linie auch durchzusetzen.146225 @ 1 Jan 2014, 22:14 hat geschrieben: Das sind genau die Verbindungen, welche ich gemeint habe. Akzeptable Fahrzeit, relativ häuftige Bedienung. Das könnte auf Dauer Bestand haben. Allerdings solltest Du bitte preislich bei der Wahrheit bleiben. Regulärer "Fahrerpreis" sind 19,50 € laut meinfernbus.de - die angegebenen 8 € sind ein Sparpreis, welcher zum Buchungszeitpunkt für die gewünschte Fahrt zur Verfügung stehen kann, aber nicht zur Verfügung stehen muss.
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@ 146225
Im Prinzip könnte man Deinen Ausführungen zustimmen. Bedenke aber bitte, über welch langen Zeitraum die Eisenbahn in ihre heutigen Form entstanden ist.
Auch damals wurden auch nur lukrative Strecken bedient. Zu einem großen Teil baute man sogar zwei Strecken parallel und buhlte um die Kunden. Da fuhr auch nicht jede Stunde ein Zug. Ergo stand auch hier der unternehmerische Gedanke im Vordergrund.
Dies änderte sich mit der Verstaatlichung der Eisenbahn, die aber vor allem aus militärischen Gründen erfolgte.
Nun kann man argumentieren, die Eisenbahnen mussten sich die Infrastruktur erst aufbauen, während die Straßen heute vorhanden sind. Das ist vordergründig richtig. Aber kein Unternehmer wird das Wagnis eingehen, Hunderte von Bussen zu beschaffen und hunderte von Linien im Stundentakt in Betrieb zu nehmen, wenn er nicht weiß, ob sich die eine oder andere Linie rentiert. Also wird er sich langsam ran tasten, mal eine Linie austesten und wenn es sich nicht rechnet wieder einstellen.
Die Bahn macht es außerhalb des bestellten Nahverkehrs auch so. Sie versucht auch noch, staatliche Mittel abzugreifen, wenn sich eine Fernverkehrslinie nicht (mehr) rentiert.
Wenn mehrere Unternehmer die gleichen Linien fahren, stehen sie zwar im Wettbewerb zueinander, der Vorteil ist jedoch, dass auf der Strecke mehrere Verbindungen pro Tag bestehen. Vergleichbar ist das mit mehreren Eisenbahnunternehmen, die auf der gleichen Strecke fahren. Gut, es gibt sehr wenige davon in Deutschland, spontan fällt mir da nur der HKX von Hamburg nach Köln ein.
Der Fernbusmarkt lebt von mittelständischen Unternehmen. Das ist sein großes Plus. Sicher wird es langfristig eine Konsolidierung geben. Die hat es auf dem Internationalen Fernbusmarkt schon gegeben und die Mittelständler sind dabei nicht untergegangen. Dann fährt der Unternehmer nicht mehr für die x-Bus.de sondern für die y-Bus.de . Fahrzeug umlackieren und weiter geht es.
Anders als bei der Bahn wird es aber nicht zu monopolistischen Strukturen kommen. Schon jetzt denken die Fernbusfirmen über „Code-Sharing“ und durchgehende Tickets nach. Dann werden auch die Fahrpläne aufeinander abgestimmt sein und es kann dann auch einen annähenderen Taktverkehr geben. Treibende Kraft ist hier der Bund der Omnibusunternehmer.
Die von Dir genannten 1 – 2 Stunden Fahrtzeit sind aber keine typische Fernverkehrsrelation. Diese wird durch den Regionalverkehr ausreichend abgedeckt.
Übrigens, auch ein Fernbus ist öffentlicher Verkehr!
Nicht nur Heilbronn ist eine Großstadt ohne Fernverkehr durch die Bahn. Aber Heilbronn hat mindestens eine Fernbuslinie. Weitere gibt es in Neckarsulm und in Stuttgart. Andere ähnliche Städte wie Heilbronn haben da schlechtere Karten.
Gut Ding will Weile haben oder kommt Zeit, kommt Bus.
Das System Eisenbahn wird auch weiterhin in Deutschland gegenüber dem Fernbus die Nase vorn haben. Möglicherweise wird es dem QDL-Ticket das Wasser abgraben. Aber das sind ohnehin von den Ländern bestellte Regionalzüge. Und da sind die Fahrtzeiten genau so besch... wie beim Bus.
Im Prinzip könnte man Deinen Ausführungen zustimmen. Bedenke aber bitte, über welch langen Zeitraum die Eisenbahn in ihre heutigen Form entstanden ist.
Auch damals wurden auch nur lukrative Strecken bedient. Zu einem großen Teil baute man sogar zwei Strecken parallel und buhlte um die Kunden. Da fuhr auch nicht jede Stunde ein Zug. Ergo stand auch hier der unternehmerische Gedanke im Vordergrund.
Dies änderte sich mit der Verstaatlichung der Eisenbahn, die aber vor allem aus militärischen Gründen erfolgte.
Nun kann man argumentieren, die Eisenbahnen mussten sich die Infrastruktur erst aufbauen, während die Straßen heute vorhanden sind. Das ist vordergründig richtig. Aber kein Unternehmer wird das Wagnis eingehen, Hunderte von Bussen zu beschaffen und hunderte von Linien im Stundentakt in Betrieb zu nehmen, wenn er nicht weiß, ob sich die eine oder andere Linie rentiert. Also wird er sich langsam ran tasten, mal eine Linie austesten und wenn es sich nicht rechnet wieder einstellen.
Die Bahn macht es außerhalb des bestellten Nahverkehrs auch so. Sie versucht auch noch, staatliche Mittel abzugreifen, wenn sich eine Fernverkehrslinie nicht (mehr) rentiert.
Wenn mehrere Unternehmer die gleichen Linien fahren, stehen sie zwar im Wettbewerb zueinander, der Vorteil ist jedoch, dass auf der Strecke mehrere Verbindungen pro Tag bestehen. Vergleichbar ist das mit mehreren Eisenbahnunternehmen, die auf der gleichen Strecke fahren. Gut, es gibt sehr wenige davon in Deutschland, spontan fällt mir da nur der HKX von Hamburg nach Köln ein.
Der Fernbusmarkt lebt von mittelständischen Unternehmen. Das ist sein großes Plus. Sicher wird es langfristig eine Konsolidierung geben. Die hat es auf dem Internationalen Fernbusmarkt schon gegeben und die Mittelständler sind dabei nicht untergegangen. Dann fährt der Unternehmer nicht mehr für die x-Bus.de sondern für die y-Bus.de . Fahrzeug umlackieren und weiter geht es.
Anders als bei der Bahn wird es aber nicht zu monopolistischen Strukturen kommen. Schon jetzt denken die Fernbusfirmen über „Code-Sharing“ und durchgehende Tickets nach. Dann werden auch die Fahrpläne aufeinander abgestimmt sein und es kann dann auch einen annähenderen Taktverkehr geben. Treibende Kraft ist hier der Bund der Omnibusunternehmer.
Die von Dir genannten 1 – 2 Stunden Fahrtzeit sind aber keine typische Fernverkehrsrelation. Diese wird durch den Regionalverkehr ausreichend abgedeckt.
Übrigens, auch ein Fernbus ist öffentlicher Verkehr!
Nicht nur Heilbronn ist eine Großstadt ohne Fernverkehr durch die Bahn. Aber Heilbronn hat mindestens eine Fernbuslinie. Weitere gibt es in Neckarsulm und in Stuttgart. Andere ähnliche Städte wie Heilbronn haben da schlechtere Karten.
Gut Ding will Weile haben oder kommt Zeit, kommt Bus.
Das System Eisenbahn wird auch weiterhin in Deutschland gegenüber dem Fernbus die Nase vorn haben. Möglicherweise wird es dem QDL-Ticket das Wasser abgraben. Aber das sind ohnehin von den Ländern bestellte Regionalzüge. Und da sind die Fahrtzeiten genau so besch... wie beim Bus.
Werden im Fernbus-Verkehr die gesetzlichen Spielregeln auch eingehalten? In Hannover hat die Polizei mal nachgeprüft - mit ernüchterndem Ergebnis.
Es war zwar vorhersehbar, aber es ist auch verdammt ärgerlich, dass der Preisdruck im margenschwachen Geschäft Fernbus schon wieder mal an den schwächsten Gliedern in der Kette hängen bleibt: den Fahrern. Was ist ein Produkt wert, wenn es nur unter Zuhilfenahme (moralisch) zweifelhafter Geschäftspraktiken vertrieben werden kann?
Es war zwar vorhersehbar, aber es ist auch verdammt ärgerlich, dass der Preisdruck im margenschwachen Geschäft Fernbus schon wieder mal an den schwächsten Gliedern in der Kette hängen bleibt: den Fahrern. Was ist ein Produkt wert, wenn es nur unter Zuhilfenahme (moralisch) zweifelhafter Geschäftspraktiken vertrieben werden kann?
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Respekt!146225 @ 20 Jan 2014, 22:05 hat geschrieben: Werden im Fernbus-Verkehr die gesetzlichen Spielregeln auch eingehalten? In Hannover hat die Polizei mal nachgeprüft - mit ernüchterndem Ergebnis.
Es war zwar vorhersehbar, aber es ist auch verdammt ärgerlich, dass der Preisdruck im margenschwachen Geschäft Fernbus schon wieder mal an den schwächsten Gliedern in der Kette hängen bleibt: den Fahrern. Was ist ein Produkt wert, wenn es nur unter Zuhilfenahme (moralisch) zweifelhafter Geschäftspraktiken vertrieben werden kann?
Das ist nicht einmal die Hälfte. So weit so gut...Die Polizisten hatten ...18 Busse einer Überprüfung unterzogen und davon sieben beanstandet.
Das ist allerdings heftig. Pro beanstandeten Bus haben wir fünf Verstöße. Bei ein oder zwei Fahrern je Bus ist das eine ordentliche Hausnummer. Dazu die Tatsache, dass hier fast alle Verstöße nicht von den ach so unsicheren ausländischen Busunternehmen und Fahrern begangen wurden, sondern von den so sicheren deutschen Busfahrern zeigt, dass es ein gewaltiges Problem gibt.Bei ihren Kontrollen stellten die Beamten 35 Verstöße gegen die Vorschriften zur Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten der Omnibusfahrer fest. Fast alle Verstöße (34) fallen auf den neuen innerdeutschen Fernlinienverkehr.
1. Es gibt nicht genug Fahrer.
2. Es gibt nicht genug gut ausgebildete Fahrer.
3. Es wird genommen, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist.
Tja, dann ist nur noch die Frage bis wann was schlimmeres passiert. Denn auf Dauer geht das nicht gut.In vier Fällen wurden Fernreisebusse mehrfach über längere Zeiträume ohne erforderliche Fahrerkarte des Busfahrers bewegt, vermutlich um die rechtlich zulässige maximale Lenkdauer auszudehnen. In einem Fall muss ein 61-jähriger Busfahrer aus Süddeutschland, der sich von Hamburg auf der Rückfahrt in den Süden befunden hatte, mit einem Strafverfahren wegen Fälschung technischer Aufzeichnungen rechnen.
Edit: Ach ja, so ein Bus fährt mit Diesel und nicht mit Führerschein. Was meint Ihr? Wie lange dauert es noch, bis der erste Busfahrer ohne gültigen Führerschein rausgezogen wird? Ich sage noch dieses Jahr.
Edit2: Hier mal was aus der schönen, heilen Welt der Fernbuse: http://www.fernbusse.de/fernbus/sicherheit/
Bekomm ich an dieser Stelle ein AMEN?!Die Fernbus-Anbieter legen großen Wert darauf, dass alle Busfahrer gut ausgebildet und erfahren sind. Dafür werden bei allen Busunternehmen regelmäßig Schulungen und Sicherheitstrainings durchgeführt, die garantieren sollen, dass die Fahrer auch in brenzligen Situationen die Ruhe bewahren und souverän handeln. Bei ADAC Postbus und FlixBus finden die Trainings beispielsweise im Sicherheitszentrum des ADAC statt. Zusätzlich kümmert sich die EU um die Sicherheit von Fahrern und Fahrgästen: Europaweit geltende Richtlinien bestimmen, wie lange Busfahrer am Steuer sitzen dürfen und wann ein Fahrerwechsel erfolgen muss. So gibt es beispielsweise einheitliche Tages- und Wochenlenkzeiten, die nicht überschritten werden dürfen. Auch muss nach spätestens 4,5 Stunden eine Pause eingelegt werden, um die Wachsamkeit und Aufmerksamkeit des Busfahrers sicherzustellen. Die Pause muss 45 Minuten betragen, kann aber nach Belieben in mehrere kürzere Pausen aufgeteilt werden. Diese „Zwangspausen“ sind auch bei vielen Fahrgästen gerne gesehen, da sich so die Möglichkeit ergibt, sich an Raststätten mit Proviant einzudecken oder sich auf längeren Fahrten die Beine zu vertreten. Beträgt die Fahrzeit einmal mehr als neun Stunden, wird der Fahrer abgelöst.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Ich auch, vor allem weil ich davon ausgehe, dass wenn man die selbe Kontrolle an einem beliebigen Tag der nächsten Wochen an einem beliebigen größeren Fernbus-ZOB irgendwo in Deutschland wiederholt, auch vergleichbare Ergebnisse erhält.GSIISp64b @ 21 Jan 2014, 01:43 hat geschrieben: Von achtzehn Bussen sind sieben (also gut 40%) beanstandungswürdig, und für dich ist das ein Fall von "nicht einmal"? Das finde ich doch etwas fragwürdig!
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Angesichts der "Fachkräfte" und des Kostendrucks im Fernbusmarkt ist es schon ein Wunder, dass nicht einmal die Hälfte beanstandet wurde...GSIISp64b @ 21 Jan 2014, 01:43 hat geschrieben: Von achtzehn Bussen sind sieben (also gut 40%) beanstandungswürdig, und für dich ist das ein Fall von "nicht einmal"? Das finde ich doch etwas fragwürdig!
Klar, jede Beanstandung ist eine zuviel. Aber da es das schwächste Glied in der Kette trifft, wird sich in dem Markt ohne größere Katastrophe nix ändern. Denn für jeden Busfahrer, den die Polizei aus dem Verkehr zieht kommen garantiert zwei neue Busfahrer angekrochen, die für diese Bedingungen arbeiten.
Was kommt als nächstes? Umschulung zum (Fern-)Busfahrer wird vom Arbeitsamt bezahlt?
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Ja, ist ja auch wirklich gefährlich, wenn die ihre Fahrerkarte nicht reinstecken....146225 @ 21 Jan 2014, 05:52 hat geschrieben: Ich auch, vor allem weil ich davon ausgehe, dass wenn man die selbe Kontrolle an einem beliebigen Tag der nächsten Wochen an einem beliebigen größeren Fernbus-ZOB irgendwo in Deutschland wiederholt, auch vergleichbare Ergebnisse erhält.
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Es ist nicht das Problem, dass sie ihre Karte nicht reinstecken und ihre normale Dienstzeit inkl. Ruhezeit abreißen. Es geht darum, dass sie ihre Karte nicht reinstecken, damit sie ihre Dienstzeit inkl. Ruhezeit überdehnen können!andreas @ 21 Jan 2014, 10:12 hat geschrieben: Ja, ist ja auch wirklich gefährlich, wenn die ihre Fahrerkarte nicht reinstecken....
Ansonsten sind die Fahrzeiten und das Fahrplanangebot scheinbar nicht zu halten. Das kann gut gehen. Aber wenn was passiert? Die Frage bei Überschreiten der Arbeitszeiten (die ja nachweislich nicht Arbeitnehmerfreundlich gestaltet sind!) ist eher, WANN etwas passiert. Ein Sekundenschlaf kann verheerende Auswirklungen haben. Stell Dir nur einen voll besetzten Reisebus vor, der ungebremst in ein Stauende fährt. Möchtest DU im Stauende stehen oder im Bus sitzen? Oder würdest Du dies Deinen Angehörigen und Bekannten zumuten wollen?
Hier geht es nicht um Pünktlichkeit, hier geht es um Sicherheit. Und das betrifft uns alle. Vor allem die Unschuldigen.
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Soweit ich den Artikel verstanden habe und ich das im Flixbus gesehen habe, haben die meistens Abstandswarner. Da piepts dann penetrant, wenn man zu schnell auf das Stauende zufährt und es bleibt noch genug Zeit, um aus dem Sekundenschlaf aufzuwachen und zu bremsen. Aber ich will keinesfalls damit sagen, dass es egal ist, wenn die Lenkzeiten nicht eingehalten werden und die moderne Technik wirds schon richten.Fichtenmoped @ 21 Jan 2014, 13:28 hat geschrieben:Stell Dir nur einen voll besetzten Reisebus vor, der ungebremst in ein Stauende fährt. Möchtest DU im Stauende stehen oder im Bus sitzen? Oder würdest Du dies Deinen Angehörigen und Bekannten zumuten wollen?
Zumindest bei Flixbus München-Dresden (Fahrzeit 6:30) wird auf halber Strecke auf eine Raststätte rausgefahren und der Fahrer wechselt. Ist die einzige Verbidung die ich kenne und zu der ich was sagen kann, aber hier scheint es zu passen.Es geht darum, dass sie ihre Karte nicht reinstecken, damit sie ihre Dienstzeit inkl. Ruhezeit überdehnen können!
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Also wenn die Lenkzeiten per Fahrplan überschritten wären, das würde irgendwem auffallen. Kritischer ist dann, ob die Lenkzeiten auch im Störungsfall eingehalten werden oder ob dann systematisch Pausen ausfallen gelassen werden.Entenfang @ 21 Jan 2014, 17:53 hat geschrieben: Zumindest bei Flixbus München-Dresden (Fahrzeit 6:30) wird auf halber Strecke auf eine Raststätte rausgefahren und der Fahrer wechselt. Ist die einzige Verbidung die ich kenne und zu der ich was sagen kann, aber hier scheint es zu passen.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Wenn die geplante Schichtlänge zu Ende geht, kann im Rahmen der maximal zulässigen Schichtlänge weitergefahren werden, bei Erreichen der Grenze ebenso bei Erreichen der Maximalfahrtdauer ist erst mal Feierabend. Sofern keine außergewöhnliche Situation vorliegt, beispielsweise ein starkes Unwetter (Kyrill etc.), kann die verlängerte aber durchaus zulässige Schichtdauer vom Lokführer abgelehnt werden. Das trifft meist nur im Zulauf den Heimatbahnhof oder das Hotel zu, da werden eher weniger Nein sagen.
Mittlerweile fahren Münchner Lokführer mit dem ICE meist nur noch bis Naumburg (Saale), als sie noch bis Leipzig fuhren kam es regelmäßig vor, dass ein Teilstück eine Bereitschaft fahren musste. Sofern das rechtzeitig bekannt wurde.
Mittlerweile fahren Münchner Lokführer mit dem ICE meist nur noch bis Naumburg (Saale), als sie noch bis Leipzig fuhren kam es regelmäßig vor, dass ein Teilstück eine Bereitschaft fahren musste. Sofern das rechtzeitig bekannt wurde.
Sicherheit kennt kein "zweites Mal". Mich ärgert vor allem neben dem laxen Umgang mit den Lenkzeiten und der damit verbundenen bewussten erhöhten Inkaufnahme von Gefahrensituationen die grundsätzlich dahinterstehende Einstellung: Was jucken mich gesetzliche Regelungen? Dieser Krug geht wirklich so lange zum Brunnen, bis er mal laut scheppernd zerbricht. Alles egal, weil ohnehin überreguliert und Hauptsache schön billig? Kurzsichtiger und kurzfristiger kann man nicht mehr wirtschaften, erst mal sofort den schnellen Euro und morgen nach mir die Sintflut. Was könnte falsch sein an den folgenden Aussagen:andreas @ 21 Jan 2014, 10:12 hat geschrieben: Ja, ist ja auch wirklich gefährlich, wenn die ihre Fahrerkarte nicht reinstecken....
- Oh, das T-Shirt war so schön billig. Mir egal, ob dafür irgendwo in Asien hunderte Näherinnen wie Sklavinnen ausgebeutet werden.
- Oh, das Schnitzel war so schön billig. Mir egal, ob dafür Tiere unter qualvollen Bedingungen mit Medikamenten vollgestopft und mit hohem Tempo zu Tode gemästet werden.
- Oh, der Joghurt war so schön billig. Mir egal, ob es im Prinzip nur künstlich gefärbte Sägespäne mit viel zu viel Zucker sind.
- Oh, das Produkt aus dem Online-Shop war so schön billig. Mir egal, ob der scheinselbstständige Subsklave vom Paketdienst für einen erbärmlichen Hungerlohn knechtet.
- Oh, das Fernbus-Ticket war so schön billig. Mir egal, ob der Fahrer gezwungen wird, bei den Lenkzeiten zu bescheißen und Kopf und Kragen zu riskieren.
War Deutschland nicht mal für Qualität und Zuverlässigkeit bekannt?
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Dann muss die Bahn in X Fällen die Fahrgastrechte regulieren.hbayer @ 21 Jan 2014, 18:46 hat geschrieben: @ Martin H.
So ganz hast Du meine Frage nicht beantwortet. Was ist, wenn der Lokführer sagt, "ich fahre nicht weiter" und es steht keine Ablösung bereit?
Auf Dein Beispiel zurück zu kommen, in Naumburg steht kein Ablöser. Was dann?
Ach ja, beim Bus läuft das dann als "höhere Gewalt". Und Du bekommst nix wieder.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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