
Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn
Schade, dass meine Frage nicht beantwortet wird.MaxM @ 31 Jan 2014, 13:24 hat geschrieben: Servus zusammen,
wie sieht es denn mit den Kapazitäten der Betriebshöfe aus? Wenn das Netz weiter vergrößert wird (Berg am Laim, Westtangente), werden ja auch weitere Züge notwendig, die dann ggf. auch irgendwo untergestellt werden müssen.
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Vermutlich weiß das schlicht keiner? Die Frage taucht ja doch immer mal wieder auf...MaxM @ 2 Feb 2014, 11:53 hat geschrieben:Schade, dass meine Frage nicht beantwortet wird.MaxM @ 31 Jan 2014, 13:24 hat geschrieben: Servus zusammen,
wie sieht es denn mit den Kapazitäten der Betriebshöfe aus? Wenn das Netz weiter vergrößert wird (Berg am Laim, Westtangente), werden ja auch weitere Züge notwendig, die dann ggf. auch irgendwo untergestellt werden müssen.
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Wohl. Wurde öfters im Forum hier angesprochen und steht auch im Flächennutzungsplan von Freiham.
Wobei die berechtigte Frage durchaus ist: Ist das noch wirklich vakant da die aktuelle Tramplanung nachträglich ja nur noch bis zum S-Bf Freiham geführt wird.
In Anbetracht der Netzstruktur und der vermutlichen Neueröffnungen im Westen trauer ich ehrlich gesagt immer noch um die Fläche des 3er. Dort läge, neuerbaut und ggf. auch etwas verkleinert, wunderbar ein Btf. Unter den heutigen Voraussetzungen würde man die Entscheidung über den 3er so heute nicht mehr treffen, wie sie nun mal leider gefallen ist.
Wobei die berechtigte Frage durchaus ist: Ist das noch wirklich vakant da die aktuelle Tramplanung nachträglich ja nur noch bis zum S-Bf Freiham geführt wird.
In Anbetracht der Netzstruktur und der vermutlichen Neueröffnungen im Westen trauer ich ehrlich gesagt immer noch um die Fläche des 3er. Dort läge, neuerbaut und ggf. auch etwas verkleinert, wunderbar ein Btf. Unter den heutigen Voraussetzungen würde man die Entscheidung über den 3er so heute nicht mehr treffen, wie sie nun mal leider gefallen ist.
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Wobei die Wagenhalle Freiham an dem Grundproblem in meinen Augen nichts ändern wird - die paar Züge, die da reinpassen, lösen nicht das grundsätzliche Problem. Wenn der Trambahnausbau weiter geht, und danach sieht es ja aus, wird man mittelfristig entweder noch mehrere weitere Wagenhallen oder einen richtigen Betriebshof brauchen. Oder man verlagert den Betriebshof das Busses und erweitert den 2er auf dieses Gelände.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Äh...wollen die dann jedes mal durch die Wagenhalle durch wenden, oder ist der Teil nur ne Betriebsstrecke und die reguläre Haltestelle wo anders?
(Oder ist einfach das Modell falsch?
)
(Oder ist einfach das Modell falsch?

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Also auch die Planungen des Architekturbüros zeigen eine solche Halle. (Sogar etwas detaillierter, da dürfte halt einfach eine Wand dazwischen kommen)Boris Merath @ 2 Feb 2014, 15:45 hat geschrieben: Äh...wollen die dann jedes mal durch die Wagenhalle durch wenden, oder ist der Teil nur ne Betriebsstrecke und die reguläre Haltestelle wo anders?
Platz für zusätzliche Trams ist gerade in der Ständlerstrasse frei geworden ...
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=1...ndpost&p=543819
http://www.mvg-mobil.de/presse/2014-02-03_...essemeldung.pdf
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Auf der Infoveranstaltung in der Westendstr. wurde diese Frage auch gestellt. Die Antwort war für die Verlängerung nach Berg am Laim (ich schätze mal +3-4 Züge?) und für die Westtangente (waren das nicht mal 8 oder 9?) wäre noch genug Platz im Betriebshof.MaxM @ 31 Jan 2014, 13:24 hat geschrieben: ...wie sieht es denn mit den Kapazitäten der Betriebshöfe aus? Wenn das Netz weiter vergrößert wird (Berg am Laim, Westtangente), werden ja auch weitere Züge notwendig, die dann ggf. auch irgendwo untergestellt werden müssen.
Die Nummer mit den Nachtlinien wird wohl unter der Woche nur einen Zug für die Westtangente sparen. Das wird wohl nicht der große Wurf!

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Und die Westtangente sollte, heutige Fahrzeiten und derzeit vorgesehenes Betriebskonzept vorausgesetzt, mit gesamt zehn Fahrzeugen auskommen. Bei einem Fünf-Minuten-Takt bis Aidenbachstraße wären es zwölf. Und Berg-am-Laim wird auch von offizieller Seite mit zwei Zügen für einen Zehn-Minuten-Takt angesetzt - sollte man sich auch dort zum Fünf-Minuten-Takt entschließen (müssen), wären es vier. Alles nicht die Welt.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Wieviele Extrakurse würde es eigentlich kosten, statt der zeitweiligen SL18 Verlängerung nach St. Emmeram, die Linie 15 von nach Emmeram zu führen.
Diese Relation wäre mal eine echte Tangente und würde viele neue Relationen eröffnen.
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Nun, die Durchbindung 15-25 am Max-Weber-Platz zur HVZ wär futsch, würde schon mal einen halben Kurs mehr für den 25er bedeuten. MW-Emmeram braucht man 19 Minuten einfach, hin und zurück als 38. Das ist mit einem 40-Minuten-Umlauf und dementsprechend 4 zusätzlichen Kursen nur schwer machbar, also würde es wohl wieder auf eine Verknüpfung in Emmeram hinauslaufen, um das noch hinzubekommen. somit braucht der 15er in diesem Fall 4,5 Kurse mehr.Iarn @ 5 Feb 2014, 15:58 hat geschrieben: Wieviele Extrakurse würde es eigentlich kosten, statt der zeitweiligen SL18 Verlängerung nach St. Emmeram, die Linie 15 von nach Emmeram zu führen.
Diese Relation wäre mal eine echte Tangente und würde viele neue Relationen eröffnen.
Beim 18er spart man allerdings wieder 2(?) Kurse ein.
Insgesamt käme man also auf 3 zusätzlich benötigte Fahrzeuge.
Der Ismaninger Straße würde eine Taktverdichtung aber teilweise auch nicht wirklich schaden.
Ob das allerdings der Zuverlässigkeit vom 15/25er sehr zuträglich ist, ist die andere Frage.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Solang in der Prinzregentenstraße nicht mal wieder 80% der Leute zu doof zum Autofahren sind, ist die Strecke eigentlich nicht wirklich verspätungsanfällig – wenn der 16er zu spät kommt, dann schleppt er das allermeistens schon aus der Stadt mit sich.Entenfang @ 5 Feb 2014, 17:20 hat geschrieben: Ob das allerdings der Zuverlässigkeit vom 15/25er sehr zuträglich ist, ist die andere Frage.
Tja - wie war das nochmal mit vor der Kreuzung warten bei Stau? Das scheinen viele so zu interpretieren, dass man hupen sollte, wenn sich mal jemand skandalöserweise dran hält. Ist die Ismaninger Str. gar nicht stauanfällig? Ich hatte das teilweise anders in Erinnerung...TramBahnFreak @ 5 Feb 2014, 17:25 hat geschrieben: Solang in der Prinzregentenstraße nicht mal wieder 80% der Leute zu doof zum Autofahren sind, ist die Strecke eigentlich nicht wirklich verspätungsanfällig – wenn der 16er zu spät kommt, dann schleppt er das allermeistens schon aus der Stadt mit sich.
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Wie gesagt: Da staut sich's eigentlich nur, wenn die Prinzregenten dicht ist.Entenfang @ 5 Feb 2014, 17:28 hat geschrieben: Tja - wie war das nochmal mit vor der Kreuzung warten bei Stau? Das scheinen viele so zu interpretieren, dass man hupen sollte, wenn sich mal jemand skandalöserweise dran hält. Ist die Ismaninger Str. gar nicht stauanfällig? Ich hatte das teilweise anders in Erinnerung...
Was vielleicht noch schwierig werden könnte, sind die hin und wieder auftretenden Falschparker in der Ismaninger, die den betrieb dann *leicht* durcheinander bringen; aber mit denen lebt man ja jetzt auch schon.
In diesem TZ-Artikel fordern die Aktion Münchner Fahrgäste mehr Tramstrecken
Die werden aber alle auf Dauer nicht in der Lage sein, das Zentrum zu entlasten. U-Bahn im Takt 1,5. Ja sicher.
Wie das wohl am Marienplatz oder Hbf wird?
Im Übrigen finde ich es sehr interessant, was auf der Karte alles als beschlossene Neubaustrecke dabei ist.

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Immer wieder interessant, wie viel Murks der Herr in einer einzigen Pressemitteilung unterbringen kann.
Nagel beweist damit mal wieder aufs Neue, das er null Ahnung hat, von was er da spricht. Man kann doch nicht ernsthaft glauben, das man bei dem Bevölkerungswachstum, was München derzeit hat, völlig auf den U-Bahn-Neubau wird verzichten können. Klar braucht es trotz U-Bahn-Bau auch weiteren Ausbau bei der Tram wie eben die Westtangente.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Null Ahnung kann man das jetzt meiner Meinung nach nicht nennen. Seine Herangehensweise ist nur eine andere:
Bevor für wieder richtig viel Geld weiterer Beton vergraben wird, sollen erst mal die restlichen Leistungsreserven der vorhandenen Infrastruktur genutzt werden, nicht zuletzt, weil derartige Massnahmen letztlich auch schneller umzusetzten sind als ein Neubau. Schließlich besteht die Problematik bereits heute und wenige Jahre in der Zukunft und nicht erst in zehn oder noch mehr Jahren, wenn Planungsvorlauf und eigentliche Realisierung noch Zeit fressen.
Daher ja auch der Ansatz, mittels Verdichtung auf 80-Sekunden-Takt im fahrerlosen Betrieb die Kapazität der bestehenden Strecken um mehr als fünfzig Prozent nach oben zu schrauben. Dies wäre ja eine Lösung, die zeitlich vor einer Realisierung einer U9 greifen und aktuelle Probleme bereits lindern könnte.
Weitere Ausführungen dazu, was ihm im Trambahn-Bereich vorschwebt, sind aus dem folgenden tz-Artikel denke ich gut heraus zu lesen. Neben den seitens der MVG angepeilten Projekten sind dies in erster Linie Strecken bzw. Abwandlungen davon, die auch bereits von lokalen BAs etc. politisch gefordert wurden wie z.B. die 17er-Verlängerung zur Blutenburg. Und das offiziell auf Machbarkeit zu prüfen und von der Verwaltung bzw. der MVG einen überschlägigen KNF dran kleben zu lassen erscheint mir jetzt auch nicht völlig haarsträubend. Schließlich wurde vergleichbares im Rahmen des "Verkehrskonzepts für den Münchner Norden" auch für die U26, die U3 nach Untermenzing und die U1 zur Fasanerie gemacht; und wie wir wissen, waren alle drei Projekte so "überragend" wirtschaftlich, dass vermutlich nicht einmal "gesundbeten" helfen würde. Aber was solls, falsches Thema ...
Ansonsten, warum soll er sich nicht positionieren ? Nachdem allerorten politisch ein früher ungeahnter U-Bahn-Wahn um sich greift (selbst eine ÖDP als Teil der BM beteiligt sich da dran), weil alle meinen, die Bevölkeungsexplosion dieser Welt würde einzig und allein innerhalb der Münchner Stadtgrenzen stattfinden (das war jetzt überspitzt, zugegeben), so ist so ein Diskussionsbeitrag als Kontrapunkt zum Nachdenken meines Erachtens keineswegs völlig daneben ...
Bevor für wieder richtig viel Geld weiterer Beton vergraben wird, sollen erst mal die restlichen Leistungsreserven der vorhandenen Infrastruktur genutzt werden, nicht zuletzt, weil derartige Massnahmen letztlich auch schneller umzusetzten sind als ein Neubau. Schließlich besteht die Problematik bereits heute und wenige Jahre in der Zukunft und nicht erst in zehn oder noch mehr Jahren, wenn Planungsvorlauf und eigentliche Realisierung noch Zeit fressen.
Daher ja auch der Ansatz, mittels Verdichtung auf 80-Sekunden-Takt im fahrerlosen Betrieb die Kapazität der bestehenden Strecken um mehr als fünfzig Prozent nach oben zu schrauben. Dies wäre ja eine Lösung, die zeitlich vor einer Realisierung einer U9 greifen und aktuelle Probleme bereits lindern könnte.
Weitere Ausführungen dazu, was ihm im Trambahn-Bereich vorschwebt, sind aus dem folgenden tz-Artikel denke ich gut heraus zu lesen. Neben den seitens der MVG angepeilten Projekten sind dies in erster Linie Strecken bzw. Abwandlungen davon, die auch bereits von lokalen BAs etc. politisch gefordert wurden wie z.B. die 17er-Verlängerung zur Blutenburg. Und das offiziell auf Machbarkeit zu prüfen und von der Verwaltung bzw. der MVG einen überschlägigen KNF dran kleben zu lassen erscheint mir jetzt auch nicht völlig haarsträubend. Schließlich wurde vergleichbares im Rahmen des "Verkehrskonzepts für den Münchner Norden" auch für die U26, die U3 nach Untermenzing und die U1 zur Fasanerie gemacht; und wie wir wissen, waren alle drei Projekte so "überragend" wirtschaftlich, dass vermutlich nicht einmal "gesundbeten" helfen würde. Aber was solls, falsches Thema ...
Ansonsten, warum soll er sich nicht positionieren ? Nachdem allerorten politisch ein früher ungeahnter U-Bahn-Wahn um sich greift (selbst eine ÖDP als Teil der BM beteiligt sich da dran), weil alle meinen, die Bevölkeungsexplosion dieser Welt würde einzig und allein innerhalb der Münchner Stadtgrenzen stattfinden (das war jetzt überspitzt, zugegeben), so ist so ein Diskussionsbeitrag als Kontrapunkt zum Nachdenken meines Erachtens keineswegs völlig daneben ...
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