E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

In Lebensgefahr durch den Gegenzug war in erster Linie der Lokführer, der da offenbar lustig durchs Gegengleis hüpft - die Fahrgäste selber scheinen zumindest auf dem Video nicht im Gegengleis gewesen zu sein.
gmg @ 27 Feb 2014, 21:07 hat geschrieben:1. Sie haben bergab geschoben. Das ist aber unwahrscheinlich, weil Sie dann zum einen wohl gar nicht schieben hätten müssen, und zum anderen, weil der Tf dann wohl eher am anderen Ende des Zuges geblieben wäre.
Gibt es im Meridian eigentlich Schaffner?
Nicht, wenn der Zug genau an der Kante stand wo das Gefälle beginnt. So etwas ist nicht harmlos. Einen Zug losschieben ist sehr einfach, sobald sich minimal (was mach nicht sieht!) am Gefälle etwas ändert, wird das Ding auf einmal extrem schwer.
Vielleicht hat man auch einen Fahrgast an der Notbremse postiert.
Welch gigantische Sicherheitsmaßnahme. Ein Lokführer hat einen ungesicherten Zug nicht zu verlassen. Punkt. Erst recht nicht wenn da auch noch Fahrgäste drin sitzen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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chris232
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Beitrag von chris232 »

elchris @ 27 Feb 2014, 20:17 hat geschrieben: In deiner ganzen Lehrzeit nie mit blinkendem und dütendem 423 in der Ausfahrt MOP oder MDS unterm Fdl-Häusl gestanden? Okay, der Flirt hat keine LZB, aber ich bin mir sicher die Firma Stadler hat etwas verbaut, das das auch kann. B-)
Für MOP kenn ichs - die Frage ist nur, lässt sich die Trennstelle an der Grenze überhaupt durchschalten? Ich tät mich wundern.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

chris232 @ 27 Feb 2014, 23:33 hat geschrieben: Für MOP kenn ichs - die Frage ist nur, lässt sich die Trennstelle an der Grenze überhaupt durchschalten? Ich tät mich wundern.
Ich hätte da auch Zweifel. Am Ostbahnhof ist das ja ein bisschen was anderes, da ist die Chance in dem Abschnitt zum Stehen zu kommen ja wesentlich größer (und ja, ich weiß, dass das wieder ne völlig andere Sache ist :-) ). Ahnung habe ich leider auch nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Im Tf-Portal der DB meinen streckenkundige Lokführer, die ist durchschaltbar.
Zp9
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Beitrag von Zp9 »

Wenn man ein bisschen mit Google und dem tz Artikel spielt sieht man dass der betreffende EBL nichtmal ein Jahr in Amt und Würden war. ( Stv. zeit nicht mit eingerechnet). Interessant wär halt ob die BOB/ der Meridian nun einen Ebl hat oder ob er von woanders her eingesetzt ist. Gibt ja nach wie vor einen ständigen Vertreter, aber ob selbiger eben auch fertig Qualifiziert ist weiß ich nicht. Seinerzeit holte man Herrn Seeger ja auch schnell wieder zurück, als man keinen EBL vorweisen konnte.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

zum Thema 3 Teiler: Stadler hat Mitte Februar wieder 3 Teiler ausgeliefert (Testphase), man findet Bilder in gängigen Eisenbahnforen.

zum Thema rollen:

Kufstein liegt auf 499m ü NN, Kiefersfelden auf 490m ü NN, Innsbruck auf 574m - so - bzgl. Gefälle und rollen...
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Zp9 @ 28 Feb 2014, 01:19 hat geschrieben: Seinerzeit holte man Herrn Seeger ja auch schnell wieder zurück, als man keinen EBL vorweisen konnte.
Wobei damals imho nicht das Problem war, dass man keinen hatte - sondern dass der Herr Seeger in der Sicherheitsbescheinigung eingetragen war.
mapic
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Beitrag von mapic »

Zp9 @ 28 Feb 2014, 01:19 hat geschrieben:Wenn man ein bisschen mit Google und dem tz Artikel spielt sieht man dass der betreffende EBL nichtmal ein Jahr in Amt und Würden war. ( Stv. zeit nicht mit eingerechnet).
Und mit eingerechnet aber über 10 Jahre. Und da Seeger "so nebenbei" auch noch Geschäftsführer war, wird der Stellvertreter da sicher nicht unterfordert gewesen sein.
Zp9 @ 28 Feb 2014, 01:19 hat geschrieben:Interessant wär halt ob die BOB/ der Meridian nun einen Ebl hat oder ob er von woanders her eingesetzt ist.
Beides ist der Fall. Der eigene, bisherige Stellvertreter ist jetzt nachgerückt, und der neue Stellvertreter ist jemand von wo anders im Veolia Konzern.
Die vielen von Boris genannten ÖBLs helfen alle nichts, so lange diese keine EBL Prüfung haben.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wetterfrosch @ 28 Feb 2014, 07:52 hat geschrieben: Kufstein liegt auf 499m ü NN, Kiefersfelden auf 490m ü NN, Innsbruck auf 574m - so - bzgl. Gefälle und rollen...
Das sind aber nicht die Werte für die Bahnhöfe nehm ich an? Auf der Schiene gehts nämlich von Kufstein nach Kiefersfelden bergauf...


Edit: Von Kufstein nach Wörgl gehts dann übrigens auch bergauf.
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Zp9
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Beitrag von Zp9 »

Mapic, danke für die Aufklärung ;-)
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Beitrag von NJ Transit »

chris232 @ 28 Feb 2014, 12:29 hat geschrieben: Das sind aber nicht die Werte für die Bahnhöfe nehm ich an? Auf der Schiene gehts nämlich von Kufstein nach Kiefersfelden bergauf...


Edit: Von Kufstein nach Wörgl gehts dann übrigens auch bergauf.
Für die Bahnhöfe verkündet der gängige Eisenbahnatlas für Kufstein 482m und für Kiefersfelden 483m. Innsbruck Hbf auf 582m.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von Electrification »

mapic @ 28 Feb 2014, 12:17 hat geschrieben: Und mit eingerechnet aber über 10 Jahre. Und da Seeger "so nebenbei" auch noch Geschäftsführer war, wird der Stellvertreter da sicher nicht unterfordert gewesen sein.

Die Vorschriften scheint er aber nicht gekannt zu haben und gerade als EBL sollte man nachts um 2 Uhr die gesamte Fahrdienstvorschrift z. B. runterbeten können!

Wie sehen es denn die BOB-Leute? Realistisch wie eigentlich jeder der von Eisenbahn Ahnung hat oder wird Verharmlost wie bei den Hobby-Schmalspurbahnern bei DSO?
ropix
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Beitrag von ropix »

Electrification @ 28 Feb 2014, 20:52 hat geschrieben:
mapic @ 28 Feb 2014, 12:17 hat geschrieben: Und mit eingerechnet aber über 10 Jahre. Und da Seeger "so nebenbei" auch noch Geschäftsführer war, wird der Stellvertreter da sicher nicht unterfordert gewesen sein.

Die Vorschriften scheint er aber nicht gekannt zu haben und gerade als EBL sollte man nachts um 2 Uhr die gesamte Fahrdienstvorschrift z. B. runterbeten können!
Dann gib doch bitte mal kurz das Modul wo drinsteht dass verboten ist. Ich bin grad zu Faul zum suchen :)
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Beitrag von GSIISp64b »

408.0342 - richtet sich allerdings an den Zf.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Welcher in diesem Fall praktischerweise der Tf sein dürfte. Trotzdem ist das so schwammig dass ich daraus nicht direkt 'nen Strick drehen würd.
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Beitrag von GSIISp64b »

chris232 @ 1 Mar 2014, 16:46 hat geschrieben: Welcher in diesem Fall praktischerweise der Tf sein dürfte. Trotzdem ist das so schwammig dass ich daraus nicht direkt 'nen Strick drehen würd.
Dann wäre unter Umständen das Hausrecht der DB Netz AG relevant. Die DB als Infrastrukturbetreiber mag es nämlich nicht besonders gerne, wenn Unbefugte (was Fahrgäste definitiv sind!) im Gleis rumtrampeln.

Und zu guter Letzt wäre da noch der gesunde Menschenverstand zu nennen. Der sollte bei solchen Manövern nämlich alle Alarmglocken zum Läuten bringen. Vermutlich gibt es auch keine wirklich klare Regel gegen solche Geschichten - weil sich keiner vorstellen konnte, dass jemand so einen Unfug tun könnte.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Okay, Gegenfrage: Was ist, wenn ich den Zug evakuieren muss? Muss ich dann auch mit einer Anzeige seitens DB Fischernetze rechnen?
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Beitrag von GSIISp64b »

chris232 @ 1 Mar 2014, 16:57 hat geschrieben: Okay, Gegenfrage: Was ist, wenn ich den Zug evakuieren muss? Muss ich dann auch mit einer Anzeige seitens DB Fischernetze rechnen?
Zu Evakuierung gibt es sicherlich eine ausführliche Richtlinie, wie das funktioniert? Die dürfte dann nämlich ein allgemein gehaltenes Gebot schlagen.

Aber du bist der Lokführer. Ich nehme an, du weißt das besser als ich. Also erzähl's mir, statt rhetorische Fragen zu stellen. :P
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Beitrag von chris232 »

Ehrlich gesagt weiß ich außer bei "Feuer im Zug" keine Richtlinie, die mir in der Hinsicht irgendwas erlaubt oder verbietet. Also auf blöd gesagt bleib ich 10 Meter vorm Bahnsteig liegen und muss dann auf mein Hilfstriebfahrzeug warten, weil mir nirgends erlaubt ist, die Fahrgäste aussteigen zu lassen. Kanns ja auch nicht sein...
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Beitrag von GSIISp64b »

Darauf, dass der gesunde Menschenverstand geboten hätte, die Aktion mit dem Fahrdienstleiter abzuklären und Sperrung des Gegengleises abzuwarten, können wir uns aber hoffentlich unabhängig von der Vorschriftenlage (die ich nicht kenne - ich bin ja nur Uni-Trottel) einigen?
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Beitrag von chris232 »

Ich kann mir schon vorstellen, dass das sogar mit dem Fdl abgeklärt war. Wobei der ja hätte wissen müssen, wenn die Schutzstrecke wirklich durchschaltbar ist. Alles doof :D
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Beitrag von GSIISp64b »

chris232 @ 1 Mar 2014, 17:17 hat geschrieben: Ich kann mir schon vorstellen, dass das sogar mit dem Fdl abgeklärt war.
Au weia. Also wenn ein Bahner so eine Aktion für eine gute Idee hält, ist das ja noch nachvollziehbar. Wenn zwei Bahner das für eine gute Idee halten - einschließlich einem, der weiß, dass ein Gegenzug in der Nähe ist - DAS wäre ein glatter Skandal.

Für meine geistige Gesundheit hoffe ich, dass sich rausstellt, dass du Unrecht hast.
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Beitrag von lekomat »

Durchgehende Züge Mangfalltal - München erst ab Juli 2014? So deute ich den Fahrplan, der auf einmal zwischen Rosenheim und Holzkirchen ab 10.03 bis 29.06 gilt.


Link: Der-Meridian
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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Beitrag von Electrification »

GSIISp64b @ 1 Mar 2014, 17:19 hat geschrieben: Au weia. Also wenn ein Bahner so eine Aktion für eine gute Idee hält, ist das ja noch nachvollziehbar. Wenn zwei Bahner das für eine gute Idee halten - einschließlich einem, der weiß, dass ein Gegenzug in der Nähe ist - DAS wäre ein glatter Skandal.
Hier bin ich ganz klar auf deiner Seite und 99% der Betriebler ebenso, denn wie bescheuert muss jemand sein auf offener Strecke ohne Gefährdung des Zuges (und der war nicht gefährdet) Betriebsfremde aussteigen zu lassen. Hätte da sich nur einer den Finger verstaucht, der Verantwortliche hätte zurecht dafür haften müssen.
Der gesunde Menschenverstand hat hier klar ausgesetzt.

Auch wurde der Fdl nachweislich nicht informiert, da sowohl BZ München als auch BFZ Innsbruck das mitgeteilt haben. Selbst wenn nur ein Betriebler aussteigt, die Strecke gehört gesperrt.

Den Zug anschieben zu lassen, auch noch von Betriebsfremden, ist so das dümmste was ich je an Eisenbahnvorfällen gehört habe und dann geht es hier noch um einen EBL!

Was ist nur aus der Eisenbahn geworden...
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Beitrag von GSIISp64b »

Electrification @ 1 Mar 2014, 20:48 hat geschrieben: Was ist nur aus der Eisenbahn geworden...
Ach was. Leute, die einen feuchten Furz auf die Betriebssicherheit geben, gab es zur Länderbahnzeit, die gab es auch bei der Reichsbahn, bei der Bundesbahn und bei der DB AG gibt es sie bestimmt auch. Ich erinnere da mal an den Unfall mit Toten aus den Siebzigern, der durch ein vorschriftswidrig massiv verkürztes Zugmeldeverfahren verursacht wurde (kann vielleicht jemand, der weiß, wovon ich rede, einen Wikipedia-Link ergänzen? Ich bin mir relativ sicher, dass das Thema hier vor Kurzem hochblubberte, weiß aber nicht mehr so ganz genau, wo).

Da gleich das ganze System zu verteufeln, nur weil es solche Leute auch heute noch gibt, ist mir dann doch etwas zu pauschalisiert.
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Beitrag von S-Bahn 27 »

höchstwahrscheinlich wirst du den Unfall bei Warngau meinen: http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfa...all_von_Warngau

und @lekomat: jo, so wird es noch bis Ende Juni ausschauen - Ersatzverkehr München Hbf - Deisenhofen (-Holzkirchen). ;)
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Beitrag von GSIISp64b »

In der Tat meine ich den Eisenbahnunfall von Warngau. Danke.
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Beitrag von ropix »

GSIISp64b @ 1 Mar 2014, 20:51 hat geschrieben: Ich erinnere da mal an den Unfall mit Toten aus den Siebzigern, der durch ein vorschriftswidrig massiv verkürztes Zugmeldeverfahren verursacht wurde (kann vielleicht jemand, der weiß, wovon ich rede, einen Wikipedia-Link ergänzen? Ich bin mir relativ sicher, dass das Thema hier vor Kurzem hochblubberte, weiß aber nicht mehr so ganz genau, wo).
Nein, das Zugmeldeverfahren war nicht gekürzt. Das war schlicht falsch. Ursächlich war die Luftkreuzung, die dann auch exakt so ausgeführt wurde. Also theoretisch sollten sich die Züge auf freier Strecke kreuzen was der Zug dann aber nicht geschafft hatte nachdem nur die Lok aufgeklettert war.

Rest ist tragisch und bekannt.
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Beitrag von GSIISp64b »

ropix @ 1 Mar 2014, 21:12 hat geschrieben: Nein, das Zugmeldeverfahren war nicht gekürzt. Das war schlicht falsch.
Alles eine Frage der Formulierung.

Und die Luftkreuzung wäre bei sorgfältig und vorschriftskonform geführten Zugmeldegesprächen aufgefallen.
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Beitrag von ropix »

Naja - die Zugmeldung lief ja wohl in etwa so ab

Hier Fahrdienst Warngau, Hier Fahrdienst Schaftlach, Zuag 3594 ognomma, Zög 3591 öngenömmön, mei ab 18:26 passd tschüss tschau.

Hier nochmal FDL Schaftlach, sacha mal, hoast du an Zug fahrn lassn? Ja freilich hab ich einen fahren lassen. Ja ich auch. Um Gottes Willen. Na hoffentlich ist da nix schlimmeres passiert...

(man könnte es auch als Rückmeldung verstehen)

Aber ganz ehrlich. Warngau hat mit ein paar schiebenden Leuten wirklich nichts zu tun.
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