Bahn-Gastronomie
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Was ich ja überhaupt nicht abkann ist, wenn einem das Wort im Mund herumgedreht wird.Das Essen im Speisewagen wird dort mW. dort genauso fertig gegart wie in der stationären Gastronomie, weshalb es dort nicht frischer ist. Mir ist das mit dem frisch doch piepegal, ich hatte das Thema nicht aufgebracht. Trotzdem noch eine Anmerkung: von Fisch hatte ich gar nicht geschrieben und ein Braten ist aus meiner Sicht nur als ganzes frisch.Caesarion @ 16 Jan 2014, 20:49 hat geschrieben: Das ist vollkommen richtig. Ich war als Leiharbeiter jahrelang in der gehobenen Münchner Gastronomie tätig, sodass ich auf verschiedenen Veranstaltungen an verschiedenen Orten gesehen habe, was wie zubereitet wurde. Gerade auf Spitzenveranstaltungen, die mit dem Namen eines Sternekochs warben, ist es üblich, Essen unter Aufsicht des Namensgebers anderswo zuzubereiten und einzutüten/-frieren und am Veranstaltungsort nur aufzuwärmen und zu dekorieren. Das passiert nicht mal in der Küche, sondern in einem Korridor. Auch bei den Backwaren ist es ähnlich: Hotels mit eigenen vollwertigen Patisserien, wo die Croissants frisch gemacht wurden, hatten ein schlechteres Standing, als welche, die nur eingefrorene Teiglinge aus Frankreich aufbucken.
Allgemein kann man mit Systemgastronomie auch sehr hohes Niveau anbieten, man muss nur entsprechend einkaufen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Bei dem Versuch wäre ich auch dabei.Bayernlover @ 16 Jan 2014, 22:58 hat geschrieben: Du, gegen eine italienisch geführte Pizzeria in nem ICE hätte ich noch weniger - allein, das ist dann wirklich nix mehr für die Küche in nem Speisewagen. Wobei, einen Versuch wäre es eventuell wert![]()

München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Richtig. Das ist ein weiterer Punkt, der das "frisch gekocht" (was ist eigentlich so viel besser an dem "frisch?) in Grenzen hält. Es soll gut schmecken, aber trotzdem einigermaßen schnell gehen. Wenn ich weniger als 10 Minuten warte, dann pfeife ich auf das frisch. Bei mir zu Hause gibt es auch nie frisch. Keine Lust Stunden lang in der Küche zu stehen.TramBahnFreak @ 16 Jan 2014, 22:23 hat geschrieben:Kurze Zwischenfrage: geht es nicht *leicht* am Sinn eines BordRestaurants vorbei, wenn man zwei Stunden auf das Essen warten darf?
Online und zwar hier.Caesarion @ 16 Jan 2014, 22:06 hat geschrieben:Diese Aussage lässt sich schnell entkräften, da die Speisekarte online ist.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Das Problem an solchen Aussagen ist eben, das die ausschließliche Verwendung halbfertiger oder fertiger Lebensmittel Tür und Tor öffnet für eine breite Palette von Zusatzstoffen aller Art, so dass ein an sich wertvolles Lebensmittel bis zur Unkenntlichkeit versaut werden kann. Es mag Dir egal sein, was drin ist und in Deutschland ist das sicherlich auch noch eine Menge mehr Menschen egal, Hauptsache viel und billg, aber es soll da auch andere Ansichten über Qualität geben.218 466-1 @ 17 Jan 2014, 06:27 hat geschrieben: Richtig. Das ist ein weiterer Punkt, der das "frisch gekocht" (was ist eigentlich so viel besser an dem "frisch?) in Grenzen hält. Es soll gut schmecken, aber trotzdem einigermaßen schnell gehen. Wenn ich weniger als 10 Minuten warte, dann pfeife ich auf das frisch. Bei mir zu Hause gibt es auch nie frisch. Keine Lust Stunden lang in der Küche zu stehen.
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Das ist eine Fehlinterpretation deinerseits. Ich versuche nicht, Dich zu provozieren. Zu was auch? Meine Bitten sind ernst gemeint, im Sinne eines vernünftigen Miteinanders.GSIISp64b @ 16 Jan 2014, 16:06 hat geschrieben: Ein kleiner Tipp, um dir Zeit zu sparen: Deine Provokationsversuche funktionieren nicht.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Schon lustig, 9 Seiten Haarspalterei was jetzt als 'frisch' gekocht zählt und was nicht....
Der Punkt ist doch irgendwo der - wenn Qualität und Geschmack passen ist es doch egal, ob es jetzt 'frisch' gekocht ist oder nicht.
Auch über die Preise kann man streiten, ich finde es zu teuer, andere vielleicht nicht, ist ja auch egal.
persönlich denke ich aber, daß die Bahn da servicetechnisch noch einiges gewinnen könnte, wenn sie wollte - z.b. ein kostenloses 0,5er alkfreies Getränk für alle Bahncardinhaber - das kostet im Prinzip nicht viel, ist aber eine schöne Geste
Der Punkt ist doch irgendwo der - wenn Qualität und Geschmack passen ist es doch egal, ob es jetzt 'frisch' gekocht ist oder nicht.
Auch über die Preise kann man streiten, ich finde es zu teuer, andere vielleicht nicht, ist ja auch egal.
persönlich denke ich aber, daß die Bahn da servicetechnisch noch einiges gewinnen könnte, wenn sie wollte - z.b. ein kostenloses 0,5er alkfreies Getränk für alle Bahncardinhaber - das kostet im Prinzip nicht viel, ist aber eine schöne Geste
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karhu @ 15 Jan 2014, 21:06 hat geschrieben:Warum wird eigentlich nicht mehr frisch gekocht? Ausgebildetes Personal hat man ja dafür, der Mann in dem Video ist ja gelernter Koch, und ich denke auch viele andere Mitarbeiter im Restaurantwagen der DB sind dafür ausgebildet.
Bei anderen Bahnen wird ja auch frisch gekocht während der Fahrt, also technisch möglich ist das ja.
Ist der Fertigfraß wirklich sinnvoll? Die Leute die in den Restaurantwagen gehen sind ja in der Regel bereit einen höheren Preis zu zahlen, und da kann man dann auch Qualität erwarten. Leute die es billiger wollen gehen ja im Bahnhof zum Imbiss oder Supermarkt und kaufen dort bevor die Reise beginnt.
Bei langen Fahrten bestelle ich schon einmal Pizza & Co an den Bahnsteig. Kostet nicht weniger, schmeckt aber weitaus besser.
Sehr zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang die englische TV-Serie Gordons Great Escape. Ein englischer Sternekoch bereist Indien und lernt die Küche bei Einheimischen in deren Küche kennen.
In der Folge S01E01 (youtube) muß er in einem Pantry Car für 400 Fahrgäste frisches Essen zubereiten.
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Da ließe sich aber eigentlich auch ein System drum stricken: Die Fahrgäste bestellen im Zug beim Personal, das Essen wird lokal zubereitet und dann an den Zug geliefert. Mit der doch recht großen Auswahl an Bahnhofsgastronomie, die die meisten größeren Bahnhöfe heute haben, könnte man damit eine ziemlich gute Auswahl hinkriegen.Laurum @ 18 Jan 2014, 13:03 hat geschrieben: Bei langen Fahrten bestelle ich schon einmal Pizza & Co an den Bahnsteig. Kostet nicht weniger, schmeckt aber weitaus besser.
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Erstmal: Mein Vorschlag ist als Alternative zum bisherigen Modell mit eigener Küche im Bordrestaurant / Bordbresto gedacht. Aber wenn man eh schon mal dabei ist, so was aufzubauen, ist ein Parallelbetrieb auch kein echtes Hindernis.fettesaacka @ 18 Jan 2014, 23:05 hat geschrieben: Wie stells du dir vor, Züge bei jedem Bahnhof zu beladen, wenn schon ein Bordbresto vorhanden ist?!
Dann ist "Beladen" natürlich ein etwas zu starkes Wort. Es geht hierbei ja nicht darum, dass palettenweise Vorräte in den Zug geschaufelt werden müssen, sondern es werden halt an jedem Bahnhof die vorher eingesammelten Bestellungen an den Zug gebracht und dem Personal ausgehändigt - da reden wir in den seltensten Fällen von mehr als drei bis vier Mahlzeiten, denke ich mal. Das liefe halt zusätzlich zu den weiterhin nötigen Getränkeanlieferungen.
Die Probleme, die ich bei so was sehe (aber allesamt für lösbar halte), wären im Wesentlichen: passende Gestaltung der Logistik am Bahnhof (die ja mehrere Einzelunternehmen, darunter auch Systemgastronomen einbeziehen muss), also Transportwege zum Zug, die Kommunikation der Bestellungen an diese Unternehmen (die zeitkritisch ist!) und Verpackungen, die für einfache und schnelle Verladung geeignet sind; und halt die Frage des Timings. Aber wie gesagt - machbar dürfte das schon sein, entsprechenden Innovationswillen vorausgesetzt. Du hast aber eingeschränkt Recht - solange es eh in fast jedem Zug ein Bordrestaurant oder wenigstens ein Bordbresto gibt, ist der Nutzen kaum vorhanden.
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Ich bin interessiert, wie die Anlieferung durch die lokale Gastronomie um 02:52h an ICE 1018 in Vaihingen/Enz erfolgen soll. Klar, Extrembeispiel, aber worauf ich hinaus will ist das, dass vor allem an Tagesrandlagen kleine Bahnhöfe schon von Haus aus kaum mehr als den Automaten bieten, geschweige denn dass ein Laden auf hätte, der kompliziertere Speisen liefern könnte.
Ja - eine gewisse Mindestgröße für den Bahnhof setzt der ganze Spaß schon voraus, das sorgt dann halt für Vorbestellzeiten von gerne mal einer Stunde. Das ist zugegebenermaßen problematisch - ließe sich aber lösen, indem man an kleineren Bahnhöfen dann halt nahegelegene Pizzerien o. ä. mit einbezieht, und diese dann eben vertraglich verpflichtet, bis meinetwegen 24:00 Uhr aufzuhaben. Danach macht das Restaurant dann eben zu. Das sollte selbst in Vaihingen/Enz, Riesa oder Naumburg (Saale) irgendwie hinzukriegen sein.Caesarion @ 18 Jan 2014, 23:38 hat geschrieben: Ich bin interessiert, wie die Anlieferung durch die lokale Gastronomie um 02:52h an ICE 1018 in Vaihingen/Enz erfolgen soll. Klar, Extrembeispiel, aber worauf ich hinaus will ist das, dass vor allem an Tagesrandlagen kleine Bahnhöfe schon von Haus aus kaum mehr als den Automaten bieten, geschweige denn dass ein Laden auf hätte, der kompliziertere Speisen liefern könnte.
Ist ja nur ne Idee.
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Also eine Vorbestellzeit von ggf. über einer Stunde halte ich für nicht realisierbar...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich nehme an, du meinst "hinnehmbar"?Boris Merath @ 18 Jan 2014, 23:44 hat geschrieben: Also eine Vorbestellzeit von ggf. über einer Stunde halte ich für nicht realisierbar...
Und ich skizziere ja einen Lösungsweg, wie man die Vorbestellzeit dann doch deutlich reduzieren kann. Und selbst wenn nicht: Die Stunde ist ein Extremfall, die durchschnittliche Vorbestellzeit würde selbst ohne weitere ergänzende Maßnahmen halb so lang sein.
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Die Wartezeit ist mindestens so lang, wie die Fahrzeit bis zum nächsten Halt plus die Zeit, die die Bestellung bis zur Gaststätte benötigt, plus die Zubereitungszeit, plus die Lieferzeit, plus ggf. auftretende Verspätungen (während derer das Essen warm gehalten werden muss).GSIISp64b @ 18 Jan 2014, 23:46 hat geschrieben: Und ich skizziere ja einen Lösungsweg, wie man die Vorbestellzeit dann doch deutlich reduzieren kann. Und selbst wenn nicht: Die Stunde ist ein Extremfall, die durchschnittliche Vorbestellzeit würde selbst ohne weitere ergänzende Maßnahmen halb so lang sein.
Und wenn der Zug eine Stunde ohne Halt fährt, dann muss man wenns blöd kommt über 1:20 Stunden lang warten. Womit dann in vielen Fällen die Zeit nicht mehr reicht um vor dem Aussteigen noch was zu Essen.
Gleichzeitig reduziert das dann auch den Durchsatz an Gästen im Restaurant, weil ja ein Gast u.U. über eine Stunde da sitzen muss.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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In meiner Heimat stehen an jedem Bahnhof die Babuschkas und verkaufen Pelmeni und andere Köstlichkeiten. Die wissen, wann ein Zug kommt. Bestellungen? Das gibt es nicht und jeder muss sich auch auf den Bahnsteig oder zumindest an das Fenster bemühen, um etwas zum Essen zu erhalten.GSIISp64b @ 18 Jan 2014, 23:19 hat geschrieben:Es geht hierbei ja nicht darum, dass palettenweise Vorräte in den Zug geschaufelt werden müssen, sondern es werden halt an jedem Bahnhof die vorher eingesammelten Bestellungen an den Zug gebracht und dem Personal ausgehändigt - ......
Frisch? Na ja, Pelmeni vor Stunden vorgekocht und warmgehalten.
Speisewagen gibt es auch. Aber relativ teuer. Ich bevorzuge da wirklich die Babuschkas mit ihren köstlichen russischen Spezialitäten, auch wenn sie ein paar Stunden warm gehalten wurden. Besonders lecker ist auch das Gebäck, das man kalt genießen kann.
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Gegenfragen:
1. Wie lange ist man in Russland (und in Deutschland) im Schnitt mit einem Zug unterwegs?
2. Wie lange ist der Abstand zwischen den einzelnen Halten in Russland und in Deutschland?
3. Wie lange dauert der Halt an einem Bahnhof in Russland und in Deutschland?
Wenn ich einen Unterwegshalt von nur 2 Minuten habe, dann bringt mir der Pizzabote oder die Babuschka am Bahnsteig nur eins: Nichts. Erst komm ich nicht auf den Bahnsteig, wegen den ein- und aussteigenden Reisenden. Dann muss ich den Pizzaboten/Babuschka/Dönerfritzen suchen, bezahlen, aufs Wechselgeld warten und dann ist der Zug weg. Wenn ich Glück habe, dann darf ich mich mit den eben zugestiegenen Fahrgästen um meinen kurzfristig verlassenen (vielleicht reservierten) Sitzplatz rumschlagen.
Das gilt auch, wenn der Lieferservice direkt an den Speisewagen liefert und die Abrechnung mit der Bahn später erfolgt. Trotzdem muss der Wareneingang kontrolliert werden. Das dauert... Ob der 08/15-Fahrgast dieses ausgeweitete kulinarische Angebot zu schätzen weiß, zumal dies mit Fahrzeitverlängerungen erkauft wird?
1. Wie lange ist man in Russland (und in Deutschland) im Schnitt mit einem Zug unterwegs?
2. Wie lange ist der Abstand zwischen den einzelnen Halten in Russland und in Deutschland?
3. Wie lange dauert der Halt an einem Bahnhof in Russland und in Deutschland?
Wenn ich einen Unterwegshalt von nur 2 Minuten habe, dann bringt mir der Pizzabote oder die Babuschka am Bahnsteig nur eins: Nichts. Erst komm ich nicht auf den Bahnsteig, wegen den ein- und aussteigenden Reisenden. Dann muss ich den Pizzaboten/Babuschka/Dönerfritzen suchen, bezahlen, aufs Wechselgeld warten und dann ist der Zug weg. Wenn ich Glück habe, dann darf ich mich mit den eben zugestiegenen Fahrgästen um meinen kurzfristig verlassenen (vielleicht reservierten) Sitzplatz rumschlagen.
Das gilt auch, wenn der Lieferservice direkt an den Speisewagen liefert und die Abrechnung mit der Bahn später erfolgt. Trotzdem muss der Wareneingang kontrolliert werden. Das dauert... Ob der 08/15-Fahrgast dieses ausgeweitete kulinarische Angebot zu schätzen weiß, zumal dies mit Fahrzeitverlängerungen erkauft wird?
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Nicht "plus" - die Zubereitung läuft ja parallel zur Fahrt. Wenn Bestellung+Zubereitung+Lieferung zwanzig Minuten dauert und die Fahrzeit bis zum nächsten Halt vierzig Minuten, beträgt die Wartezeit vierzig Minuten, keine Stunde.Boris Merath @ 19 Jan 2014, 00:00 hat geschrieben: Die Wartezeit ist mindestens so lang, wie die Fahrzeit bis zum nächsten Halt plus die Zeit, die die Bestellung bis zur Gaststätte benötigt, plus die Zubereitungszeit, plus die Lieferzeit, plus ggf. auftretende Verspätungen (während derer das Essen warm gehalten werden muss).
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Vergesst es. Die Qualitätsschwankungen sowie die Fluktuation im Lieferdienstgewerbe sind so groß, das wird die Bahn nie mitmachen. Niemals nie, denn der Aufwand, das zu kontrollieren, steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Alles schon da gewesen. Bei RE 21210/21213 KleberExpress München<->Freiburg (wäre heute RE 57408/57411 die nur noch München<->Memmingen fahren) konnte man 1997-2001 bis [acronym title="TKG: Kißlegg <Bf>"]TKG[/acronym] bzw. bis [acronym title="TBEU: Beuron <Hp>"]TBEU[/acronym] beim ZuB das Essen bestellen. Der hat das telefonisch an das Hotel "Kleber-Post" in Bad Saulgau weiter gegeben und der Chef persönlich hat das dann direkt an die Züge geliefert.GSIISp64b @ 18 Jan 2014, 17:07 hat geschrieben:Da ließe sich aber eigentlich auch ein System drum stricken: Die Fahrgäste bestellen im Zug beim Personal, das Essen wird lokal zubereitet und dann an den Zug geliefert.
Das war beste Qualität. Aber es hat halt nur den Fahrgästen was genutzt, die mindestens von [acronym title="TLK: Leutkirch <Bf>"]TLK[/acronym] bis [acronym title="THT: Herbertingen <Bf>"]THT[/acronym] oder von [acronym title="TTU: Tuttlingen <Bf>"]TTU[/acronym] bis [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] im Zug waren. Nicht wenn man bei Neustadt oder bei Memmingen Hunger und Durst hatte.
Daher wäre ein "Kaffeküch" oder "Bahn Cafe" Bnrkz (einen solchen hätte das Hotel auch bewirtschaften können) schon noch besser gewesen.
2001 ging das Hotel verloren (Insolvenz) und Ende 2003 auch der Zug.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Unter der Wochen ist es auf dem platten Land, was Vaihingen beispielsweise ist, nicht unüblich, dass Pizzeria, Pizza-Service und Döner um 23 Uhr rum schließen, zumindest unter der Woche. Das sind Zeiten, wo in der Küche schon aufgeräumt wird, weil "große Bestellungen" kaum noch kommen. Und wenn ich an meinen alten Stamm-Dönerladen denke, hatte man zu der Zeit nicht mal die Sicherheit, noch einen Döner zu bekommen, weil das Fleisch schon alle war...GSIISp64b @ 18 Jan 2014, 23:42 hat geschrieben:[...] Vorbestellzeiten von gerne mal einer Stunde. Das ist zugegebenermaßen problematisch - ließe sich aber lösen, indem man an kleineren Bahnhöfen dann halt nahegelegene Pizzerien o. ä. mit einbezieht, und diese dann eben vertraglich verpflichtet, bis meinetwegen 24:00 Uhr aufzuhaben. Danach macht das Restaurant dann eben zu. Das sollte selbst in Vaihingen/Enz, Riesa oder Naumburg (Saale) irgendwie hinzukriegen sein.
Mir wird nicht klar, welche Motivation ein solcher Laden in Vaihingen (oder von mir aus in Wittenberg, Wittenberge oder eben auch Naumburg, wahrscheinlich sogar in Osnabrück oder Fulda) haben soll, seine Öffnungszeiten, wo sowieso nur wenig verkauft wird (und wenn, dann wohl eher Getränke und kleinere Speisen), für optimistische "drei bis vier Mahlzeiten" täglich um eine Stunde rauszuschieben?
Eine normalgroße Pizza Margherita von einem "normalen" Italiener um die Ecke geht bei 5 bis knapp 6 Euro los, je nach Belag arbeitet sie sich dann auf 8 bis 10 Euro hoch. Nun ist der ganze Service (Infrastruktur zur Bestellung und Lieferung, die Bahn will für ihr Engagement auch was sehen) ja auch nicht umsonst zu kriegen, legt sich also auf den Verkaufspreismit oben drauf. Reichen 2 Euro pro Bestellvorgang? Eher nicht... Man liegt also schnell um die 10 Euro herum für ein richtiges Essen. Selbst ein kleinerer Salat mit Thunfisch kostet um die 5 Euro. Dann noch den Lieferzuschlag dazu, liegt man schon in der Nähe des heutigen DB-eigenen Salats mit Hühnerbrust für 8,90, wobei der Salat vom Festland auch nicht unbedingt tagesfrisch gewaschen und gezupft sein muss.
Ganz allgemein: Wo ist da der Gewinn für die Mehrheit der Fahrgäste gegenüber den heutigen DB-Futterkisten außer in der potentiell größeren Auswahl und der Qualität (die aber sehr vom Gericht esp. Snack abhängt, das man zum Vergleich heranzieht)? Mit einer Stunde Vorlaufzeit setzt es doch eine gewisse Planbarkeit des Kundens voraus, wann er Hunger hat bzw. zu speisen gedenkt. Mit der gleichen Planung kann er sich eigentlich gleich am Startbahnhof eindecken...
Zu guter letzt: Ein leicht ähnliches Konzept hat die seelige Bundesbahn schon mal probiert. 1993 wurde ein "1. Klasse Am Platz Service" in den Zügen Hamburg-Zürich und einmal am Tag Hamburg-München angeboten: quasi ein APS, den man bis einer Stunde vor Fahrtantritt für 25 Mark (ca. 12,50 EUR) buchen konnte. Der Restaurantbereich diente als 1.-Klasse-Lounge; das Bistro blieb für die 2. Klasse geöffnet. Nach einem Jahr wurde der Versuch aufgegeben; es mündete später in den Sprinter-Inklusivservice der 1. Klasse.
Klar, das 93er-Konzept ist nur bedingt mit der Idee vergleichbar, zumal die Qulität des Essens wirklich "durchschnittlich" gewesen sein muss, aber trotzdem: Der Speisewagen wird im hochwertigen Fernverkehr erwartet. Da müsste erst die nächste Mangementgeneation anrücken, um die Idee umsetzen zu können - die dann aber, da bin ich mir sicher, ebenso die Erfahrung machen wird, dass Alternativkonzepte mit Vorbestellung, APS und "erweiterter Auswahl" nicht akzeptiert werden.
Die Motivation, dass die DB dafür bezahlt.Jogi @ 19 Jan 2014, 12:40 hat geschrieben: Mir wird nicht klar, welche Motivation ein solcher Laden in Vaihingen (oder von mir aus in Wittenberg, Wittenberge oder eben auch Naumburg, wahrscheinlich sogar in Osnabrück oder Fulda) haben soll, seine Öffnungszeiten, wo sowieso nur wenig verkauft wird (und wenn, dann wohl eher Getränke und kleinere Speisen), für optimistische "drei bis vier Mahlzeiten" täglich um eine Stunde rauszuschieben?
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