Tempolimit auf Straße und Schiene

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13808
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Turboloch und Turbolag (Stichwort Ansprechverhalten) kamen bisher ja noch gar nicht zur Sprache. Stimmt, bei nem 135i gibt es kein Turboloch mehr. Und auch der Turbolag ist relativ klein, aber noch spürbar. Bei nem Brot-und-Butter-TDI nervt beides. Aber wahrscheinlich fahre ich noch zu wenig, vielleicht sollte ich auf jährlich 100.000km aufstocken, damit ich endlich zu der Erkenntnis gelange, dass mein Sauger nur eine lahme Kiste ist, die unter 6000 Umdrehungen die Wurst nicht vom Teller zieht :rolleyes:

Dann kaufe ich mir einen von den Wunderturbos und fahre bei halbiertem Verbrauch, doppelten Fahrleistungen (bei gleicher PS-Zahl, Drehmoment ist ja entscheidend) allen lahmen Kisten davon. Juhu!

Meine rechte Hand kann ich dann auch endlich wieder zum SMS schreiben nehmen, schalten muss ich ja dann nicht mehr ;) Einfach im 5. Gang von 30 auf 100 hochziehen, der Turbo wird's schon richten B-)

Komisch, ich komm außer bei mega krassen Steigungen im 3. Gang von 25 bis 80-100 aufwärts locker hin, und bin dabei noch schneller als die Wunderturbos -> das nenne ich schaltfaules Fahren. Pass Thurn kennst du? Gestern erst wieder getestet - geht wunderbar, so wie beschrieben. Und so lange es noch Sauger gibt, werde ich einen hohen Bogen um Turbos machen, ganz einfach.

Um mal was zum Thema beizutragen: weder mit dem einen oder anderen Konzept ist man vor nem Tempoverstoß gefeit :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4308
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

Wilde These: Rohrbacher und Bayernlover fahren unterschiedliche Autos.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7032
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 31 Jan 2014, 22:35 hat geschrieben: Selten, aber es geht. Heiligabend morgens auf der A9, ansonsten nachts eigentlich überall. Ist aber Unsinn. Viel wichtiger ist Beschleunigung und Sound B-)
ja, ich wundere mich immer, wieso sich eigentlich VW, Mercedes, BMW und co. so mühe machen, ihre Kisten leise zu machen, wenn dann jeder Depp seinen Prollauspuff hinbaut....

und wie Ferrari mit seinen Krachkisten eine Zulassung bekommt ist mir schleierhaft, ich würde denen schon helfen (und den ganzen Zweiradfirmen auch, die da solche Lärmschleudern verkaufen)
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14634
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

@Bayernlover: Hauptsache deppert rumpolemisieren, Behauptungen aufstellen und niemals nur den Ansatz von Zahlen bringen. Natürlich, wenn du einen 2,5er Sauger oder sowas hast, dann hat der über den Hubraum so viel Bumms wie ein richtig saftiger 1,4er Turbo-Kompressor und logischerweise bleibt der dann am Berg auch genausowenig hängen. Wie gesagt, Drehmoment kann man über unterschiedliche Ansätze erzeugen, entscheidend ist halt wie viel da ist und wann, natürlich auch in Verbindung mit dem Getriebe... Vergleiche BMW E28 520i, 525i und 525e, Stichwort "Eta". Ich habe nichts anderes behauptet. Nur spendierst du dem 2,5er halt noch einen Turbo, dann geht die Mühle trotzdem wieder ganz anders ab als ohne. Saugmotoren wird's jedenfalls nicht mehr lange im Massenmarkt geben, vielleicht noch bei Kleinwagen aus Kostengründen. Sicherlich säuft ein Turbobenziner bei Vollgas fast genauso viel wie ein größervolumiger Sauger. Um eine bestimmte Menge Energie freizusetzen, braucht's einfach bestimmte Mengen Kraftstoff, man kann nicht mehr rausholen als drin ist. Nur die CO2-Grenzwerte sind nunmal Fakt und egal wie unsinnig das Verfahren ist, um die "Werte" zu ermitteln: Ohne Gewichtsersparnis, Downsizing oder/und andere "Tricks", auch so Sachen wie Hybrid, sind die nunmal nicht mehr erreichen. 95 g/km geht einfach nicht mit dem Bauprinzip Leistung/Drehmoment kommt aus viel Hubraum, ansonsten wäre der BMW 328i heute noch ein 2,8er mit 6 Zylindern. Dass das den Freaks nicht gefällt, kann ich auch nicht ändern. Ähnlich wie bei Bahn-Freakdiskussionen wird viel undifferenzierter und unqualifizierter Unfug geblubbert, glorifiziert und gebasht.

Eigentlich wollte ich nur aufgrund einer im Raum stehenden Frage erklären, ob man Benziner anders schalten muss und daraus abgeleitet, warum ein Diesel (nicht nur) dem Fahrschüler nicht so schnell absäuft und warum diese Motorbauart deswegen auch Lkw und Lokomotiven antreibt. Mehr nicht. Die Antwort dazu ist im Themenverlauf nachzulesen, lässt sich ja belegen und ist ja jetzt nicht so neu. Wer's nicht glauben will, möge es lassen. Von meiner Seite aus Ende der Diskussion.
andreas @ 1 Feb 2014, 22:58 hat geschrieben:und wie Ferrari mit seinen Krachkisten eine Zulassung bekommt ist mir schleierhaft
Vermutlich indem sie gültige Lärmgrenzwerte einhalten.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 1 Feb 2014, 17:59 hat geschrieben: Komisch, ich komm außer bei mega krassen Steigungen im 3. Gang von 25 bis 80-100 aufwärts locker hin, und bin dabei noch schneller als die Wunderturbos -> das nenne ich schaltfaules Fahren. Pass Thurn kennst du? Gestern erst wieder getestet - geht wunderbar, so wie beschrieben.
Dann wundert mich deine Signatur aber auch nicht mehr.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13808
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

@andreas: wieso Prollauspuff? Es geht nix über den originalen Sound...
@Rohrbacher: belassen wir es einfach dabei - am Ende ist es Geschmackssache, was einem mehr taugt.
@Jedi: denkst du im 4. Gang den Berg hochkriechen spart Sprit? Und was genau ist jetzt viel bei durchschnittlich 10 Litern und knapp 200 PS? Kenne wenige Benziner, die das in dem Fahrprofil sparsamer schaffen...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Auer Trambahner
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10665
Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
Wohnort: Drunt in da greana Au
Kontaktdaten:

Beitrag von Auer Trambahner »

andreas @ 1 Feb 2014, 22:58 hat geschrieben: und wie Ferrari mit seinen Krachkisten eine Zulassung bekommt ist mir schleierhaft, ich würde denen schon helfen
Weil die Schallemmisionsauflagen in dB festgelegt werden, nicht in persönlichem Empfinden.
Das da mittels Klappen und ähnlichen Spielereien geschummelt wird ist ein anderes Thema.
(und den ganzen Zweiradfirmen auch, die da solche Lärmschleudern verkaufen)
Da ists aber zum Großteil ausm Zubehörhandel.
Für die "Pickelbubis", die dann auch noch ohne mit der Wimper zu zucken permanent mit annähernd Höchstdrehzahl rumkreischen (natürlich ist der Schalldämpfer ausgebaut) hab ich auch kein Verständnis.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7032
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Rohrbacher @ 2 Feb 2014, 00:26 hat geschrieben:

Vermutlich indem sie gültige Lärmgrenzwerte einhalten.
wenn Ferrari gültige Lärmgrenzwerte einhält, dann frag ich mich echt, warum sich andere Hersteller überhaupt die Mühe machen, Schalldämpfer einzubauen....
Auer Trambahner
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10665
Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
Wohnort: Drunt in da greana Au
Kontaktdaten:

Beitrag von Auer Trambahner »

Wie gesagt, da gibts genug Möglichkeiten für Feintuning um die Grenzwerte einzuhalten.
Die Grenzwerte sind nunmal nicht nach subjektiven Meßwerten in Sone festlegbar.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12454
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 2 Feb 2014, 05:31 hat geschrieben: @Jedi: denkst du im 4. Gang den Berg hochkriechen spart Sprit? Und was genau ist jetzt viel bei durchschnittlich 10 Litern und knapp 200 PS? Kenne wenige Benziner, die das in dem Fahrprofil sparsamer schaffen...
Mit anderen Worten: es liegt am Benziner. War ja klar, danke! :P
RMV05
Eroberer
Beiträge: 50
Registriert: 03 Sep 2006, 14:59
Wohnort: Königstein/Ts.

Beitrag von RMV05 »

Bayernlover @ 1 Feb 2014, 04:06 hat geschrieben: Wohin soll so ein Diesel denn beschleunigen? Je nach Motor ist doch bei 3.500 Umdrehungen Schluss mit ordentlich Vortrieb - schalten. Klar, die Auto-Bild testet 80-120 im 4. Gang, auf was anderes kommt es da ja nicht an, logisch, dass da jeder Sauger abstirbt. Aber es gibt 100e Situationen, in denen ein Sauger Vorteile hat und deshalb viel angenehmer zu fahren ist. Und dabei ist Hubraum kein Trick, um einen ach so tollen Turbomotor zu kaschieren, sondern anders herum. Warum es so viele Turbos gibt? Die Leute wollen den Tritt ins Kreuz spüren, damit sie denken, dass sie jetzt voll schnell unterwegs sind. Und zur Einhaltung irgendwelcher praxisfernen Verbrauchsangaben.

Aber klar, ist alles Wissen aus den 80ern und vom Stammtisch. Vielleicht sollte man nicht alles glauben, was die hauseigene VAG-Werbung erzählt :rolleyes: Sondern vielleicht auch mal ein paar Datenblätter anschauen und entsprechend interpretieren. Und sich vielleicht auch mal trauen, die Gänge mal bisschen zu drehen. Kann heute ja auch keiner mehr, wie man an Autobahnauffahrten wunderbar sehen und hören kann. Oh, und welch Wunder, dass Leistung immer noch in kW bzw. PS gemessen wird, und nicht in Nm. Manche Autos haben ja sogar noch ein Getriebe zwischen Motor und Rad.
Einen normalen Diesel, kannst du normal bis 3.500-4.000 Umdrehen normal hochziehen, ohne das es ihm schadet. Hab jetzt aktuell einen VW Touran TDI mit 1,6 Maschine, Automatik DSG Getriebe (schalte aber fast ausschließlich nur händisch). Fahre dabei noch recht sportlich und hab bei durchschnittlich 12 Std. fahren (ca. 300 km im Mittel - meist Stadtverkehr/Überland ausgeglichen) und habe gerade mal einen Durchschnittsverbrauch von ca. 8 Litern. Wobei das Auto aber auch durchgehend läuft ohne Pause, selbst im Stand.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13808
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Welchen Sinn hat es, das Auto nachts nicht auszuschalten? Wohnst du in Sibirien? Und 8 Liter Diesel sind ja wirklich eine tolle Leistung für die PS-Zahl und dafür dass es ein Diesel ist :rolleyes:
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
DumbShitAward
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3611
Registriert: 11 Mai 2009, 10:46
Wohnort: München

Beitrag von DumbShitAward »

Das Problem ist aber, dass das volle Ausdrehen der Gänge ja eher die Ausnahme ist und nur in Einzelfällen notwendig bzw. sinnvoll ist.

Im Endeffekt fährt man ja meistens bei konstanter Drehzahl im Teillastbereich und da sind einem Dinge, wie ein leicht eingeschränktes Drehzahlband herzlich egal. Auch ist es ja nicht mehr so, dass zuerst gar nichts passiert und man dann plötzlich aus der Heckscheibe fliegt. Aufladung mag ja ein Hilfsmittel zur Hubraumreduktion sein, aber es funktioniert eben.

Da lass ich hysterisch kreischende Saugmotoren gerne liegen.


Edit: der 1.6TDI von VW ist allerdings im Golf grauenhaft.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
RMV05
Eroberer
Beiträge: 50
Registriert: 03 Sep 2006, 14:59
Wohnort: Königstein/Ts.

Beitrag von RMV05 »

Bayernlover @ 2 Feb 2014, 17:45 hat geschrieben: Welchen Sinn hat es, das Auto nachts nicht auszuschalten? Wohnst du in Sibirien? Und 8 Liter Diesel sind ja wirklich eine tolle Leistung für die PS-Zahl und dafür dass es ein Diesel ist :rolleyes:
Warum? weil ich mir sonst den Pobbes abfriere,wenn ich am Taxistand warte.
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7032
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

RMV05 @ 3 Feb 2014, 07:34 hat geschrieben: Warum? weil ich mir sonst den Pobbes abfriere,wenn ich am Taxistand warte.
für sowas gibt's die nette Erfindung 'Standheizung'
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7955
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Übernommen von
Netineras "alex", ex ARRIVA,
Martin H. @ 3 Mar 2014, 01:53 hat geschrieben:Bevor hier noch ein falsches Bild entsteht, das ist nicht der Regelfall und so krass habe ich das genau die drei Mal erlebt, 99 Prozent der Lokführer halten sich an die Limits.
In Gedanken bei großen Verspätungen habe ich auch schon daran gedacht, aber es bringt ja nicht so viel, und wenn was passiert dankt es einem keiner.
Und auf Führerständen hat man in der Regel nichts zu suchen, offiziell zumindest. Dass das die meisten locker sehen, stimmt schon. Und 401 auf einer SFS hinten kann ich nicht unbedingt empfehlen, in etwa so wie mit der Zehner bei 140 zwischen Landshut und, knapp am Thema vorbei, *hust* Plattling.
Die Geschwindigkeitsbeschränkungen sind meistens schon deutlich unter dem, was ohne Gefahr auf der jeweiligen Strecke möglich wäre.
Über 40 km/h Weichen wurde auch schon mit gut 65 km/h drüber geheitzt und auf einer 100 km/h Strecke waren 113 km/h trotz BÜ kein Problem. Die "6" am Asig Gleis 3 in [acronym title="TF: Friedrichshafen Stadt <Bf>"]TF[/acronym] nehmen die Tf z.T. auch nicht so genau, da die Ausfahrt eigentlich 100 km/h hergeben würde (es wird keine der fünf Weichen in abzweigender Stellung befahren), daher Fahrschalter auf 15 und ab gehts. ;)
So viel schneller, dass man sich Sorgen machen müsste, fäher aber kein Tf und zu etwa 95% werden die vorgegebenen Geschwindigkeiten exakt eingehalten.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Entenfang
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8106
Registriert: 27 Aug 2012, 23:19
Wohnort: München

Beitrag von Entenfang »

Jetzt muss ich diesen etwas älteren Beitrag aus diesem Thread doch mal kommentieren...
Fichtenmoped @ 2 Jun 2014, 18:08 hat geschrieben:http://diepresse.com/home/panorama/oesterr...=/home/index.do
Studie: Tempo 30 spart keine Emissionen

Eine Temporeduktion im Ortsgebiet von 50 auf 30 km/h bringt nicht weniger, sondern in manchen Fällen sogar mehr Emissionen, berechnete ein Institut der TU-Wien.
Bevor man den Zeitungsartikel kommentiert, sollte man sich vielleicht die Studie erst mal herunterladen und durchlesen.

Wenn man sich die Studie mal komplett anschaut, ist auf S.8 im pdf die Abb.2 sehr aufschlussreich. In der Tat entstehen Emissionen größtenteils bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen. Aber eine Reduktion dieser Vorgänge ist auch eines der Ziele von flächendeckendem Tempo 30. Bei Zielgeschwindigkeit 50 sind die Fahrkurven deutlich ungleichmäßiger als bei Tempo 30, es gibt einfach Verkehrssituationen, in denen man nicht 50 fahren kann, die aber bei Tempo 30 keinen Bremsvorgang erfordern. Und wenn man die grüne Tempo 50-Kurve mit der blauen Tempo 30-Kurve vergleicht, sieht man, dass bei geringerer Geschwindigkeit deutlich gleichmäßiger gefahren wird. Das gilt natürlich nicht, wenn man die Straßen dann an einigen Stellen mit Bodenwellen oder sonstigen Baumaßnahmen ausstattet, dann fahren die meisten schnell und bremsen nur kurz und stark an den Hindernissen ab.
Nun ist es aber unrealistisch, Tempo 30 hinzuschreiben, die Straße aber nicht umzugestalten, weil sich dann niemand an die Begrenzung hält, dazu gab es eine Untersuchung in Halle, die sich auch mit Emissionen bei Geschwindigkeitsbegrenzung beschäftigt hat. Aber es gibt durchaus Möglichkeiten, Verkehr zu beruhigen, ohne sehr ungleichmäßige Fahrkurven zu verursachen:
-Berliner Kissen oder Aufpflasterungen, besonders im Bereich von Kreuzungen und Einmündungen oder an Querungshilfen für Fußgänger, die nicht so extrem sind wie die klassischen Bodenwellen.
-Verengung der Fahrbahn, um beispielsweise Fahrradstreifen, Parkbuchten oder Grünstreifen einzurichten
-Kreisverkehre
-Optische Verengung des Straßenraums z.B. durch Pflanzen von Bäumen
-Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen

Tabelle 2 auf S.14 behauptet interessanterweise zunächst mal genau das Gegenteil der Kernaussage der Studie. Bei den heutigen Fahrzeugen würden bei Geschwindigkeitsreduktion auf dem Wiener Gürtel die Emissionen von NOx, NO2 und CO fallen, PM, CO2 und HC dagegen ansteigen. CO spielt heute kaum noch eine Rolle, kann also mehr oder weniger vernachlässigt werden. NOx, NO2 und PM sind heute die Hauptprobleme, zumal NOx und NO2 (und HC) auch noch starke Wechselwirkungen mit bodennahem Ozon haben und einen Abbau verhindern. PM-Emissionen sind extrem komplex, die auch durch Abrieb und Aufwirbelung entstehen, das ist sehr schwierig zu beurteilen und hängt auch von Messmethoden ab. CO2 würde statisch (also ohne Nutzerreaktionen) wohl ansteigen, aber keinesfalls dynamisch (mit Nutzerreaktionen). Denn wie die Tabellen 3 und 4 erläutern, wird die Durchschnittsgeschwindigkeit des (motorisierten) Verkehrs deutlich zurückgehen. Es besteht allgemeiner Konsens bei Verkehrsplanern darin, dass im Durchschnitt jeder Mensch in etwa dieselbe Reisezeit pro Tag zur Verfügung hat (im Durchschnitt 60-70 Min./Tag, hat sich im Wesentlichen seit Jahrhunderten nicht geändert und gilt weltweit), unabhängig davon, wie groß die zurückgelegte Entfernung in dieser Zeit ist. Wenn man nun mit dem Auto in derselben Zeit nicht mehr so weit kommt, fährt man auch nicht mehr so weit. Selbst wenn es dann zu einer geringfügigen Steigerung der Emissionen pro km kommt, wird die Summe der Emissionen deutlich geringer, weil die Wegelänge zurückgeht.
Beispiel: Vor der Geschwindigkeitsreduzierung verbraucht ein Auto 7l/100km und erzeugt auf 1km 160g CO2. Nach der Geschwindigkeitsreduzierung sinkt die PKW-Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Wiener Gürtel von 42,5 auf 31,5 km/h, also um 26%. Gleichzeitig steigen die CO2-Emissionen pro 100km um 10% an. Wegen der Reisezeitverlängerung wird die Wegelänge des Autoverkehrs um etwa 26% fallen, statt 1km werden dann nur noch 0,74 km gefahren. Auf 1km würden 176g CO2 ausgestoßen werden, aber wegen der geringeren Fahrleistung des Fahrzeugs würde auf den 0,74km nur noch 130g CO2 ausgestoßen.
Der nichtmotorisierte Verkehr würde gestärkt und jede so ersetzte PKW-Fahrt würde die Emissionen um 100% reduzieren, auch der ÖPNV würde profitieren. Selbst wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit der Busse um 3km/h sinken wird, die der U-Bahn und Tram auf eigenem Gleiskörper würde nicht sinken und damit einen Vorteil gegenüber dem MIV bekommen.

Im Übrigen gibt es ja nicht nur Schadstoffemissionen, auch Lärm würde reduziert werden und die Sicherheit erhöht. Insbesondere diesbezüglich bin ich doch etwas vom Fazit der Studie enttäuscht. Dass es in Wien extrem wenig Verkehrstote pro 100000 Einwohnern im Vergleich zu den anderen Bundesländern gibt, dürfte nicht wirklich überraschen. Schließlich gibt es in Wien ja fast ausschließlich Stadtstraßen und mit Abstand die meisten Verkehrstoten gibt es sowohl in Deutschland als auch in Österreich auf Landstraßen. Zur Verdeutlichung der Verbesserung der Sicherheit in der Stadt ist es vielleicht ganz sinnvoll zu wissen, dass ein Kind, das in einer Entfernung auf die Straße rennt, bei der das Auto bei Tempo 30 gerade noch zum Stehen kommt, bei Tempo 50 ungebremst angefahren wird und eine etwa 30%-Chance hat, nicht zu überleben.

Der ausgebremste Wirtschaftsverkehr ist in der Tat ein Problem und auch eines der Sorgenkinder bei der Verkehrsplanung, zumal sich eine Verlagerung auf andere Verkehrsmittel recht schwierig gestaltet. Aber es gibt nie eine Lösung, die für alle nur Vorteile bringt, Kompromisse sind unumgänglich.

Dass der Pendlerverkehr ausgebremst wird, ist dagegen kein ernstzunehmendes Problem, da gibt es schließlich genug Alternativen, sei es, näher an den Arbeitsplatz zu ziehen, mehr zu Fuß zu gehen oder Rad zu fahren oder öffentlich zu fahren. Die passende Jahreskarte für 365€ gibt es ja dafür in Wien.

An den Ergebnissen dürfte sich auch bei Betrachtung der Fahrzeugflotte 2025 nichts wesentlich ändern. Selbst wenn die Emissionen pro km noch weiter ansteigen, wird das durch die geringere Fahrleistung immer noch kompensiert und die externen Kosten reduziert.

Glückwunsch, wer sich das alles durchgelesen hat. Ich hoffe, dass das alles einigermaßen verständlich ist ;)
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24282
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Also ich war die letzten Wochen in Utah, wo weltweit wahrscheinlich die größte Dichte von religiös verblendeten Wissenschaft-Gegnern und Klimawandel-Leugnern herrscht. Und selbst da kamen nach dem dreizehnten trockenen Frühjahr in Folge durchaus Fragen auf, ob das am CO2 liegt und nicht an Amerikas Gottlosigkeit und den Abtreibungen.
Insofern finde ich schon etwas verwunderlich, wenn jemand behauptet, CO2 spiele heute keine Rolle mehr, nur damit die eigene Argumentation untermauert wird.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
mapic
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2679
Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
Wohnort: Holzkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von mapic »

Es wird behauptet, dass CO keine Rolle mehr spielt, nicht CO2. ;)
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24282
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

mapic @ 9 Jul 2014, 21:15 hat geschrieben: Es wird behauptet, dass CO keine Rolle mehr spielt, nicht CO2. ;)
Ich lese da allerdings ein Ansteigen der CO2 Immissionen des motorisierten Individualverkehrs.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14149
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Iarn @ 9 Jul 2014, 21:23 hat geschrieben: Ich lese da allerdings ein Ansteigen der CO2 Immissionen des motorisierten Individualverkehrs.
aber dieses Problem sollte sich doch eher durch bewussten Autokauf denn durch Tempo 30 lösen lassen? (Steht in der Studie irgendwo drin wie Klimaanlagen betrachtet wurden?)
-
Meikl
Haudegen
Beiträge: 698
Registriert: 10 Nov 2006, 08:05
Wohnort: P-Town

Beitrag von Meikl »

Der wesentliche Einfluß bei 30 km/h ist der gewählte Gang. Leider hab ich beim Überfliegen der Studie nichts dazu gefunden. Aber es ist definitiv so, daß die meisten Autofahrer 30 km/h im zweiten Gang fahren (ich habe selbst noch kein Auto gefahren, das bei 30 im 4. Gang extrem untertourig fährt). Insofern wundert es mich nicht, daß der durchschnittliche Verbrauch bei 30 höher ist als bei 50.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13808
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Eher der fehlende Schwung. Mein Auto ist bei 70 am sparsamsten - lasst uns 70 überall einführen :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
MVG-Wauwi
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2588
Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von MVG-Wauwi »

Meikl @ 10 Jul 2014, 07:16 hat geschrieben:Aber es ist definitiv so, daß die meisten Autofahrer 30 km/h im zweiten Gang fahren (ich habe selbst noch kein Auto gefahren, das bei 30 im 4. Gang extrem untertourig fährt).
Ich besitze sogar eins :) - Tempo 30 im 4. Gang ist wahrlich kein Problem, bei warmen Motor und beschleunigungslosem Dahingleiten kann ich auch schon mal den 5. Gang einlegen - aber so was geht halt nicht mit leistungsgezüchteten heimischen Fabrikaten :rolleyes: .
Gruß vom Wauwi
Meikl
Haudegen
Beiträge: 698
Registriert: 10 Nov 2006, 08:05
Wohnort: P-Town

Beitrag von Meikl »

MVG-Wauwi @ 10 Jul 2014, 11:44 hat geschrieben: Ich besitze sogar eins :) - Tempo 30 im 4. Gang ist wahrlich kein Problem, bei warmen Motor und beschleunigungslosem Dahingleiten kann ich auch schon mal den 5. Gang einlegen - aber so was geht halt nicht mit leistungsgezüchteten heimischen Fabrikaten :rolleyes: .
Sag ich doch: ich habe selbst noch kein Auto gefahren, das bei 30 im 4. Gang extrem untertourig fährt

Es wären mal Verbrauchsmessungen bei 30 km/h interessant: einmal im 2. Gang und einmal im höchstmöglichen Gang, bei dem der Motor noch nicht widerwillig blubbert...
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

Meikl @ 10 Jul 2014, 12:31 hat geschrieben: Es wären mal Verbrauchsmessungen bei 30 km/h interessant: einmal im 2. Gang und einmal im höchstmöglichen Gang, bei dem der Motor noch nicht widerwillig blubbert...
Es nützt dir aber in der Praxis nichts, wenn man extrem untertourig Treibstoff und Abgase einspart. Die allermeisten Autofahrer werden 30 km/h im zweiten oder dritten Gang fahren. Und so wird eben die Schadstoff- und Lärmbelastung in der Strasse nicht gesenkt.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

firefly @ 10 Jul 2014, 12:51 hat geschrieben: Es nützt dir aber in der Praxis nichts, wenn man extrem untertourig Treibstoff und Abgase einspart. Die allermeisten Autofahrer werden 30 km/h im zweiten oder dritten Gang fahren. Und so wird eben die Schadstoff- und Lärmbelastung in der Strasse nicht gesenkt.
Es gibt aber auch genug Lenker, die 50 im 3. Gang fahren (das fahre ich dann im 5. oder 6. - je nachdem ob das Auto einen 6. Gang hat).
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4652
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Meikl @ 10 Jul 2014, 07:16 hat geschrieben: (ich habe selbst noch kein Auto gefahren, das bei 30 im 4. Gang extrem untertourig fährt)
Im aktuellen Passat B7 (den ich zur Zeit fahre) beginnt der 4. Gang erst bei 40 km/h, insofern geht das da gar nicht. Ist aber auch ein Diesel ;-)
Viele Grüße
Jojo423
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24282
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Also mein ansonsten gutmütiger Diesel einheimischer Produktion will partout nicht mit 30 km/h im 4. Gang gefahren werden.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Entenfang
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8106
Registriert: 27 Aug 2012, 23:19
Wohnort: München

Beitrag von Entenfang »

Iarn @ 9 Jul 2014, 21:23 hat geschrieben:Ich lese da allerdings ein Ansteigen der CO2 Immissionen des motorisierten Individualverkehrs.
Nichts läge mir ferner als den Klimawandel zu leugnen. Ich verweise mal auf diese Grafik. Ich glaube, da gibt es nichts schönzureden, von natürlichen Schwankungen und Warmzeiten der Antike und des Mittelalters kann keine Rede sein. Die natürlichen Schwankungen der letzten 2000 Jahre sind durchaus zu erkennen, aber der CO2-Anteil war immer irgendwo zwischen 260 und 280 ppm - bis die Industrialisierung kam.

In der Tat wird in der Studie in Tab. 2 angegeben, dass beim heutigen Fahrzeugpark bei Tempo 30 statt Tempo 50 auf dem Wiener Gürtel die CO2-Emissionen von 50971 auf 54483 t/a ansteigen würden. Das ist aber, wie ich bereits versucht habe zu erläutern, eine statische Betrachtung nach dem Grundsatz: 1 Faktor ändern (Geschwindigkeit von 50 auf 30 senken) und der Rest bleibt gleich. Das stimmt aber nur auf den ersten Blick. Denn praktischerweise wurde die zu erwartende Reduktion der Durchschnittsgeschwindigkeit für die verschiendenen Fahrzeugtypen auch gleich untersucht. Und die wird für die PKW besonders stark zurückgehen und das ist der entscheidende Punkt. Bei dynamischer Betrachtung (1 Faktor ändern, also Geschwindigkeitsreduktion und die daraus folgenden Reaktionen) ergibt sich ein anderes Bild. Denn wenn man mit dem Auto langsamer ist, werden andere Verkehrsmittel attraktiver, es wird also mehr Rad gefahren oder der ÖV genutzt. Reisezeit ist eines der entscheidenden Kriterien für die Verkehrsmittelwahl - und ist den meisten noch deutlich wichtiger als die Kosten. Und jede Fahrt, die deswegen vom Auto auf andere Verkehrsmittel verlagert wird, reduziert alle Emissionen - nicht nur CO2.

Noch eine Anmerkung: Du sprichst von Immissionen. Die Studie hat nur die Emissionen untersucht, also den Schadstoffausstoß, der aus dem Auspuff kommt. Immissionen sind das CO2, das du einatmest oder das die Versauerung der Meere auslöst.
aber dieses Problem sollte sich doch eher durch bewussten Autokauf denn durch Tempo 30 lösen lassen?
Jein. Das hat man im Wesentlichen in den letzten Jahrzehnten gemacht. Immer sparsamere Motoren, Katalysatoren, ... Das nützt aber nichts, wenn die Zahl der Autos gleichzeitig immer weiter steigt, das Gewicht oder die Leistung immer größer wird oder die Fahrleistung steigt. Dauerhaft kann das aber keine Lösung sein. Möglichkeiten: Weniger Autos (Carsharing), sparsamere Autos, Attraktivität des nichtmotorisierten Verkehr erhöhen, ÖV fördern, Attraktivität MIV (auch für Elektroautos!) senken (Maut, Parkgebühren, Tempolimits,...)
Steht in der Studie irgendwo drin wie Klimaanlagen betrachtet wurden?
Nein, aber welchen Einfluss haben die denn auf Emissionen abhängig von der Geschwindigkeit?
Der wesentliche Einfluß bei 30 km/h ist der gewählte Gang.
Im Bezug auf die meisten Emissionen spielt es erst mal keine Rolle, ob man 50 im 4. oder 30 im 2. Gang fährt. Entscheidend sind die Anzahl der Beschleunigungs- und Bremsvorgänge. Aber eine energiesparende Fahrweise kann den Verbrauch und damit auch die CO2-Emissionen erheblich reduzieren - oft bis zu 30%. Nicht ohne Grund schult die DB alle Lokführer darin.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Antworten