Lokweitwurf am Brenner

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Um nicht wegen jedem Vorfall ein neues Thema aufzumachen, hänge ich es mal hier an:

Am Brenner in Tirol gab es heute Früh kurz vor 6:00 Uhr einen Unfall:
-KURIER\ @ 10. Jan 2014, 9.08 hat geschrieben:Drei Verletzte hat ein Zugunfall am Montag auf der Tiroler Brennerstrecke gefordert. Aus bisher unbekannter Ursache hatte sich eine Lok des Unternehmens "Lokomotion" auf der italienischen Seite des Bahnhofes Brenner selbstständig gemacht und war talwärts gerollt. Dabei prallte die Zugmaschine auf eine abgestellte Garnitur der "Rollenden Landstraße", teilte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel mit.
kurier.at
Weiterer Artikel : orf.at

Der Betrieb der "Rollenden Landstraße" ist noch eingestellt. Ansonsten sind Sperrungen bereits wieder aufgehoben.
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Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Das erinnert mich an den Unfall in Tarvis 2007.

Am Brenner besteht halt auch nur die Wahl zwischen Teufel (relativ leicht auf die RoLa ditschen sofern sie auf dem betreffenden Gleis steht) oder Belzebub (mit Volldampf im Jodoker Bogen in die Tunnelwand einschlagen)
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Didy
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Beitrag von Didy »

Am Brenner hat man mal wieder Lokweitwurf gespielt - oder ist das jetzt eher Kegeln?

http://www.tt.com/panorama/unfall/7870739-...eisterfahrt.csp
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Wenns schon unbedingt so reißerisch sein muß wär Billard der Vergleich.
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VossBär
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Beitrag von VossBär »

Den Rest hat man bereits HIER gut versteckt.
Vll. kann man es ja jetzt verschmelzen....
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Didy @ 12 Feb 2014, 01:42 hat geschrieben: Am Brenner hat man mal wieder Lokweitwurf gespielt - oder ist das jetzt eher Kegeln?

http://www.tt.com/panorama/unfall/7870739-...eisterfahrt.csp
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 12 Feb 2014, 10:44 hat geschrieben:
Didy @ 12 Feb 2014, 01:42 hat geschrieben: Am Brenner hat man mal wieder Lokweitwurf gespielt - oder ist das jetzt eher Kegeln?

http://www.tt.com/panorama/unfall/7870739-...eisterfahrt.csp
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In Penzing?

Machts doch einfach für neue Großereignisse ein neues Thema auf...
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 12 Feb 2014, 11:41 hat geschrieben: Machts doch einfach für neue Großereignisse ein neues Thema auf...
Für jeden einzelnen Vorfall, der nur wenige Tage interessant ist, ein extra Thema? Das wird dan aber ganz schön unübersichtlich.
Ich fine es besser, wenn man das unter Störungschroniken zusammenfasst, wie es ja bei S-Bahn & Co auch gemacht wird.
Unter "Bahn International" fehlt noch "Störunschronik Österreich" ... Schweiz etc.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Dann mach das Thema auf ;)

Grundsätzlich würde ich sagen: "Großstörungen" in ein eigenes, Kleinstörungen ins Sammelthema (was natürlich nicht immer ganz trennscharf ist). Doof ists halt, einfach "irgendein" Thema zu nehmen. Den gewissen Zusammenhang sehe ich natürlich schon, aber man sollte auch eine Chance haben, das ganze wiederzufinden...
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Beitrag von ropix »

Also - beim erstellen eines Kleinthemas einen etwas weitgreifenderen Titel nehmen wie Entgleisungen in Österreich
-
giovane7
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Beitrag von giovane7 »

schlage als Titel "Entrollungen" vor

meine Lieblinsentrollung: •18.05.2007 Entrollen des Tfz 1116.062-9 im Bf Tarvisio Boscoverde

[lustig machen kann man sich m. E. nur, wenn keiner gestorben ist, in der Haut des 24-jährigen Lokführers möchte jetzt wohl auch niemand stecken]
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 12 Feb 2014, 12:07 hat geschrieben: Dann mach das Thema auf ;)

Grundsätzlich würde ich sagen: "Großstörungen" in ein eigenes, Kleinstörungen ins Sammelthema (was natürlich nicht immer ganz trennscharf ist). Doof ists halt, einfach "irgendein" Thema zu nehmen. Den gewissen Zusammenhang sehe ich natürlich schon, aber man sollte auch eine Chance haben, das ganze wiederzufinden...
Mein Vorschlag @ Mods: Das verstaubte Thema von Penzing und dises hier zu einem verschmelzen und in "Sörungschronik Österreich" umbennenen. Sollte dann künftig einfach zu finden sein.
"Entsgeisungen" würde z.B. Brände und Sperrungen durch Lawinen etc. schon wieder ausschießen.
Nur wenn was wirklich Weltbewegendes passiert (Vgl. Landrückentunnel, Eschede), das hierzuforum auch länger debattiert werden kann, ist es m.M. ein eigenes neues Thema wert.
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GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

So Geisterfahrten passieren ja alle paar Tage, das ist keinen eigenen Thread wert. Und wenn doch einer aufgemacht wird, muss der sofort mit Kritik daran, dass jemand es gewagt hat, einen neuen Thread aufzumachen, kaputtgeredet werden.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Wie auch immer, die Reaktion des Lokomotion-Vertreters (GF?) war nicht in Ordnung, damit wurde der Vorfall runtergespielt und als halb so wild betrachtet.

Man muss es hier nicht ausarten lassen wie im EBFÖ, aber Kritik sollte berechtigt sein und menschliche Fehler gibt es immer wieder, damit muss man leben, jedoch erwartet man eine andere Reaktion vom betroffenen EVU als die Sache zu verharmlosen (gab ja "nur" zwei Vorfälle die letzten Jahre). Bei etwas anderer Konstelation oder zu einem anderen Zeitpunkt und Weichenstellung hätte es Tote und ein riesiges Unglück geben können.
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Beitrag von GSIISp64b »

Er hat sich erleichtert gezeigt, dass nicht mehr passiert ist. Das ist anscheinend kritisierenswürdig. Was hätte er sonst sagen sollen? "Schade, dass es keinen vollbesetzten Eurocity erwischt hat"?

Und dem Artikel entnehme ich nicht, dass sich die "nur" zwei Vorfälle auf Lokomotion beziehen. Die beziehen sich auf den Brennerbahnhof, und wer den zweiten Vorfall verursacht hat, wird nicht erwähnt.

Er hat auch völlig Recht - Scheiße passiert und jetzt sofort dem Unternehmen die Schuld in die Schuhe zu schieben, wäre doch ein bisschen billig.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Der letzte Fall von "Lok geschrottet weil weggerollt" war am Brenner grad mal zwei Monate her. Sogesehen geh ich doch davon aus, dass sich das nicht auf andere EVU bezieht, oder es ist einfach nur eine Hausnummer.

Ich finde es aber auch unprofessionell, als Stellvertreter der Firma zu sagen, "Es hätte auch mehr passieren können." Das ist zwar richtig - wirft aber, wie man ja auch an der Reaktion der Gewerkschaft sieht, gar kein gutes Licht auf den Betrieb und die Bahnen allgemein.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von GSIISp64b »

chris232 @ 12 Feb 2014, 17:41 hat geschrieben: Ich finde es aber auch unprofessionell, als Stellvertreter der Firma zu sagen, "Es hätte auch mehr passieren können." Das ist zwar richtig - wirft aber, wie man ja auch an der Reaktion der Gewerkschaft sieht, gar kein gutes Licht auf den Betrieb und die Bahnen allgemein.
Jetzt sagt der Eine, das wäre eine nicht hinnehmbare Beschönigung und der Andere sagt, das wäre ein unnötig weitreichendes Schuldeingeständnis. Also scheint die Aussage ja einen guten Mittelwert getroffen zu haben.

(Und ja, das meine ich ernst.)
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Beitrag von ropix »

GSIISp64b @ 12 Feb 2014, 18:08 hat geschrieben: Jetzt sagt der Eine, das wäre eine nicht hinnehmbare Beschönigung und der Andere sagt, das wäre ein unnötig weitreichendes Schuldeingeständnis. Also scheint die Aussage ja einen guten Mittelwert getroffen zu haben.

(Und ja, das meine ich ernst.)
wobei wir uns zumindest bei dem einen wohl einig sind das dessen Meinung eher die Rolle einer singulären Einzelmeinung einnimmt.

So wies im ORF-Artikel steht klingt das ganze genau so wie es wohl jeder in der Situation formuliert hätte (und zwar relativ unmittelbar danach) - Gott sei Dank ist nicht mehr passiert, aber bitte, das ganze stellt jetzt auch keine Regelmäßigkeit dar. Wer weiß wie die Frage dazu ausgesehen hat? (Zumal das ja aus irgendwas zusammengestückelt ist, selbst "Deren Betriebsleiter Niels Jäger zeigte sich erleichtert, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist" ist ja nichtmal ein Zitat.

Aber blöde Frage - ist der Bahnhof Brenner nicht eigentlich eben? Gut, zum Brennersee gehts dann ordentlich abwärts, aber dafür sollten die Loks eher auf österreichischer denn italienischer Seite stehen?
-
VossBär
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Beitrag von VossBär »

ropix @ 12 Feb 2014, 18:23 hat geschrieben: Aber blöde Frage - ist der Bahnhof Brenner nicht eigentlich eben? Gut, zum Brennersee gehts dann ordentlich abwärts, aber dafür sollten die Loks eher auf österreichischer denn italienischer Seite stehen?
Lassen wir es 10-20m auf 1,3 km sein.
Das dürfte ausreichen.
Auch beim Radeln spürt man solch einen Unterschied, vor allem Bergauf.

Mit regionalem Bezug verweise ich auf die entlaufenen 420er (die damals noch nicht heilig gesprochen waren) von Kreuzstraße nach Steinhausen und von Ebersberg nach Wasserburg.
Dort ist es deutlich flachlandiger, reichte aber aus, um die Fahrzeuge - zum Glück - mit nur mäßiger Geschwindigkeit auf die Reise zu schicken.

Und, was soll man sonst der polemisierenden Presse am Mikrofon sonst sagen, ausser, daß zum Glück nicht schlimmeres passiert.
Ansonsten gilt hätte, wäre, wenn.
Es dürfte auch jeder Autofahrer abends daheim auf dem Sofa froh sein, daß er wieder zwei mal rechtzeitig gebremst hat, und deswegen hat es nicht gekracht und auch keinen Radlfahrer umgefahren etc.....
Gleiches gilt auch für Tramfahrer, Busfahrer und andere.
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Beitrag von mapic »

VossBär @ 12 Feb 2014, 19:34 hat geschrieben:Lassen wir es 10-20m auf 1,3 km sein.
Das dürfte ausreichen.
Auch beim Radeln spürt man solch einen Unterschied, vor allem Bergauf.
Das wären 7 bis 15 Promille! :blink: Das würde aber ganz gewaltig ausreichen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in einem Bahnhof in dem planmäßig so viel rangiert wird derartige Steigungen gibt. Der Maximalwert für Neubauten liegt bei Bahnhofsgleisen heute bei 2,5 Promille, zumindest in Deutschland (aber ich glaube das müsste laut TSI auch international gelten).
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Beitrag von Auer Trambahner »

Neubauten? Der letzte richtige Neubau im Gleisbereich dürfte die Umrüstung von Dreh- auf Gleichstrom gewesen sein.
Der ganze Bahnhof ist doch noch aus Zeiten von Viktor Emanuel II, da hat man sicher noch nicht an TSI oder Durchstoßen gedacht.
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Beitrag von ropix »

Vor allem war das alles nicht meine Frage - die wäre eher, wo auf Italienischer Seite ist es bitte so steil dass die Loks in nur 600 Metern bis zum österreichischen Bahnhof Brennersee durchrollen können???
-
mapic
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Beitrag von mapic »

Der Hinweis auf die heutigen Regeln für Neubauten war ja auch nur zum "Größenvergleich" gedacht. Die Regeln aus der Zeit von Viktor Emanuel II sind mir leider nicht bekannt. Allerdings dürfte sich die Physik seit damals kaum verändert haben. ;)
Rev
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Beitrag von Rev »

wo auf Italienischer Seite ist es bitte so steil dass die Loks in nur 600 Metern bis zum österreichischen Bahnhof Brennersee durchrollen können???
Der Scheitelpunkt ist in etwa auf höhe der Fußgänger Unterführung wenn ich mich ned ganz täusche.
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Beitrag von 146225 »

mapic @ 12 Feb 2014, 22:11 hat geschrieben: Der Hinweis auf die heutigen Regeln für Neubauten war ja auch nur zum "Größenvergleich" gedacht. Die Regeln aus der Zeit von Viktor Emanuel II sind mir leider nicht bekannt. Allerdings dürfte sich die Physik seit damals kaum verändert haben. ;)
Es konnte schon zu Galileis Zeiten hilfreich sein, wenn man Mathematik schon mal gehört hatte - also angenommen, es veranlasste einen, zuzugeben, dass 2+2 hin und wieder auch mal 4 sein könnten. Nicht von mir, zugegeben, eher Brecht, aber auch gut...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Didy
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Beitrag von Didy »

218 466-1 @ 12 Feb 2014, 15:59 hat geschrieben:Mein Vorschlag @ Mods: Das verstaubte Thema von Penzing und dises hier zu einem verschmelzen und in "Sörungschronik Österreich" umbennenen. Sollte dann künftig einfach zu finden sein.
"Entsgeisungen" würde z.B. Brände und Sperrungen durch Lawinen etc. schon wieder ausschießen.
Dagegen.

In Störungschroniken sind ja immer alle möglichen Sachen, Gleislatschern, liegengebliebene Fahrzeuge etc. Aus diesem Grund les ich das nicht, weil so viel Zeit hab ich schlicht nicht das alles anschauen, wenn mich 98% davon nicht interessiert.
Wenn irgendwo Loks entlaufen ist das hingegen schon interessanter, und was - außer der hierzuforigen "Alles in möglichst wenig Endlosthemen"-Manie spricht gegen ein neues Thema? Dann kann ich schon an der Überschrift sehen ob mich etwas interessiert oder nicht.

Und - sorry - "Vorfall A" an ein Thema "Vorfall B" anhängen, nur weils im gleichen Land war, ist einfach bullshit. Da braucht man sich dann echt nicht wundern wenn es jemand woanders nochmal postet...

Ne Zeitung hat ja auch für jeden Artikel ne eigene Überschrift, und nicht nur eine Sammelüberschrift "Politik in Berlin". Damit entscheidet man was man liest. Die Zeit, jeden Satz einer Süddeutschen zu lesen, hat kaum einer.
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Beitrag von hmmueller »

Auer Trambahner @ 12 Feb 2014, 21:39 hat geschrieben: ... Der ganze Bahnhof ist doch noch aus Zeiten von Viktor Emanuel II ...
Da muss ich jetzt - halb ernst - eingreifen: Ein italienischer König hat mit der Brennerbahn aber auch schon gar nichts zu tun. Das war über mehr als ein halbes Jahrhundert eine rein innerösterreichische Alpenbahn, und der Bahnhof ist von seiner Anlage daher aus den Zeiten von Franz Josef (wie praktisch alle Bahnhöfe in Österreich).
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von chris232 »

Die Bahnhofsgleise am Brenner liegen relativ in der Ebene, alles außerhalb ist aber (auf beiden Seiten) im Gefälle, auch die Abstellgleise. Dass die Loks aus Italien rübergerollt sind ist soweit richtig - da war aber auch der Lokführer drauf. Entlaufen sind sie erst, als er bereits auf der österreichischen Seite gehalten hatte, um auf die andere Maschine zu wechseln. Dafür gibts sieben mögliche Gleisabschnitte, die allerdings nicht von jedem Bahnhofsgleis erreichbar sind. Und in diesem Fall wurde eines der Streckengleise (genauer gesagt das nach Innsbruck linke) genutzt - was hinter den Signalen zum Wenden eine der stärksten Neigungen der kompletten Brennerbahn aufweist.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Electrification »

Es gibt im GV durchaus EVU die Leute einstellen die mit dem Beruf total überfordert sind, sprich Ahnungslos und die Vorschriften nicht beherrschen.

Bei Locomotion kann ich mir das allerdings kaum vorstellen, denn gerade die erwähnten Leute dürften kaum in der Lage sein die Prüfungen für Österreich usw. zu schaffen.
Menschliche Fehler wird es sowieso immer wieder geben und das kann selbst dem größten Profi passieren, daher fällt das alles leider unter den Begriff: "Wo gehobelt wird..."
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