E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Sieht lustig aus, aber ich habe das Gefühl, dass das ein ungutes Nachspiel für einige Personen haben wird.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

... ist das nicht überwiegend "Meridian-Personal"?

War diese "Schutzstrecke" schon immer an dieser Stelle?
Es gibt ja im Meridian-Netz etliche Übergange (zwischen Rosenheim und Grafing) bzw. Bad Aibling - Heufeld (die gibts wohl aber erst seit der neuen Umgehungsstrasse/Unterführung)

Ist doch für einen TF nervig (Hauptschalter aus/an - warten, bis alles wieder hochfährt) - kann so eine "Schutzstrecke" nicht leicht übersehen werden (evtl. in diesem Fall) ?
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Wetterfrosch @ 24 Feb 2014, 23:18 hat geschrieben: Ist doch für einen TF nervig (Hauptschalter aus/an - warten, bis alles wieder hochfährt) - kann so eine "Schutzstrecke" nicht leicht übersehen werden (evtl. in diesem Fall) ?
Nicht wirklich realistisch.

"Ich halte einfach mal so aus Spaß an der Freude auf freier Strecke an! ... Ups, Schutzstrecke übersehen." - oder wie soll das deiner Meinung nach gelaufen sein? ;)

Also zumindest kann das nicht die alleinige Ursache sein.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Wetterfrosch @ 24 Feb 2014, 23:18 hat geschrieben: Ist doch für einen TF nervig (Hauptschalter aus/an - warten, bis alles wieder hochfährt) - kann so eine "Schutzstrecke" nicht leicht übersehen werden (evtl. in diesem Fall) ?
Warum nervig? Das gehört dazu und wen das ärgert, es wird keiner gezwungen Tf zu sein, dann muss man sich was anderes suchen.
Eine Schutzstrecke wird groß angekündigt, was soll man da übersehen? Die Streckenbeobachtung gehört zu den zentralen Aufgaben.
Natürlich ist niemand unfehlbar, aber auch dann gelten die Regelwerke.

Viele finden das was da geschehen ist lustig, ich nicht und das EBA wohl auch nicht. Nebenbei will ich mir nicht ausmalen was passiert wäre wenn einer dieser Fahrgäste zu Schaden gekommen wäre und das braucht nur eine kleine Verletzung sein.
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Beitrag von GSIISp64b »

Electrification @ 25 Feb 2014, 00:36 hat geschrieben: Viele finden das was da geschehen ist lustig, ich nicht und das EBA wohl auch nicht. Nebenbei will ich mir nicht ausmalen was passiert wäre wenn einer dieser Fahrgäste zu Schaden gekommen wäre und das braucht nur eine kleine Verletzung sein.
Das sagst du jetzt zum vierten Mal.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

GSIISp64b @ 25 Feb 2014, 00:38 hat geschrieben: Das sagst du jetzt zum vierten Mal.
Schön dass mein größter Fan mitzählt. ;)

Das ist einfach ein Aufregerthema und ich kann es immer noch nicht verstehen, das passt mehr zur Kleinbahn Hinterwald-Vorderwald im Jahr 1893.
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Ich empfinde das auch als Aufregerthema - trotzdem fange ich nicht jeden Beitrag zu dem Thema mit "Das ist aber scheiße" an und schreibe auch keinen Beitrag, der nur aus "Das ist aber scheiße" besteht, weil es seit 24 Stunden keiner mehr explizit gesagt hat.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

So, jetzt durfte jeder Mal, und dann ist bitte wieder gut. Gilt für beide.

Gute Nacht
lekomat
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Beitrag von lekomat »

Das OVB berichtet kurz in der Printausgabe über neue Details (vieles ist aber schon bekannt):

- Gegengleis war nicht gesperrt (Railjet der ÖBB rauschte vorbei)
- Gerüchte verdichten sich, dass der "Lokführer" einer der beiden ersten Betriebsleiter war, der für einen anderen MA eingesprungen war
- Es wurde versucht, den Vorfall durch den Mitarbeiter (mittlerweile suspendiert) betriebsintern zu vertuschen
- BOB Geschäftsführung erfuhr erst 3 Tage später von dem Vorfall
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
Zp9
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Beitrag von Zp9 »

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Denn der Bedienstete ist kein normaler Lokführer, sondern zudem Erster Eisenbahnbetriebsleiter. Der „EBL“ hat bei Eisenbahn-Unternehmen herausgehobene Funktionen. Jedes Unternehmen, das Züge auf eine Strecke schickt, muss zwei „EBL’s“ beschäftigen. Vorläufig hat der Meridian jetzt nur noch einen Betriebsleiter, der zudem nicht in Oberbayern stationiert sein soll.
Da vermute ich wirft die Zeitung ein bisschen was durcheinander. Der EBL muss nicht zwingend in Oberbayern stationiert sein. Es gibt neben dem EBL auch noch die ÖBL (örtliche Betriebsleiter), und von denen hatte die BOB auch bisher schon eine ganz ordentliche Ausstattung.

Zumindest vor einigen Jahren gab es einen EBL (Heino Seeger), und je zwei ÖBL bei BOB und BRB.

Zum Vergleich: Die Münchner S-Bahn hat meines Wissens nach nur einen ÖBL, und wo der EBL sitzt und wer es ist habe ich keine Ahnung, wohl irgendwo bei DB Regio.

Wenn jetzt ein ÖBL wegfällt (was ich vermute) sollte das wohl für die BOB kein allzu großes Problem sein. Ein ernsthaftes Problem wäre, wenn es keinen EBL mehr gäbe - aber danach sieht es jetzt eher nicht aus.

Was einen Betriebsleiter (unabhängig davon ob ÖBL oder EBL) zu so einer Aktion treibt frage ich mich allerdings schon...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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VossBär
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Beitrag von VossBär »

lekomat @ 25 Feb 2014, 07:27 hat geschrieben: - Gegengleis war nicht gesperrt (Railjet der ÖBB rauschte vorbei)
Wars nicht ein Gz?
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Heute stand (m)ein Flirt - der hintere - wieder fest geknüppelt in der Erden, also auf Gleis 9. Schließlich, nach Abkoppeln dieses hinteren Teils, mit +43 nach Grafing gerast. Immerhin waren die Durchsagen eine gute Mischung von Entschuldigung und leichter Ironie ...

Ich verfolge den Thread nicht mehr so - aber vor 2 Wochen genau dasselbe: Haben die Flirt noch Rechner/Kontakt/Software/...was immer...-Probleme? Ist Stadler da mit dran, das besser zu machen?
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Offenbar gab es in einigen Zügen mittlerweile übrigens ein Update das Fahrgastinformationssystems. Der Gong vor den Ansagen ist jetzt ein anderer, leiser und weniger aufdringlich, wodurch es auch nicht mehr so stark scheppert. Die Grausame Qualität der manuellen Ansagen ist leider geblieben, allerdings nicht in allen Zügen
Rev
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Beitrag von Rev »

Also der Gong ist ja mal sowas von oberpeinlich ich weiß wirklich nicht wie man auf so nen kitsch kommt...
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Der neue Gong oder der alte? ich finde den neuen eigentlich ganz ok...
Guido
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Beitrag von Guido »

Boris Merath @ 25 Feb 2014, 11:31 hat geschrieben: Zum Vergleich: Die Münchner S-Bahn hat meines Wissens nach nur einen ÖBL, und wo der EBL sitzt und wer es ist habe ich keine Ahnung, wohl irgendwo bei DB Regio.
EBL sitzt im Objekt Richelstraße und ist für gesamt DB Regio Bayern zuständig.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
146225
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Beitrag von 146225 »

hmmueller @ 25 Feb 2014, 20:45 hat geschrieben: Ich verfolge den Thread nicht mehr so - aber vor 2 Wochen genau dasselbe: Haben die Flirt noch Rechner/Kontakt/Software/...was immer...-Probleme? Ist Stadler da mit dran, das besser zu machen?
Hat nicht jeder Computer mal eine Software-induzierte Störung? Wir hatten hier in den letzten Tagen mal ein Bombardier-Fahrzeug, wo die Software sich urplötzlich nicht mehr dazu entschließen mochte, einen Fahrbefehl auch an den Antrieb weiterzugeben. Erschwert das Vorwärtskommen nicht unerheblich. Ich fürchte aber - als Quintessenz solcher und anderer Erfahrungen - dass man das nicht mehr an einem bestimmten Fahrzeugtyp und/oder bestimmten Herstellern festmachen darf, sondern leider mehr oder weniger nur noch an der Qualität der IT-Systeme und der Software.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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gmg
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Beitrag von gmg »

werterer @ 23 Feb 2014, 09:16 hat geschrieben:Hier ein längeres Video von der Aktion.
[url=http://http://m.youtube.com/watch?feature=youtu.b...e&v=vvRjvp_PZ0Q]Meridian Anschiebeaktion[/URL]
So wie sich mir die Aufnahmen darstellen, wurde der Zug nur um wenige Meter verschoben. Zudem hat man den Triebfahrgästen wohl vorher klar gemacht, dass sie auf der Seite bleiben sollen, die dem Gegenverkehr abgewandt ist.

Fazit:
1. Die REALE Gefährdung der Triebfahrgäste dürfte sich in Grenzen gehalten haben. Natürlich sieht das EBA das nicht so locker.
2. Wahrscheinlich war es die kurze Distanz, die den Tf dazu verleitet hat, mit dem Problem kurzen Prozess zu machen.
3. Ich bin echt erstaunt, mit wie wenigen Leuten man einen FLIRT schieben kann.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Eine nicht uninteressante Frage ist, warum bei rollendem Zug auf einmal ein Warnwestenträger zum Zug rennt und aufsteigt...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von VossBär »

Boris Merath @ 26 Feb 2014, 21:44 hat geschrieben: Eine nicht uninteressante Frage ist, warum bei rollendem Zug auf einmal ein Warnwestenträger zum Zug rennt und aufsteigt...
Das war der inzwischen ausgemusterte Tf, der dann bremsen mußte.
Aber bei dem Gefälle (quasi inexistent) hätte der Zug es nicht zum Brenner geschafft.
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Beitrag von ropix »

gmg @ 26 Feb 2014, 21:09 hat geschrieben:1. Die REALE Gefährdung der Triebfahrgäste dürfte sich in Grenzen gehalten haben. Natürlich sieht das EBA das nicht so locker.
Wie das EBA das sieht ist imho noch gar nicht bekannt gegeben. Die BOB findet es jedenfalls nicht gut, dass sich jemand drum gekümmert hat dass die Fahrgäste keine 2 Stunden im Zug sitzen
2. Wahrscheinlich war es die kurze Distanz, die den Tf dazu verleitet hat, mit dem Problem kurzen Prozess zu machen.
Oder auch das denken dass man damit den Leuten mehr hilft...
3. Ich bin echt erstaunt, mit wie wenigen Leuten man einen FLIRT schieben kann.
Ich find das immer wieder verwunderlich was die Leute so denken dass am Fahrzeug schieben so schwer sein soll. Das Gewicht steht doch auf den Achsen... Man muss den Zug ja nicht hochheben. Aber gut. Ich bin da glaub ich etwas mit Wissen vorbelastet (was ich alles schon durch die Gegend geschoben hab.) Interessanter ist es tatsächlich im Gefälle rollende Eisenbahnwagen aufzuhalten (so wie der 420 002 der sich damals mit seinem Dasein als Museumsobjekt nicht abgefunden hatte und unbedingt zurück nach Steinhausen wollte :D ) - insofern ist der Sprint da tatsächlich nicht so ohne.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

VossBär @ 26 Feb 2014, 22:19 hat geschrieben: Das war der inzwischen ausgemusterte Tf, der dann bremsen mußte.
Wenn das wirklich der Tf war (wovon ich aus ausgehe) kann man feststellen: Hier war ein ungebremstes Fahrzeug führerlos unterwegs.
Aber bei dem Gefälle (quasi inexistent) hätte der Zug es nicht zum Brenner geschafft.
Zum Brenner wohl kaum - aber weißt Du so genau wie groß das Gefälle an dieser Stelle ist? Der Zug muss ja nicht von 0 auf 160 in 20 Sekunden beschleunigen, es reicht, wenn der Tf es nicht mehr rein schafft, und der Zug von 0 auf 80 in 5 Minuten beschleunigt, und dann mit 80 auf den nachfolgenden Zug knallt (der u.U. auch fährt). Sowas finde ich alles andere als lustig.

Fahrgäste im Gleisbereich ist suboptimal - aber wenn der Tf wirklich den ungebremsten Zug verlassen hat - das kanns echt nicht sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Electrification »

ropix @ 26 Feb 2014, 22:47 hat geschrieben: Wie das EBA das sieht ist imho noch gar nicht bekannt gegeben. Die BOB findet es jedenfalls nicht gut, dass sich jemand drum gekümmert hat dass die Fahrgäste keine 2 Stunden im Zug sitzen
Der letzte Satz ist wieder mal eine typische Verharmlosung des Falls. In Zusammenarbeit mit dem Fdl wäre hier völlig gefahrfrei und ohne Hilfszug innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens die Weiterfahrt möglich gewesen, es ist ja nicht der erste Zug der in einer Schutzstrecke stehen bleibt. Würde das jetzt um sich greifen haben wir irgendwann im Jahr mehrere Tote wegen Zugschiebens.

Um den EBL der die Vorschriften nicht kennt braucht sich doch keiner sorgen, der kommt schon wieder unter, gibt ja im SGV bei einigen kleinen EVU durchaus welche die es auch nicht so genau nehmen und das tw. bei Kesselwagenzügen oder anderer teuerer oder gefährlicher Fracht. Bremsproben z. B. werden ja überbewertet, kostet ja nur unnötig Zeit. ;)
(und falls jetzt jemand sagt dass kommt bei großen EVU auch mal vor: Unterschied Regelfall - Einzelfall...)
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Beitrag von abzwanst »

ropix @ 26 Feb 2014, 22:47 hat geschrieben:Wie das EBA das sieht ist imho noch gar nicht bekannt gegeben.
Der Meldung von Eurailpress nach scheint das EBA nicht allzu begeistert davon zu sein:
Wie das Eisenbahn-Bundesamt zu Rail Business sagte, erwarte die Behörde umfassende Informationen und Konsequenzen, die daraus gezogen werden. Danach werde die Behörde über das weitere Vorgehen entscheiden.
http://www.eurailpress.de/news/bahnbetrieb...ben-zug-an.html
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Wie viele der bestellten FLIRT sind denn derzeit schon abgeliefert bzw. im Betriebseinsatz? Sind auch schon 3-Teiler unterwegs, oder nur 6-Teiler?
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Beitrag von chris232 »

Electrification @ 27 Feb 2014, 04:10 hat geschrieben: In Zusammenarbeit mit dem Fdl wäre hier völlig gefahrfrei und ohne Hilfszug innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens die Weiterfahrt möglich gewesen, es ist ja nicht der erste Zug der in einer Schutzstrecke stehen bleibt.
Wie eigentlich? Ich bin an der Stelle noch nie liegen geblieben.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von elchris »

chris232 @ 27 Feb 2014, 15:02 hat geschrieben:Wie eigentlich? Ich bin an der Stelle noch nie liegen geblieben.
In deiner ganzen Lehrzeit nie mit blinkendem und dütendem 423 in der Ausfahrt MOP oder MDS unterm Fdl-Häusl gestanden? Okay, der Flirt hat keine LZB, aber ich bin mir sicher die Firma Stadler hat etwas verbaut, das das auch kann. B-)
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Beitrag von gmg »

Boris Merath @ 26 Feb 2014, 22:54 hat geschrieben:


Zum Brenner wohl kaum - aber weißt Du so genau wie groß das Gefälle an dieser Stelle ist?
Es gibt drei Möglichkeiten:
1. Sie haben bergab geschoben. Das ist aber unwahrscheinlich, weil Sie dann zum einen wohl gar nicht schieben hätten müssen, und zum anderen, weil der Tf dann wohl eher am anderen Ende des Zuges geblieben wäre.
2. Sie haben bergauf geschoben. Dann hätte der Flirt bis zu der Pannenstelle zurückrollen können. Dann hätte sogar die Gefahr bestanden, dass einer der Schiebenden überrollt wird, wenn das Ganze außer Kontrolle geraten wäre.
3. Es gab kein Gefälle. Das halte ich für das Wahrscheinlichste. Vielleicht hat man auch einen Fahrgast an der Notbremse postiert.
Gibt es im Meridian eigentlich Schaffner?
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

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