Weltpolitik

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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

http://www.faz.net/aktuell/politik/ashton-...n-12833560.html
Wer waren die Scharfschützen auf dem Majdan?

Nun gibt es den Mitschnitt von einem Telefonat zwischen Estlands Außenminister Außenminister Urmas Paet und der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton, dessen Echtheit Paet nach Informationen der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti bereits bestätigt hat. Darin berichtet Peat von seinem Besuch in Kiew am 25. Februar.

Eine Ärztin (Olga Bogomolez) habe ihm berichtet, dass Scharfschützen auf die Menschen in Kiew schossen und sie töteten. „Ihr zufolge deuten alle Indizien darauf hin, dass Menschen auf beiden rivalisierenden Seiten von ein und demselben Scharfschützen erschossen wurden“, sagte Außenminister Paet in dem Gespräch, das auch vom Moskauer Staatsfernsehen veröffentlicht wurde. Die Ärztin habe gesagt, dass alle Menschen mit der gleichen Munition und auf die gleiche Art und weise getötet wurden.

Die Majdan-Koalition sei nicht gewillt, die Umstände der Todesschüsse zu klären, sagte Paet, das sei besorgniserregend. Damit sei der „Verdacht erhärtet, dass hinter den Scharfschützen nicht Janukowitsch, sondern aus der Koalition gestanden habe“, soll Paet in dem Gespräch am 26. Februar gesagt haben.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Electrification @ 5 Mar 2014, 12:56 hat geschrieben:Die EU hat natürlich die Aufgabe sich einzubringen, im Gegensatz zu den USA die sich hier raushalten sollen, Europa ist Sache der europäischen Länder und braucht keine Bevormundung der selbsternannten Weltpolizei.
Du würdest damit in Washington bei vielen Abgeordneten und Senatoren stehende Ovation bekommen. Die Realität am Boden sieht jedoch anders aus. Am 3 Januar 2014 hat die USAF (mal wieder) über den Nordwesten der EU die CAP übernommen. Kanada und die Türkei haben auch in jüngster Vergangenheit in Europa Luft-Polizei Aufgaben übernommen. Wenn selbst so etwas fundamentales wie die sicherung des eignen Luftraums Europa schon Schwierigkeiten bereitet wie kann Europa behaupten das man den Problemen gewachsen ist? Man unternimmt auch keine Anstrengungen dies zu ändern. Deutschland hat letzte Woche 37 Eurofighter abbestellt. Selbst Iarns schöne Luftabwehr hat Deutschland nicht gekauft.



Übrigens, CNN hat Heute eine Lobeshymne über Angela Merkel "the most powerful woman in the world. Her diplomats are leading the charge." gesungen. Es gab eine nette Anekdote, anscheinend hat sie panische Angst vor Hunden seit Merkel als Kind angegriffen wurde. Bei einem treffen mit Putin hat er den größten Hund den er auftrieben konnte im Raum gehabt. :D Sie hat cool weiter verhandelt. Hat Putin schwer beeindruckt. Behauptet CNN.
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Beitrag von GSIISp64b »

Europa ist Sache der europäischen Nationen - die EU ist aber nicht "die europäischen Nationen", sondern die EU ist ein Block innerhalb genau diesen europäischen Nationen.

Der EU wird doch schon oft genug das Recht abgesprochen, in ihren Mitgliedsstaaten so Kleinigkeiten wie den Verkauf von Glühbirnen oder die Etikettierung von Bananen zu reglementieren. Mit welchem Recht sollte die EU sich dann in wirklich relevante Belange eines Nicht-Mitgliedsstaats einmischen dürfen?
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Beitrag von JeDi »

Erledigt...
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Beitrag von GSIISp64b »

Vorsicht, Video auf Englisch: https://www.youtube.com/watch?feature=playe...d&v=A2nklduvThs

Fasst die Geschichte der Ukraine und der Krim mit Russland zusammen und versucht, die politische Situation einigermaßen neutral auf den Punkt zu bringen. Der Typ, von dem das Video ist, macht auch die Reihen "Crash Course World History" und "Crash Course US History", die meiner Meinung nach beide sehr sehenswert sind.

Wer immer noch das Gefühl hat, nicht zu verstehen, was in der Ukraine eigentlich abgeht, sollte sich das Video echt mal angucken.
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03...onomie-russland
KRIM-KRISE
Parlament der Krim stimmt für Anschluss an Russland
Die ukrainische Halbinsel soll künftig russisch sein – so will es das Parlament der autonomen Region. Die Einwohner sollen Mitte März darüber abstimmen.
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Beitrag von Electrification »

Stellvertretend für die einseitige Meinungsmache und Hetze der westlichen Medien möchte ich mal das einstellen:

Die USA entlarven 10 Lügen

Ausgerechnet die USA fühlen sich hier berufen 10 Lügen aufzudecken? Wo sind die 10 Lügen zum Irakfeldzug, zu Afghanistan oder zum brutalen Töten von Zivilisten, mitunter Kindern, per Drohne?

Ich bin wahrlich kein Freund Russlands und habe das Land immer kritisch betrachtet, aber derzeit ist es wirklich unerträglich wie einseitig berichtet wird.

Von wegen freie und unabhängige Presse, die gibt es nicht mehr! Das hätte die DDR-Presse nicht besser hinbekommen.

Die deutschen Bürger sind von der Medienpropaganda auch schon beeinflusst wenn man so die aktuellen Umfragen betrachtet, die mehrheitlich meinen: Russland böse, EU/USA gut. Gehirnwäsche funktioniert, selber denken wäre zu anstrengend.
Man sieht es ja an der 218-Frau aus Lindau, wie ein Lemming den US-Befehlen folgend.
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Beitrag von GSIISp64b »

Electrification @ 6 Mar 2014, 22:07 hat geschrieben: Man sieht es ja an der 218-Frau aus Lindau, wie ein Lemming den US-Befehlen folgend.
Ich sag's an der Stelle mal ganz offen: Wie viele Gründe muss euch Electrification noch geben, bevor ihr ihn endlich vor die Tür setzt, liebe Moderatoren?

DAS DA ist Vergiftung des Forenklimas. Mit vollem Vorsatz. Ohne jede Provokation.

Und das muss aufhören.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

GSIISp64b @ 6 Mar 2014, 22:09 hat geschrieben: Ich sag's an der Stelle mal ganz offen: Wie viele Gründe muss euch Electrification noch geben, bevor ihr ihn endlich vor die Tür setzt, liebe Moderatoren?

DAS DA ist Vergiftung des Forenklimas. Mit vollem Vorsatz. Ohne jede Provokation.

Und das muss aufhören.
Wie war das von Smirne: "Wer frei ist von Schuld werfe den ersten Stein" ?

Ja und bevor jetzt wieder jemand klugscheisst, das Zitat stammt ursprünglich von jemand anderen.
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Beitrag von GSIISp64b »

Iarn @ 7 Mar 2014, 06:19 hat geschrieben: Wie war das von Smirne: "Wer frei ist von Schuld werfe den ersten Stein"?
Ist nicht mein Lebensmotto.
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Beitrag von NJ Transit »

GSIISp64b @ 6 Mar 2014, 22:09 hat geschrieben: Ich sag's an der Stelle mal ganz offen: Wie viele Gründe muss euch Electrification noch geben, bevor ihr ihn endlich vor die Tür setzt, liebe Moderatoren?

DAS DA ist Vergiftung des Forenklimas. Mit vollem Vorsatz. Ohne jede Provokation.

Und das muss aufhören.
Als ob das irgendwas ändern würde.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wenn sich es nicht positiv auswirkt wenn der eine Streithansel geht liegt es eventuell am anderen....
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Beitrag von NJ Transit »

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Beitrag von Fichtenmoped »

http://www.tagesschau.de/ausland/usa-ukraine100.html
Amerikas Doppelmoral in der Ukraine

Die amerikanische Haltung in der Ukraine-Krise sorgt für Kritik: Die Obama-Regierung erkennt die ukrainische Übergangsregierung an und pocht auf das Recht auf Selbstbestimmung. Auf der Krim dagegen gelten andere Maßstäbe. Ein Fall von Doppelmoral?
John Kerry fragte in mehreren Talkshows:
"Man kann nicht einfach unter erfundenen Vorwänden in ein anderes Land einfallen, um die eigenen Interessen durchzusetzen."
Dazu beklagte er die Verletzung der Soveränität der Ukraine und mehrere internationaler Verträge durch Russland.
Daraufhin fragte die "Washington Post" etwas beschämt: "In der Sache hat Kerry natürlich Recht, aber müssen ausgerechnet wir Amerikaner in diesem Punkt öffentlich moralische Belehrungen absondern?" Ähnlich reagierten viele Zuschauer in diversen Internetforen. Sie erinnern sich an das kleine südamerikanische Grenada, in das Präsident Reagan 1983 das US-Militär geschickt hatte. Angeblich um die Sicherheit von ca. 500 US-amerikanischen Studenten besorgt, stürzte es die Regierung und beendete ganz nebenbei ein sozialistisches Experiment.
In dem Artikel geht es auch noch weiter:
Apropos "anerkennen": Moskau sieht in der Art, wie der demokratisch gewählte Präsident Viktor Janukowitsch abgesetzt worden ist, einen Verstoß gegen die ukrainische Verfassung. Es erkennt die jetzige Übergangsregierung in Kiew nicht an.  US-Außenminister Kerry hingegen überbrachte vorigen Dienstag demonstrativ einen Eine-Milliarde-Dollar-Kredit an die Übergangsregierung, die Washington von Anfang an als "legitim" anerkannt hat. In diesem Punkt hält man sich nicht lange mit der ukrainischen Verfassung auf. Die brachte Präsident Barack Obama erst am Donnerstag ins Spiel, als das Parlament der Autonomen Republik der Krim für eine Abspaltung von der Ukraine und den Beitritt zu Russland gestimmt und für die kommende Woche eine Referendum anberaumt hatte.

"Die vorgeschlagene Volksabstimmung würde die ukrainische Verfassung und internationales Recht verletzen", erklärte Obama, kurz nachdem er erste Sanktionen und Reisebeschränkungen für einen bestimmten Kreis von Russen und Ukrainern verfügt hatte, darunter für "jede Person, die die Macht in Teilen oder Regionen der Ukraine an sich zieht, ohne von der legitimen ukrainischen Regierung bevollmächtigt zu sein."
Wie ich schon mehrfach erwähnt habe - solange es nach dem Willen der USA, EU oder Deutschland geht ist jedes Vorgehen legitim, selbst wenn WIR aktiv in die Souveränität anderer Staaten eingreifen. Macht das aber ein anderer (gerne steht Russland als Buhmann in unseren Kreisen da!) und vertritt eine andere Position wie die unsere - da ist es dann illegitim!
Russland will sich nicht mehr von uns (dem Westen) vorführen lassen. Also erwartet in Zukunft mehr direktere Konfontationen.

Nur als Denkanstoß:
Was würdet Ihr sagen, wenn Russland eine Stiftung in Deutschland betreiben würde, die aktiv(!) in die Politik eingreift? Das würde einen Aufschrei geben. Aber genau DAS macht Deutschland in Russland.
Was war mit Pussy Riot? Störung eines Gottesdienstes - übrigens ein Vergehen, was auch in Deutschland unter Strafe steht...
Und und und...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Warum nur muss ich da bzgl. "frei erfundenen Vorwänden" eigentlich immer an die USA und das Wort "Massenvernichtungswaffen" denken.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 9 Mar 2014, 13:59 hat geschrieben: Warum nur muss ich da bzgl. "frei erfundenen Vorwänden" eigentlich immer an die USA und das Wort "Massenvernichtungswaffen" denken.
Das auch, aber Tonkin Zwischenfall kommt mir genauso oft in den Sinn. Ich würde fast sagen die USA sind Rekordmeister des frei erfundenen Zwischenfalls.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Iarn @ 9 Mar 2014, 15:06 hat geschrieben: Das auch, aber Tonkin Zwischenfall kommt mir genauso oft in den Sinn. Ich würde fast sagen die USA sind Rekordmeister des frei erfundenen Zwischenfalls.
Das hat Tradition, ich Sage nur USS Main!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Aber das sind doch die Guten!
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Fichtenmoped »

Boris Merath @ 9 Mar 2014, 15:40 hat geschrieben: Aber das sind doch die Guten!
Wenn das die "Guten" sind... Wie böse müssen erst die "Bösen" sein?!
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autolos
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Beitrag von autolos »

Ob eine Anerkennung der neuen Führung in der Ukraine diplomatisch geboten ist/war oder nicht, möchte und kann ich nicht beurteilen. Grundsätzlich handelt es sich aber um eine interne Angelegenheit der Ukraine. Dasselbe gilt für die Krim: Es ist eine interne Angelegenheit der Ukraine. Ein militärische Eingreifen Russlands ist durch nichts zu rechtfertigen, das Russland in keiner Weise bedroht war. Der "Hilferuf", der von der Krim gekommen sein soll, enbehrte jeden Anlasses.

Was mich hier aufregt ist, dass die Leute, die - berechtigt oder unberechtigt - Zeter und Mordio schreien, wenn die USA irgendwo auf der Welt aktiv werden, das völkerrechtswidrige Auftreten Russlands, die schamlosen Drohungen Putins rechtfertigen oder kleinreden. Das ist wie zu Zeiten des Kalten Kriegs, als linke Gruppen die Sovjetunioin und die DDR gerechtfertigt haben, aber zu 100.000en auf die Straße gingen, wenn es um die USA, den Westen und die große Gruppe demokratischer Staaten ging.
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Beitrag von Fichtenmoped »

autolos @ 10 Mar 2014, 10:10 hat geschrieben: Ob eine Anerkennung der neuen Führung in der Ukraine diplomatisch geboten ist/war oder nicht, möchte und kann ich nicht beurteilen. Grundsätzlich handelt es sich aber um eine interne Angelegenheit der Ukraine. Dasselbe gilt für die Krim: Es ist eine interne Angelegenheit der Ukraine. Ein militärische Eingreifen Russlands ist durch nichts zu rechtfertigen, das Russland in keiner Weise bedroht war. Der "Hilferuf", der von der Krim gekommen sein soll, enbehrte jeden Anlasses.

Was mich hier aufregt ist, dass die Leute, die - berechtigt oder unberechtigt - Zeter und Mordio schreien, wenn die USA irgendwo auf der Welt aktiv werden, das völkerrechtswidrige Auftreten Russlands, die schamlosen Drohungen Putins rechtfertigen oder kleinreden. Das ist wie zu Zeiten des Kalten Kriegs, als linke Gruppen die Sovjetunioin und die DDR gerechtfertigt haben, aber zu 100.000en auf die Straße gingen, wenn es um die USA, den Westen und die große Gruppe demokratischer Staaten ging.
Nix für ungut - hätte der Westen (auch Deutschland!) in der Ukraine NICHT interveniert (die "Opposition" unterstützt), wäre diese gottverdammte Scheiße in der wir heute stecken, gar nicht erst entstanden!

Wie blind kann man sein?! Die Ukraine IST russisch dominiert, die Kiewer Rus IST der Grundstein für Russland. Russland hat seit etlichen Jahren einen Stützpunkt auf der Krim. Die Krim gehörte NICHT immer zur Ukraine, die wurde erst unter Chruschtchow (der Ukrainer war!) der Ukraine zugeschlagen, ohne Ausgleich.
Und die Ukraine ist ein Sicherheitspuffer für Russland, außerdem sind die wirtschaftlichen Verflechtungen zu Russland schon immer besser wie zur EU oder dem Westen.

Die Russen sind Angesichts ihrer Geschichte einfach paranoid. Sie wurden mehrfach (das letzte Mal 1941) überfallen und nur unter extrem hohen Opfern wurden die Invasionen zurückgeschlagen.
Da sollte auch dem letzten Deppen klar sein, dass man die (geplante) EU- oder NATO-Außengrenze nicht einfach mal eben auf 300km Entfernung nach Wolgograd verlegen kann. Die Stadt war füher auch unter dem Namen Stalingrad bekannt.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Genau das meinte ich: Rechtfertigung für einen Despoten!

Edit Martin H.: unnötige Zitate und Zitate von Zitaten der Beiträge unmittelbar davor entfernt
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Beitrag von Fichtenmoped »

autolos @ 10 Mar 2014, 10:58 hat geschrieben:
Genau das meinte ich: Rechtfertigung für einen Despoten!
Was gibt uns das Recht in die Belange souveräner(!) Staaten einzugreifen? Ist es nicht genau DAS, was man jetzt Russland vorwirft?
Außerdem ist dieser "Despot" demokratisch(!) gewählt worden. Die Absetzung erfolgte UNDEMOKRATISCH. Da kannst DU nix daran relativieren. Das ist ein Fakt.

Was ist mit den Schüssen auf dem Maidan? Du weißt hoffentlich, dass die Ukraine als EU-Staat in dem Falle gesetzeskonform gehandelt hätte?! Nur als Denkanstoß. Das gilt, wenn die Schüsse von der Regierung autorisiert worden sind. Es gibt aber Anhaltspunkte, dass diese Schüsse aber gezielt genutzt worden sind, um eine Provokation zu schaffen. Es ist doch schon seltsam, dass die neue Regierung zwar Janukowitsh deswegen als "Massenmörder" anklagt, aber gleichzeitig KEINE Ermittlungen zu diesen Schüssen zulässt!

Ja klar, WIR haben keinen Dreck am Stecken, bei uns läuft alles zu 100% humanistisch und Verfassungskonform ab. Wir haben aber eine Regierung, die sich seit Jahren(!) immer wieder gegen das Grundgesetzt stellt, in die Belange souveräner Staaten eingreift (Eurorettung!) und wenn's brenzlig wird, sich immer als "Alternativlos" darstellt...

Wenn wir nach Deiner Moral gehen, dann sollte Deutschland auch den Umsturz in Saudi-Arabien befürworten. Denn eigentlich kann man ALLE Gründe, die man die letzten Jahre als Rechtfertigung für die Eingriffe in die Souveränität der Staaten in den letzten Jahren herbeigezogen hat, auch für Saudi-Arabien hernehmen:
- Unterdrückung Andersdenkender (Gleichberechtigung der Frauen, Verfolgung Homosexueller,...)
- keine Demokratie (Saudi-Arabien ist eine absolute Monarchie)
- der Regierungschef steht über dem Gesetz (der Monarch kann nicht strafrechtlich verfolgt werden)
- Rechtsystem nach der Scharia
- Untersützung des internationalen Terrorismus in Milliarden US-Dollar/Jahr (Bin Laden wurde massiv unterstützt, dazu kommen noch einige islamistische Terrororganisationen)

Aber nein, anstatt da Sanktionen zu verhängen, werden unsere Kampfpanzer an dieses Regime verkauft!

Sollten wir da nicht ansetzen? Gleiches Recht für alle, aber diese Ungleichbehandlung ist einfach nur zum Kotzen. Das heißt NICHT, das ich Diktatoren oder militärisches Eingreifen befürworte, ganz im Gegenteil.
Aber damit Deutschland in diesem Spiel ernsthaft mitspielen will, braucht es auch einen großen Knüppel. Wärst Du in diesem Falle für eine Aufrüstung der Bundeswehr? Für Militäreinsätze (ich rede hier nicht von "Polizeiaktionen" oder "Aufbaumissionen", sondern von Krieg!) im Ausland?
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Beitrag von Fichtenmoped »

http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-i...krise-1.1907545
Schröder: Putin verstößt gegen Völkerrecht: Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) sieht das Vorgehen Russlands in der Ukraine kritisch, will Präsident Wladimir Putin aber gleichwohl nicht verurteilen. "Natürlich ist das, was auf der Krim geschieht, ein Verstoß gegen das Völkerrecht", sagte Schröder auf einer "Zeit"-Matinee in Hamburg. Dennoch wolle er seinen Freund Putin nicht verurteilen. Er selbst habe als Kanzler beim Jugoslawienkonflikt ebenfalls gegen das Völkerrecht verstoßen. "Da haben wir unsere Flugzeuge nach Serbien geschickt, und die haben zusammen mit der Nato einen souveränen Staat gebombt - ohne dass es einen Sicherheitsratsbeschluss gegeben hätte." Insofern sei er mit dem erhobenen Zeigefinger vorsichtig, betonte Schröder.
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Beitrag von autolos »

@ Fichtenmoped

Du hast es genau erfasst: Man sollte sich nicht in die inneren Angelegenheiten eines Landes einmischen. Ausnahmen sind über die international eigentlich anerkannten diplomatischen Eskalationsstufen geregelt. Putins Vorgehen findet darin aber keine Rechtfertigung. Die Rechtfertigung ergibt sich auch nicht daraus, das andere Länder sich Verfehlungen schuldig gemacht haben.
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Beitrag von Fichtenmoped »

autolos @ 10 Mar 2014, 13:39 hat geschrieben: @ Fichtenmoped

Du hast es genau erfasst: Man sollte sich nicht in die inneren Angelegenheiten eines Landes einmischen. Ausnahmen sind über die international eigentlich anerkannten diplomatischen Eskalationsstufen geregelt. Putins Vorgehen findet darin aber keine Rechtfertigung. Die Rechtfertigung ergibt sich auch nicht daraus, das andere Länder sich Verfehlungen schuldig gemacht haben.
Naja, aber die Eskalation war vorhersehbar. Denn das Russland die Ukraine nicht aus ihrem Einflussbereich lassen würden, war schon lange klar. Russland hätte die Ukraine maximal als Blockfreies Land durchgehen lassen.

Das vom "Westen" versucht wurde, eine nach ihrem Gusto bequeme Regierung zu installieren, ist nicht zu entschuldigen, WEIL dies zur Eskalation beigetragen hat. Schon allein der Vorschlag, die Ukraine mittels "Not-Aufnahmeverfahren" in die EU zu ziehen, ist kreuzgefährlich.

Es ist genau so wie mit dem 1. Weltkrieg. Hauptschuld hatte damals&#153; Deutschland und Österreich-Ungarn. Aber letztendlich hat man es von ALLEN (von Anfang an involvierten) Kriegsparteien geschehen lassen. Man hatte mehr als genug Zeit, die Wogen zu glätten, aber für Österreich war die Situation vergleichbar mit dem 11.September 2001. Eine emotionale Ausnahmesituation, wo der populärste Vertreter der gemäßigten Fraktion dummerweise im Attentat von Sarajewo starb. Anfangs war der deutsche Kaiser GEGEN ein scharfes Vorgehen gegenüber Serbien, aber irgendwann gab er seine Bedenken auf und schürte mit seiner Bündnisspolitik den Krisenherd an und entfachte das Feuer des Weltkrieges...
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Beitrag von autolos »

Fichtenmoped @ 10 Mar 2014, 16:36 hat geschrieben: Naja, aber die Eskalation war vorhersehbar. Denn das Russland die Ukraine nicht aus ihrem Einflussbereich lassen würden, war schon lange klar. Russland hätte die Ukraine maximal als Blockfreies Land durchgehen lassen.

Das vom "Westen" versucht wurde, eine nach ihrem Gusto bequeme Regierung zu installieren, ist nicht zu entschuldigen, WEIL dies zur Eskalation beigetragen hat. Schon allein der Vorschlag, die Ukraine mittels "Not-Aufnahmeverfahren" in die EU zu ziehen, ist kreuzgefährlich.

Es ist genau so wie mit dem 1. Weltkrieg. Hauptschuld hatte damals™ Deutschland und Österreich-Ungarn. Aber letztendlich hat man es von ALLEN (von Anfang an involvierten) Kriegsparteien geschehen lassen. Man hatte mehr als genug Zeit, die Wogen zu glätten, aber für Österreich war die Situation vergleichbar mit dem 11.September 2001. Eine emotionale Ausnahmesituation, wo der populärste Vertreter der gemäßigten Fraktion dummerweise im Attentat von Sarajewo starb. Anfangs war der deutsche Kaiser GEGEN ein scharfes Vorgehen gegenüber Serbien, aber irgendwann gab er seine Bedenken auf und schürte mit seiner Bündnisspolitik den Krisenherd an und entfachte das Feuer des Weltkrieges...
Du siehst offenbar die Welt weiterhin in Konfrontationsblöcken. Aber was ist das für ein merkwürdiges Denken, welches "Einflussbereiche" definiert, die es zu erhalten gibt? Die Ukraine geht die Russen nichts an, da gibt es nichts von "Einflussbereich". Die Bevölkerung der Ukraine soll ihren Weg alleine gehen dürfen, ohne Einflussnahme Dirtter. Dass Russland in den letzten Jahren massiv in der Ukraine aktiv war und Druck ausgeübt hat, wirst auch Du kaum leugnen können. Aber wozu? Wegen irgeindeines abstrakten "Machtanspruchs"?

Für die westlichen Länder ist es von Bedeutung, dass die Bürger der Ukraine selber über ihre Zukunft bestimmen, ohne von Russland unter Druck gesetzt zu werden. Wenn jetzt die Russen Krokodilstränen vergießen, weil die Bürger der Ukraine nach Jahren russischen Drucks sich von der Regierung befreit haben, wirkt das ganze doch sehr aufgesetzt. Und Leute wie Du, die in Freiheit leben, rechtfertigen das auch noch.
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Beitrag von Catracho »

Du siehst offenbar die Welt weiterhin in Konfrontationsblöcken.
Natürlich tut er das. Ist ja auch so, ob einem das gefällt oder nicht.
Aber was ist das für ein merkwürdiges Denken, welches "Einflussbereiche" definiert, die es zu erhalten gibt? Die Ukraine geht die Russen nichts an, da gibt es nichts von "Einflussbereich".
Natürlich gibt es diesen Einflussbereich - gibst Du ja selber zu. Und für die russische Regierung ist es ein elementares Eigeninteresse diesen Einfluss aufrecht zu erhalten. Auch hier gilt: Es mag einem nicht gefallen, aber es ist so. Und da ein Großteil der Bevölkerung der Ukraine Russen sind, ist es in diesem Fall sogar nachzuvollziehen bzw. verständlich.
Die Bevölkerung der Ukraine soll ihren Weg alleine gehen dürfen, ohne Einflussnahme Dirtter.
Tut sie aber nicht. Da mischen ein Haufen "Dritter" mit rum, nicht nur die Russen. Sondern auch die USA und verschiedene europäische Staaten, die EU.... Warum sind die Russen da jetzt schlimmer als die anderen?
Dass Russland in den letzten Jahren massiv in der Ukraine aktiv war und Druck ausgeübt hat, wirst auch Du kaum leugnen können. Aber wozu? Wegen irgeindeines abstrakten "Machtanspruchs"?
Das ist kein abstrakter Machtanspruch, das ist ein ganz konkreter. Und entsprechend wird gehandelt - Realpolitik eben.
Für die westlichen Länder ist es von Bedeutung, dass die Bürger der Ukraine selber über ihre Zukunft bestimmen, ohne von Russland unter Druck gesetzt zu werden.
Nein. Für "die westlichen Länder" ist es von Bedeutung, die Ukraine dem russischen Einflussbereich zu entziehen und ihrem eigenen hinzuzufügen. Nichts anderes. Wer tatsächlich glaubt, den "westlichen Spielern" in diesem Konflikt geht es um irgendetwas anderes als ihre eigenen außenpolitischen, geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen, der sollte mal die Scheuklappen abnehmen.
Wenn jetzt die Russen Krokodilstränen vergießen, weil die Bürger der Ukraine nach Jahren russischen Drucks sich von der Regierung befreit haben, wirkt das ganze doch sehr aufgesetzt.
Das scheinheilige Getue der westlichen Regierungen und Medien ist aber auch nicht viel besser. Da tun sich beide Seiten nichts.
Und Leute wie Du, die in Freiheit leben, rechtfertigen das auch noch.
Das hat nicht zwingend was mit Rechtfertigung zu tun. Tatsache ist nunmal, wir haben einen schweren inneren Konflikt in einem multiethnischen Flächenstaat (insofern ist es auch falsch von den "Bürgern der Ukraine" zu sprechen - es geht hier bestenfalls um die Hälfte), bei dem die beiden großen Ethnien (Ukrainer und Russen) Rückendeckung und Unterstützung durch andere Parteien genießen. Bei den Russen ist es die Russische Föderation, bei den Ukrainern die USA und die EU. Und alle Parteien agieren hier aus Eigeninteresse und nicht wegen irgendwelcher hehren humanistischen und demokratischen Ziele oder Ideale.

Mfg
Catracho

PS: Nur um das nochmal klar zu stellen: Ich unterstütze keine der beiden Positionen in diesem Konflikt. Aber ich kann beide nachvollziehen. Mir geht nur diese einseitige verdammen der Russen auf den Sack - was unsere Regierungen machen ist keinen Deut besser. Und ich gebe Fichtenmoped in einem Punkt Recht. Was die USA und die EU hier treiben, ist ein Spiel mit dem Feuer.
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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autolos
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Beitrag von autolos »

@ Catracho

Meines Erachtens gehst du der Propaganda von Putin auf den Leim. Putin erzeugt künstlich eine Konfrontation. Wenn "der Westen" hier eine Gegenposition aufbaut dann doch nicht, zwecks eigenem Machtanspruch und Ausdehnung von Interessenssphären, sondern um dem gefährlichen Nationalismus eines Putin entgegenzuwirken. Ein Putin hat keine Interesse an einer freien Ukraine. In Russland ist es um die Freiheit nicht gut bestellt. Die Ukraine tut sich schwer mit einer Richtungsfindung und die Russen nutzen ihr Erpressungspotential, um sie an sich zu binden. Weil man offenbar paranoid ist. Wie gesagt: Mir ist die Rechtfertigungshaltung russischen Expansionsstreben gegenüber ein Rätsel und umso unverständlicher, wenn sie von Personen kommt, die in Freiheit leben.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich bin zwar auch kein besonderer Fan der "russischen Demokratieversion", allerdings ist der Westen auch kein Engel. Der eine poltert mehr, der andere lässt eher die $$$ spielen.
Nachdem ich keine Ahnung habe was einem die Medien präsentieren, was nicht und schon gar keinen Einblick in die Probleme und Vorgänge vor Ort habe, muss ich neutral bleiben. Bekanntlich ist die Wahrzeit das erste, was bei Konflikten stirbt.

Insofern kann ich nur sagen, dass die aktuelle Politik des Westen (angeblich lange geplante Manöver....jaja, wers glaubt) Kriegsschiffe in die Nähe zu beordern und Nato-Kampfflugzeuge in die Nähe verlegen zu lassen, nicht gerade friedensfördernd wirken. Im Gegenteil, das sind doch alte bekannte Muster.
Das russische Vorgehen war/ist aber auch nicht ok.

Sprich, ich kanns nicht beurteilen und erlaub mir daher keine Meinung.
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