Mühldorfer @ 3 Jan 2014, 07:26 hat geschrieben: Widerspruch:
1. Trassengebühren sind nicht volkswirtschaftliche Kosten sondenr administrative Preise, als Regulierungsinstrument ( nur ) dort sinnvoll wo Fahrplantrassen knapp werden.
Un wovon soll DB-Netz dan "leben"?
Wenn man die dreifache Zahl an Zügen auch noch für lau durch die Gegend fahren lässt, gibt es an den Strecken auch wesentlich mehr Verschleiß.
Das ginge ein paar Monate gut, bis massenweise Strecken gesperrt werden müssen, weil man sie nicht mehr instand halten könnte.
Beim Flugverkehr hat man das Problem nicht, da man die Luft nicht instand halten muss.
2. Technisch geringe Fahrtkosten in Form niedrigere Fahrpreise weitergegeben sind auch Kostendeckungsbeitrag durch dann zu erwartenden Mehrverkehr.
Erstmal müsste man deutlich mehr Züge beschaffen, die bezahlt werden wollen. Dann braucht man mehr Personal und niemand arbeitet für umsonst. Strecken müssten ausgebaut werden (viergleisig bzw mehr Kreuzungs- und Überholmöglichkeiten), da viele jetzt schon an der Auslastungsgrenze sind.
Bei Mischverkehr (ZÜge mit >200 km/h sollen ja auch noch fahren und RB mit allen Halten können sich nicht in Luft auflösen und davin gibt es ja dann auch dreimal so viele) geht sich das nicht sinnvoll aus mit bis zu neun Zügen pro Stunde und Richtung.
Ich sehe keine "technisch geringen Fahrtkosten", da die Betriebskosten eines Zuges nicht billiger werden, wenn es statt 200, 600 davon gibt.
Bitte nicht den Effekt vergessen bei 20min - 30min Ziemlichschnellverkehrfahrplandichte daß Anschlußfragen völlig irrelevant werden, Knoten, Takt usw, absolut uninteressant werden. Egal ob Berlin, Hannover, Frankfurt, Würzburg, Halle-Bitterfeld oder in Mannheim.
Das ist noch kein Argument, dass SO viele neue Fahrgäste ziehen würde.
Selbst wenn das mit 66% billigeren Fahrpreisen und 20 Minuten - statt Stundentakt funktionieren würde, geht die Rechnung nicht auf, da das die Gesamtfahrgastzahlen nicht verdreifachen, ja noch nichtmal verdoppeln würde. Wenn 25% mehr Leute dadurch Bahn fahren, wäre das schon viel. Wir sind nunmal leider im Autoland Deutschland.