der "alex" - München-Allgäu/Oberpfalz/Tschechien

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

In Kläham sind auch noch Bahnsteige zu erkennen, und einig Häuser.

2011 hab' ich mal in Mirskofen gehalten wegen einer kaputten Sicherung. Die Kleingärtnernden Anwohner haben alle nur ungläubig dreingeschaut.

Sbk 1 und 2 vor der Hilfsbrücke sind eigentlich normale, alte Blocksignale. Mir wäre kein Begegnungsverbot bekannt.
Kurveninnenseite bei Mirskofen, maximal 90, außen gute 100, weiter nach Neufahrn sind gleich 120 drin, nicht nur 100.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Bestätigt mein Gefühl, dass da auf der Bestandsstrecke durchaus etwas aggressivere Limits möglich wären. Aber: "des woar scho immer so".
Electrification
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Beitrag von Electrification »

spock5407 @ 2 Mar 2014, 10:11 hat geschrieben:
Am Nord wird IMO nur die Strecke zwischen Freising und Landshut saniert, so dass 160 gefahren werden wird, wo es von der Geometrie möglich ist.
Glaubst du wirklich daran? Ich glaube das erst wenn das soweit ist.
spock5407 hat geschrieben: Das Hauptproblem bis Regensburg ist aber, dass man ggü der A9/A93 einiges an Umweg fährt. Das wird sich nie wirklich lösen lassen. Die ALX-Züge an sich sind für die Streckendaten schon recht flott unterwegs.
125 km (A9/A93) gegenüber 134 km ist schon ein wahnsinniger Umweg und die Autofahrzeit wird mit 1h 15 Minuten angegeben. Natürlich schafft man es in ca. 1 Stunde, wenn man nicht gerade Innenstadt-Innenstadt fährt, aber die MIV-Nutzer werden wegen den paar Minuten nicht das Auto vorziehen, die machen das aus Überzeugung. Gut, da die A 9 häufig gestopft ist, dauert es mitunter auch länger, zumindest bis mal die wohl schnellere Alternative A 92 - B15neu - A 93 fertig ist.

Zwischen Mirskofen und Eggmühl muss man halt schauen ob man nicht durchgehend 120 km/h mit leichten Umbauten machen kann, evtl. wo jetzt 120 km/h ist auf 130/140. Hagelstadt - Obertraubling wäre sicher 160 drin. Problem ist Obertraubling, da bräuchte es eine kreuzungsfreie Einfädelung (dort halten sich die Passauer und Münchner Züge gerne gegenseitig auf bei Unregelmäßigkeiten) die mit 160 befahren werden kann.
Obertraubling - Regensburg 3gleisig, was man sich wohl gerade verbaut durch Lärmschutzwände direkt am Gleis.

Man muss sich wohl mit 1h 15 Minuten zufrieden geben, evtl. schafft man 1h 10 Minuten, weniger ist ohne drastischen Ausbau nicht möglich. Eine eigene Trasse München - Freising, evtl. an der A 92 entlang, wäre hier hilfreich.
spock5407 hat geschrieben: Man könnte vielleicht noch die 628er von Neufahrn nach Landshut führen und damit den Straubingern direkte Fahrt in die Bezirkshauptstadt bieten sowie Eggmühl mehr Halte bescheren. Im Gegenzug könnten die IR ähm ALX in Neufahrn durchfahren. Alternativ die agilis, die heute in Eggmühl enden, bis Landshut fahren. Ausserdem weniger Luft zwischen Regensburg und Neufahrn. Damit wären die Fahrzeiten der ALX-Züge München-Regensburg schon um einige Minuten kürzbar.
Wie ich schon mehrfach vorgeschlagen habe: Die Dieselinselstrecke Bogen - Neufahrn elektrifizieren und dann als Flügelteil entweder an eine durchgehende Agilis-Linie (bzw. Nachfolger, was auch immer) oder an eine künftige RE-etc.-Linie hängen.

Dazu Reaktivierung der Halte Kläham, Mirskofen und Ergolding West. Ergolding ist ein riesiger Ort und die Bebauung reicht bis an die Bahnstrecke ran.
Natürlich müsste auch der Zentrumshalt Ergolding an der Plattlinger Linie reaktiviert werden, dazu bedarf es aber eines tw. zweigleisigen Ausbaus und einer Linie unterhalb des RE, bis Dingolgfing.
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Beitrag von Electrification »

Martin H. @ 2 Mar 2014, 14:55 hat geschrieben: Kurveninnenseite bei Mirskofen, maximal 90, außen gute 100, weiter nach Neufahrn sind gleich 120 drin, nicht nur 100.
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DB-Netz-Daten oder woher soll man das sonst wissen? Regelzüge dürfen da ja in beiden Richtungen nur 80 fahren.

Wenn nach Neufahrn 120 drin sind, wieso wird es nicht angehoben? Evtl. sind ja wie auf der Garmischer Strecke Maßnahmen möglich um nochmal ein bisschen was rauszuholen für entsprechende Zielfahrzeiten.
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Beitrag von Rohrbacher »

Electrification @ 2 Mar 2014, 17:31 hat geschrieben:DB-Netz-Daten oder woher soll man das sonst wissen?
Naja, die Infrastruktur-Geschwindigkeit kann deutlich höher sein als die im Regelbetrieb zugelassen Geschwindigkeit. Also technisch wäre ein Streckenabschnitt sicher (!) mit x km/h zu befahren, aber durch Dinge wie Bremswegabstände, Verschleißbegrenzung (fährt man langsamer durch die Kurve, muss man das Gleis seltener tauschen/schleifen), Lärmminderung oder auch Komforterwägungen kann weniger zugelassen sein.

Das Anheben der Geschwindigkeit ist in so einem Fall dann sicher trotzdem auch wieder mit hunderttausend Nachweisen und Zeugs verbunden, sodass man das "einfach so" vermutlich nicht macht. :ph34r:
Electrification @ 2 Mar 2014, 17:29 hat geschrieben:Ergolding ist ein riesiger Ort und die Bebauung reicht bis an die Bahnstrecke ran.
Natürlich müsste auch der Zentrumshalt Ergolding an der Plattlinger Linie reaktiviert werden, dazu bedarf es aber eines tw. zweigleisigen Ausbaus und einer Linie unterhalb des RE, bis Dingolgfing.
Lustig, gestern habe ich bei der Recherche möglicher neuer Bahnhalte genau das Beispiel Ergolding (vom fernen Schreibtisch aus natürlich) etwas genauer angeschaut. Ein Halt im Zentrum an der Plattlinger Linie wäre im Zusammenhang mit einem Ausbau dieser Bahnstrecke eigentlich ein "Must Have". Zwei Halte wird es in Ergolding aber eher nicht geben. Denn wenn die Ergoldinger seit Erstellung der Google-Luftbilder nicht arg gebaut haben, dann liegt die Regensburger Strecke eher abseits, sodass ein Halt dort kaum frequentiert wäre.

An der Plattlinger Linie sehe ich eh recht großes Potential (Ergolding, Altheim, Essenbach-Ohu, Niederviehbach-Rothaus, Kronwieden, Dingolfing Ost, Gottfriedingerschwaige, Mamming, Harburg (b Pilsting), Otzing), was eventuell eine komplett neue RB (München -) Freising - Landshut - Plattling rechtfertigen würde, aber halt einen nicht unwesentlichen Streckenausbau, am besten komplett zweigleisig, voraussetzt.
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Beitrag von Electrification »

Rohrbacher @ 2 Mar 2014, 19:24 hat geschrieben: An der Plattlinger Linie sehe ich eh recht großes Potential (Ergolding, Altheim, Essenbach-Ohu, Niederviehbach-Rothaus, Kronwieden, Dingolfing Ost, Gottfriedingerschwaige, Mamming, Harburg (b Pilsting), Otzing), was eventuell eine komplett neue RB (München -) Freising - Landshut - Plattling rechtfertigen würde, aber halt einen nicht unwesentlichen Streckenausbau, am besten komplett zweigleisig, voraussetzt.
Es würde (für den Anfang) auch schon eine RB-Linie (Freising-) Landshut - Landau reichen und den Rest bis Plattling (ist eh nicht mehr viel dazwischen) macht der RE, der dafür zwischen Landshut und Landau nur in Dingolfing hält.

Zweigleisig mindestens Landshut - Landau.
Das Anheben der Geschwindigkeit ist in so einem Fall dann sicher trotzdem auch wieder mit hunderttausend Nachweisen und Zeugs verbunden, sodass man das "einfach so" vermutlich nicht macht.
Auf anderen Strecken wurde und wird das aber immer wieder mal gemacht und hier sicher nicht ohne Not, aber wenn die BEG bzw. der Freistaat die Fahrzeiten kürzen will (auch wegen dem Pragverkehr), dann muss man da ran.
Wenn es geht die Garmischer Strecke (die man eigentlich auch zweigleisig ausbauen müsste) für höhere Geschwindigkeiten zielgerichtet auszubauen, um die gewünschte Fahrzeit zu erreichen, wird das auf dieser Strecke die auch sehr stark frequentiert ist, doch erst recht gehen.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich wurde auf der Strecke so gefahren, i.d.R. auf dem hinteren Führerstand*, einmal noch zu Ausbildungszeiten als ein Lokführer seinen Feierabendzug in Gefahr sah.
*) Berechtigung durch Gastfahrausweis, wenn ansonsten kein Platz mehr ist.

Über die Überleitstelle Paarbrücke ging's im 401er auch schon mal mit 115, war gar nicht so schlimm.
Am anderen Ende von Lok-Lok meldete sich dann keiner mehr.

Nachdem wir die Loks jetzt hinter uns haben, genaueres zum Streckenausbau wäre im bereits bestehenden Thema eigentlich besser aufgehoben.
Landshut-Bruckberg wurde erst erneuert, ist bei 120 geblieben obwohl schnurgeradeaus, ähnlich die Kurve zwischen Niederroth und Schwabhausen (S A), sie bekam zwar eine Überhöhung, behielt aber ihre 70, im Zuge des Baus des Begegnungsabschnittes soll der ganze Abschnitt auf 70 abgesenkt werden, und auf den Plakaten wird groß der Ausbau auf 80 km/h angekündigt, die werden heute bereits fast überall gefahren. So, genug, 29343 hat Abfahrt.
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Beitrag von Electrification »

Martin H. @ 2 Mar 2014, 22:39 hat geschrieben: Ich wurde auf der Strecke so gefahren, i.d.R. auf dem hinteren Führerstand*, einmal noch zu Ausbildungszeiten als ein Lokführer seinen Feierabendzug in Gefahr sah.
*) Berechtigung durch Gastfahrausweis, wenn ansonsten kein Platz mehr ist.
*) sollte man nicht so eng sehen, wo ist das Problem? Das schadet weder der Sicherheit noch ist es sonst verwerflich.

Unglaublich wie manche sogenannte Kollegen sich benehmen und Feierabendzug oder sonstwas ist für mich keine Ausrede. Das kann man im eigenen Auto machen, aber nicht wenn man Verantwortung für Mensch und Gut hat.

Was wäre denn wenn bei der PZB-Auswertung zufällig diese Fahrt begutachtet worden wäre?
Solche Leute haben bei der Eisenbahn nichts verloren. Ich rege mich da auf. Keiner ist fehlerfrei und jeder kann mal versehentlich kurz drüber sein, dann korrigiert man das, aber absichtlich, das regt mich total auf!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Electrification @ 2 Mar 2014, 23:38 hat geschrieben: Das kann man im eigenen Auto machen
Hast nicht ausgerechnet du noch in anderen Themen mehrfach härtere Strafen und ein Bremssystem und so weiter für genau diesen Fall gefordert? :rolleyes:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Bevor hier noch ein falsches Bild entsteht, das ist nicht der Regelfall und so krass habe ich das genau die drei Mal erlebt, 99 Prozent der Lokführer halten sich an die Limits.
In Gedanken bei großen Verspätungen habe ich auch schon daran gedacht, aber es bringt ja nicht so viel, und wenn was passiert dankt es einem keiner.
Und auf Führerständen hat man in der Regel nichts zu suchen, offiziell zumindest. Dass das die meisten locker sehen, stimmt schon. Und 401 auf einer SFS hinten kann ich nicht unbedingt empfehlen, in etwa so wie mit der Zehner bei 140 zwischen Landshut und, knapp am Thema vorbei, *hust* Plattling.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

:offtopic: Daher weiter rasen bei Tempolimit auf Straße und Schiene.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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werterer
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Beitrag von werterer »

Was war heute mit dem Alx 353 ab MH los?
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Was mich beim ALEX extrem stört, ist die Verspätungskommunikation im Zug. Letzten Sonntag abend war der von Prag kommende Spätzug (Ankunft München Hbf. planmäßig 23.05 Uhr) bereits ab Ceska Kubice bzw. Furth im Wald etwa 25 bis 30 Minuten zu spät, weil in Ceska Kubice auf den verspäteten Gegenzug aus München gewartet werden mußte. Die Verspätung blieb bis München relativ konstant.

Die ALEX-Zugbegleiterin (und wer regelmäßig ALEX fährt, der weiß, dass dort die Durchsagen oft ermüdend lange und fast schon zu ausführlich sind) erwähnte trotz Durchsagen ("wir begrüßen die zugestiegenen Fahrgäste bla bla") nach jedem Bahnhof die Verspätung während der gesamten Fahrt mit keinem Wort, was ich als Frechheit empfand. Ich persönlich kenne den Fahrplan des ALEX-Spätzuges auswendig und mir machte die Verspätung nichts aus, aber es gibt auch Leute, die da nicht so orientiert sind und vielleicht einen Anschlusszug bekommen wollen/müssen oder von jemandem abgeholt werden, dem man bei entsprechender Information dann über die Verspätung Bescheid geben könnte. Auch die sonst teilweise vorhandenen Faltblätter mit dem Fahrplan lagen nicht aus. Bei Durchsage der Anschlusszüge etwa vor Regensburg oder München wurde die Verspätung ebenfalls mit keinem Wort erwähnt und somit auch nicht, dass man ggf. erst einen Takt später beim Anschlusszug bekommt.

Was mir in den letzten Monaten ebenfalls beim ALEX immer bitter aufgefallen ist: wenn über die Verspätungen im Zug von Prag nach München mittels Durchsagen informiert wird, wird gesagt "aufgrund verspäteter Übergabe aus dem Ausland hat unser Zug derzeit eine Verspätung von 15 Minuten". Das stimmt aber so nicht, weil der Zug auf die Minute pünktlich aus Prag in Ceska Kubice einrollt und sich dort die Räder beim Warten auf den aus Deutschland kommenden Gegenzug plattsteht, der ordentlich Verspätung mitbringt. Richtig wäre also beim Durchsagen das Nennen des Verspätungsgrundes "wegen Wartens auf einen verspäteten Gegenzug".

Keinerlei Erwähnen der Verspätung im einen Fall, Angabe falscher Gründe und damit offene Kundenverarsche im anderen Fall - der ALEX stinkt mir langsam gewaltig.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Oliver-BergamLaim @ 9 Apr 2014, 12:15 hat geschrieben:
Keinerlei Erwähnen der Verspätung im einen Fall, Angabe falscher Gründe und damit offene Kundenverarsche im anderen Fall - der ALEX stinkt mir langsam gewaltig.
Der Grund wurde doch korrekt genannt, zumindest sofern die CD nichts anderes an die Vogtlandbahn gemeldet hat.

Dass es SZDC und DB Netz nicht geschafft haben, die Kreuzung nach Furth zu verlegen, würde mich hier eher aufregen.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Ich möchte mal auf die tschechischen Speisewagen bei den Prag-Zügen zurückkommen.
Welche der vier täglichen Prag-Züge je Richtung haben einen tschechischen Speisewagen? Serviert dieser auf der gesamten Fahrstrecke warme Speisen? Wenn ja, gibt es unterschiedliche Preise in Deutschland und Tschechien? Zu guter Letzt: kann ich online irgendwo die konkrete Speisekarte dieser Züge einsehen?
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Speisewagen haben die Züge, die morgens in Prag losfahren, also der 356 und 354, ab München Hbf nach Prag dann der 355 (12:44 Uhr) und der 357 (17:02 Uhr).

Warme Speisen gibts auf der gesamten Strecke, innerhalb von Tschechien ist es deutlich günstiger.

Betreiber ist JLV: Speisekarte, Saisonkarte, Weinkarte
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Ach schade, dann sind es genau die Züge, die ich wegen ihrer Zeitlage bisher nie genutzt habe und wohl auch weiter nicht nutzen werde/kann. Wenn man aus Tschechien kommt, nimmt man eher die Abendzüge ab Prag/Pilsen, wenn man nach Tschechien will, fährt man in München eher morgens los.

Wäre schön, wenn man da mal etwas durchmischen könnte, dass je abwechselnd ein Zug mit tschechischer und mit deutscher Garnitur fährt, und nicht 2x CD, 2x ALEX quasi im Double.

Danke aber für die genauen Infos!
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Die deutschen Züge fahren früh los und sind abends wieder zu Hause, bei den tschechischen (samt Speisewagenpersonal) ist es ebenso. Das macht sich in der Disposition sicherlich einfacher, als das auf Kundenwunsch durchzumischen ;)
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Beitrag von JeDi »

Oliver-BergamLaim @ 16 May 2014, 20:29 hat geschrieben: Wäre schön, wenn man da mal etwas durchmischen könnte, dass je abwechselnd ein Zug mit tschechischer und mit deutscher Garnitur fährt, und nicht 2x CD, 2x ALEX quasi im Double.
Das ist aber vom Umlauf her absoluter Blödsinn - warum sollte man ohne Not je eine CD-Garnitur in München und VBG-Garnitur in Prag nächtigen lassen?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Wow, die Preise sind ja echt der Hammer! 5,40€ für Lendenbraten sind eine Ansage :)
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 17 May 2014, 12:33 hat geschrieben: Wow, die Preise sind ja echt der Hammer! 5,40€ für Lendenbraten sind eine Ansage :)
Nö. Gabs letztens in der Bahnhofsgastronomie in Pilsen um 80 Kronen...
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Beitrag von Bayernlover »

Schön, und in Weißrussland kostet es sicher auch weniger. Ich vergleiche hier mal mit deutschen Zügen, da ist der Unterschied schon deutlich.
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 17 May 2014, 12:49 hat geschrieben: Schön, und in Weißrussland kostet es sicher auch weniger. Ich vergleiche hier mal mit deutschen Zügen, da ist der Unterschied schon deutlich.
Mei - vielleicht solltest du tschechische Preise mit tschechischen Preisen vergleichen. Oder deutsche mit deutschen. Da wärens dann 2 Euro Unterschied zwischen Lendenbraten und Kasslerbraten. Der Schokopalatschinken ist sogar 70 Cent teurer als der Schokokuchen der DB. Auch die Salate sind bei der CD durchgehend teurer.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 17 May 2014, 12:54 hat geschrieben: Der Schokopalatschinken ist sogar 70 Cent teurer als der Schokokuchen der DB.
Kann man einen Pfannkuchen (den richtigen, nicht den sächsischen Krapfen ;)) mit einem Schokokuchen vergleichen?
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 17 May 2014, 13:03 hat geschrieben: Kann man einen Pfannkuchen (den richtigen, nicht den sächsischen Krapfen ;)) mit einem Schokokuchen vergleichen?
Der Honigkuchen kostet das selbe - insofern ists eigentlich relativ egal. Ich hielt aber den Palatschinken für vergleichbarer.
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Beitrag von Bayernlover »

Wo genau bekommt man bei der DB ein Hauptgericht für 5,40€ im Zug? Und jetzt komm mir bitte nicht mit der Currywurst - das kann man mit Lendenbraten nicht vergleichen.
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 17 May 2014, 13:46 hat geschrieben: Wo genau bekommt man bei der DB ein Hauptgericht für 5,40€ im Zug?
Wo bekommt man das bei der CD?
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Beitrag von Bayernlover »

Oh, das waren Happy Hour Preise, ups :D Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil ;)
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 17 May 2014, 14:43 hat geschrieben: Oh, das waren Happy Hour Preise, ups :D Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil ;)
...und auch im DB-Speisewagen isst man in Tschechien günstiger, in der Schweiz teurer...

Übrigens ist essen gehen grade in (Weiß-)Russland relativ teuer.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Daniel Schuhmann @ 16 May 2014, 20:32 hat geschrieben:Die deutschen Züge fahren früh los und sind abends wieder zu Hause, bei den tschechischen (samt Speisewagenpersonal) ist es ebenso. Das macht sich in der Disposition sicherlich einfacher, als das auf Kundenwunsch durchzumischen ;)
So macht das natürlich Sinn, hatte ich zuerst nicht bedacht ;) ist halt dann einfach Pech für alle hungrigen deutschen Tages- und Wochenendausflügler wie mich :unsure:
JeDi @ 17 May 2014, 15:07 hat geschrieben:...und auch im DB-Speisewagen isst man in Tschechien günstiger, in der Schweiz teurer...

Übrigens ist essen gehen grade in (Weiß-)Russland relativ teuer.
Essen gehen in den Großstädten Russlands und der Ukraine (in Weißrussland war ich nie) bewegt sich in etwa auf dem Preisniveau von Restaurants in Deutschland, sprich man kann mit umgerechnet etwa 10 bis 15 Euro je Hauptgericht (Fleisch inkl. Beilagen) rechnen. Beim Italiener kommt man, ebenfalls wie bei uns, oft auch mit umgerechnet 7 bis 9 Euro für den Teller Pasta hin.

Jetzt kommt das doppelte aber:
1. ist das Lohnniveau in Russland und der Ukraine natürlich deutlich niedriger als bei uns, ausgenommen vielleicht einige Großverdiener und Reiche, so dass man im Verhältnis deutlich mehr Geld für einen Restaurantbesuch aufwenden muss als bei uns
2. sind die Portionen in den Restaurants dort viiiieeeel kleiner als bei uns, man kann (wenn es gut läuft!) etwa mit der Hälfte der bei uns üblichen Portion rechnen bzw. ein dortiges Hauptgericht erwirkt oft den "Sättigungsgrad" einer Vorspeise bei uns, das gilt gleichermaßen für ukrainische Küche, Italiener, etc., so dass man eigentlich gewzungen ist eine Art Menüabfolge zu essen, um satt zu werden

Insgesamt ist mir aufgefallen, dass gerade in der Ukraine "normale" Restaurants oft erschreckend leer sind, weil es sich die Einheimischen außer zu speziellen Anlässen nicht leisten können und Touristen eher noch Mangelware sind (und derzeit noch viel weniger sein dürften). Ich persönlich vermute, dass zahllose der dortigen Restaurants nur als eine Art Hobby von Reichen dienen, aber kaum Gewinn abwerfen dürften. Das wurde mir u.a. in Chernivtsi auch persönlich im Gespräch so bestätigt.
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