Ausbau der S4 West in München

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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

corsa636 @ 25 Dec 2013, 11:07 hat geschrieben:- Wenn die Strecke 160 km/h hergibt - um so besser, dann brauchts S-Bahnen mit 160 km/h Spitze!! (Wäre bei der 423 sogar möglich, glaube ich, fehlt "nur" so ne Drehgestellüberwchung)
Nein, es kommt auf den Fahrzeitunterschied an:
- RE/EC mit 160 statt 140 oder 120 --> deutlich schneller (einige Minuten), da praktisch die ganze Strecke schneller fahrend
- S mit 160 statt 140 oder 120 --> nur wenig schneller (maximal ne Minute), da viel Anteil Bremsen/Beschleunigen oder kurze Stationsabstände ohne Erreichen der vmax

Um so schneller die Strecke wird, um so schwieriger die Mischung, da dann größerer Fahrzeitunterschied.
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Beitrag von ropix »

corsa636 @ 25 Dec 2013, 10:53 hat geschrieben: Allerdings, hier sehe ich ebenfalls das Nadelöhr!
dessen Behebung aber immer mal wieder in diversen Ausbauprogrammen auftaucht. Momentan wohl im zwei mal dreigleisigen Ausbauplan. Müsste man, genauso wie den Ausbau Laim oder Leuchtenbergring vorziehen.

Das muss sich die Politik aber tatsächlich in die Schuhe schieben lassen. Der Ausbau dieser drei Zwangspunkte (bei der S1 wurde da mit Neulustheim ja schon vor Jahren nachgebessert) würde erhebliche Verbesserungen im Störungs und Verspätungsfall bringen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

ropix @ 26 Dec 2013, 09:02 hat geschrieben:dessen Behebung aber immer mal wieder in diversen Ausbauprogrammen auftaucht. Momentan wohl im zwei mal dreigleisigen Ausbauplan. Müsste man, genauso wie den Ausbau Laim oder Leuchtenbergring vorziehen.
Eine kurzfristige Lösung wäre, die Stadtauswärts fahrenden RE via "Gleis Au/Li/Do" fahren zu lassen und Stadteinwärts "Gleis Garmisch". Im Hbf wäre Gleis 24-26 eine Möglichkeit zum wechseln.
Den Berg hinuter von Pasing Gleis 1-3 zur Strecke nach Buchloe so zweigleisig auszubauen, dass sich ein-und ausfahrende Züge gegenseitog nicht mehr behindern, wäre sehr aufwändig. Eine einfachere Möglichkeit wäre vom Verbindungsgleis Richtung Augsburg nach links auszufädeln und auf die Verbindung von Gleis 10/11 einzubiegen, also so: klick.
Das wäre auch mit starkem Gefälle, aber bergab sollte es keine Probleme geben.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

218 466-1 @ 26 Dec 2013, 11:32 hat geschrieben:Eine kurzfristige Lösung wäre, die Stadtauswärts fahrenden RE via "Gleis Au/Li/Do" fahren zu lassen und Stadteinwärts "Gleis Garmisch". Im Hbf wäre Gleis 24-26 eine Möglichkeit zum wechseln.
Da vermischt man mit dem Augsburger Fugger- und ICE-Verkehr. Allein für diesen reichen die Pasinger Gleise 9/10 kaum. Und außerdem schaffte man sich beim Wenden im Hbf große Probleme, da zwischen "AuLiDo" und Garmischer noch die Landshuter und Ingolstädter Zufahrt liegt. Dagegen ist die Eingleisigkeit, um die es hier geht, noch der Idealzustand.
Den Berg hinuter von Pasing Gleis 1-3 zur Strecke nach Buchloe so zweigleisig auszubauen, dass sich ein-und ausfahrende Züge gegenseitog nicht mehr behindern, wäre sehr aufwändig.
Ja mei. Und was ist dann der viergleisige Ausbau bis Buchenau, vergleichbar mit der Mondlandung oder S21?
Eine einfachere Möglichkeit wäre vom Verbindungsgleis Richtung Augsburg nach links auszufädeln und auf die Verbindung von Gleis 10/11 einzubiegen, also so: klick.
Kreuzung der stadteinwärtigen S8 (S4) und dann noch der S3?
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Beitrag von 218 466-1 »

Naseweis @ 26 Dec 2013, 11:58 hat geschrieben:Ja mei. Und was ist dann der viergleisige Ausbau bis Buchenau, vergleichbar mit der Mondlandung oder S21?

Kreuzung der stadteinwärtigen S8 (S4) und dann noch der S3?
Ok, dann muss man es aber richtig ausbauen.
Ein neues zweites Gleis von Richtung Buchloe den Berg hinauf, das dann in die Strecke von Garmisch mündet. Zwei Weichen vor Pasing um dort die Gegenzüge auch nicht mehr zu tangieren. Die Strecke nach/von Garmisch ist dann halt komplett zu bei einfahrenden Allgäu-Zügen.
Das Gegengleis schwenkt dafür den Berg hinuter weiter nach rechts aus und führt ohne weitere Weichen direkt auf das Streckengleis in Richtung Buchloe.
Die bisherige (S) Verbindung wird gekappt. Dafür biegt die (S) von Pasing nach links ab unter den Ferngleisen durch und dann auf die neuen eigenen Gleise Richtung Geltendorf.
Vier bisherige Weichen entfallen, drei neue müssten eingebaut werden.
Das sieht dann etwa so aus.
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panurg
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Beitrag von panurg »

M. E. müsste es doch ausreichen, wenn man sich beim Straßenbau ein Vorbild nimmt und die Strecke wechselseitig nach dem 2+1-Schema ausbaut.
Dies würde in meinen Augen fliegende Überholungen und einen Takt 10 bei der S-Bahn ermöglichen.
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Beitrag von ropix »

218 466-1 @ 26 Dec 2013, 17:22 hat geschrieben: Vier bisherige Weichen entfallen, drei neue müssten eingebaut werden.
Das sieht dann etwa so aus.
Wie wärs denn völlig Kreuzungsfrei indem man einfach an ebenjener Stelle wo der Berg beginnt im Osten zwei Weichen in die Garmischer Fernbahn baut und dann ebenfalls gemütlich nach oben zieht - im Westen auf Höhe des Umspannwerkes wäre man wieder unten und hätte dann den Startpunkt der viergleisigen Eisenbahn, S-Bahn je nach wunsch nördlich oder mittig.
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Beitrag von 146225 »

panurg @ 27 Dec 2013, 13:49 hat geschrieben: M. E. müsste es doch ausreichen, wenn man sich beim Straßenbau ein Vorbild nimmt und die Strecke wechselseitig nach dem 2+1-Schema ausbaut.
Dies würde in meinen Augen fliegende Überholungen und einen Takt 10 bei der S-Bahn ermöglichen.
Im Prinzip ja, aber wehe es ist bei solch einem Schema irgendein Zug zur vorgesehenen Zeit nicht an der vorgesehenen Stelle...
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 27 Dec 2013, 17:06 hat geschrieben: Im Prinzip ja, aber wehe es ist bei solch einem Schema irgendein Zug zur vorgesehenen Zeit nicht an der vorgesehenen Stelle...
Gut - sieht man ja in der Schweiz, wie gut das Funktioniert.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Am 29.12.2013 in der Augsburger Allgemeine eine Zusammenfassung verschiedener Initiativen zur Wiederbelebung des im Dornröschenschlaf versunkenen S4-Ausbaus: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsb...id28248277.html

Hoffentlich bringen die beiden neuen Verkehrsminister in Bayern und Berlin wieder Elan in diese Angelegenheit. Immerhin, der Bundesverkehrsminister ist ja sogar aus Landsberg.
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Fahrgast
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Beitrag von Fahrgast »

Naja, er ist Abgeordneter aus dem Wahlkreis 226 (besteht aus den drei Landkreisen Landsberg am Lech, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen). Er ist geboren und aufgewachsen in Peissenberg (Lkr. Weilheim-Schongau). Siehe z. B. hier: http://www.alexander-dobrindt.de Ob er sich da besonders für den Lkr. Landsberg einsetzen wird, sei dahingestellt.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Kreistag Fürstenfeldbruck und Brucker CSU Prominenz stellen sich hinter Express-S-Bahn-Vorschlag: Näheres dazu in der SZ vom 10.1.2014. Mal sehen, ob die CSU-Promimenz aus FFB (Bocklet, Goppel, Hasselfeldt, Karmasin) nun mehr erreichen, oder wieder alles nur Worte statt Taten sind.
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Beitrag von ropix »

ralf.wiedenmann @ 10 Jan 2014, 21:49 hat geschrieben: Kreistag Fürstenfeldbruck und Brucker CSU Prominenz stellen sich hinter Express-S-Bahn-Vorschlag: Näheres dazu in der SZ vom 10.1.2014. Mal sehen, ob die CSU-Promimenz aus FFB (Bocklet, Goppel, Hasselfeldt, Karmasin) nun mehr erreichen, oder wieder alles nur Worte statt Taten sind.
Ich sag dazu nur
SZ vom 10.1.2014 hat geschrieben:mit einer neuen Umsteigemöglichkeit am Harras zu den beiden U-Bahnlinien U 4 und U 5.
Mehr sag ich nicht
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ein toller Experte, der von Flügelungen in Pasing träumt. Wenn die restliche Planung ähnlich realistisch ist..

Und die Referenzen des Gutachters scheinen ja auch beeindruckend zu sein - als Designer?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

ropix @ 10 Jan 2014, 22:09 hat geschrieben: Ich sag dazu nur
SZ vom 10.1.2014 hat geschrieben:mit einer neuen Umsteigemöglichkeit am Harras zu den beiden U-Bahnlinien U 4 und U 5.
Mehr sag ich nicht
Heimeranpl. und Harras fangen beide mit "H" an. Das kann man bei der SZ schon mal verwechseln. :lol:
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann @ 10 Jan 2014, 21:49 hat geschrieben:Kreistag Fürstenfeldbruck und Brucker CSU Prominenz stellen sich hinter Express-S-Bahn-Vorschlag: Näheres dazu in der SZ vom 10.1.2014. Mal sehen, ob die CSU-Promimenz aus FFB...
MFB
...nun mehr erreichen, oder wieder alles nur Worte statt Taten sind.
Express (S) mit gerde zwei Stopps weniger vor Pasing, würden wohl eine Verschlechterung für die beiden Stationen mit Haltausfall (Aubing , Leinenfeldstraße bedeuten, denn für zusätzliche Züge im Stundentakt ist auf der Strecke devenitiv kein Platz vor dem Ausbau.
- Suddeusche Zeitung\ @ 10. Januar 2014 18:30 hat geschrieben:Auch einen Zehn-Minuten-Takt auf dem bestehenden Gleis der S 4 hält der Gutachter für möglich. Um dieses Ziel zu erreichen, seien in Fahrtrichtung Fürstenfeldbruck sechs bis acht zusätzliche Weichen zu bauen.
Und wovon träumt der nachts? :rolleyes: Bevor man hier dunzende Weichen einbaut, sollte man besser den viergleisigen Ausbau voran treiben. Nur um [acronym title="MFB: Fürstenfeldbruck <Bf>"]MFB[/acronym] um wenige Minuten schneller anzubinden, lohnt es sich nicht die EC und RE nich mehr aufzuhalten.
Fazit: Lokales Express-Kasperltheater. <_<
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Beitrag von Zp T »

Das wird niemals kommen!!! Wo ist der wirtschaftliche Nutzen dabei??? Fahren doch schon genug Verstärker in der HVZ! Und woher die Züge und das Personal nehmen? Ich sehe das als reines Geblubber im Wahlkampf, dass man halt was vorweisen könne...
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Boris Merath @ 10 Jan 2014, 22:42 hat geschrieben:Ein toller Experte, der von Flügelungen in Pasing träumt. Wenn die restliche Planung ähnlich realistisch ist..

Und die Referenzen des Gutachters scheinen ja auch beeindruckend zu sein - als Designer?
Es wird ja schon eine Verstärker-S4 in Pasing geteilt! Es funktioniert also. Das Ankuppeln ist wahrscheinlich schwieriger. Übrigens hat das gleiche Planungsbüro auch die Expressverstärker ab Erding geplant. Die können also ihr Geschäft!
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Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann @ 11 Jan 2014, 10:32 hat geschrieben: Übrigens hat das gleiche Planungsbüro auch die Expressverstärker ab Erding geplant. Die können also ihr Geschäft!
Vielleicht haben sie ja die EC und RE in den 10 Minuten-Takt integriert und deren Halte mit eingeplant. :ph34r:
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ropix
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Beitrag von ropix »

218 466-1 @ 11 Jan 2014, 09:57 hat geschrieben:MFB
FFB
Wir sind hier doch nicht bei der Bahn.
ralf.wiedenmann @ 11 Jan 2014, 10:32 hat geschrieben:
Boris Merath @ 10 Jan 2014, 22:42 hat geschrieben:Ein toller Experte, der von Flügelungen in Pasing träumt. Wenn die restliche Planung ähnlich realistisch ist..

Und die Referenzen des Gutachters scheinen ja auch beeindruckend zu sein - als Designer?
Es wird ja schon eine Verstärker-S4 in Pasing geteilt! Es funktioniert also. Das Ankuppeln ist wahrscheinlich schwieriger.
Es werden sogar zig S-Bahnen in Pasing geteilt. Halt auf den S-Bahn-Gleisen, nicht auf den Fernbahngleisen. Und normalerweise fahren die Bahnen dann nicht zu unabhängigen Zielen. Weil der Sinn dahinter ist nicht so ganz schlüssig, könnte man den gesamten Verband auch an einen Punkt fahren.

Zusammenhängen ist derzeit nicht schwieriger sondern schlicht unmöglich. Der Aufwand von Einfahren ins Nachbargleis, alle Fahrgäste rausschmeißen, umsetzen aufs eigentliche Gleis und alle Fahrgäste wieder einsteigen lassen steht in keinerlei Verhältnis zum Nutzen.
Übrigens hat das gleiche Planungsbüro auch die Expressverstärker ab Erding geplant. Die können also ihr Geschäft!
Von einem Planungsbüro steht im Artikel nix. Nur von einem Herrn Bodack - und der hat sich schon ganz anders verrannt.
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 10 Jan 2014, 22:42 hat geschrieben: Ein toller Experte, der von Flügelungen in Pasing träumt. Wenn die restliche Planung ähnlich realistisch ist..

Und die Referenzen des Gutachters scheinen ja auch beeindruckend zu sein - als Designer?
Nachdem das Umfeld der Grünen Vieregg & Rössler als Verkehrsexperten adelt, glaubt ja jeder Hundefrisör das Handwerkszeug zum Verkehrsplaner zu haben.
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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 10 Jan 2014, 22:42 hat geschrieben: Ein toller Experte, der von Flügelungen in Pasing träumt. Wenn die restliche Planung ähnlich realistisch ist..
Naja, so absolut unrealistisch ist das noch nicht einmal, wie es sich im ersten Moment anhört. Man müsste allerdings Gleis 2 (ehemals Gleis 1) erstmal mit entsprechender Zugsicherungstechnik ausrüsten. Allerdings hab ich keine Ahnung, inwiefern das Stellwerk auf sowas vorbereitet wurde.
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Beitrag von ropix »

Lazarus @ 11 Jan 2014, 11:51 hat geschrieben:
Boris Merath @ 10 Jan 2014, 22:42 hat geschrieben: Ein toller Experte, der von Flügelungen in Pasing träumt. Wenn die restliche Planung ähnlich realistisch ist..
Naja, so absolut unrealistisch ist das noch nicht einmal, wie es sich im ersten Moment anhört. Man müsste allerdings Gleis 2 (ehemals Gleis 1) erstmal mit entsprechender Zugsicherungstechnik ausrüsten. Allerdings hab ich keine Ahnung, inwiefern das Stellwerk auf sowas vorbereitet wurde.
Na flügeln geht immer und überall. Das ist nicht das Problem solange irgendwie die Kommunikation mit dem Fahrdienstleiter möglich ist, der dem zweiten Zug bestätigen kann dass das gesehene Signal nun auch für ihn gilt.

Fürs vereinigen braucht man halt entweder die von mir genannte Situation dass ein Zug auf Gleis 3, der andere auf Gleis 4 einfährt, der zweite die Fahrgäste hinauswirft, auf Gleis 3 umsetzt (oder auch andersrum) und ankuppelt was die Gleis 2 dann allerdings ausschließt oder jemanden mit Sh2 Scheibe und Befehlsblock, wobei auch hier das vereinigen in etwa 12 Minuten dauern dürfte. An Tagen mit gutem Wetter und klarer Sicht :D

Vorbereitet ist das Stellwerk auf solche Hirngespinste in keinster Weise. Würde im Falle Pasings vermutlich auch "nur" 3 Millionen kosten und den Betrieb für nochmal 2 Millionen an "nur" einem Wochenende und vier Nachtschwärmertagen zur Hälfte lahmlegen. Liese sich aber sehr gut mit den Weicheneinbauarbeiten kombinieren :D

Aber Lazarus - wenn etwas nicht so unrealistisch sein soll wie es sich anhört, du aber zugegebenermaßen keine Ahnung hast - was genau ist dann der Grund dafür dass es nicht absolut unrealistisch ist? (Zumindest wenn man den aus dem Flügeln zusammenhängenden Vorgang "Vereinen" nimmt?)
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Beitrag von Lazarus »

Danke ropix fürs aufklären. Mir war nicht bewusst, was da technisch wirklich dahinter steckt. Jetzt verstehe ich, warum Boris das als unrealistisch abgetan hat.
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 11 Jan 2014, 11:51 hat geschrieben: Naja, so absolut unrealistisch ist das noch nicht einmal, wie es sich im ersten Moment anhört. Man müsste allerdings Gleis 2 (ehemals Gleis 1) erstmal mit entsprechender Zugsicherungstechnik ausrüsten. Allerdings hab ich keine Ahnung, inwiefern das Stellwerk auf sowas vorbereitet wurde.
Natürlich ist es (mit entsprechendem Aufwand) realisierbar. Man wird diesen Aufwand aber sicherlich nicht treiben, nur damit einmal in der Stunde ein Expresszug geflügelt werden kann. Warum brauchen ausgerechnet die Fahrgäste dieses einen Expresszuges eine Flügelung, während alle anderen Fahrgäste umsteigen müssen? Wenn die Verbindung von Pasing nach Höllriegelskreuth so wichtig ist, dann sollte man da einen sinnvollen Takt einrichten, davon haben dann alle Fahrgäste was.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 11 Jan 2014, 09:57 hat geschrieben: MFB
Ach, die Herren Partei-Oberen wohnen im Bahnhof? Das ist mir neu.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

218 466-1 @ 11 Jan 2014, 10:36 hat geschrieben:Vielleicht haben sie ja die EC und RE in den 10 Minuten-Takt integriert und deren Halte mit eingeplant. :ph34r:
So ein Hokus-Pokus ist das auch wieder nicht. Auf einer kurzen Strecke (Pasing - FFB bringt man schon noch ein paar Verstärker unter. Ich hab das mit einem grafischen Fahrplan - kann man im Excel machen - nachgewiesen.
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Beitrag von ropix »

Mit wie viel Puffer bei Verspätungen aus verspäteter Übergabe aus dem Ausland, Verspätung aus vorheriger Zugfahrt oder technischem Gebrechen?

Also im Prinzip stimme ich zu. Es müsste möglich sein einen Zug pro Stunde einzuflechten. (Wenn in FFB kein Bahnsteig zur Verfügung steht dann halt bis Buchenau, das sollte sich durchaus auch noch aufgehen?)

Aber die Stabilität des Fahrplans wird da nicht besser von. Selbst wenn man in der Mittenüberholung verendet.
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Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann @ 11 Jan 2014, 20:21 hat geschrieben: So ein Hokus-Pokus ist das auch wieder nicht. Auf einer kurzen Strecke (Pasing - FFB ...
[acronym title="MFB: Fürstenfeldbruck <Bf>"]MFB[/acronym] !
...bringt man schon noch ein paar Verstärker unter. Ich hab das mit einem grafischen Fahrplan - kann man im Excel machen - nachgewiesen
Das sind immerhin 15 Km und sobald ein Zug Verspätung hat, klemmt's wieder vorne und hinten.
Zwischen basteln mit Exel und dem RUT gibt es auch noch einen Unterschied. :rolleyes:
Außerdem sind das nicht nur Verstärker, sondern ein Stundentakt von 8:00 - 19:00 Uhr will der Herr Bodack ja!
Das ist jetzt bereits ein Unding, dass die RE und noch mehr die EC dort selbst ohne die Wunsch- (S) herum zuckeln müssen.
Ganz zu schweigen von dem eingleisigen Nadelöhr zw. Pasing und Leinenfeldstraße, denn die Express (S) soll ja nicht auf die Stammstrecke, muss daher also auf Gleis Garmisch.
Millionen sollen da für Umbauten zum Fenster raus geworfen werden, die nach dem viergleisigen Ausbau überflüssig sein würden.
Herr Bodack scheint schon in bester Faschingslaune zu sein. Anders kann ich mir den Schmarrn nicht erklären. :lol:
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Daniel Schuhmann
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218 466-1 @ 11 Jan 2014, 20:55 hat geschrieben: [acronym title="MFB: Fürstenfeldbruck <Bf>"]MFB[/acronym]
Mög ja sein, dass das DS100-Kürzel MFB ist. Aber das KFZ-Kennzeichen ist FFB, das ist überall präsent und geläufig, um den doch recht sperrigen Namen Fürstenfeldbruck abzukürzen.
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